Manipulieren, Fälschen und Betrügen
Immer wenn der Aktienmarkt in einer kritischen Situation ist wird besonders manipuliert, dem Spiel der freien Kräfte wird immer einen Riegel vorgeschoben.
Statt den schmerzlichen Schritt zu gehen wird immer wieder die Krise verlängert in der Hoffnung es mögen sich genug Dumme finden die durch Käufe die Folgen für die Big Boyz mildern werden.
Sept 2007 zieht die Fed eine Zinssenkung eine Woche vor (Freitags), der Aktienmarkt macht eine starke 180 Grad Wende
März 2008 Bear-Stearn wird gerettet (Freitags nachbörslich), der Aktienmarkt macht eine starke 180 Grad Wende
Sept 2008 Nach den schlechten Arbeitsmarktdaten musste eine neue Manipulation aus dem Hut gezaubert werden da der DOW schon 2 Tage im Bärmodus war, US-Staat übernimmt Freddie Mac und Fannie Mae (Freitags nachbörslich), der Aktienmarkt macht eine starke 180 Grad Wende (heute)
Das sind nur die wichtigsten Eingiffe neben den geschönten Wirtschaftszahlen, die jedoch nichts an der langfristigen Abwärtsspirale des US-Marktes nichts geändert haben.
DAX wird bei 6376 getaxt (Schlusskurs Freitag 6127)
Es würde sich die Anzahl der Milliardäre und Millionäre halbieren, aber das wir alle in die Suppenküche müssten ist übertrieben.
Ein Finanzsunami würde reinigen und danach kann das Finanzsystem neu geordnet aufblühen. Auch der Sunami in Indonesien hat das Land nicht ins Chaos gestürzt.
Kleine Banken intressieren da genau so wenig wie der Steuerzahler...
Ist ja das gleiche wie damals mit der Holzmann-Konkurs in Deutschland der zig tausende Arbeitsplätze gefährdete.
Holzmannbau hat mit zerstörrerischem Preiskampf viele viele kleine Baufirmen in den Ruin getrieben, wohlwissend, dass sie auf lange Sicht selber dran zu Grunde gehen werden....nur sie wussten auch, dass der Staat das nicht zulassen würde.
Somit hat der Staat, also die Steuerzahler, geholfen, viele Firmen zu ruinieren, und die eigene Position, zumindest wars der Plan, kurzfristig zu stärken.
Momentan springt der Staat halt für die kriminelle Selbstbereicherung der Manager in die Presche. Und die Manager sitzen auf ihrer Jacht und lachen sich fast tot, bei den Nachrichten, über eingehende Banken und blutende Steuerzahler.
Und sie sind scheinbar viel zu mächtig um zur Rechenschaft gezogen zu werden....
so funktioniert die Welt nun mal.....der Pöbel blutet, und die Oberschichte weiss nicht wohin mit dem erschwindelten Geld...
Der Fehler liegt in den vorangegangen Fehlentscheidungen der Administration und der Fed. Ein weiterer Fehler lag an mangelnden Regularien für die Globalisierung und zu den neuen Finanzprodukten. Da hat der Staat versagt. Und immer wenn der Staat versagt, z.B. bei einer Brückenkonstruktion, muss der Steuerzahler dafür aufkommen. Dafür wurde er geschaffen und deshalb darf er sogar die Administration schaffen (Wahlen), die den Unsinn erzeugt.
In der Vergangenheit hatten wir schon öfters große Krisen mit regionalem Zusammenbruch oder starker Schädigung des Finanzsystems. Im Elend saßen dann sehr selten die Millionäre sondern massenweise die normalen Arbeitnehmer.
die Sozialschmarozzer sind mir da noch eher wurscht....aber die Manager die sich mit oft manipulierten, aufgeblasenen Bilanzen, und den dadurch fällligen Bonuszahlungen bereichern, und dann wenn das ganze in die Hose geht nicht mal zur Rechenschaft gezogen werdne weil die Politiker sie sogar noch schützen, weil sie ja selber oft in den Aufsichtsräten sitzen.....dass könnt einen denkenden menschen zur Weissglut treiben...
Aber wir gehen brav arbeiten....zahlen immer mehr an Steuern, damit sich die Abkassierer weiterhin in der Sonne zuprosten können
http://www.ariva.de/US_Aktien_nach_Chapter_11_Pleiten_t280419
... das Phänomen, dass Aktien wertlos werden, die Firmen aber munter weitermachen können und später sogar oft entschuldet und gesundet (auf Kosten der Aktionäre) aus Chapter 11 auferstehen können (Beispiele: United Airlines, Calpine und viele andere).
Die MKs von FNM und FRE war eh schon zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft. Wenn die auf Null gingen, würde das den SP-500 kaum belasten (psychologische Kontamination ausgenommen).
