MAXDATA, die Antwort auf alle Fragen:
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:27 | ||||
Eröffnet am: | 09.06.00 11:51 | von: never | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:27 | von: Nicoledfjra | Leser gesamt: | 4.317 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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da hier immer wieder Fragen und Spekulationen zu MAXDATA aufkommen, habe ich hier mal den soeben auf den MAXDATA-Seiten gefundenen Bericht zur HV hineinkopiert: http://investor-relations.maxdata.com/hauptversammlung.asp
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Sehr geehrte MAXDATA Aktionäre, liebe Gäste, meine sehr verehrten Damen und Herren und nicht zuletzt sehr geehrte Vertreter der Medien,
im Namen des Vorstandes begrüße ich Sie sehr herzlich zur heutigen ordentlichen Hauptversammlung der MAXDATA AG hier in Essen. Es ist, wie Sie alle wissen, unsere erste Hauptversammlung nach dem Börsengang im letzten Jahr. Es gibt viele interessante News aus unserem Unternehmen und ich bin sicher, dass Sie am Ende der Hauptversammlung zu der Überzeugung gekommen sein werden: der Weg hierher nach Essen hat sich gelohnt! Meine Kollegen und ich aus dem Vorstand haben uns die Benchmark für die Qualität unserer Hauptversammlungen sehr hoch gelegt, nämlich dorthin, wo unsere Produkte qualitativ angesiedelt sind. Unser Ziel ist es nicht, die HV zu einem gastronomischen Event zu machen, sondern Ihnen, den Aktionären, einen tiefen Einblick in die MAXDATA AG zu geben; tiefer jedenfalls als es die Medienberichterstattung im Regelfall ermöglicht.
Nochmals: Ein herzliches Willkommen für Sie alle.
Meinen Bericht werde ich in zwei Blöcken erstatten. Im ersten Teil werde ich Ihnen den Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr mit Blick auf Jahresabschluss, Konzernabschluss, Konzern-Lagebericht sowie wirtschaftlich und rechtlich bedeutsame Sachverhalte geben und Ihnen anschließend einen Ausblick auf unsere Aktivitäten in diesem und den folgenden Geschäftsjahren geben.
Der MAXDATA Konzern bestand am 31.12.1999 aus 15 Gesellschaften. Darunter sechs Vertriebsgesellschaften. Diese Gesellschaften belieferten allein in Deutschland über mehr als 4.500 Vertriebspartner - in erster Linie Business-Kunden im Bereich des Mittelstands in nahezu 40 europäischen Ländern.
Die Verkaufsbilanz unserer Qualitätsprodukte MAXDATA und Belinea kann sich für ’99, um es gleich eingangs zu sagen, wirklich sehen lassen: Insgesamt konnten im letzten Jahr knapp 1,692 Mio. Monitore und rund 752.000 Computersysteme in Europa abgesetzt werden. Das bedeutet, das wir die europäische Marktführerschaft für Markenmonitore und damit natürlich auch die Marktführerschaft in Deutschland für dieses Produkt innehaben.
Im Computergeschäft belegen wir in Europa Platz 10 und in Deutschland Platz Nr. 3. Solche Spitzenpositionen sind nicht selbstverständlich und für immer gepachtet, sie müssen an jedem Arbeitstag von der MAXDATA-Belegschaft und dem Management und von unseren Partnern stabilisiert, ja erkämpft werden.
Um diese Leistung zu erbringen, waren im Durchschnitt des Jahres 1999 1.205 Mitarbeiter in unserem Unternehmen beschäftigt. Dieses waren 634 Mitarbeiter mehr als im Jahr zuvor, wobei der Zuwachs der Mitarbeiterzahl im Wesentlichen aus der Übernahme des Produktionsstandortes Würselen zu Beginn des vergangenen Jahres resultiert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir einen Umsatz von 2.182 Mio. DM erzielt, das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 30,3 %.
Und für alle, die sich mit den Mini-Umsätzen der IT-Firmen im Neuen Markt auskennen, zum Vergleich unser Kontrastprogramm: Durchschnittlich konnten wir somit in den letzen vier Jahren um 54,6 % p.a. zulegen!
