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Hemofarm - eine Milliarde DM fuer eine Serbo-Frittenbude bezahlt, ohne Frage gehoert das in die Top Ten der duemmsten Uebernahmen aller Zeiten, neben AOL und Chrysler etc.. // Hemofarm war ein absolutes Take-under, ein Desaster fuer Aktionaere, nur gut das wenigstens Retzlaff junior bei Hemofarm untergekommen ist!! vWas die juengsten Deals betrifft (Gruenenthal, Spirig Schweiz, Cetraben UK), so stellt sich auch hier die Frage, ob der Kaeufer oder der Verkaeufer der Schlauere war... 3-4 Umsatz-Multiples, es wird weiterhin mit dem Geld nur um sich geschmissen.
wieder über 17 Eur. Müssen die nächsten Tagen hoffen, dass es sich stabilisiert, Stada hat sogar im Statement angegeben, dass das Wachstum im hohen einstelligen Bereich bei akzeptabler Profitibillität liegt.
Die 85 Mio müssen natürlich erst noch verdaut werden, vielleicht verkofen die ja auch die serb. Tochter, wer weiß??
21:05 22.09.11
DJ Stada: Können Langfristprognose wahrscheinlich erhöhen - FAZ
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Arzneimittelkonzern Stada ist zuversichtlich, trotz der jüngsten Probleme in Serbien seine Langfristprognose nach Abschluss seiner Akquisitionen auch erhöhen zu können. "Wenn wir die Akquisitionen - außer dem Grünenthal-Sortiment auch die Generikasparte von Spirig aus der Schweiz und die Marke Cetraben mit ihren Hautpflegeprodukten - unter Dach und Fach haben, werden wir die Prognose wahrscheinlich sogar erhöhen können", sagte Stada-CEO Hartmut Retzlaff der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Freitagausgabe).
Stada hatte am Mittwoch den Markt mit der Ankündigung millionenschwerer Abschreibungen in Serbien geschockt. Der MDAX-Konzern muss im dritten Quartal fast 100 Mio EUR auf offene Forderungen seiner serbischen Tochter Hemofarm abschreiben.
Das Problem sei die Liquidität der Partner im Markt, erklärte der Manager gegenüber der FAZ. "Unsere eigene Landesgesellschaft läuft stabil und entwickelt sich im operativen Geschäft mit einem Umsatzwachstum von 50% in den ersten acht Monaten dieses Jahres auch wieder sehr positiv", so Retzlaff.
Zum Geschäft in Russland sagte der Manager, dass Stada "ständig" auf der Suche nach weiteren Markenprodukten ist, die das Sortiment dort ergänzen können. Stada prüfe verschiedene Optionen, mit denen der Konzern Ende des Jahres fällige Schuldscheindarlehen ablösen könne. Diese würden als "weiteres Pulver" für Akquisitionen dienen, so Retzlaff. "Wenn wir nächstes Jahr zukaufen, dann wird es sich um Markenprodukte handeln und nicht um Wettbewerber mit eigenen Produktionsstätten."
DJG/kla
September 22, 2011 14:21 ET (18:21 GMT)
Quelle: Dow Jones & Company, Inc
Ein Lob noch an den Analysten von Nomura Sec., der bei Kursen an die 30 sein Kursziel mit 15 angegeben hatte - was seinerzeit von vielen, ich will mich da nicht ausnehmen, so nicht erwartet wurde oder gar als Schwachsinn betitelt wurde. Hut ab, egal ob der Kurs noch um die fehlenden paar Cent faellt oder nicht! Wenn ich dann das Interview mitz Retzlaff senior lese, wird's mir uebel. Gewinnprognosen durch ueberteuerte Akquisitionen erhoehen ( und sich damit weiter die Bilanz zu verhageln), dazu gehoert nicht viel. Langfristig werterhoehend ist so ein Gemischtwarenladen mit schwer verdaulichen Einkaeufen nicht. Konsolidieren, Kosten kontrollieren waere da eher angesagt als von weiteren Akquisitionen zu schwadronieren. Aktie ein Kauf? Das optisch guenstige KGV (wobei ich erst mal sehen will, dass die 2 Euro/Aktie verdienen) wird jedenfalls durch die erhebliche Schuldenlast relativiert. Ausserdem hat sich das Management einen Vertrauensabschlag verdient.
