Einfach nur ärgerlich: Diese Griechenland-Hetze...
Eine korrupte Politik und diverse Grossbanken produzieren eine internationale Krise, schaffen damit tolle Anlagemöglichkeit, f***** ein bisschen die Steuerschafe und schaffen ein Feindbild,an dem sich alle austoben können. Klaus und Sabine findens traurig,dass ihr kleiner Tim in einen vergammelten Kindergarten mit vollgekackten Sandkästen kommen muss,nur weil die doofen Griechen Wein schlürfen. Demnächst machen sie in Spanien keinen Urlaub mehr, sondern nur noch auf Malle (Achtung Wortzwitz,hahaha...).
Ich hoffe hier sind einige, die genug Verstand besitzen, um diesen Schwachsinn endlich zu hinter sich zu lassen und sich mit den Fakten zu befassen. Dieser Kleinbürger-Rassismus hat hier meiner Meinung nach nichts zu suchen und bestätigt nur, dass manche sich von diesem Müll blenden lassen wie sonst nichts.
...Nächster Vorschlag.....
Der gewöhnliche Malocher sieht dann ganz schön alt aus. Besonders alt sehen in Griechenland die Jugendlichen aus, die sich nur mit geringen Löhnen und unsicheren Arbeitsverträgen über Wasser halten können - wenn sie überhaupt einen Job kriegen. Die haben es deshalb schwer, weil die Plätze an den Fleischtöpfen schon besetzt sind.
ich denke - oftmals muss sich auch der eine oder andere das eine oder andere einfach mal wegschreiben.
wenn man hört, dass es nun 25Mrd. sind - die Deutschland demnächst "überweisen" soll, dann kann man schon eine Hasskappe bekommen, wenn man gleichzeitig sieht, dass in Deutschland die Städte und Gemeinden an allen Ecken und Enden Kohle einsparen müssen.
die Griechen haben halt auf die EU spekuliert - Mrd. an Subventionen bekommen, die auch nicht gereicht haben diesen Staat am Leben zu erhalten. Mit einer Art arglistiger Täuschung wurde der EU-Beitritt realisiert und nun ruht man sich darauf aund hofft, dass - mangelns Alternative - irgendwelche anderen Staaten zur Hilfe eilen.
Das frustiert einfach....
Und sich dann wieder irgendwelche Anschuldigungen aus dem II.Weltkrieg geben zu müssen - macht die Sache nicht besser!
Der Pöbel schreit sogleich, warum sollen wir deutschen für Griechenland in die Presche springen.
Ja so agieren Kleingeister.
Aber die Sache hat einen solch Großen Kontext das es eigentlich schon an die Grenzen der menschlichen Rechenmaschine(Gehirn) geht.
Hinzu kommt. Europa soll eine zukunftsträchtige wirtschaftliche Macht werden.
Es wäre dumm den Austritt von Griechenland aus der EU zu fordern.
Die wenigsten können sich den Druck vorstellen der nun auf Merkel lastet.
Einerseits will sie das eigene Land stark halten. Andererseits will sie den Euro stabil halten.
Und obendrein muss sie das alles dem Volk so erklären das der CDU nicht die Wähler wegrennen.
Hinzukommt das ohne Deutschland die EU kaum weiter funktioniert.
WEnn Merkel hier klar Stellung bezieht könnte ihr das hohes Ansehen verschaffen.
Ich möchte aber nicht in ihrer Haut stecken.
Aber was aufhören muss sind die weniger Intelligenten Aufrufe der Bouevardzeitungen.
Denn die verkaufen dem deutschen Volk die ganze Sache ganz anders, die Berichterstattung der hisiegen Zeitungen verzerrt das alles ungemein. Und appeliert nur an Neid, Verlust, Hass etc.
....
An alle Hetzer!! Haltet doch einfach den Ball flach. Gibt es euch nicht zu denken warum ihr nicht an der Postion Merkels steht. Genau. Ihr habt nicht genug Ahnung um mitmischen zu können.
Viele haben nur ihre kleine eigene Welt. Aber wenn es darum geht aus 500Mio. Eu- Bürger möglichst alle glücklich zu machen und auf einzelne Postionen eingegangen werden muss, dann nennt sich das Demokratie.
Aber viele Bürger sind Diktatoren ihrer eigenen Überzeugung.
So genug zum Thema Griechenland von meiner Seite aus.
UND: Es ist doch schon merkwürdig, dass waschechte Finanzkriminalität oder gröbste Fahrlässigkeit an Geldmärkten (siehe HRE) mittlerweile für viele Grossinvestoren nahezu keine Folgen nach sich zieht.
