EU billigt Beihilfen! Leben und Leben lassen!
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 04.03.11 10:38 | ||||
Eröffnet am: | 18.10.08 14:12 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 93 |
Neuester Beitrag: | 04.03.11 10:38 | von: nwolf | Leser gesamt: | 25.678 |
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18. Oktober, 12.15 Uhr: Die EU-Kommission wird die Beihilfen für die angeschlagene Mittelstandsbank IKB einem Zeitungsbericht zufolge in den kommenden Tagen billigen. Die Entscheidung der Wettbewerbsbehörde sei aber mit Auflagen verbunden, berichtete die "Börsen-Zeitung" unter Berufung auf informierte Kreise. Die Auflagen machten den Betroffenen "keine Freude, aber sie sind von der Bank, dem Finanzinvestor Lone Star und der deutschen Regierung akzeptiert". Lone Star, die die IKB für rund 150 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW übernimmt, werde mit der EU-Entscheidung keinen Rückzieher vom Kauf der Mittelstandsbank machen. (rtr)
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...en-fuer-IKB.html
@ Böcek:
Das mit dem Graben ist ja okay, bemühe mich ja auch sehr nach Infos, aber gerade LS macht die Schotten dicht wo sie nur können. Die geben gerade soviel preis wie sie müssen um nicht angemahnt zu werden. Was mit der IKB passiert steht wirklich noch in den Sternen, letztlich sind wir kleine Fische auf die niemand Rücksicht nimmt!
Aber auch Mutter Natur lässt kleine Fische leben, siehe die Putzfische vor dem Maul des Hai´s ... ich weiß, komischer Vergleich, aber zutreffend
Wenn Du slch hohe Anteile hast, weiß ja nicht wo dein Einstieg war, dann sitze es aus, wenn Du die Kohle nicht brauchst und warte 1-2 Jahre. Sonst zieh die Reisleine und schau nach was sicherem - Festgeld?
Im Ernst, habe selber knapp 40.000 Anteile, allerdings alles um die 0,85 EUR eingesammelt. D.h. mein Risiko geht recht gut, entweder ich zocke weiter mit (danach sieht es derzeit aus) oder ich steige bei 0,70 EUR aus. Mal sehen ...
Jedefalls glaube ich, dass es zuviel Unwissenheit im Markt gibt, weil niemand wirklic Bescheid weiß, die eine Hälfte abwartet (muss) und die andere möglichst wenig preisgeben möchte (vertuschen) will um den Wert des Unternehmes nicht zu schmälern.
Sieh doch Dubai Gestern, Riesenwelle Gestern in den Medien, aber das Ding ist doch schon längst bekannt gewesen, dass die hohe Anleihevolumen des Emirates nicht positiv ist und letztlich leben die vom Luxus der Reichen mit ihren Inseln, Hotels etc. aber derzeit dreht ja jeder den Geldhahn zu wo man befürchtet auch nur einen Tropfen zu verschwenden.
Schönes Wochenende ...
PS: Ich glaube, dass die HRE politisch wichtiger gewesen is und letztendlich weitere Banken mit in den abgrund gerissen hätte. Von daher ist die IKB kaum zu vergleichen, da die Immobilienseite nicht so stark ist und die, wie wir mittlerweile alle wissen, der Auslöser der Kriese gilt, nachdem zuviele Hypotheken nicht mehr bedient wurden und die Spekulanten kräftig auf´s Maul geflogen sind.
Das schlimmste was passiren kann ist wirklich der Moment des Squeeze Out und alle alten Aktien eingesammelt werden. Dann gesundet die Bank außerhalb der Börse und wird letztendlic wieder kapitalisiert wenn die Zahlen und der Markt es wieder zu lassen. Dann hat LS sein reibach, der Staat dürfte auch glücklich sein, nur der 8,5 % Streubesitz ist der Verarschte aber der hat eh kein nenneswertes Stimmrecht bzw. Gehör.