Bereinigt um das OEM-Geschäft (Original Equipment Manufacturer) konnte mit dem MAXDATA-Marken-Geschäft Belinea und MAXDATA eine Umsatzsteigerung auf 1.554 Mio. DM oder um 13,6 % erzielt werden.
Die Umsatzaufteilung zwischen Inland und Ausland sah aus wie folgt: Der Umsatz in Deutschland konnte von 1.373 Mio. DM auf 1.723 Mio. DM gesteigert werden, dieses ist ein Zuwachs um 350 Mio. DM oder 25,5 %.Im Ausland konnten wir den Umsatz von 301 Mio. DM um außerordentlich erfreuliche 52,5 % auf 459 Mio. DM verbessern. Dieses zeigt deutlich, dass wir im Ausland schneller wachsen als im Inland. Im Vergleich zum Gesamtmarkt haben wir damit erneut bewiesen, dass wir in der Lage waren, schneller zu wachsen als der Markt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf das enorme Potential insbesondere im Computergeschäft, da wir hier erst im letzten Jahr begonnen haben, unsere Produkte in Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien zu vertreiben. Darüber hinaus sind wir in Österreich und der Schweiz mit eigenen Gesellschaften tätig.
Bereinigt um das OEM-Geschäft konnten wir in Deutschland unseren Umsatz von 1.067 Mio. DM auf 1.161 Mio. DM steigern, was einem Zuwachs von 8,8 % entspricht. Im Ausland konnte das Umsatzvolumen bereinigt von 301 Mio. DM auf 393 Mio. DM gesteigert werden, dieses entspricht einem Anstieg um 30,4 %. Bemessen auf den gesamten Umsatz konnte MAXDATA somit im Geschäftsjahr 1999 79 % der Umsätze in Deutschland (Vorjahr 82 %) und 21 % im Ausland (Vorjahr 18 %) erzielen.
Das operative Ergebnis (EBIT) wurde von 97,4 Mio. DM auf 103,1 Mio. DM gesteigert; dieses ist ein Zuwachs um 5,8 %. Mit diesem Ergebnis sind wir in der Profitabilität eines der TOP Unternehmen am Neuen Markt. Das zum Umsatzwachstum unterproportionale Wachstum des EBIT lag insbesondere an der Marktschwäche Mitte letzten Jahres. Zu diesem Zeitpunkt war die Branche speziell durch zwei Aspekte unter starkem Preisdruck: Die Marktnachfrage lag weit unter den prognostizierten Werten, so dass die Läger der Distributoren und Hersteller mit Waren überquollen und somit Preisdruck entstand und gleichzeitig hatte sich der US-Dollar im ersten Halbjahr von 1,66 DM zu Beginn des Jahres auf über 1,90 DM bis zur Jahresmitte entwickelt und somit ebenfalls Margendruck erzeugt. Entsprechend unseren Erwartungen hatte sich die Situation im dritten und vierten Quartal deutlich entspannt.
Der Konzern-Jahresüberschuss hat sich von 61,9 Mio. DM - wobei hier anzumerken ist, dass in dieser Ergebnisgröße ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von 12 Mio. DM enthalten war - auf 84,6 Mio. DM gesteigert. Dieses ist ein Zuwachs um 36,6 %. Ohne den außerordentlichen Ertrag im Jahr 1998 läge die Steigerung des Jahresüberschusses bei 69,5 %.
Dieser überproportionale Zuwachs liegt insbesondere an der durch die Restrukturierung des Konzern kreierten steuerlichen Vorteile, die über die nächsten 15 Jahre den Steueraufwand des Unternehmens deutlich senken werden. Entsprechend dem hohen Jahresüberschuss konnte das Ergebnis je Aktie von 2,13 DM auf 2,92 DM gesteigert werden.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividende je Aktie in Höhe von 1,50 DM auszuschütten. Wir haben uns für diese hohe Dividende entschieden, um die Aktionäre an der positiven steuerlichen Situation der MAXDATA AG zu beteiligen. Die Dividende wird für die Publikums-Aktionäre steuerfrei erfolgen, d.h. es wird keine körperschaftssteuerliche Anrechnungsgutschrift geben. Die Dividende wird brutto für netto ausgezahlt. Die Dividendensumme wird insgesamt 43,5 Mio. DM betragen, das entspricht 51,4 % des Konzern-Jahresüberschusses. Der Cash-Flow konnte von 69 Mio. DM auf 98 Mio. DM um 41,4 % gesteigert werden. Investiert hat der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 129 Mio. DM. Hierin enthalten ist der Erwerb der Computerproduktion am Standort in Würselen mit 112 Mio. DM. Die weitere Verwendung der Mittel aus dem Börsengang ist für die Finanzierung der Expansion des Konzerns gedacht.
