fosca: was passiert bei Opticom?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 24.08.00 20:48 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.00 11:32 | von: Al Bundy | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 24.08.00 20:48 | von: Bionik | Leser gesamt: | 4.081 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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fast 100% in der letzten Zeit. Falls Du noch nicht eingestiegen warst, wuerde ich eine Konsolidierung abwarten und mich nicht aergern.
Gruss fosca
der Neue Markt schmerzlich anzusehen. Und die Nasdaq sieht bei mir auch nicht besonders gut aus. Bin vorgestern in I3 Mobile eingestiegen.
Eigentlich ein sehr aussichtsreicher Wert mit Potential bis 60$
(Kurs heute 6 3/8). Den Markt scheint das nicht zu interessieren. Schau Dir
diesen Wert mal genau an. Vielleicht hast Du ja Lust ihn am Ende seines
Absturzes billig einzufangen.
Bericht über Opticom geschrieben
wurde auch mal Zeit !!
Gruß nobisch
ca 3900 eur!!!!!!! das hat so ein analyst von einer norwegischen bank gesagt.....
gruß uvex
Ein Ariva-Neuling sowie ein „Fast-Neuling“ in Sachen Aktien, grüßt. Ich hoffe und freue mich auf ne schhöne gemeinsame Zeit. Da ich öfters unterwegs bin, wird ich nicht so oft posten können wir die meisten hier am Board.
So, falls es euch interessiert, hier ein paar Infos über Opticom, über die ich mich schon seit 1998 regelmäßig informiere, weil sie einfach ne tolle Sache in der Tasche haben.
Hier informative Sites :
http://www.heise.de/ (c’t – Zeitschrift 98, 99)
http://www.facts.ch/.facts_old/facts49_97/heft/wissen.htm
http://www.eet.com/news/98/1012news/holographic.html
Die norwegische Firma präsentierten ’99 den ersten Prototy eines Speicher auf Polymerbasis.
Terabytes an Informationen auf kleinstem Raum.
Die kleinste Informationseinheit ist ein Bit - entweder eine 1 oder eine 0. Acht Bits ergeben ein Byte, eine wichtige Grösse, denn mit einem Byte lässt sich praktisch jedes Schriftzeichen digital kodieren. Auf eine Lochkarte - noch vor zwanzig Jahren ein gängiges Speichermedium - passten gerade einmal 80 Zeichen. Die heute üblichen PC-Disketten haben eine Kapazität von 1,44 Megabyte, wobei die Vorsilbe Mega für Millionen steht. Eine herkömmliche CD kann bis zu 650 Megabyte aufnehmen, PC-Festplatten speichern heute einige Gigabyte - ein Gigabyte sind 1000 Megabyte oder eine Milliarde Byte. Ein Terabyte wiederum sind 1000 Gigabyte.
Die Prototypen sind mehrlagig aufgebaut, wobei jede Lage eine Speicherdichte von 1 MByte besitzt. Die Polymer-Speicherzellen, die mit einer Passiv-Matrix angesteuert werden, sitzen auf einem herkömmlichen Siliziumsubstrat in 0,8-Mikron-Technologie. Die Treiberlogik ist ebenfalls mit Standard-Silizium-Zellen realisiert. Laut Opticom könnte man mit einem vergleichbaren Hybrid-Chip in 0,25-Mikron-Technologie bereits jetzt eine Speicherdichte von 1 GByte erzielen. Zudem ist es nach Chefentwicklers Gude Gudesen im Prinzip möglich, den hybriden Baustein auch komplett aus organischen Materialien zu fertigen.
