Löste ein Tippfehler die Tahlfahrt aus?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 07.05.10 11:49 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.10 08:21 | von: cheche | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 07.05.10 11:49 | von: the beginner | Leser gesamt: | 8.132 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Gerüchte zufolge hat sich ein Händler bei der Citigroup vertippt und bei einem Verkaufsauftrag ein B für Milliarden (Billion) statt ein M für Millionen eingegeben. Im Jargon spricht man von einem «Fat Finger Trade».
Quelle / mehr: http://www.cash.ch/news/boersenticker/...die_tahlfahrt_aus-905670-450
Und selbst wenn jemand für 16 Mrd eine Aktie verkauft dann muss es Käufer geben die die Aktie kaufen !!!
Ich tippe eher auf Programmierfehler bei einem super schnellem Handelssystem.
Das war gewollt und gezielt von den Kaugummifressern....
Die Frage ist doch, warum lassen die Systeme von Citi so eine Order durch. Normalerweise popt dann ein Fenster auf:"Bist Du noch ganz dicht?"
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Wall Street hat am Donnerstag Schockwellen über den Globus ausgesendet,
als der DJIA in knapp 30 Minuten um 997 Punkte abstürzte und damit einen der
größten Punkteverluste aller Zeiten hinlegte. Anschließend erholte sich der
US-Leitindex aber ebenso deutlich bis auf das Niveau, das er zuvor innegehabt
hatte. Händler fühlten sich an die Lehman-Insolvenz erinnert. Am Markt machte
ein Gerücht die Runde, dass der Auslöser ein Fehl-Trade gewesen sei. Dabei fiel
der Name der Citigroup, die dies jedoch nicht bestätigte. Die Börsenaufsicht
SEC wollte dies zunächst nicht kommentieren.
Die Nasdaq OMX Group wird nach den heftigen Turbulenzen einen Teil der
Aktiengeschäfte stornieren, die in dem betreffenden Zeitraum zustande gekommen
waren. Wie der Börsenbetreiber am späten Donnerstagabend mitteilte, werden
zwischen 14.40 Uhr und 15.00 Uhr Ortszeit gemachte Abschlüsse, bei denen es
Kursabweichungen von jeweils über 60% gegenüber dem vorherigen Kurs einer Aktie
gegeben habe, annulliert.
Aber wer einen SL gesetzt hatte, war die Position los (von den knock outs mal ganz zu schweigen)
Gestern wurde der FDP-Yuppie (eigentlich mag ich die Gelben) bei Maybritt Illner schön vom Tritt-in (!?) gebügelt.
Wieso soll da was storniert werden?
der US-Aktienbörse der Dow Jones ein. Einzelne Werte die eben noch 40 US-Dollar
kosteten wurden auf einmal mit nur 1 Cent gehandelt. Da verblasst der Börsencrash
von 1929. Was war passiert? Ganz einfach, der wirtschaftlich interessierte US-Börsianer
traut den Europäern nicht zu, die Griechenlandkrise wirklich in den Griff zu
bekommen. Dann wurden ihm auch noch die Bilder von Straßenschlachten in Athen
gezeigt und offensichtlich der Ton abgedreht und so konnte er nicht hören das es
nur 3.000 unverbesserliche Zeitgenossen waren, die Mülltonnen angezündet haben und
schon glaubte wohl der gemeine US-Börsianer es sei Krieg in Europa. Er verkaufte so
viel, dass so genannte Verkaufsmarken erreicht wurden. Dadurch verkauften
Computersysteme automatisch und fertig war das Malheur. Der Dow erholte sich zwar
binnen Minuten aber es blieb ein dickes Minus. Dass die US-Börsenaufsicht eine
Untersuchung anordnet, ist sicher, Ergebnis offen. Dass Computersysteme über
Milliarden von Vermögen entscheiden, sollte die Aufsicht nachdenklich stimmen.
In Asien regieren die Börsen weitaus moderater, zwar mit deutlichen Verlusten
aber alles im Rahmen. Der Start heute auch hier mit einem weiteren soliden Minus.
Es wäre nicht verwunderlich, wenn das gestern auch eine Art Sell-Off war und nun
die Aktien wieder gefragter sind.
Wir wünschen allen ein aufschlussreichen Freitag und ein wahrlich erholsames Wochenende.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Kurssturz wie an der Wall Street ist in
Deutschland nach Ansicht eines Experten wegen der von der Deutschen Börse
eingebauten Schutzmechanismen nicht möglich. 'In die Berechnung des
deutschen Leitindex Dax fließen nur die im Handelssystem Xetra
ermittelten Kurse ein', sagte Aktienhändler Thomas Nagel von der Frankfurter
Investmentbank Equinet der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag in
Frankfurt. Dies sei in den Vereinigten Staaten anders. Dort wird der
Standardwerteindex Dow Jones auch auf Basis von Kursen berechnet, die außerhalb
der Plattformen der New York Stock Exchange (NYSE) festgestellt werden.
So sei es am Donnerstag möglich gewesen, dass zum Beispiel der
Kurs des weltweit größten Konsumgüterherstellers Procter & Gamble
um mehr als ein Drittel einbrach. Der Marktwert des weltweit größten
Herstellers von Konsumgütern sank innerhalb weniger Minuten somit um rund 60
Milliarden Dollar. Der Dow Jones brach am Donnerstag zeitweise um rund neun
Prozent oder fast 1.000 Punkte - dem prozentual größten Verlust seit 1987.
Gemessen in Punkten war es der größte Kursrutsch des US-Börsenbaromters aller Zeiten.
Es gebe es auch an der NYSE ähnlich wie bei der Deutschen Börse
eine Handelsunterbrechung bei zu starken Kursschwankungen, sagte Nagel.
Allerdings gelte diese nur für die bei der NYSE festgestellten Kurse und nicht
für andere Handelsplätze. So seien am Donnerstag in der Phase der
Handelsunterbrechung an anderen Plätzen Kurse für Procter & Gamble ermittelt
worden, die wiederum in die Berechnung des Dow Jones eingeflossen seien. Da es
dabei offenbar zu einem Fehler eines Händlers gekommen ist, schmierte der Kurs
des Dow-Schwergewichts ab.
Der dadurch ausgelöste Sturz des Standardwerte-Index habe wiederum die
elektronischen Handelssysteme auf den Plan gerufen. 'Diese haben dann wegen der
starken Bewegung des Dow Jones Aufträge zum Verkauf erteilt', sagte Nagel. 'An
der Wall Street wurde damit der eigens für zu starke Kursschwankungen
eingebauten Schutzmechanismus umgangen.' Da der computergesteuerte Handel
inzwischen einen Großteil des Handels ausmacht, sei der menschliche Fehler durch
automatische Aufträge verstärkt worden. So habe eine vergleichsweise kleine
Fehlorder zu diesem drastischen Kursverfall geführt./zb/tw
--- Gespräch: Bernd Zeberl, dpa-AFX ---
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"Kurzfristig helfen Schulden. Langfristig gehen wir alle tot"
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)
John Maynard Keynes (Brit. Wirtschaftswissenschaftler, 1883-1946)