Nach einer intensiven Untersuchung der wesentlichen potentiellen Partner im europäischen Raum stellte sich heraus, dass die Expansion der MAXDATA AG im Kerngeschäft durch die Akquisition anderer Firmen derzeit nicht sinnvoll möglich ist. Als grundsätzliches Hindernis für Zukäufe stellte sich hier das einzigartige Geschäftsmodell von MAXDATA dar. Im Rahmen der umfangreichen Sondierungen in den letzten Monaten stellte sich folgendes heraus: Es sind europaweit kaum potenzielle Kandidaten die auch strukturell zum Businessmodell der MAXDATA passen vorhanden, oder sie sind zumindest derzeit schlicht zu teuer. Deshalb hat der Vorstand entschieden, das internationale Wachstum eigendynamisch, mit eigenen Firmengründungen zu forcieren. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Unternehmensmodell von MAXDATA nicht verwässert wird. Der erfolgreiche Start der MAXDATA in Frankreich bestätigt diese Strategie. Neben der Finanzierung neuer Gesellschaften im Ausland wird der Kapitalzufluss aus dem Börsengang auch für die Entfaltung des Konzerns in innovativen Marktsegmenten, insbesondere im Bereich e-business, verwendet. Die Beteiligungen an PANSITE und PANVISION sind hierfür Beleg. Weitere Schritte in dieser Richtung werden im Laufe des Jahres 2000 folgen. Die MAXDATA Konzern-Bilanz weist 1999 eine Bilanzsumme von insgesamt 711 Mio. DM aus. Das entspricht einem Wachstum von 97 % gegenüber der 98er Bilanzsumme von 361 Mio. DM. Die wesentlichen Gründe für diese überproportionale Steigerung liegen in der Integration des Produktionsstandorts Würselen und im Börsengang.
Der ab 1. Januar 1999 übernommene Produktionsstandort findet seinen bilanziellen Niederschlag insbesondere in folgenden Posten: Das Anlagevermögen wuchs allein um 45 Mio. DM durch den Kauf der Immobilie in Würselen und beläuft sich jetzt auf insgesamt 98 Mio. DM (Vorjahr: 50 Mio. DM) und der Anstieg des Vorratsvermögens auf insgesamt 206 Mio. DM (Vorjahr: 104 Mio. DM) ist zu rd. 70 Mio. DM durch die Komponentenbestände für die Computerproduktion bedingt.
Durch den Börsengang sind MAXDATA brutto, d. h. vor Abzug der Platzierungskosten, rd. 303 Mio. DM zugeflossen, die in die Kapitalrücklage eingestellt wurden und das Eigenkapital entsprechend erhöhen. Im gleichen Zuge erhöhten sich die liquiden Mittel, die sich per Ende 99 (einschließlich Wertpapieren) auf 158 Mio. DM beliefen (Vorjahr: 20 Mio. DM). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind von 153 Mio. DM auf 247 Mio. DM gestiegen. Die Ursachen liegen im wesentlichen in höheren Bonusforderungen gegenüber unseren Lieferanten und höheren Steuerforderungen (einschließlich latenter Steuern) aufgrund der Konzern-Restrukturierung vor dem Börsengang.
Die übrigen Veränderungen in den Bilanzposten spiegeln im Wesentlichen das Geschäftswachstum wider. Die Eigenkapitalquote des MAXDATA-Konzerns liegt zum Jahresende 1999 bei knapp 60 %, die Eigenkapitalrendite bei rd. 20 %. Wegen der grundlegenden Neuausrichtung der MAXDATA-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr wird sich die Zahlenwelt der MAXDATA in diesem Jahr deutlich verändern.