Die Probleme in Serbien sind in erster Linie solche der staatlichen Gesundheitskasse und nicht so sehr von Hemofarm, auch wenn diese letztlich darunter leidet. Das zeigt alleine schon die aktuelle Entwicklung mit fast 50% Umsatzanstieg in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres und das sollte auch nicht schwer zu verstehen sein...
Man mag nun darüber streiten in wie weit Stada hätte Vorsorge für die Ausfälle treffen können oder vielleicht sogar müssen und welche Gegenmaßnahmen überhaupt in Frage kommen, doch ohne genaue Kenntniss der Sachlage, sowie der vertraglichen und auch sozialen Verpflichtungen ist das ziemlich brotlose Kunst und artet (wie hier auch gut zu sehen) oft nur völlig in wert- und inhaltslose Phrasendrescherei aus.
Was den angeblich überteuerten Kauf von Hemaform betrifft will ich nur mit der Frage entgegenen, welches Unternehmen mit rund 250+ Mio Umsatz und 30-40 Mio Gewinn und fast 50% Marktanteil denn für weniger als das Doppelte des Jahresumsatzes zu haben ist? Das sind die Zahlen die 2006 zur Diskussion standen und noch immer stehen und alles andere ist in meinen Augen dummes Geschwätz von Leuten ohne Ahnung.
Gleiches gilt für die unqualifizierten Äußerungen über den Vorstandsvorsitzenden, der sein Amt nun auch nicht erst seit gestern betreibt, sondern schon über Jahre hinweg den Konzern mit stetem Wachstum und regelmäßig guten Erfolgen geführt hat. Wer hier ohne Rücksicht auf jegliche Marktgegebenheiten durchgehend Wunder erwartet, sollte sich erntshaft überlegen ob er an der Börse richtig ist, oder ob er sich nicht besser mit einem Sparbuch begnügen sollte.
Fast 500 Mio Euro Kursverlust wegen 97 Mio außerordentlicher Belastung stehen aber in keinem Verhältnis zueinander. Schließlich wird Stada ungeachtet des Ausfalls in Serbien einen Jahresüberschuß von wenigstens 25-50 Mio erzielen und eventuell sogar deutlich mehr. Wo liegt also das Problem? Wenn die Schwierigkeiten in Serbien gelöst sind, kann man alleibne dort mit einem Ertrag von etwa 50+ Mio pro Jahr rechnen. Und bis dahin hat man eben noch ein paar Abschreibungen für die Steuer. Mein Gott, wie entsetzlich! ;-)
-pn
Besteht der Markt nur aus Idioten, die die wahren Werte verkennen?
Außerdem sollte man sich meines Erachtens nicht nur in einer solchen Phase, sondern generell mit Wertungen wie "dummes Geschwätz von Leuten ohne Ahnung" zurückhalten.
Vielleicht kauft Retzlaff ja demnaechst in Nordkorea zu, um die Praesenz im Wachstumsmarkt Asien zu verstaerken. Hemofarm/Serbien, wohl so mit das korrupteste Land in Mittel- u. Osteuropa, und ausgerechnet da laesst sich unser "Osteuropa-Fan" fuer eine Milliarde DM ein mittelbar staatlich abhaengiges Unternehmen andrehen. 250 Mill. Umsatz, toll, was das wirklich wert war/ist wird nun immer deutlicher. Die Aktie steht jetzt da, wo sie nach 11/9/01 stand, zehn Jahre spaeter. Wer die Kapitalerhoehungen mitgemacht hat, hat sogar trotz Div.-Zahlungen ein leichtes Minus- klasse Wachstums-Management!
... daß der von Dir so gelobte Vorstandsvorsitzende eines seit über 50 Jahren existierenden Unternehmens ...
Das "seit über 50 Jahren existierende Unternehmen" bezieht sich auf Hemaform. Stada gibt es seit rund 116 Jahren und hiervon ist der "Gute Retzlaff" Vorstandsvorsitzender. So wie du mich da (falsch) zitierst macht es nicht wirklich Sinn! Außerdem habe ich Herrn Retzlaff nicht über den grünen Klee gelobt, wie du es andeutest, sondern lediglich eine aus meiner Sicht ziemlich unsachliche Verunglimpfung von OscarP angeprangert.
