Jetzt hagelt es Auto-Schäppchen
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Eröffnet am: | 06.06.08 09:59 | von: Aktienneuling | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 06.06.08 14:05 | von: ottifant | Leser gesamt: | 3.313 |
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Wer sich ein neues oder gebrauchtes Auto anschaffen möchte und dabei nicht auf "Äußerlichkeiten" achtet, kann ab nächster Woche im Krefelder Raum auf Schnäppchenjagd gehen.
erstellt am: 06.06.2008
URL: www.rp-online.de/public/article/auto/verkehr/...uto-Schnaeppchen.html
Angebote im Internet
Jetzt hagelt es Auto-Schnäppchen
VON MARTIN RÖSE
Krefeld (RP). Nach dem Unwetter von Krefeld kommen nun die „nigelhagelneuen“ Autos billiger in den Verkauf. Die Schnäppchen gibt es auch im Internet. Verbraucherschützer raten dazu, auf die Garantie zu achten.
Dutzende E-Mails sind schon bei Calogero Fiduccia angekommen, und alle paar Minuten klingelt sein Telefon. Am anderen Ende der Leitung sind Menschen, die gerne ein Schnäppchen machen wollen. Sie fragen den Verkäufer im Autohaus Borgmann nach preisreduzierten Hagelschnäppchen. „Manche waren auch schon da, wollten eine Anzahlung hier lassen“, sagt Fiduccia. Doch er muss sie vertrösten. „Erst müssen die Gutachter alle Schäden bewerten. Dann können wir die Wagen preisreduziert verkaufen.“ Am heutigen Freitag, eventuell aber auch erst am Montag, soll es so weit sein.
Rund 350 Fahrzeuge sind auf dem Gelände des Autohauses Borgmann vom Hagelschlag am vergangenen Freitag beschädigt worden. Binnen 20 Minuten waren golfballgroße Hagelkörner über weiten Teilen des Stadtgebietes niedergegangen, hatten Blech zerbeult und Windschutzscheiben durchschlagen. Die Versicherungen gehen von einer Gesamtschadenssumme von knapp 200 Millionen Euro aus – allein an Autos. Etwa 85.000 Fahrzeuge waren in der gesamten Region vom Hagel betroffen.
Auf Garantie achten
Rund 500 dieser Fahrzeuge stehen bei den Autohäusern der Tölke & Fischer-Gruppe. „Die Anfragen sind massiv – wir bitten die Leute, uns zu mailen, damit die Telefonleitungen für neue Anfragen frei bleiben“, erklärt Verkaufsleiter Thomas Paumen. Auch bei Tölke & Fischer werden die beschädigten Fahrzeuge preisreduziert verkauft. „Auf Wunsch kann der Kunde ins Schadensgutachten Einblick nehmen“, erklärt Paumen. „Dann sind sowohl Kunde als auch Autohaus auf der sicheren Seite.“ Schon jetzt ließen sich Fahrzeuge vorbestellen. Seit gestern Nachmittag wirbt Tölke & Fischer auch im Internet mit den Hagel-Schnäppchen.
Gibt es Fallstricke beim Kauf eines Hagelschnäppchens? Elisabeth Elsner von der Verbraucherzentrale Krefeld rät, auf die Garantie zu achten. „Wenn ein Neuwagen vom Hagel getroffen wurde, sollte der Händler vom Hagelschaden abgesehen trotzdem zwei Jahre Garantie geben.“ Bei Gebrauchtautos besteht einjährige Garantiezeit. „Am besten den Hagelschaden mit Fotos dokumentieren“, rät Elsner.
Pech für alle Schnäppchenjäger, die gerne einen Stern fahren: Die Mercedes-Niederlassung blieb vom Hagel komplett verschont – der Niederschlag verfehlte das Autohaus an der Magdeburger Straße um 200 Meter.
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http://www.rp-online.de/public/article/auto/...Auto-Schnaeppchen.html
Schnäppchen nennt ein Kunde den Kauf eines Produktes zu einem Preis, der so günstig war, dass ihn der Verkäufer nicht dauerhaft an alle Kunden einräumen könnte, ohne in eine wirtschaftlich prekäre Lage zu geraten.
Der Wortursprung legt nahe, dass der Verkäufer den Preis nur aus Unachtsamkeit gesenkt hat; in dieser kurzen Phase hat der Kunde sich das Produkt schnell „geschnappt“, bevor der Verkäufer seinen Fehler bemerkt und den Preis wieder hochsetzt.
Mit dem Begriff "Schnäppchen" wird darüber hinaus geworben bei dem Verkauf von Restposten, Zweite-Wahl-Ware, Ladenhütern und Auslaufmodellen, sowie bei Räumungsverkauf und Schlussverkauf am Saisonende.
"Schnäppchen" werden häufig aber auch werbe-strategisch eingesetzt im Rahmen der sogenannten Verknappungsstrategie, die durch eine Begrenzung der beworbenen Produkte an eine schnelle Kaufentscheidung appellieren soll. Dazu werden zum Teil eigens billig produzierte und qualitativ minderwertige Waren eingekauft. Diese Strategie ist äußerst erfolgreich, da oft beträchtliche Mengen des Produkts sowie zusätzliche Produkte verkauft werden und selbst im Falle eines Ausverkaufs sich der „Schnäppchenjäger“ häufig für ein anderes oder ersatzweises Produkt entscheidet. Auch andere Geschäfte bezeichnet man als Schnäppchen, wenn eine der beiden Vertragsparteien einen unerwarteten (oft geldlichen) Vorteil erhielt, so zum Beispiel einen billigen Mietvertrag für eine schöne Wohnung.
„Schnäppchen“ ist eigentlich eine Bewertung aus Sicht des Bevorteilten und nicht des Übervorteilten. In jüngster Zeit preisen Verkäufer selbst ihre Ware als „Schnäppchen“ an, obwohl sie damit in der strengen Definition des Wortes implizieren, dass sie selbst „leicht übers Ohr zu hauen“ sind. Auch impliziert die Definition, dass es sich um den Kauf eines einzelnen Produktes handelt. Tatsächlich benutzen Verkäufer das Wort Schnäppchen als Synonym für Sonderangebot.
In Österreich, vor allem im Wienerischen wird anstatt der Bezeichnung Schnäppchen auch oft das aus Jiddischen stammende Wort Mezíe (manchmal auch Mezzie) verwendet.