Der Vorstand hat entschieden, sich aus dem OEM-Geschäft zu verabschieden und auf die ertragsschwachen Umsätze aus diesem Segment zu verzichten. Insofern wird sich der Konzernumsatz in diesem Jahr reduzieren und unter das Niveau des Vorjahres sinken.
Situation im laufenden Geschäftsjahr
Im ersten Quartal 2000 wurde im MAXDATA-Konzern ein Umsatz von 476 Mio. DM erwirtschaftet, auf das Kerngeschäft entfallen davon rund 418 Mio. DM, das ist ein Plus von 19,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Trotz Verzicht auf das OEM-Geschäft bereits im ersten Quartal in Höhe von 214 Mio. DM gegenüber dem Vorjahr, hoher Anlaufinvestitionen im Internet-Bereich und einem schwachen Euro haben wir ein operatives Ergebnis (EBIT) von 11,1 Mio. DM für die Zeit von Januar bis März erzielen können. Das sind 14 Mio. DM unter Vorjahr, aber dennoch liegt das rund 10 % über unserer zur diesjährigen Bilanzpressekonferenz genannten Erwartung.
Der Ergebniseffekt aus dem OEM-Geschäft beträgt rund 4 Mio. DM wie auch die Anlaufinvestitionen in das Internetgeschäft.
Aufgrund des schwachen Euros (er fiel von 1,03 auf 0,96 gegen den US-Dollar) bei gleichzeitig schwacher Nachfrage konnten Einkaufspreiserhöhungen in Höhe von rund 3 % nicht in den Preisen weitergegeben werden. Von Jahresanfang bis Anfang Mai fiel der Euro sogar von 1,03 auf weniger als 0,89 gegen den US-Dollar.
Das zweite Quartal wird durch die massive Schwäche des Euros geprägt sein. Auch wenn offizielle Stellen die Euro-Schwäche als nicht dramatisch beurteilen, so ist die Importindustrie massiv getroffen. Bei gleichzeitiger Schwäche der Nachfrage in Europa sind Erhöhungen der Einstandspreise durch US-$-Verteuerung seit Jahresanfang von rund 15 % nicht durch entsprechende Verkaufspreisanhebungen voll kompensierbar. Das bedeutet, daß die MAXDATA im 2. Quartal deutliche Ergebniseffekte hinnehmen wird, um nicht ihre Marktposition zu schwächen.
Ausblick
Obgleich sich das OEM-Geschäft auf ein Volumen von lediglich rund 100 Mio. DM reduzieren wird, soll sich der Umsatz für das gesamte Geschäftsjahr nur rund 10% unter dem Vorjahreswert auf rund 2 Mrd. DM entwickeln. Dennoch erreichen wir ein geplantes Wachstum im Markengeschäft von rund 22%.
Die ersten Umsätze im e-business-Bereich werden für das Q3 und Q4 erwartet. Diese Umsätze spiegeln den Vertrieb unseres Online-Redaktionssystems "Pansite" wider.
Auf Grund der guten Positionierung der MAXDATA geht der Vorstand in den nächsten Jahren von einem dynamischen Wachstum aus. Bereits im Jahr 2002 soll der Umsatz auf rund 3 Mrd. ansteigen, der Anteil am e-business wird dann rund 150 Mio. DM betragen. Das operative Ergebnis wird sich bis zu diesem Zeitpunkt auf rund 190 Mio. DM hin verdoppeln.
Insgesamt hat die MAXDATA kerngesunde Zahlen vorzuweisen. Das reicht uns aber nicht! Wir wollen nicht nur kerngesund sein, sondern MAXDATA in der IT-Welt, in der nichts von absoluter Dauer ist, eine Ausnahmestellung schaffen.
Meine Damen und Herren,
dies ist das wichtigste Jahr unserer MAXDATA seit der Firmengründung. Das Unternehmen macht in diesen Wochen und Monaten nicht mehr und nicht weniger als sich neu zu erfinden und neu aufzustellen.
Sie werden vielleicht fragen:
Warum das jetzt nach vielen Jahren mit solch eindrucksvollem Wachstum?
Nach einem Sturmlauf bis unter die TOP-10 des europäischen IT-Geschäfts?
