Kupfer - Long empfehlung vom Aktionär
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:28 | ||||
Eröffnet am: | 16.03.09 13:26 | von: istvan4 | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:28 | von: Leampgma | Leser gesamt: | 16.224 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 13 | |
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Hilfe:
In der letzten Ausgabe des Aktionärs wird der Kauf von einem Long Zert. auf Kupfer geworben, jedoch erscheint mir das Pricing des Scheins mehr als fragwürdig. Vielleich kann mir jemand helfen, diese Zweifel zu beseitigen. Hier die Daten:
SG005A
BASIS: 2817 USD
SL: 3008 USD
dzt. Stand: 3750 USD
würde momentan einen EUR umwechslungskurs (1,31) von EUR 7,12 der Kurs des Zertifikates ist aber bei ca. 6,30 das sind ja fast 15% differenz?!?! vielleicht kann mir ja jemand helfen.....
DANKE FÜR EURE ANTWORTEN!!!
Das 12-Monatskurziel wurde bei 4.800 USD/Tonne festgelegt.
Goldman Sachs geht davon aus, dass aktuell nur eine leichte Konjunkturerholung eingepreist sei und dass dies langfristig größere Preisanstiege mögliche mache.
Quelle: Rohstoffe-Go, Autor: (cs)
es freut mich sehr, dass jemand die gleichen Seiten gelesen hat, wie ich heute ..... :o)
allerdings bleibt die Unsicherheit, wie es weiter geht, angesichts der klaffenden Unterschieden zwischen zwei Rohstoffschwergewichten Erdgas&Erdöl ? In den vergangenen Monaten konnten wir sehr seltsame Bewegungen beobachten. Es ist zu erwarten, dass der Rohölpreis fällt, und der Erdgaspreis steigt", sagte Stephen Schork, Herausgeber des Schork Report. Ähnlich sieht das die Vermögensverwaltung Bespoke Investment Group. Dreimal sei das Preisverhältnis über 18 gestiegen - und jedesmal hätte es sich gelohnt, auf Erdgas und gegen Erdöl zu setzen.
Starker Zusammenhang zwischen Dollar-Schwäche und Ölpreis
Die gewaltige Preisdifferenz ist ein Hinweis darauf, dass die Renaissance der Rohstoffpreise vor allem auf das Interesse von Finanzinvestoren zurückzuführen ist. Normalerweise weichen die Notierungen nicht so stark voneinander ab. Fundamental begründet wird dieser Zusammenhang mit dem Argument, dass es sich bei Rohöl und Erdgas um Substitute handelt. Laut dem US-Energieministerium bestätigen dementsprechend die meisten Studien, dass ein Anstieg des Rohölpreises auch den Erdgaspreis mit nach oben zieht.
03.12.2009 - Disclaimer: Der nachfolgende Text ist eine Kolumne der Societe Generale. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Eine der gängigsten Methoden, der sich die Rohstoffanalysten bedienen, ist die Analyse der Lagerbestände. Mit Hilfe dieser Analyse soll versucht werden, eine Schätzung über die zukünftige Entwicklung der Rohstoffmärkte abzugeben. In der aktuellen Marktsituation jedoch, in welcher die Lagerbestände als auch die Rohstoffpreise steigen, kommen viele dieser Analysten in Erklärungsnot.
Grundsätzlich gilt hierbei, dass hohe Lagerbestände tendenziell mit sinkenden Preisen einhergehen. So haben schon einige Analysten auf Grundlage der aktuell hohen Lagerbestände deutliche Korrekturen der Metallpreise erwartet. Betrachtet man beispielsweise den historischen Zusammenhang zwischen dem Preis und den Lagerbeständen für Kupfer bis Ende 2004, hatten steigende Lagerbestände vor 2004 noch keinen signifikanten Einfluss auf die Entwicklung des Preises. Zwischen 2005 und Ende 2008 zeichnete sich jedoch ein anderes Bild ab. In diesem Zeitraum korrelierten steigende Lagerbestände signifikant mit sinkenden Preisen.