Und hier kurz das Prinzip des organischen Speichers:
Eine Polymerschicht, die über eine Passiv-Matrix angesteuert wird, strahlt Licht auf das Speichermedium, eine Proteinschicht. Das Licht schaltet die Proteine zwischen zwei stabilen Zuständen hin und her. Die beiden Zustände unterscheiden sich vor allem darin, welche Lichtfarbe sie absorbieren und welche sie durchlassen. Einmal geschaltet, bleiben die Zustände auch ohne Licht stabil. Mit Licht geringerer Intensität, das den Speicherinhalt nicht löscht, liest man die Daten aus: In einem Zustand absorbieren die Proteine mehr, im anderen weniger Licht. Eine weitere Polymerschicht, ebenfalls matrixgesteuert, dient als Photodetekor und mißt das am Protein gestreute Licht.
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Beim derzeitigen Prototypen handelt es sich um nichtflüchtige Speicher (ROM) mit einer Zugriffszeit von 60 ns. Der Plastikspeicher soll nach Angaben von Gudesen in Spielekonsolen zum Einsatz kommen, auf denen beispielsweise die Software von Eidos basiert. Spielehersteller Eidos ist mit 15 Prozent an Opticom beteiligt und hat sich 1998 mit einem joint venture lizenzfreie Rechte an der norwegischen Polymer-Technologie gesichert.
Tatsächlich ist die skandinavische Entwicklungsschmiede ein kleiner Betrieb mit nur 25 Beschäftigten. In Opticoms Technical Advisory Board sitzen drei renommierte Wissenschaftler aus dem Bereich der Polymerforschung: Prof. Dr. Alan Heeger von der Santa Barbara Universität in Kalifornien, der maßgeblich an der Entdeckung lichtemittiernder Polymere beteiligt war, Prof. Dr. Robert Birge von der Syracuse Universität in New York, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der proteinbasierten Optoelektonik geleistet hat, und Prof. Dr. Olle Inganäs von der Universität Linköping, ein Vorreiter in Sachen Miniatur-LEDs auf Polymerbasis. Neben dieser geballten Ladung an Polymerwissen werden die Forschungen nach Aussage von Gudesen vor allem durch die Zusammenarbeit mit rund einhundert Wissenschaftlern und dreißig Instituten aus aller Welt vorangetrieben.
Vorteile :
Großes Interesse dokumentieren vor allem die Display-Hersteller. Denn durch den Polymer-Einsatz könnten die lichtschluckenden Polarisatoren samt Hintergrundlampe im LC-Display entfallen und der gesamte Herstellungsprozeß vereinfacht werden
Wenn sich die Angaben bestätigen, steht der Computerwelt eine Revolution bevor, zumal die Norweger für ihren Polymerspeicher einen Preis weit unter dem aller etablierten Produkte versprechen: Festplatten, CD-ROMs, Tapes, aber auch Flash-Speicher und sogar RAM beziehungsweise ROM wären durch diese neue Technologie ersetzbar. Die gesamte Speicherbranche könnte über kurz oder lang einpacken.
Nichtflüchtige (Massen-)Speicher, die zudem auf flexiblen Substraten sitzen, sowie Displays und Logik auf Polymerbasis, an denen ebenfalls schon geforscht wird, würden zu einem kompletten Paradigmenwechsel führen. Der radikale Fortfall von Komponenten, die relativ viel Strom fressen und Hitze produzieren, zöge völlig neue Design-Konzepte nach sich - etwa papierdünne Computer, die aufgerollt in die Jackentasche passen. Die Siliziumindustrie heutiger Prägung wäre out.
Geringe Hardware-Anforderungen: Im Gegensatz zu den heute üblichen Techniken - Festplatten, CD-ROMs und Disketten - benötigt der Polymerspeicher keinerlei bewegliche (störanfällige) Bauteile wie verschiebbare Leseköpfe oder rotierende Scheiben. Die gesamte, zum Lesen wie auch zum Schreiben benötigte Technik ist vielmehr in die Polymerschichten integriert.
Schnelle Zugriffszeiten.
Geringe Kosten: Eine Speicherkarte würde in der Herstellung nur 15 Pfennige kosten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Medien lassen sich die Polymer-Folien nämlich mit geringem Aufwand "rollenweise" in nahezu beliebiger Größe produzieren.