Warum also der fundamentale Schwenk zum Internet?
Ist das nicht zu riskant, so viel so schnell zu ändern?
Nein, meine Damen und Herren, im Gegenteil:
Riskant wäre es für ein Unternehmen der Informationstechnologie hier und heute nicht so Vieles so schnell zu ändern!
Größe allein war in der Wirtschaftsgeschichte noch nie eine Überlebensgarantie. Und das gilt heute erst recht:
Wer sich nur auf Umsatzzuwächse verlässt, hat schon verloren.
Der ganze Charakter unseres Unternehmens und das gesamte Spektrum unseres Geschäfts würden es, selbst wenn wir es wollten völlig unmöglich machen, uns aus der Internet-Revolution auszublenden.
Lassen Sie mich hierzu einen Fachmann zitieren, der es mit amerikanischer Offenheit sagt, den Chairman von INTEL, Andy Grove:
Innerhalb von fünf Jahren
werden alle Firmen
Internet-Firmen sein,
oder sie sind keine Firmen mehr.
Nun gibt es neuerdings die Meinung, 3 von 4 Internet-Firmen würden bald aus dem Markt fliegen. Dazu sage ich: Am Ende werden im Net diejenigen am erfolgreichsten sein, denen es gelingt, die Stärken der old economy mit dem Chancen der new economy nachhaltig zu verknüpfen! Und da wir bei MAXDATA auch jetzt keine halben Sachen machen, haben wir uns das Leitmotto gewählt:
e-future today!
e-business nicht übermorgen sondern MAXDATA macht Zukunft hier und heute! e-future today ist für uns keine modische Floskel, um vielleicht im breiten Strom der Internet-Fans mitzuschwimmen. Wir haben nach einer umfassenden Selbstanalyse unseres Unternehmens unsere Überzeugung gestärkt: Wir haben die Ressourcen, die Ideen und die Partner, um im e-business eine bedeutende Rolle zu spielen! Wir wandeln uns vom klassischen Hardwarehersteller zu einem zukunftsorientierten Fullserviceprovider für Informationstechnologie, mit Schwerpunkt Internet und e-business für Geschäftskunden, vor allem im Mittelstand.
Unser Ziel ist klar:
Wir wollen innerhalb von 5 Jahren Marktführer für komplette e-business-Lösungen für den Mittelstand sein!
Für diesen fundamentalen Strukturwandel haben wir die Geschäftsfelder neu geordnet und auf 4 tragende Säulen gestellt:
MAXDATA Factory
MAXDATA International
MAXDATA Services
MAXDATA e-business
MAXDATA Factory garantiert eine hochmoderne Fertigung in Würselen, in der Notebooks, Server und PC-Systeme kostengünstig und individuell nach den Wünschen des Kunden zusammengebaut werden (built to order) bei extrem kurzen Lieferzeiten durch perfekte Logistik.
MAXDATA International übernimmt den Vertrieb von MAXDATA PCs, Notebooks, Servern und Monitoren mit eigenen Gesellschaften in sechs europäischen Ländern und Lieferung in über 30 weitere Länder.
MAXDATA Services& bündelt die Service-Leistungen des Konzerns und bietet neben Vor-Ort- und Repair-Service hochwertige Quality Inspection, Call Center, und Webhosting-Services.
Und schließlich:
MAXDATA e-business vereint die Internet-Aktivitäten des Konzerns. Hierzu gehören Full-Service-Marketing (PANVISION), Web Content Management mit dem Online-Redaktionssystem von PANSITE, e-Customer Relationship Management, e-Marketing und der Ausbau eines IT-Themenportals im Internet.