Seit Anfang 2009 scheint dieser Zusammenhang, zumindest für Kupfer, nicht mehr zu gelten. Natürlich kann diese Entwicklung zum Teil durch einen wachsenden Kupfermarkt erklärt werden. Der globale Verbrauch an Kupfer stieg zwischen 2004 und 2008 von 16.9 auf 18.1 Millionen Tonnen.
Letztendlich stellt dies jedoch keine hinreichende Erklärung für den signifikanten Bruch des Langzeitzusammenhangs dar. Vielleicht beantworteten die aktuellen Entwicklungen auf dem Weltkupfermarkt diese Frage. Wieder einmal müssen wir unseren Blick in Richtung Osten richten. China, als einer der bedeutendsten Akteure auf dem Industriemetallmarkt, veröffentlichte jüngst Zahlen zur Metallproduktion im Oktober dieses Jahres.
Auf einen ersten Blick wird deutlich, dass die chinesische Kupferproduktion signifikant angestiegen ist. So steigerte China diese im Oktober auf 399.300 Tonnen - ein Plus von 36 Prozent zum Vorjahr. Annualisiert wären dies ca. 4,8 Millionen Tonnen, die einer Nachfrage von geschätzten 5,6 – 6,0 Millionen Tonnen entgegenstehen. Von Bedeutung ist dies, da die Kupferimporte Chinas starken Einfluss auf den Weltkupfermarkt haben. Steigerungen des Imports von 90 Prozent zum Vorjahr unterstreichen diese Ansicht.
Eben genau diese Entwicklung, sowie die Erwartung daraus resultierender Lagerbestände, haben Analysten schon oft von einer drohenden Korrektur an den Kupfermärkten sprechen lassen. Jedoch sei an dieser Stelle an den oben erwähnten Zusammenhang verwiesen, welcher allem Anschein nach an Bedeutung verloren hat.
Schätzungen des chinesischen Kupferverbrauchs für das Jahr 2010 suggerieren, dass China, trotz des momentan sehr hohen Imports, auch nächstes Jahr auf Auslandslieferungen von Kupfer angewiesen sein wird. Argumentiert wird dabei, dass die jetzt aufgebauten Lagerbestände von strategischer Natur wären und keinesfalls für den direkten Verbrauch gedacht seien. Ebenso kann, im Zuge einer Erholung der Weltwirtschaft, von steigender Nachfrage nach Kupfer außerhalb Chinas ausgegangen werden. Diese beiden Faktoren zeichnen letztendlich ein positives Bild für Kupfer im nächsten Jahr.
So könnte sich diese Entwicklung schon jetzt abzeichnen, da der Kupferpreis am Mittwochnachmittag gegen 16:00 Uhr (Ortszeit) sein Jahreshoch von über knapp 7.170 US-Dollar neu definierte. Betrachtet man die Entwicklung seit Anfang des Jahres, so stiegen die Kupferpreise um knapp 130 Prozent – die stärkste Entwicklung seit 1978. Verantwortlich für das aktuell starke Anziehen des Preises wird vor allem die Meldung gemacht, wonach die chinesische Zijin Mining Group eine Übernahme des Unternehmens Indophil Resources anstrebt. Dieses Unternehmen ist zu 34 Prozent an dem philippinischen Tampakan Kupfer/Gold Projekt beteiligt, eine der bis dato größten unerschlossenen Gold und Kupferlagerstätten in Südostasien. Diese Übernahme würde China den Zugang zu signifikanten Kupferressourcen ermöglichen. So könnte die Vermutung nahe liegen, dass China auch 2010 ein wesentlicher Einflussfaktor auf den Kupfermarkt darstellt.
Dies spricht wohl eher für Stagnation und Korrektur als für weiter steigende Kurse.