Bitte die Agrarsubventionen sofort abschaffen!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 08.09.09 16:45 | ||||
Eröffnet am: | 08.09.09 15:56 | von: HoloDoc | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 08.09.09 16:45 | von: Bruno Eisen. | Leser gesamt: | 1.546 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Das finde ich tragisch aber rechtfertigt meiner Ansicht nach noch lange nicht ihn durch Subventionen lagfristig zu Unterstützen um seine Existenz zu sichern.
Denn: Offensichtlich ist der Marktpreis der Milch nun mal so wie er ist. Er richtet sich immer nach Angebot und Nachfrage.
Sollen wir schleisslich dazu übergehen JEDEM der ein Gut im Überfluß produziert und zum avisierten Preis keine Abnehmer mehr findet den Preis durch Subventionen zu drücken damit es für den Unternehmer wieder besser läuft? Nein ich glaube das sollten wir nicht.
Und: Was rechtfertigt es dann, dass Landwirte für ihre Milch aus Überproduktion Subventionen erhalten damit sie überleben können und ein anderer der z.B. Autos produziert nicht?
Ich verstehe das alles nicht mehr.
Drück doch mal bitte endlich einer den "Rest Knopf"
Danke Lisa :o)
Meiner Beobachtung nach gehts den Bauer letztlich wegen einer völlig verfehlten Politik schlecht.
D.h. die zahlen die Zeche dafür, dass wir mit den Franzosen in der EU sind. Oder anders: da wir alle von der EU gut leben in Dt, leben wir mittelbar auf Kosten der Bauern...
Man kann ja gerne liberal sein. Aber im Regen sollte man keinen stehen lassen. Im Übigen müstest du konsequent dann auch gegen Rentenversicherung, Krankenversicherung, Hartz IV, jede Subvention usw. sein.
-> sozial und wirtschaftspolitische Supergau.
Und zuletzt: Stell dir mal ne Landschaft ohne Höfe und Agrakultur vor. selbst wenn man in der Stadt aufgewachsen ist muss es einem grauen!
Für eine gereeeeeechte Welt sorgen!!!!!!!!!!!
Stoooooopppppt den Sozialismus=Faschismus=Kommunismus=Räuberkapitalismus
Giiiibt uns die Freeeiiiheeeiiiit!!!!!!!
Oder müssen wir sie uns selbst nehmen??????
Bruno: Es gibt genügend Landwirtschaft die sich selber trägt - und die die es nicht tut ist dann halt nicht mehr da! Wen stört das schon ausser die Betroffnenen selbst? Sowas klingt immer hart. Aber wer greift Dir denn unter die Arme wenn dein Scheffe (oder Du selbst) irgendwann seine Waren nicht mehr unters Volk bringen kann. Glaubst Du das interessiert dann irgendjemanden?
... und den Banken und Pleitefirmen den Arsch retten???
Gruß
Talisker
Jetzt mal im Ernst ich finde es eine absolute Schande wie mit den Bauern umgesprungen wird. Manchmal würde ich mir wirklich wünschen alle Bauern würden ihren Betrieb einstellen damit auch der letzte Ignorant merkt. Das von den günstigen Lebensmittelpreisen in Deutschland jeder profitiert.
Lebensmittel aus 3. Welt Ländern importieren. Ja ist klar.
"Unterdessen kritisierte die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ in Brüssel die von der EU gezahlten Subventionen für den Export von Milchprodukten. Billiges Milchpulver aus Europa zerstöre die Lebensgrundlage für viele Bauern in Afrika, sagte Carolin Callenius, die für Politik zuständige Mitarbeiterin der Organisation.
Ein Bauer in Kamerun etwa habe Produktionskosten von 51 Cent je Liter Milch. Das sei mehr, als eine Molkerei dort für importiertes Milchpulver aus Europa zahlen müsse. Callenius forderte von der EU deshalb, auf Exportbeihilfen ganz zu verzichten. Die von der EU für das kommende Jahr eingeplanten 600 Millionen Euro für Exportsubventionen nützten den europäischen Landwirten nur wenig, fügten zugleich aber den afrikanischen Bauern großen Schaden zu."
aus
http://www.faz.net/s/...EEA4593179B583FDEE~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Man ist doch sonst für den freien Markt, bei den Bauern gilt das nicht.
Gibt es eigentlich außer dem Argument "der Erhaltung der Kulturlandschaft" irgendwas, das für diese Subventionen spricht?
Gruß
Talisker
Frage mich warum die bauern sich nicht organisieren - eigene Molkerreien übernehmen und dann selbst verkaufen.
Milch ist doch was gnaz feines und solte höherwertiger angesiedelt sein als z.B. ein Liter Benzin (darüber regt man sich übrigens immer nur kurz auf wenn der Preis mal steigt. Mein Vater sagte in den 70ern irgendwann mal: Du wenn der Sprit mal 1 DM pro Liter kostet dann verkaufe ich mein Auto sofort. Also das Auto hat der dann auch irgendwann verkauft aber plötzlich stand dann wieder ein Neues auf dem Hof :o)
Zum Agrarrecht und der Politik hält schon das Internet genug Quellen bereit.
Wem das zu kompliziert ist: geht mal zum Bauern und fragt wie das wirklich ist.
Ziemlich viele Milchbauern müssen sich erst mit genossenschaftsanteilen in die Molkereieinkaufen um überhaupt Milch anliefern zu dürfen.
Die sind dann dermaßen unter Druck, dass die Dinger innerhalb einer Generation zT mehrmals pleite gehen und die Bauern diese Kohle auch noch abschreiben müssen.
Wenn man keine Ahnung hat sollte man versuchen sich erstmal zu informieren. Sorry.
PS.:-
Ich habe keine Aktien in der LaWi.