Viel wichtiger ist, dass die Bonds der beiden GSEs jetzt volle Deckung durch die US-Regierung erhalten. Bislang war die Deckungszusage eher vage; es blieb trotz "impliziter Staatsgarantie" offen, ob USA wirklich für die Bonds von FNM und FRE - von denen allein die Chinesen Stücke im Wert von 500 Milliarden (!) Dollar halten - gerade stehen würden. (Immerhin gab es auf FNM/FRE-Bonds ja auch einen kleinen Renditeaufschlag von ca. 0,5 % gegenüber US-Staatsanleihen.) Diese Zweifel sind nun ausgeräumt.
Das hat für die Refinanzierung von FNM und FRE und damit für die Liquidität des US-Hypothekenmarktes gravierende Konsequenzen. Dort geht es jetzt wieder etwas flüssiger zu.
Was die Aktien-zentrierte Sicht bei Ariva betrifft: Stimmt, der Bondmarkt ist vom Volumen her um eine Vielfaches (schätzungsweise Faktor 6) größer als die Aktienmarkt. Hier wird RICHTIG Geld bewegt - und zwar Geld, das die Amis dringen zur Bewältigung der Subprimekrise benötigen. Die Versorgung mit Kapital aus dem Ausland funktioniert nur dann reibungslos, wenn ausländische Gläubiger beim Kauf neu emittierten Bonds von FRE und FNM (die die auslaufenden im Zuge des "roll-over" ersetzen, also nicht zwingend Neuverschuldung) sicher sein können, dass sie ihr Geld auch irgendwann wiedersehen. Diese Wahrscheinlichkeit ist durch die nun explizite US-Staatsgarantie stark gestiegen.
Und diese zusätzliche Sicherheit, die das Finanzsystem stützt, ist es, was die Börsen in Asien heute um 4 % hochgebracht hat (+ short-covering). Man sieht es auch in dem Wiederaufleben der Yen-Carrytrades, die letzte Woche teils panisch aufgelöst wurden.
Nichtsdestotrotz werden wir mMN nur eine weitere Shortcover-Rallye sehen, die sich in einigen Tagen totläuft - spätestens wenn die nächste US-Bank pleite geht.
Von einer Überwindung der US-Housing- und Finanz-Krise kann daher ernsthaft nicht gesprochen werden, obwohl wir dies in den (US-)Medien dieser Tage häufig lesen werden.
Natürlich ändert diese Rettung nichts an der Gesamtlage der Wirtschaft. Die Situation bleibt auch im Bankensystem äußerst kritisch. Es werden viele Banken hops gehen. Auch Kleinvieh macht mist. Woanders schrieb ich ja schon von den Problemen bei Lehman und die bezüglich Größe grenzwertig sind.
Sieht so aus als ob die enttäuscht "betrogenen" F+F Aktionäre ihr Geld aus US-Aktien teilweise abziehen. Das Vertrauen ist aufgebraucht und das Geld von F+F ist futsch.
Möglich das die Bigboyz heute sich neues Geld borgen und zum Schluss den Markt wieder hochziehen.
Zusammenfassend: es sieht mies in US aus
Sonntag, 28. September 2008
Ist der Dow ein Aktienbarometer oder ein Seismograph für Aktivitäten des Plunge Protection Teams?
Beruhigen, beschwichtigen, betrügen – das ist die Antwort auf die größte Finanzkrise des Kapitalismus.
Politiker beruhigen, Medien beschwichtigen, Bänker sagen einen Tag vor dem Bankrott: „Alles bestens.“ Wie soll diese Krise bewältigt werden, wenn die Beteiligten nicht in der Lage sind, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken?
Anstatt die Tiefe des Problem-Eisbergs auszuloten, werden Beruhigungspillen verabreicht. Wenn Kurse sinken, dann gibt es ein Shortselling Verbot. Wenn alles nicht mehr hilft, dann zahlt der Steuerzahler – und die Medien feiern Moral Hazard als Rettung. Motto: Es ging halt nicht anders. Ob es doch anders geht, wird nicht hinterfragt.
Der Gipfel der offiziellen Berichterstattung war am Freitag bei Bloomberg (GB-Ausgabe*) zu beobachten. Thema: Die Pleite von WaMu, US-Rettungsplan und die Folgen fWeiss Group ) durften hier ihre Meinung kundtun. Und Martin Weiss sagt es klipp und klar:
Der US-Rettungsplan ist ein Witz. Schnell gestrickt und schlecht durchdacht. Die Wahrheit:
1.479 Mitgliedsbanken des FDIC mit Vermögenswerten in Höhe von 2,4 Billionen Dollar sind vom Untergang bedroht.
Weitere 158 Sparkassen mit Vermögenswerten von 756 Mrd. Dollar sind bedroht.