Ob das so passiert, keine Ahnung. Fakt ist, in Asien hat es LS wohl so schon einmal gemacht, aber aus welchen Gründen und mit Unterstützung oder ohne ist mir nicht bekannt.
Fakt ist, die IKB bleibt und ist ein Zockerpapier mit exorbitanten Gewinnmöglichkeiten, aber auch mit der anderen Möglichkeit kräftig belangt. Also entweder abwarten, immer schön aufpassen was der Markt, LS macht oder austeigen.
Ich persönlich enke, dass wenn sich die Konjunktur wirklich zeitnah erholt und der Mittelstand wie von der Regierung (FDP) gewünscht zu einem Motor wird, dann hat die IKB gute Chancen auch ihre Geschäfte wieder zu beleben und Gewinne zu machen.
Jedoch mehr Zeit vergeht und vielleicht auch der Geldhahn oder die "Nervosität" (Ungeduld) bei LS leidet, so steigen die Chancen des Sueeze out (ab 10/2010 möglich).
Das sind die Fakten!
Eben alles nur Mutmaßungen, klang aber so, als sei LS selbst dem Vorstand der IKB gegenüber ziemlich verschlossen.
bei drohendem squeeze (in 2010) wären diverse nochinvestierte (und besser informierte!) schon raus und kurs in die tiefe gerauscht ...
klar sollte allen hier sein: ls will geld verdienen - falls ikb 2010 weiterhin mit negativer bilanz dann wird 2011 ls mit aggressiver neuer strategie auftreten ...
klar ist auch: ls geht über "firmenleichen" - squeeze kann sehr schnell kommen (siehe korea), kleinanleger = nervige belastungen für aggressive global player ...
vorteil für kleinanleger (& zocker): ikb wurde von ls sehr günstig eingekauft! im aktuellen ls-beteiligungsportfolio stellt die ikb nur ein "second level invest" dar - darf also noch verluste machen - nächste jahr wird die bilanz entscheiden, welche strategie gefahren wird!
moi: ich bleibe drin (kann ja auch noch ne perle werden, würde aber wirklich nicht mein ganzes kapital reinhauen!)
zumindest habe ich die hälfte abgegeben, sicher ist sicher.
als ein schwarm spatzen machen sich die hier investierten vom acker,obwohl garnichts los ist,außer wohl ein paar wochen funkstille,so liebt es wohl "HERR LONE STAR,"fast als ob sich da jemand nen spaß draus macht,noch mal 6mon. abwarten und dann schaun wir mal,ist nun mal ne .....aktie,aber noch kanns genau so steil nach norden gehen,ich für meinen teil bin da zuversichtlich.
kann man irgendwo sicher erkennen,wieviel aktien im streubesitz sind?ich meine nicht die 8,5% sondern einigermaßen genau, hier sind mal die spezialisten gefragt.......nur mal so,wo wir uns bewegen,nicht das ich der letzte bin,der sich hier noch umherschlägt,lach.
uns allen viel glück
rechtlich ab 95% kann der mehrheitshalter alle vom boot verweisen ... realer %-satz streubesitz: kann man an sich nur über infos bei hv herausbekommen ...