Das war bisher die Technik und hier ein paar Daten für die Aktienwelt :
<< hier sollte eigentlich das Bild Organigramm Opticom hin, aber ihr wißt ja, ich bin im Moment unwissend>>
Hauptaktionäre (Stand Mai 1998)
Anteil Name
15.27 % -Hans Gude Gudesen
15.06 % -National Westminister - clients account
14.30 % -Charles Street International
9.84 % -Food International
4.20 % -GPR Technology Fund
3.58 % -Tore Aksel Voldberg
2.85 % -Cramer & Cie
2.81 % -Symre AS
2.04 % -Hyson Limited
1.46 % -Coutts Bank
1.43 % -Chaos AS
1.39 % -Deutsche Boerse Clea - clients account
1.35 % -Torstein Tvenge
1.30 % -Per Erik Nordal
1.02 % -Vagabond Investment
0.88 % -Morgan Guaranty Trust
0.71 % -Verdipapirfondet Delphi
0.65 % -Terje Andersen
0.51 % -GPR Technology Trust
0.45 % -Republic National Bank
18.90 % -Other
100.00 % ergibt 10'198'900 Aktien zu 0.15 NOK Nom.Wert (Börsenkap. ~ 300 Mio EUR)
Aber Vorsicht.
Allein aufgrund der Gerüchte, Opticom werde bereits Ende 1998 ein erstes Serienprodukt auf den Markt bringen, stieg der Aktienkurs der jungen Firma zeitweilig rasant in die Höhe. Opticoms Managementebene hält über 34 Prozent der Aktien, allein knapp 19 Prozent befinden sich im Besitz von Gudesen. Die Firma Eidos, europäischer Hersteller von Unterhaltungssoftware, hält weitere 15 Prozent der Anteile. Personell verquickt sind die Unternehmen durch Opticoms Managing Director Robert Keith, seines Zeichens zugleich Director von Eidos. Damit liegen rund 50 Prozent der Anteile in der Hand des Opticom-Managements. Hier drängt sich natürlich der Verdacht auf, daß der Speicher-Clou vielleicht nur ein Aktien-Clou ist.
Doch es gibt auch einige Anzeichen, die gegen eine solch böse Unterstellung sprechen. Im Oktober 1997 schloß Opticom ein Forschungsabkommen mit den renommierten Bell Labs (AT&T/Lucent Technology R&D). In dem 'Joint Development Agreement' soll das Know-how beider Unternehmen auf dem Gebiet der Polymerschaltungen zusammengeführt werden und in die Entwicklung von integrierten Schaltungen für organische Massenspeicher münden.
Einige renommierte Wissenschaftler wissen um das Potential.
Prof. Dr. Christoph Bräuchle von der Universität München, eine anerkannte Kapazität für optische Anwendungen von Polymeren.
Prof. Dr. Josef Friedrichs vom Lehrstuhl für Physik Weihenstephan der TU München.
Bereits seit Jahren wird in Forschungsgruppen an Polymerelektronik gearbeitet. Vor allem an organischen lichtemittierenden Dioden forschen viele Uni-Institute und große Unternehmen
AT&T, Motorola, Philips, Sharp, Toshiba und auch Xerox sind auf der Liste zu finden.
So, ich hoffe ihr verflucht mich nicht, weil ich so ein ellenlangen Bericht hier reinstelle. Aber ich bin von der Firma bzw. der Idee so begeistert, daher konnte ich mich einfach nicht zurückhalten.
Selbst habe ich mir Opticom Aktien erst letzte Woche zugelegt, war nämlich wieder flüßig.
Aber was haltet ihr von der Aktie bzw hat einer von euch noch ne andere News?
So bis denn, ciao Bionik.
Habt ihr auch schon Probleme mit dem einfügen gehabt. Bei meinem Posting fehlt nämlich einiges. Schon eigenartig.
Wollte nämlich noch fragen, ob mir jemand nen Tipp geben kann, wie ich ein Bild in meinen Text einfügen kann.
So, bis denn.
Bionik