Insgesamt sind also Vermögenswerte von 3,2 Billionen Dollar betroffen, also 36 mal mehr sich aus der Liste der FDIC ergibt.
Diese Zahlen legen nahe, dass die 700 Mrd. des vorliegenden Rettungsplans nicht ausreichen könnten.
Auch der Privatsektor, Gemeinden und Kommunen halten Hypothekenkredite in substantiellen Größenordnungen. Folglich müsste der Rettungsplan auch folgende Investorengruppen umfassen:
Investmentbanken und andere Emittenten von durch Vermögenswerte gesicherten Anleihen (die halten zurzeit 2,1 Billionen Dollar an Wohnimmobilienkrediten).
Finanzinstitute, die keine Banken sind (426 Mrd. Dollar).
Genossenschaftsbanken (332,4 Mrd. Dollar).
Kommunen und Gemeinden (159 Mrd. Dollar).
Lebensversicherungen (61,6 Mrd. Dollar).
Pensionskassen, Beamtenpensionskassen und private Haushalte.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem offenen Brief von Martin Weiss an den US-Kongress.
Die alles entscheidende Frage aber ist, wie soll das eigentlich finanziert werden? Bekanntlich sind die USA ja schon jetzt überschuldet. Bleibt also nur das Drucken von Schuldscheinen und deren Verkauf ans Ausland. Es erscheint sehr fraglich, ob China und Russland zum Beispiel gewillt sind, einen neuen Schwall an US-Schuldscheinen zu kaufen.
Ich würde es jedenfalls nicht tun.
Und damit sind wir beim Dow Jones. Freitag. WaMu bankrott. Weltbörsen stürzen. Dow eröffnet Minus 200. Dann schließlich, gegen 21 Uhr, kann man, wie so oft, die Uhr nach stellen: Zeit für das übliche Dow Jones Wunder: Das Aktienbarometer schießt nach oben und schließt mit 1,5% im Plus.
Die Schlussglocke leutet. Alles im Lot. Am nächsten Tag stehts in der Zeitung: Börsen im grünen Bereich. Botschaft: Alles in Ordnung.
Ich möchte hier nicht behaupten, dass der Dow tatsächlich manipuliert wird. Doch es ist an einem solchen Tag, wie letzten Freitag, schon sehr außergewöhnlich, dass ausgerechnet im Mutterland der Finanzkatastrophe die Börse nicht den Ernst der Lage reflektiert.
Es könnte sein, dass dies gewollt ist.
Wenn ich Anfang des Jahres eine Wette angeboten hätte, dass der Dow trotz Pleite der größten Investmentbanken, trotz Bankrott von Fannie und Freddie, trotz Untergang 14 großer Geschäftsbanken (Wachovia schon eingerechnet), trotz Bankrott des größten Versicherungskonzerns der Welt ... trotz all der Fakten, die wir kennen, ... dass also der Dow Jones dann immer noch bei 11000 stehen würde – man hätte mich für verrückt erklärt.
Doch es ist Realität geworden.
Lesen Sie hier die komplette Analyse von Martin Weiss: Zuwenig, zu spät, um die Kreditkrise zu beenden. Zu viel und zu schnell Link zur Studie (PDF Format)
http://www.weissgroupinc.com/bailout/...-White-Paper-Sept-24-2008.pdf
*) Die deutsche Ausgabe von Bloomberg ist wesentlich analytischer.
http://www.mmnews.de/index.php/200809281147/...Jones-manipuliert.html
Sonntag, 16. November 2008
Siegessicher reisten Regierungschefs und Abgesandte aus 20 Staaten der Erde von Washington zurück in die Heimat. Doch die Probleme bleiben ungelöst und am Horizont wird neues Ungemach sichtbar. Kreditkrise war gestern. Dollarkrise kommt morgen.
Zu jeder Problemlösung gehört bekanntlich eine profunde Analyse. Doch die hat in Washington nur oberflächlich stattgefunden. Ursache für die Finanzkrise sei der Hunger nach höheren Renditen und der ungeregelte Freiverkehr zwischen Kreditinstituten gewesen. Ross und Reiter wurden dagegen nicht genannt. Aus gutem Grund.
Denn der Auslöser der Finanzkrise war bekanntlich der Gastgeber der G20 Party. Jahrelang verklappten die USA in der Welt ungedeckte Schuldscheine. Jahrelang hat die Restwelt, die Welt außerhalb der USA, den ausschweifenden Lebensstil von Uncle Sam bezahlt. Nur hat es niemand bemerkt. Und die FED hat nicht nur beide Augen zugedrückt, sondern unter General Greenspan den Betrug auch noch befördert.