bsp. für squeeze outs (aus wikipedia kopiert):
- Allianz Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft (WKN 840300) am 7. Mai 2008 zu 777,96 € an Allianz Deutschland AG
- Avaya (WKN 564722) am 26. Oktober 2007 zu 17,50 $ an Silver Lake Partners
- BHW (WKN 522390) am 12. Februar 2008 zu 15,11 € an Postbank AG
- Brainpool (WKN 518890) am 3. Juli 2002 zu 3,70 € an VIVA Media
- Buderus (WKN 527800) am 2. August 2004 zu 34,00 € plus 13,00 € plus Zinsen an Robert Bosch GmbH
- Consors (WKN 542700) am 27. Dezember 2002 zu 11,75 € + 1,09 € an BNP Paribas
- debitel (WKN 540800) am 13. Mai 2005 zu 11,79 € an Swisscom
- Degussa (WKN 542190) am 21. September 2006 zu 45,11 € an RAG Aktiengesellschaft
- Deutsche Pfandbriefbank (WKN 804700) am 7. Februar 2005 zu 81,00 € an Depfa Bank
- Dresdner Bank (WKN 535000) am 11. Juli 2002 zu 51,50 € an Allianz AG
- Hoechst (WKN 575800) am 15. Juli 2005 zu 63,80 € plus 1,20 € an sanofi-aventis
- HypoVereinsbank (ISIN DE0008022005) am 27. Juni 2007 zu € 38,26 an UniCredit Group[6]
- Kamps (WKN 628060) am 8. April 2004 zu 12,14 € an Finba Bakery (Barilla)
- Mannesmann (WKN 656030) am 22. Februar 2002 zu 217,91 € an Vodafone
- Novasoft (WKN 677890) am 4. August 2006 zu 3,89 € an Ciber Holding
- SAP Systems Integration AG (WKN 501111) am 20. Juni 2007 zu 38,83 € an SAP Deutschland AG & Co. KG
- tecis (WKN 621160) am 3. Februar 2003 zu 31,50 € plus 1,00 € an AWD Holding
- VIVA Media (WKN 617106) am 28. Juni 2005 zu 12,65 € plus 1,00 € an Viacom
- Walter AG (WKN 775290) am 22. Dezember 2005 zu 75,50 € an Sandvik Holding
nur als info, möchte nicht schwarzmalen ...
kredite vergeben?,noch geschäfte abwickeln? fast flehend wurden gestern abend in den tagesnachrichten von unserer angie die banken aufgefordert,dem mittelstand ordentlich mit krediten zu versorgen,wenn das keine aufforderung zum tanz ist.also es muß sich doch etwas tun, oder hat man lone star ne leiche in den arm gelegt mit dem hinweis,fresst,aber bitte keine wiederbelebung(sprich keine kredite mehr,keine geschäfte mehr. ??? ich für meinen teil denke,in den nächsten monaten,und damit meine ich keine 6 monate,wird man eine gangart der IKB erkennen können.
wenn nicht jetzt wann dann ist auch meine Auffassung. Nie wieder kommst Du als Bank so leicht an so billig Geld mit Bürgschaftsgarantien des Staates ausgestattet und kannst Handel treiben. Nach der gestrigen Aufforderung der dt. Regierung an all Banken die Kreditklemme zu beheben und Unternehmen zu (zwischen)Finanziere, müßte jeder Außendienstabteilung der Bank eigentlich auch auf Unternehmen zu gehen und bei den gesunden einträgliche Geschäfte machen. Wenn die Nachfrage auch wiede anspringt, dürfte der Motor ja wieder laufen.
Oder alles ist viel schlimmer und der "Motor" kackt ab und die Wirtschaft entlässt und entlässt - sprich die Sirale geht abwärts. Aber hoffen wir mal, das das alles kein Wahltaktieren war und die Unternehmen wirklich nur die Initialzündung brauchen.
Denke auch, dass wir spätestens bis April sehen werden was geht und was nicht und wenn´s im Sommer nicht besser wird, könnte der "Squeeze out" für LS der goldene Ausweg sein.
zitat aus dem hauseigenen halbjahreszahlen 2009/2010 (v. 26.11.09):
" (...) Die IKB wird nach Abschluss der Restrukturierung voraussichtlich eine deutlich andere Ertragsstruktur und ein insgesamt niedrigeres Ertragsniveau haben als in den Geschäftsjahren vor 2007/08, da die Bilanzsumme erheblich kleiner sein wird. An die Stelle der Erträge aus dem Segment Portfolio Investments werden die Provisionen aus dem Beratungsgeschäft mit dem Mittelstand treten. Die Ergebnisse der Geschäftsjahre 2009/10 und 2010/11 werden voraussichtlich erheblich durch die Folgewirkungen der Finanzkrise, die Ausfälle im Unternehmenssektor sowie die Kosten zur Erfüllung der EU-Auflagen belastet sein.
