Verbot von Leerverkäufen zeigt Wirkung
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.06.10 14:31 | ||||
Eröffnet am: | 19.05.10 22:16 | von: Libuda | Anzahl Beiträge: | 17 |
Neuester Beitrag: | 02.06.10 14:31 | von: Libuda | Leser gesamt: | 1.964 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Germany hat eine gute Arbeit gestern Nacht geleistet. Die die anderen Eurostaaten sollen auch genau so machen.
Leerverkäufe sind nicht anders als Kursmanipulation.
Daher ist der nächste Schritt, dass das Agieren in Dark Pools im Börsenhandel abgeschafft wird und alle Schritten für SEC, Bafin und andere Aufsichtsbehörden nachvollziehbar wird. Es ist unglaublich, welche Sumpf an Betrug und Kriminalität hier entstanden ist.
Beim ungedecktenLeerverkaufen wird häufig offensichtlich überhaupt nicht darangedacht, jemals einzudecken, sondern es wird auf einen Bankrott der Firma spekuliert. Es tauchen ständig irgendwelche Negativgerüchte, miese Einschätzungen bekannter Analysten u.ä auf. Das Unternehmen dementiert, aber der Kurs fällt weiter, sogenannte "bear raids" treten wiederholt auf. Irgendwann ist das Vertrauen der Anleger futsch, das Unternehmen ist nicht mehr kreditwürdig und geht pleite. Danach können die Unterlagen kaum noch geprüft werden. Es geht hier wohlgemerkt nicht um "normale" Leerverkäufe kleiner Spekulanten sondern um "größere" Adressen, die sich damit dann offensichtlich gern auch mal die Konkurrenz vom Halse schaffen - siehe den Fall Bear Stearns.
Im Falle Dendreon haben sind die entsprechenden Institutionen und ihre Hintermänner offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt worden, als das Unternehmen plötzlich signifikante Untersuchungsergebnisse bekanntgab, während schon viele Anleger der Mut verlassen hatte, die dann ihrerseits mit ihrem normalen Verkauf die Abwärtsspirale noch beschleunigt hatten.
Sie dazu auch http://www.ariva.de/...ierte_Marktmanipulation_Programtrading_t318732
Demnächst werden jeweils Italien, Spanien und Portugal zur Bgeründung herhalten müssen sagt mir meine Glaskugel, denn schließlich muß im Mai verkauft werden und im Sommer sind Ferien, da ist nix los. Cool bleiben.
Jaja, der "ungedeckte Lehrverkauf" - er ist, glaube ich, an den US-Aktienmärkten schon seit der WW-Krise von 1929 verboten. Jedenfalls hat er mich gelehrt, mich mit Aktien nur noch peripher zu befassen. Denn gegen ungedeckten Leerverkauf, Sekundenhandel, bear-raids hat der Kleinanleger kaum eine Chance.
Volltreffer - die Finanzterroristen sind in Panik, weil ihre Marktmanipulationen zu Lasten der tatsächlichen Investoren erschwert werden.
"Marktstratege Ben Potter von IG Markets betonte aber, dass weiterhin negative Überraschungen befürchtet würden. Ein anderer Börsianer zeigte sich ebenfalls skeptisch. Die Beschlüsse in Deutschland in den vergangenen Tagen hätten wenig dazu beigetragen, Investoren nachhaltig zu beruhigen. Insofern sei weiter unsicher, ob Europa im Kampf gegen die Schuldenkrise koordiniert handeln werde./chs/ag
Quelle: dpa-AFX"
Unsinn ist es, die zockende Manipulateure als Investoren zu bezeichnen.
http://www.ftd.de/politik/international/...erungsrennen/50115984.html
"Ohne Vorwarnung hat Deutschland ungedeckte Leerverkäufe von Staatsanleihen der Euro-Länder, bestimmten Kreditausfallversicherungen für diese Papiere sowie Aktien von zehn deutschen Banken verboten. Es ist der bislang überraschendste deutsche Vorstoß zur Finanzmarktregulierung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sprach den Schritt nicht einmal mit Frankreich als wichtigstem Partnerland in Europa ab.
