Kein netter Zug der Bahn
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 23.10.08 13:15 | ||||
Eröffnet am: | 22.10.08 11:20 | von: Polarschwein | Anzahl Beiträge: | 44 |
Neuester Beitrag: | 23.10.08 13:15 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 3.547 |
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Wegen angeblichen Schwarzfahrens hat eine Zugbegleiterin der Deutschen Bahn eine Zwölfjährige aus dem Zug geworfen – bei einbrechender Dunkelheit und obwohl Mitreisende für das Mädchen bürgen wollten.
Die Proteste der Mitreisenden halfen nichts, das Kind musste auf einem Bahnhof fünf Kilometer von zu Hause aussteigen, berichtet die „Ostseezeitung“ vom Mittwoch. Ein Bahnsprecher bestätigte den Vorfall.
Das Mädchen war am Montagabend auf dem Weg von Bad Doberan zur Musikschule in Rostock. Im Zug bemerkte die Zwölfjährige, dass sie Portemonnaie mit Fahrkarte und Geld zu Hause vergessen hatte. Die Zugbegleiterin warf ihr versuchtes Schwarzfahren vor und verwies sie am Bahnhof in Parkentin des Zuges. Dabei hatten Fahrgäste das Ticket zahlen wollen, wie die Zeitung berichtete. Das Mädchen musste daraufhin mit dem Cello auf dem Rücken den Weg nach Hause zu Fuß antreten.
Unverständnis auch bei der Bahn
Ein Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn zeigte sich über den Vorfall entsetzt. Es gebe für Zugbegleiter eine ganze Reihe „humaner“ Möglichkeiten zu reagieren, sagte er der Zeitung. Dazu gehörte, die Identität des Mädchens per Telefon mit Musikschule oder Eltern zu klären, die persönlichen Daten zu notieren und ein erhöhtes Beförderungsentgelt in Rechnung zu stellen.
Auch der Bahnsprecher äußerte sein Unverständnis über die Reaktion der Bahnmitarbeiterin. Grundsätzlich werde kein Minderjähriger von der Beförderung ausgeschlossen, auch wenn er keinen Fahrausweis vorweisen könne, sagte er. Er kündigte eine Auswertung des Falles an.
http://www.focus.de/panorama/welt/...oelfjaehrige-aus_aid_342582.html
Jetzt wurden weitere Details über den Vorfall bekannt. Mitreisende hatten Medienberichten zufolge angeboten, für das Mädchen zu zahlen und auch gegen die Anweisung der Schaffnerin protestiert. Der 42-jährige Fred Zuppke sagte dem "Hamburger Abendblatt", dass er schwerstbeschädigt ist und das Mädchen ihm noch beim Einsteigen geholfen hatte. Als das Kind bemerkt habe, dass es sein Portemonaie vergessen hat, bot er ihm seine Hilfe an. "Ich darf eine Begleitperson kostenfrei mitnehmen. Doch das lehnte die Zugbegleiterin schriff ab, ich sollte die Amtshandlung nicht stören," sagte Zuppke. Nach diesem Vorfall ging der 42-Jährige zur Bahn, um sich zu beschweren. "Mir wurde gesagt: `Was wollen Sie? Es ist doch nichts passiert.´"
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Die Mutter der Zwölfjährigen sagte, dass ihre Tochter davon berichtete, wie sie von der Schaffnerin als Schwarzfahrerin bloßgestellt worden sei, von den Tränen und der Angst auf dem Nachhauseweg, machte die Mutter gegenüber einer regionalen Zeitung ihrem Ärger Luft. Ihren Namen habe sie nicht veröffentlichen wollen, sie sei um eine sachliche Klärung bemüht, schrieb die "Ostseezeitung". Die Mutter des Kindes wolle vor allem verhindern, dass sich ein solcher Vorfall wiederhole. Die Alleinschuld der Zugbegleiterin stellte die Mutter jedoch in Frage. Entweder sei die Schaffnerin angewiesen worden, so zu handeln, oder sie sei nicht richtig in geltende Vorschriften eingewiesen worden.
Empörung auch bei den Anwohnern in Bad Doberan. Immer noch ungeklärt sei der Überfall auf eine Mutter mit Kind in der Region, „wie kann man da ein Kind auf so einer finsteren Strecke sich selbst überlassen“, fragte eine Mutter zweier Söhne, die auch oft in der Regionalbahn sitzen. Zudem seien die Fahrkartenautomaten an den Haltestellen fast immer kaputt, kontrolliert werde faktisch nie. „Und dann wird ausgerechnet an einer Zwölfjährigen ein Exempel statuiert“, sagte die Frau.
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http://www.welt.de/vermischtes/article2613678/...und-hatte-Angst.html
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http://afp.google.com/article/ALeqM5gH0uo5GZO1NuMq69k8KL7Eqj79uQ
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P.S.: "Unbemannt" stand da schon
Die angeblich 12 Jahre alte, angebliche Cellospielerin trug übrigens ein Kopftuch, der angeblich Schwerbeschädigte ist ein 40-jähriger, wegen Burnout frühpensionierter Lehrer, der 8 Monate im Jahr in der Toscana lebt, die Eltern des Mädchens sind Hartz IV-Empfänger mit Mercedes in der Garage.