Unser tiefgreifender Wandel ist bereits im vollen Gange:
Für den Start in e-business haben wir uns 26 % an PANVISION gesichert, dem Anbieter von multimedia Lösungen im Intra- und Internet. Dazu eine 40 %ige Beteiligung an der PANSITE GmbH. Deren WEB-Redaktionssystem PANSITE wird uns helfen, mittelständische ASP-Kunden, das heißt Kunden , die das Produkt und die Dienstleistung auf Mietbasis erwerben, zu gewinnen. Unser PANSITE ist bei unseren Partnern schon bei der Vorstellung auf der letzten CeBIT auf riesiges Interesse gestoßen. Wir sind danach zuversichtlich, ja sicher, daß wir einen substantiellen Teil unserer Händler (allein 4.500 in Deutschland), mit denen uns traditionell gute und erfolgreiche Beziehungen verbinden, für unsere PANSITE-Angebote gewinnen und begeistern können. Wir bieten dem Mittelstand über unsere Partnern das PANSITE Paket zusammen mit einem Mietvertrag so günstig an - und zwar entscheidend günstiger als ähnliche Modelle von Konkurrenzfirmen - dass unsere besondere Vertriebsstruktur hier sehr schnell neue Früchte tragen wird.
Neue Früchte trägt im übrigen natürlich auch unser traditionelles Hardware-Business, wo wir Akzente gesetzt haben, die den Markt bewegen werden. Ich nenne hier stellvertretend für die vielen Newcomer aus unserer Angebotspalette unsere neue Monitorlinie im unteren Preissegment. Die neue Produktserie, unter dem Namen MonXX, bietet als Einstiegsgerät einen 17" Bildschirm schon für unter 400 DM. Wir wollen hier bis spätestens Anfang des nächsten Jahres einen signifikanten Marktanteil erreichen. Ich rechne weiterhin mit einem Potential von rund einer viertel Millionen Geräten in den ersten 12 Monaten allein in Deutschland. Ab sofort führen wir diesen Entry-Level Monitor - der dort Potentiale erschließt, wo wir mit unserer Belinea Marke bisher noch nicht gepunktet haben - auch in anderen Ländern Europas in den Markt. Wir sind überzeugt, dass sich diese Linie wegen ihrer Preiswürdigkeit, Zuverlässigkeit und Zweckmäßigkeit auch gegen die No-Names in diesem Segment etablieren wird;
mit einer dauerhaften Preisführerschft! Parallel zur Umorganisation von MAXDATA in die vier genannten Säulen und dem kräftigen Einstieg in das e-business, haben wir weitere Maßnahmen zur erneuten Ertragsverbesserung eingeleitet. Dazu zählt, ich habe es bereits erwähnt, die Konzentration auf das Kerngeschäft mit den Marken Belinea und MAXDATA zu Lasten des OEM-Geschäftes (Original Equipment Manufacturer), also der Produktion von Monitoren und Computern für fremde Marken. Mit dem radikalen Umbau unseres Unternehmens geben wir im übrigen unsere Aktie zusätzlich neue Kraft und die dringend erforderliche neue Fantasie für unsere equity-story.
Mehr Kraft für unsere Aktie dies ist eines der Ziele, die wir mit TOP 6 anstreben:
Mit dem Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 soll die MAXDATA AG ermächtigt werden, bis zum 23. November 2001 eigene Aktien zu erwerben, und zwar bis zu einer Höhe von 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals. Dies entspricht 2,9 Millionen Aktien.
Damit machen wir Gebrauch von der Neuregelung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Eine große Anzahl deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften hat sich bereits ebenfalls hierzu entschieden. Mit der neuen Möglichkeit zum Erwerb eigener Aktien werden damit die Finanzierungsmöglichkeiten der deutschen Aktiengesellschaften an die internationale Praxis angeglichen. Durch die vorgeschlagene Ermächtigung verschafft sich die MAXDATA AG damit zusätzliche Handlungsmöglichkeiten.
Demnach sieht der Beschlussvorschlag vor, dass der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen eigenen Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre – an Dritte veräußern kann, soweit dies zu dem Zweck erfolgt, Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben oder soweit der durch Barzahlung zu leistende Veräußerungspreis den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet.In geeigneten Fällen können eigene Aktien daher als Gegenleistung bei Unternehmenskäufen verwandt werden. Wie wir in unserem Bericht zu Tagesordnungspunkt 6 erläutert haben, bestehen jedoch derzeit keine konkreten Vorhaben hierzu.
Weiterhin können wir die eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts gezielt platzieren. Zu denken wäre in diesem Zusammenhang an die Gewinnung neuer Aktionärsgruppen im In- und Ausland oder auch eine aktive Gestaltung des Aktionärskreises durch direkte Einbeziehung von nationalen und internationalen institutionellen Anlegern.