Ergebnisbelastend wirken insbesondere die Einschränkung des zinstragenden Neugeschäfts sowie die Kosten des Abbaus der Bilanzsumme. Hinzu kommen die erhöhte Risikovorsorge und die stark gestiegenen Refinanzierungskosten. Die Senkung der Sachkosten um 30 % auf Jahresbasis und der Abbau von voraussichtlich 370 Arbeitsplätzen werden im Konzern die Kosten deutlich reduzieren.
Für das mittelfristige Ziel des Erreichens einer angemessenen Rendite aus dem operativen Geschäft ist es dann erforderlich, dass aus dem geplanten Aufbau der Beratungsdienstleistungen zusätzliche Provisionserträge erzielt werden und das Kreditgeschäft auf einer deutlich verringerten Verwaltungs- und Risikokostenbasis und zu auskömmlichen Margen allmählich gesteigert wird."
Frankfurt (Reuters) - Der Verkauf der krisengeschüttelten Mittelstandsbank IKB zieht sich hin. Der bisherige Zeitplan sei nicht mehr zu halten.
Es werde wohl noch einige Monate dauern, bis die ersten unverbindlichen Angebote abgegeben würden, sagten mehrere mit dem Prozess vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Gespräche mit einer Handvoll Interessenten gehen weiter", betonte einer der Insider am Freitag. Die Strukturen bei der Verluste schreibenden IKB seien sehr komplex. Die potenziellen Bieter brauchten daher mehr Zeit.
Im Oktober hatte sich der IKB-Eigentümer Lone Star noch optimistisch gezeigt, einen Verkauf im ersten Quartal 2011 über die Bühne zu bekommen. Finanzkreisen zufolge sollten nach diesem Zeitplan bis Anfang Januar erste Angebote abgegeben werden. Der Finanzinvestor hatte die Bank kurz vor der Pleite von Lehman Brothers im Sommer 2008 für 137 Millionen Euro übernommen. Diese Summe dürfte er beim Verkauf nach Einschätzung von Bankern aber wohl kaum zurückbekommen.
Lone Star steht bei dem Verkauf unter einem gewissen Zeitdruck. Denn 2012 laufen die Garantien des staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin aus. Dann müsste der Investor die Refinanzierung der IKB alleine stemmen, was Finanzkreisen zufolge schwierig wird. "Bis dahin sollte die IKB zu einer anderen Bank gehören", sagte ein Banker, der einen Interessenten beraten hat. Offen ist, wer sich noch für das Düsseldorfer Institut interessiert. Potenzielle Kandidaten wie die schwedische Bank SEB oder die französische BNP Paribas seien nicht mehr dabei, hieß es aus Finanzkreisen. "Mit der IKB will sich derzeit niemand die Finger verbrennen", sagt der Banker. Lone Star und die IKB äußerten sich nicht.
Die Ratingagentur Moody's hatte bereits vor Monaten ein Scheitern des Verkaufs als wahrscheinlich bezeichnet. "Die IKB ist in einem kaum besseren Zustand als vor zwei Jahren - zum Zeitpunkt des Einstiegs von Lone Star", urteilte Moody's-Analystin Katharina Barten damals. Angesichts erodierender Einnahmen sei die IKB weit entfernt von einer Rückkehr in die Gewinnzone.
Zusätzlich abschreckend für viele Käufer sind nach Ansicht der Ratingagentur die Klagerisiken. Die IKB hatte sich mit US-Ramschhypotheken verspekuliert und war dadurch Mitte 2007 als erste deutsche Bank in den Strudel der Finanzkrise geraten. Sie konnte nur mit zehn Milliarden Euro an Hilfen ihrer damaligen Eigentümerin KfW und des Bundes gerettet werden. Zahlreiche Investoren haben die IKB verklagt.
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE70K0A920110121
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/...schaft/0085/index.html