Entsprechend verschnupft waren die ersten Reaktionen. Man hätte vorab wenigstens um Rat fragen können, sagte die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde. Der CDS-Markt trocknete binnen weniger Stunden praktisch aus.
Völlig neu ist das Handelsverbot nicht. Bereits auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Herbst 2008 hatten Aufsichtsbehörden weltweit ungedeckte Leerverkäufe zeitweise verboten. In den USA gilt das Verbot für Leerverkäufe von Aktien bis heute. In Deutschland hatte die Finanzaufsicht BaFin das Verbot dagegen mehrfach verlängert, es Anfang Februar aber auslaufen lassen. Die Märkte hätten sich ausreichend stabilisiert, hieß es damals."
Das Problem der Amis ist allerdings, dass sie dieses Verbot nicht kontrollieren können - wie übrigens alle Kursmanipulationen - weil sie immer noch nicht den Handel in Dark Pools verboten haben. Ansonsten wäre es für die SEC ziemlich leicht mit Hilfe eines Programms Manipulationsstrategien zu entdecken. So ist man auf den Zufall angewiesen und die Hoffnung, dass die Akteure ehrlich sind. Ich glaube zwar, dass Banken nicht betrügen, weil das ihre Lizenz kostet - aber bei einem Hedge-Fund mit 20 Mann Personal, der Zig Milliarden bewegt, wird durchaus vorkommen, dass man sich nicht an Gesetze hält, wenn man weiss, dass die SEC im Rahmen von Dark Pools nicht in der Lage ist, jemanden zu erwischen und selbst bei Banken schließe ich das nicht völlig aus, auch wenn es sehr viel weniger wahrscheinlich ist als vor der Krise. Machen könnte die SEC aber durchaus etwas, indem sie bei den Hedge-Funds zumindest stichprobenartige Kontrollen macht, ob nur legale Strategien verwendet wurden. Da auch das bisher nicht stattfand und die Wahrscheinlichkeit, dass beim Betrügen nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 100.000 für 30 Jahre in den Knast kommt und Madoff beim Türschildermachen helfen darf, geht das Betrügen der Anleger weiter.
Dem Bafin müsste es eigentlich leicht möglich sein, Manipulationsstrategien zu entdecken, wenn man denn will. Und nach meinen bisherigen Erfahrungen bei einzelnen kleineren Werten bin da in Sachen "Wille des Bafins, Kursmanipulationen aufzudecken" sehr skeptisch. Die Voraussetzungen sind an sich gut, da in Deutschland jede Wertpapiertransaktion dem Bafin gemeldet wird, die das nicht an die Finanzämter weiterleiten darf. Aber ob die beim Bafin überhaupt ein Programm haben, um illegale Transaktionen zu verfolgen, weiss ich nicht. Nach meinen Erfahrungen entdecken sie nicht einmal Wash-Trading oder wollen es absichtlich nicht, obwohl es auch eine Laie schon mit einem Auge erkennt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...nt-Super-Aufsicht-article881904.html
Was der Börsen-Chef-Schwätzer für Geschichten erzählt, sollte er lieber seiner Oma erzählen oder seinem Landsmann Ackermann-Sepp, mit dem er demnächst zusammen bei Heidi auf der Alm beim Ziegenmelken tätig ist, wenn die Aufenthaltserlaubnis der beiden abläuft. Dass die Börsen, die zum Hin- und Herzocken wesentlich beigetragen haben, nicht mehr so viel verdienen, ist wohl klar, wenn dieses parisitäre und die Wirtschaftsaktivitäten beeintächtigende Hin- und Hergezocke eingeschränkt wird. Logischerweise leiden auch die Drogendealer, wenn die länger in den Knast kommen, oder die Henker, wenn die Todesstrafe abgeschafft wird. Aber sind das alles Gründe, bestimmte Dinge nicht zu tun?
sollte sich vielleicht mal ein bißchen beeilen, die agency.....
http://www.welt.de/wirtschaft/article7724671/...-der-Wall-Street.html
Und lasst Euch von Dummschwätzer nicht belügen: Leerverkäufe sind nur dort möglich, wo die Aktie auch an der Börse gehandelt wird. Kleinere Werte werden nur in Deutschland gehandelt - und gerade bei denen sind Manipulation durch Leerverkäufe am leichtesten möglich.