Des Weiteren wollen wir die Möglichkeit vorsehen, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen. Damit können wir das Grundkapital der MAXDATA AG reduzieren und so die Kapitalrendite verbessern. Diese Beschlussfassung ist daher ein ausgezeichnetes Instrument einerseits die erworbenen eigenen Aktien als Kapitalanlage zu verwenden und andererseits durch die Möglichkeit des Wiederverkaufs eigener Aktien diese zur erneuten Beschaffung von Eigenmitteln einzusetzen. Für den dazugehörigen Bericht des Vorstands an die Hauptversammlung wegen des Ausschlusses des Bezugsrechts möchte ich abschließend noch auf die Einladung verweisen, die den Bericht in gedruckter Form zu dem Tagesordnungspunkt 6 enthält.
Meine Damen und Herren, die Mehrheit der Analysten ist sich auch heute noch einig, daß MAXDATA im Neuen Markt ein "Kauf" ist. Der derzeit nicht befriedigende Kurs unserer Aktie kontrastiert eigentümlich mit dem realen Shareholder-Value von MAXDATA. Wir sind im Neuen Markt ja geradezu ein Exote, weil wir mit Gewinnen arbeiten.
Lassen sie mich, meine Damen und Herren, noch ein paar Sätze zur Euro-Problematik sagen:
Ich will Sie nicht mit einem volkswirtschaftlichen Exkurs langweilen. Sie kennen die Fakten ja aus den Medien, die seit Monaten das Klagelied vom schwachen Euro singen und damit in einer self-fullfilling-profecy den Euro schwach machen. Erfahrene Analysten und gestandene Bänker haben sich in ihren Euro-Prognosen am Jahresbeginn sämtlich geirrt. Die Politik hat das Thema, wenn nicht verschlafen, so doch zu lange nicht ernst genommen. Nun möchte ich natürlich nicht dem Staats-Interventionismus das Wort reden, aber ein bisschen mehr Interesse der Herren Finanzminister aus Euroland für das Währungsthema hätte ich mir schon gewünscht. "Amerika tut uns einfach nicht den Gefallen, schwächer zu werden", meinte jüngst ein Analyst der Deutschen Bank Research. Nun, dann müssen die Wachstums-Hemmer in Euroland endlich beseitigt werden. In Deutschland muss schnell eine Steuerreform her, die diesen Namen wirklich verdient und positive Signalwirkung für die Märkte hat. Hören wir also auf, den Euro schwach zu reden.
Wir werden durch zupackende neue Marketingmaßnahmen dafür sorgen, daß unsere werthaltige Story sich bei Anlegern wie auch der Wirtschaftspresse herumspricht. Meine Damen und Herren, wir haben uns nicht in ein Internet-Abenteuer gestürzt. Wir haben Chancen und Risiken abgewogen und sehen im Internet und mit dem Medium Internet große Chancen für eine neue moderne MAXDATA. Wir verfügen über alle Unternehmensbereiche, die ein internationaler Dienstleister der Informationstechnologie aufweisen muß. Unsere Internetlösungen stimmen von A Z und wir übernehmen die volle Garantie für die Funktionstüchtigkeit. Allein in Deutschland gibt es mehr als 3 Millionen mittelständische Unternehmen, die Sicherheit und Rundumbetreuung von ihrem IT-Dienstleister verlangen. Schon bisher haben wir mit mehr als 300.000 dieser Unternehmen Geschäftskontakte gehabt, sie arbeiten mit MAXDATA-Computern und BELINEA-Monitoren.
Dies gilt es über unsere e-business-Lösungen zu vertiefen. Wir haben uns auch deshalb PANSITE gesichert, weil wir der Überzeugung sind, daß über kurz oder lang kein wirklich effizientes Unternehmen dem Internet den Rücken kehren kann. Wir werden dafür sorgen, daß das qualitativ führende PANSITE-Produkt in absehbarer Zeit zum quantitativen Marktführer werden wird. In Ihren Unterlagen, meine sehr verehrten Damen und Herren, finden Sie ein traditionelles Print-Produkt - unseren neuen Business-Katalog. Sie sehen, wir sind keinem virtuellen Wahn verfallen. Dort, wo gute alte Hardcopy-Mittel die besten Ergebnisse bringen, nutzen wir sie. Wir verschicken diesen Katalog regelmäßig an bis zu 500.000 Entscheider in Unternehmen. Damit lösen wir eine enorme Nachfrage bei unseren Vertriebspartnern aus. Erst dann schließt sich der Kreis:
Im Internet, in unserem eigenen Themenportal wird somit für immer mehr "traffic" gesorgt!