... allein seit 2003 für ca. 1,5 Mrd eingekauft hat (inkl. Gruenenthal) und die Marktkapitalisierung gerade noch 1 Mrd beträgt.
Mir ist es tatsächlich neu, und das selbst nach über 25 Jahren an der Börse, daß es jemals einen direkten proportionalen Zusammenhang zwischen den Einkäufen eines Unternehmens und dem Kurswert seiner Aktie gegeben hätte. Kannst du mir auch nur ein einziegs Unternehmen nennen bei dem das zutrifft? Da müßte ja VW bei mehreren Tausend Euro stehen, so wie die in den letzten Jahrzehnten zugekauft haben, und eine Deutsche Bank nicht weit darunter. Und ja, diese Liste ließe sich nahezu beliebig verlängern, doch das ist ausgemachter Blödsinn, selbst ohne die gegenwärtig ständig neu herbeigeredeten Krisen!
Gier und Panik fressen Hirn, wie man unschwer (nicht nur) am Stada Kursverlauf sehen kann. Und all die ach so klugen "Analysten" und "Experten", die sich noch bis Mitte 2008 gegenseitig in Lobeshymnen und Kurszielen von 55-60 Euro überboten haben, treiben das Spiel nunmehr genau andersherum. Was hat sich seither geändert? Abgesehen davon, daß Stada inzwischen noch breiter aufgestellt und deutlich unabhängiger von Einzelmärkten und einzelnen Sparten ist, nicht viel. Umsatz und operatives Ergebnis konnten trotz diverser regionaler und internationaler Krisen grundsätzlich gehalten oder gar gesteigert werden, was hauptsächlich auf Zukäufe und generisches Wachstum in anderen Bereichen zurückzuführen ist. Zudem kann heute ein fast dreistelliger Millionen Ausfall beinahe schon locker weggesteckt werden, was noch in 2008 zu einem herben Verlust geführt hätte. Auch sind die Aussichten heuer mindestens ebenso gut wie damals und weiteres Wachstum ist klar erkennbar. Und dennoch: Wirtschaft war noch nie eine Einbahnstraße und wer das nicht begreift, wird sich immer wieder blutige Nasen und schlimmeres holen ...
Besteht der Markt nur aus Idioten? Diese Frage sollte/kann jeder für sich beantworten! Wie intelligent ist es, ein Unternehmen, das grundsolide arbeitet und trotz einer hohen zweistelligen Millionenabschreibung, die ohne Frage nicht die Regel sein wird, einen noch immer passablen Gewinn erwirtschaftet, um gut 30% "abzuwerten", obwohl der Gewinn dadurch temporär um nicht einmal 7% vom Kurswert sinken wird? Ist es denn tatsächlich als klug zu bezeichnen, sich selbst nach knapp 7% nochmal um zusätzliche ~30% zu bestrafen? Wenn das jemand ernsthaft mit ja beantwortet, kann er meiner Meinung nach nun wirklich nicht mehr ganz dicht sein. Aber ich lasse mich ja gerne überzeugen, wenngleich ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann wie man DAS argumentieren will!
@#24
... jahresüberschuß von 25-50 mio ist für ein unternehmen, das in den letzten 11 jahren über 1,5 mrd investiert hat, ehrlich gesagt: indiskutabel.
Ja sicher, wenn man nicht über den Tellerrand hinaus sehen und die Zusammenhänge erkennen kann oder will, helfen eben nur noch Platitüden und hohle Phrasen ... :(
Und was schließen wir jetzt daraus? Stellen wir jetzt jeden Vorstand an die Wand der nicht konstant und ohne Ausnahme mindestens 25% Gewinn pro Jahr erwirtschaftet?
Ich sag's ja: Gier frißt Hirn ... !!!
-pn
... wobei ich erst mal sehen will, dass die 2 Euro/Aktie verdienen...
Wenn du dich nur ein wenig bemüht hättest, wäre dir nicht entgangen, daß Stada regelmäßig in den letzten Jahren ein EBIT von deutlich über 3 € pro Aktie ausweisen konnte und das trotz der angeblich so überteuerten Zukäufe. Die 2 Euro Gewinn pro Aktie sind also sehr wohl mehr als realistisch und nichts das man mit Unglauben und Spott belegen müßte.
... Die Aktie steht jetzt da, wo sie nach 11/9/01 stand, zehn Jahre spaeter....