Um Deutschland mache ich mir eh grosse Sorgen. Hier wird viel zuviel hingenommen...das aber schon sei eh und je. Ich wünsche mir für Deutschland ein Kaliber ala Helmut Schmidt !
Das hat nichts mit Neid oder Hass oder Hetze zu tun, sondern das sagt einem der gesunde Menschenverstand.
Es hat schon seinen Grund, dass das Euro-Vertragswerk finanzielle Hilfen von einem Land an ein anderes ausschließt (no-bail-out-Klausel, Artikel 125). Nämlich genau den von mir genannten.
Einziger Lichtblick: Schwacher Euro = Stütze beim Export der deutschen Paradebranchen wie Maschinenbau in den Dollarraum..
Wären sie kompetent und vertrauenswürdig, hätten sie die EU-Aufnahmebedingungen richtig geprüft und frühzeitig widersprochen. Und würden sie für die Bürger arbeiten, dann hätten wir höchstwahrscheinlich auch keine Bankenkrise erlebt.
Letztens habe ich noch ein älteres Interview von Dirk Müller (Mr. Dax) gesehen, in dem er die Frage stellte, warum die US-Regierung nicht direkt dem Immobilienmarkt geholfen hat. Indem sie lediglich Preisgarantien ausgesprochen hätte, wäre es nicht notwendig gewesen, diese Unsummen Gelder an die Banken zu zahlen. Das hätte den Markt stabilisert, weil er nach unten abgesichert worden wäre. Er vermutete sogar einen "Run" auf die Immobilien. Somit hätte es auch nicht den Total-Ruin und die Obdachlosigkeit vieler Amis bedeutet. Aber das ist den Offiziellen wohl zu "kommunistisch", was? ;)
So ähnlich läuft es jetzt wieder. Die EU-Steuerzahler sollen für misslungene Spekulationsgeschäfte der Banken durch Anleihen verantwortlich gemacht werden. Was soll der Durchschnittgrieche an Schuld daran tragen?
Wozu gibt es die tausende EU-Beamten, wenn sie nicht in der Lage sind, Stabilitätsgefahren zu erkennen? Das ist doch genau deren eigentlicher Job. Darin haben sie versagt und wir sollen die Suppe auslöffeln, zeigen aber mit unseren Fingern auf die angeblich faulen Griechen. Eigentlich kritisieren wir (und die Medien) die falschen Personen.
Griechenland braucht Geld, um seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aber niemand leiht denen freiwillig Geld. Damit bleibt nur der Konkurs oder der Vergleich. Griechenland wird erklären müssen, daß es für seine Schulden nicht mehr vertragsgemäß aufkommen kann. Das führt zu Verlusten bei den Gläubigern, darunter sind auch einige deutsche Banken. So ist das nun mal, wenn man leichtfertig Kredite gibt. Das ganze Gerede von der "Beteiligung der Banken" usw. ist letztlich nichts Anderes.
Die nächste Frage ist, wie das Problem langfristig zu lösen ist. Das Grundproblem ist die Diskrepanz zwischen der Leistungsfähigkeit der griechischen Wirtschaft und den Ansprüchen der Bevölkerung. Die griechische Wirtschaft ist zu Euro-Preisen nun mal nicht so wettbewerbsfähig, daß der derzeitige Lebensstandard der Griechen damit erwirtschaftet werden kann. Die Reduzierung des Lebensstandards durch verordnete Sparmaßnahmen wird die Bevölkerung aber kaum akzeptieren. Die sich aus diesem Widerspruch ergebenden innergriechischen Probleme werden die Wirtschaft noch weiter in den Schlamassel treiben.
In einer Wirtschaft mit einer eigenen Währung bietet sich in einer solchen Situation die Abwertung der Währung. Das führt natürlich ebenfalls zu einer Verringerung des Lebensstandards, verbessert aber auch die zukünftigen Exportmöglichkeiten und hilft dadurch auf Dauer auch wieder, den Lebensstandard wieder anzuheben. Vor allem aber ist eine durch Abwertung entstehende Verringerung des Lebensstandards ein schleichender und für die Bevölkerung eher verständlicher und deswegen eher akzeptierter Prozeß. Wäre Griechenland bei der Drachme geblieben, wäre diese in den letzten Jahren kontinuierlich abgewertet worden. Die heutige Situation wäre nie entstanden- der auf Pump gegründete derzeitige Schein-Wohlstand aber auch nicht..
Solange Griechenland an den Euro gebunden ist, hat es diese Möglichkeit aber nicht. Es ist deshalb auch im griechischen Interesse, die Euro-Zone so schnell wie möglich zu verlassen und wieder zu einer eigenen, selbst verantworteten Währung zurückzukehren.
In beiden Punkten liegt der Schlüssel bei den Griechen selbst.