4,5 Milliarden für die Kriegstreiber,
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.10.08 19:21 | ||||
Eröffnet am: | 22.10.08 19:21 | von: Bronco | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 22.10.08 19:21 | von: Bronco | Leser gesamt: | 3.717 |
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Gehen wir kurz zurück in die Geschichte: Bereits während des Zarenreiches waren Ossetien und Abchasien als eigenständige Verwaltungseinheiten Realität. Dieser Zustand wurde so 1:1 in die Sowjetunion übernommen. Erst durch den Georgier STALIN wurde dieser Zustand wieder verändert und die beiden Regionen Georgien zugeschlagen, wobei anzumerken ist, dass es sich auch hier lediglich um die Verschiebung von Verwaltungseinheiten handelte. Noch während der Existenz der Sowjetunion wurde dieser stalinistische Eingriff wieder rückgängig gemacht, zwar gegen den Protest Georgiens, aber nach geltendem Völkerrecht verbindlich. Nach dem Jelzin-Putsch gegen die Einheit der Sowjetunion (es gab dafür keine gesetzliche Rechtsgrundlage) blieb das Problem im Raume: Gemäß Völkerrecht war die Abspaltung der beiden Regionen von der Verwaltungseinheit Georgien bereits vollzogen, bevor es die staatliche Unabhängigkeit erlangte, Georgien erkannte dies aber nicht an. Die Bevölkerung in Südossetien und Abchasien ließ mit über 90%iger Mehrheit nie eine Spur des Zweifels daran, dass sie sich zu Russland zugehörig fühlen. Die Menschen dort besitzen mit gleichem Anteil an der Bevölkerung nach wie vor neben der jetzt von Russland anerkannten Staatsangehörigkeit zu ihren "unabhängigen" Staaten die russische Staatsangehörigkeit.
Aus heiterem Himmel (= nach Absprache mit ihren US-Beratern) griff nun Georgien die Regionen mit Waffengewalt an, wobei sie mit Artilleriefeuer gnadenlos in Wohngebiete feuerten und über 2000 Zivilisten massakrierten. Dieser Schlächterei hat Russland (glücklicherweise) durch entschlossenes Handeln ein Ende gesetzt und ähnlich wie Israel im Südlibanon (wo der Westen nicht nur vollstes Verständnis zeigte, sondern aktiv mitmischte) für eine Übergangszeit eine Schutzzone in dem umliegenden Streifen eingerichtet, wobei militärische Einrichtungen, von denen aus Angriffe auf Südossetien möglich waren, konsequent zerstört wurden. Es sei zu beachten, dass genau während der friedenssichernden Aktionen der russischen Armee sich westliche Reporter dort relativ frei bewegen konnten und ihre Bilder unter anderem auch in unserer Tagesschau gezeigt wurden. Dieser freie Zugang wurde in den Schutzzonen erst begrenzt, als der Westen eindeutig Stellung für die Angreifer bezog. Inzwischen ist wieder freier Zugang. Es wird über Übergriffe ossetischer Bevölkerung gegen die Bevölkerung im Sicherheitsstreifen berichtet (nicht über Übergriffe seitens der Russen - diesen wird lediglich der Vorwurf gemacht, nicht konsequent eingegriffen zu haben).
Nun also bekommen die Kriegsverbrecher seitens des Westens eine "Geste" der Solidarität.
Mag etwas harsch meinerseits klingen, aber ich habe ganz einfach was gegen diese derart unverschämte Art, wie in unseren Medien Tatsachen frech ins Gegenteil verkehrt werden. Das heißt auch nicht, dass ich hinter allem stehe, was Putinsche Politik sonstwo verzapft, und der Vorzeigedemokrat ist er mit Sicherheit auch nicht - eher das Gegenteil - aber in diesem Fall ist ihm kein Vorwurf zu machen, es sei denn der, gegenüber der EU im Nachhinein zu weich gewesen zu sein.
Gruß
Bronco