Und wo stünde Stada heute, wenn sie die Zukäufe nicht getätigt hätten? Dann hätte man wohl 20-30% weniger Umsatz als damals und unterm Strich höchstwahrscheinlich einen satten Verlust. Es ist dir ja vielleicht entgangen, aber der Heimatmarkt ist seit Jahren trotz einiger Erfolge bei Verträgen mit den Kassen ertragsmäßig stark rückläufig und nur unter größten Anstrengungen (wenn überhaupt) mit einer schwarzen Null zu sehen. Was müßten wir uns dann wohl erst für Tiraden gegen den Vorstand anhören?
-pn
Man muss nun wirklich keine Leuchte sein, um festzustellen,dass es mit Retzlaff und seiner Vetternwirtschaft immer weiter den Bach runter geht. Verbrennt riesige Summen mit Schwachsinns-Uebernahmen und redet dann von "blutiger Nase holen".. Als ob sein Betrieb solche Summen aus der Portokasse bezahlen koenne.. Dem geht es doch nur darum, seinen Posten zu sichern, und das in scham- und verantwortungsloser Weise. Und die Hirnlos-Uebernahmen helfen ihm dabei in perfider Weise (Stada somit kein Uebernahme-Kandidat mehr). Die Gewinnziele, der er rausposaunt, sind reine Fantasie, ich bezweifle ob sein Gemischtwarenladen ueberhaupt noch profitabel arbeitet.
beim akut abstiegsbedrohten MDAX-Wert Stada aus Bad Vilbel. "Ich uebergebe die Firma Herrn Daum gut aufgestellt mit absolut reinem Gewissen", so die Worte des scheidenden CEO. Zudem steht im Raum, Lothar Matthaeus als Chief Restructering Officer (CRO) fuer die huebsche serbische Tochter Hemofarm einzustellen. Wie man an der Boerse munkelt, soll dort das Geschaeft mit lukrativen Brustvergroess-/kleinerungen angekurbelt werden. Leslie Iltgen vom Bankhaus Lampe geht nunmehr von 125 Euro/Gewinn pro Aktie im Jahr 2025 aus und wiederholt ihre Empfehlung "Strong buy".
Bei dem Schmarrn den manche hier verzapfen fällt mir nur noch Haindling ein ...
§"Von hundert Meter ko ma scho erkenna, da kimmt a Depp daher!
§Von weitem scho kon a jeder sehn, des is a Depp!"
-pn
sammeln kleinere Stücke ein, sonst würde der Kurs zu schnell steigen, und das wäre natürlich blöde für Stada.
Gegenraktion sehe ich auch als gegeben, Kurs sollte über 17 laufen, dann kann es schnell wieder in Richtung 20 gehen. Vermute auch, dass nach dem Kursstutz einige Short gegangen sind in der Annahme, dass der Kurs noch weit und weiter unter 15 fällt.
Das sehe ich allerdings nicht mehr, Boden ist gegen 16 gefunden worden und es steigt wieder stetig, auch die Kursprognose der Analysten sind über 20. Es wird m.M.n. in Kürze hochgehen.
Aber im Ernst, ich glaube nicht, daß ein solcher Rückkauf auf Pump oder mit "dem Rest der Erträge" besonders sinnvoll wäre und er daher, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen stattfinden wird. Mein Tip ist, es wird aktuell keinen Rückkauf geben.
-pn
DGAP-DD: STADA Arzneimittel AG deutsch
Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach §15a WpHG
Directors''-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Mitteilungspflichtige verantwortlich.
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Angaben zum Mitteilungspflichtigen Name: Dr. Brüggemann Vorname: Eckhard
Funktion: Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan
Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft
Bezeichnung des Finanzinstruments: Aktie ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE0007251803 Geschäftsart: Kauf Datum: 05.10.2011 Kurs/Preis: 14,725 Währung: EUR Stückzahl: 3000 Gesamtvolumen: 44175 Ort: Frankfurt
Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen
Emittent: STADA Arzneimittel AG Stadastraße 2-18 61118 Bad Vilbel Deutschland ISIN: DE0007251803 WKN: 725180
Ende der Directors'' Dealings-Mitteilung (c) DGAP 06.10.2011
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
ID 14245
ISIN DE0007251803 DE0007251845
AXC0086 2011-10-06/11:02
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