Der Trick bestand darin, die Schuldscheine so intransparent wie möglich zu gestalten. Das weltweite Kreditsystem wurde so lange ausgereizt, bis nichts mehr ging. Doch in der Zwischenzeit ging’s richtig gut. Wer in den USA schon mit 20 Kreditkarten am Limit war, hat ohne Probleme die 21. bekommen. Die Schulden der 20 anderen waren schon längst an die SachsenLB verkauft.
Wer kein Geld hatte, und trotzdem eine Hütte kaufen wollte, bekam Hunderttausende Dollar ohne Prüfung. Kein Problem. Denn die Schulden wurden AAA geratet an die Depfa Bank verkauft. „Generate and distribute“ hieß dieses System. Generieren und weiterverkaufen. Nach mir die Sintflut.
Aus einem Untersuchungsbericht der SEC geht hervor, dass Rating Agenturen wie S&P trotz interner Bedenken Bestnoten verteilten: "Wir raten jeden Deal." Ausserdem wurde zusätzlich noch darauf hingewiesen: "Wir raten alles, auch wenn es von Kühen strukturiert worden ist."
Diese finanziellen Massenvernichtungswaffen entfalten nun ihre Wirkung. Wir alle zahlen dafür. Die ganze Welt zahlt die Zeche. Danke Amerika.
Was wollen die Staatschefs dagegen ausrichten? Mehr Kontrolle? Mehr Verstaatlichung? Mehr Schulden?
Mehr Kontrolle? War nicht schon seit Jahren bekannt, dass hier was schief läuft? In Frankfurt war Subprime und die Konsequenzen schon seit 2004 Thema. Passiert ist nichts. Dagegen besteht nun die Gefahr, dass wegen der Finanzkrise weitere Freiheitsrechte der Bürger eingeschränkt werden – ähnlich wie bei der Bekämpfung des Terrors.
Mehr Staat? Sind es nicht die Landesbanken, die sich bis zur Halskrause voll gesaugt hatten mit dem Kreditmüll?
Mehr Schulden? Wenn die Krankheit des Finanzsystems „Schulden“ sind – wie will man denn diese Krankheit mit noch mehr Schulden heilen? Kann man eine Krankheit mit einer Krankheit heilen?
Das Kind ist leider schon in den Brunnen gefallen. Es ist wahrscheinlich tot.
Schade dass das Geld in die USA geflossen ist und nicht nach Deutschland oder Europa. Hier wäre es sicherlich besser aufgehoben gewesen. Zum Vergleich: Die Wiedervereinigung hat 100 Milliarden gekostet.
Aber das nächste Problem lauert schon am Horizont. Thema in Washington war es gleichwohl nicht. Bisher haben die USA Schuldscheine verkauft um Bares zu bekommen. Doch außer ABS & Co. gibt es noch andere Papiere, mithilfe dessen sich die USA weltweit Güter und Rohstoffe einheimsen: Den Dollar!
Der Dollar ist letztlich auch nur ein Schuldversprechen. Ob es eingelöst werden kann, ist mehr als fraglich. Jedenfalls besitzt beispielsweise China eine Billion von diesen grün bedruckten Scheinchen.
Es ist wahrscheinlich, dass der Greenback in Zukunft wertlos wird – und so dem Schicksal der US-Schuldscheine folgt.
quelle:http://www.mmnews.de/index.php/200811161521/MM-News/G-20-G-Laber.html
PS: http://www.ariva.de/Der_EUR_USD_2_0_Thread_t350124
Frage 1: Seit wann verfolgen die USA das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes ?
Frage 2: Man will eine Rezession verhindern, dabei ist man mitten drin
Frage 3: Hat man nicht schon Billionen Dollar ausgegeben und es passiert nichts
Ich sehe schwarz für den Patienten USA, er leugnet krank zu sein. Ich befürchte, das sich eine Einlieferung in die geschlossene Anstalt kaum noch vermeiden lässt.
Good bye Amerika
By Greg Morcroft, MarketWatch
Last update: 8:34 a.m. EST Jan. 29, 2009
Comments: 9
NEW YORK (MarketWatch) -- Despite the collapse of the financial system, the shuttering of several major firms and the elimination of thousands of jobs, the securities industry managed to scratch together about $18 billion of shareholder and investor cash to pay bonuses in 2008, according to New York state comptroller Thomas DiNapoli.
"The decline is the largest on record in absolute dollars and the largest percentage decline in more than 30 years, but the size of the bonus pool is still the sixth largest on record," DiNapoli said in a press release. See press release. See bonus data since 1985
....http://www.marketwatch.com/news/story/...E6F4-4630-B4AC-CBED070B8296}