Produktionsverlagerung C-Klasse in die USA


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Neuester Beitrag: 04.12.09 14:02
Eröffnet am:19.11.09 22:41von: BrotkorbAnzahl Beiträge:11
Neuester Beitrag:04.12.09 14:02von: TiefstaplerLeser gesamt:26.411
Forum:Börse Leser heute:7
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572 Postings, 6895 Tage BrotkorbProduktionsverlagerung C-Klasse in die USA

 
  
    #1
2
19.11.09 22:41

C-Klasse-Produktion

Unruhe bei Daimler

Die IG Metall und die Daimler-Belegschaft wollen eine Produktionsverlagerung der Mercedes-Benz C-Klasse in die USA nicht kampflos hinnehmen.

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Unruhe-bei-Daimler-article597511.html

 

 

Da stellen sich mir mehrere fragen:  wie würde sich der aktienkurs entwickeln? jetzt schon nach der festlegung, oder erst 2014?

was sagen deutsche käufer zu dieser idee? wie kam damals der nmw z3 bei deutschen käufern an?

für mich persönlich würde das bedeuten, keinen mercedes mehr kaufen. wie sehr ihr das?

 

572 Postings, 6895 Tage Brotkorbtjo

 
  
    #2
30.11.09 11:45
nun scheint es so zu sein wie die presse seit wochen schreibt. mal abgesehen von gerade 3% minus (als ich schaue) ist die entscheidung schon intern durch, oder täusche ich mich? lohnt sich ein aufbau eines neuen werkes wirklich wegen 20000 einheiten jährlich? auf welche sicht muss sich sowas rechnen? könnten noch weitere verlagerungen folgen?  

1 Posting, 5470 Tage XY ungelöstPrdouktionsverlagerung c-klasse nach usa

 
  
    #3
1
02.12.09 09:53

warum sollte man keine c-klasse mehr kaufen? die in usa produzierte c-klasse ist für den dortigen markt gedacht. die in bremen produzierte c-klasse ist für den europäischen markt und ländervarianten gedacht. in südafrika werden rechtslenker sowie die fahrzeuge für den asiatischen raum produziert.

 

3673 Postings, 6212 Tage cicco#1...echter benz ist nur made in germany...

 
  
    #4
2
02.12.09 09:56
..das war , ist so und bleibt so...  

3 Postings, 5783 Tage skryposStrategische Entscheidung

 
  
    #5
04.12.09 03:06

geschickter Schachzug von den Zetsche's & Co.

Das wird die Umsatzrentabilität signifikant steigern.Die C Klasse ist nun mal die Volumenstärkste Baureihe bei Daimler und es wäre fahrlässig diese Absatzkanäle nicht zu nutzen. Daimler will nunmal Global vertreten sein, dazu gehört die lokale Präsens.

Desweiteren werden damit erhebliche Synenergien freigesetzt. Bemerkenswerte Vorteile in der Distributions- und Preispolitik werden geschaffen.

Hut ab vor dieser Entscheidung

 

d. Analytiker

 

2605 Postings, 8713 Tage H-MenHmm

 
  
    #6
04.12.09 07:35
die Verlagerung in die USA macht mit den Argumenten, die du heranziehst aber nur Sinn, wenn man die Produktion parallel dort und hier fährt. Somit würde man zwei Parallelstrukturen mit allen vorgelagerten Strukturen schaffen, das müsste man schon einmal ganz genau durchrechnen. Aber das werden die sicher machen.
Die lokale Präsenz in den USA ist eine Sache, die Transporte nach Germany eine andere Sache mitallen Lieferzeitverlängerungen etc.
Ich meine das Image würde besser bleiben, wen die Produktion in Germany bliebe...  

61 Postings, 6052 Tage UrmeldieMurmelSorry...

 
  
    #7
04.12.09 12:28
Image ist zwar wichtig, aber da BMW, Audi und Volkswagen auch die Produktion in die USA verlagern, dürfte der Verlust dort ja gleich sein.

Abgesehen davon, welcher Kunde schaut denn wirklich auf die Herkunft, solange Menschrechts- und Qualitätsstanddards eingehalten werden ? Bei Porsche interessiert es doch auch keinen, dass die Fertigungstiefe bei 911,Boxster, Cayenne und bei dem f Modell Panamera bei 10-20% liegt.

Somit finde ich die Strategie, die Produktion auf die entsprechende Absatzmärkte auszurichten, gut. Abgesehen mal von den Kostenersparnissen und der Vermeidung von Verlusten durch Währungsschwankungen.

Auch wenn es nicht gut ist, dass hier Jobs wegfallen. Es nützt keinem, wenn in Deutschland teuer produziert wird und das ganze Unternehmen an die Wand gefahren wird.  

2605 Postings, 8713 Tage H-MenNaja,

 
  
    #8
04.12.09 13:27
Mercedes ist aber DIE Marke, dessen Image bei den aufgezählten am meisten Stellenwert auch bei einer Kaufentscheidung hat und das Argument "wenn die anderen es auch machen dann machen wir es auch" zählt hier meiner Meinung nach nur bedingt.
Natürlich kann es aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll sein, die Produktion in die Märkte zu verlagern, wenn das Marktpotenzial groß0 genug ist. Aber das werden sich die Daimlers shcon überlegt haben...  

13215 Postings, 6704 Tage Koch27wer kauft denn einen mercedes aus den usa??

 
  
    #9
04.12.09 13:35
dann kann ich mir ja gleich einen ami kaufen!!
An solche Dinge denken die Bosse nämlich nicht!

61 Postings, 6052 Tage UrmeldieMurmelDu kaufst ja keinen...

 
  
    #10
1
04.12.09 13:55
Mercedes aus den USA, sondern aus Bremen. In den USA wird für den Markt dort produziert und in Bremen für Europa. Und die Fertigungstiefe der deutschen Automobilindustrie liegt bei knapp 30 %, also werden hier die Teile "nur" zusammengebaut.

Der Kunde scheint darauf anscheinend keine so großen Wert zu legen,wenn der Rest stimmt.

Ob sich das ganze trotzdem negativ auswirkt, kann man erst ab 2014 bewerten.  

5253 Postings, 5903 Tage TiefstaplerStandortentscheidungen

 
  
    #11
04.12.09 14:02
vom Wechselkurs abhängig zu machen ist das Dümmste was ein Manager machen kann. Sollten sich die USA tatsächlich langfristig als Billiglohnland etablieren bliebe immer noch die Frage, wer denn die teuren Schlitten da noch kaufen soll. So lange die Vergütung unserer Eliten von kurzfristigen Effekten abhängt, haben wir ein echtes Problem. Ein Gewissen haben die Herren nämlich nicht.  

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