Das Internet ist für uns keine Spielwiese oder nur ein zusätzlicher Vertriebskanal. Wir realisieren unseren Anspruch von "e-future today" auch mit der Absicht, im laufenden Jahr mehrere Firmen mit vermarktungsfähigen Produkten aus dem Bereich e-business zu akquirieren. Wir bieten jungen Unternehmen ideale Rahmenbedingungen mit ausreichenden Finanzmitteln, der bekannt guten Infrastruktur und mit unserem großen Kunden-Potential. Für uns ist das Internet ein zusätzlicher Turbo für dynamische Entwicklung – auch für unser Stammgeschäft. Wir gehen, ich möchte dies wiederholen, schon für das übernächste Jahr von einem Umsatz von 3 Mrd. DM aus. Das e-business wird dann rund 150 Mio. DM betragen. Das operative Ergebnis wird sich auf 190 Mio. DM nahezu verdoppeln.
Meine Damen und Herren, der eine oder andere von Ihnen wird sich sagen:
- Jetzt war soviel von e-business die Rede, - wie funktioniert das denn in der Realität bei MAXDATA?
Lassen Sie mich das einmal demonstrieren! ....
Ich sagte eingangs, MAXDATA steht in seinem wichtigsten Jahr seit der Firmengründung. Wir haben die Türen für e-future weit aufgestoßen. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Meine Vorstandskollegen und ich stehen Ihnen für Fragen gern zur Verfügung.
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Puh, endlich fertig...
Ich denke, jetzt kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Viele Grüße
never
Daher meine persönliche Einstufung: strong buy...
das denke ich auch...
Aber letztendlich muß der Markt entscheiden, und da sieht es aktuell noch nicht nach einer Maxdata-Hype aus.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden... :-)
Schönes Wochenende...
never
FB
Realisierung von steuerrelevanten Verlusten. Die Frist wirkt in beide
Richtungen.
Disclaimer: Auskunft meines STB
Gruss
roc
01.06.2000
MAXDATA Buy
High profile partnerships for Internet business
(WestLB Panmure)
MAXDATA has entered into a partnership with Deutsche Telekom and Microsoft. MAXDATA’s majority
owned subsidiary Pansite is operating as an application servoice provider (ASP), offering its online
editorial system (Pansite 3.0). This allows a small/medium business to manage and update its web site
content without the user needing to have any programming skills. The hosting, security and data storage
will be done by MAXDATA at its computer centre. Pansite 3.0 will offered as part of a rentable package
that includes high speed internet connection from Deutsche Telekom. Windows 2000 is the basis for the
internet and back office platform.
A network of 120 trained dealers has already been established by MAXDATA, backed up by a call centre
with a headcount of 50. This is a very interesting attempt by MAXDATA to leverage its end-user base of
small businesses. 500,000 potential customers have been mailed. Of these, an estimated 25% already
own a MAXDATA product (PC or Belinea monitor). The participation of Deutsche Telekom is an
encouraging vote of confidence. The complete package will be offered for a monthly rent of DM 490.
MAXDATA shares have withstood the general technology weakness relatively well, though they were
marked down after the Q1 figures when the company warned that it is being hurt by the strength of the
dollar aginst the euro. On an unglamorous distributor’s curent year p/e of 14.4x, the stock would seem to
have little downside. We believe that the market will eventually wake up to the potential and continue to
rate the shares as a buy.
EPS 1999: 1.49 2000E: 1.29 2001E: 1.82 2002E: 2.16
Analyst: Jonathan Crozier
Wer sich nach der Zinspolitik der EZB, die eher den Euro schwächt, in den Wert einsteigen will - biteschön.
Dennoch; Ich habe mich dann für M+S entschieden, die Aktie hat eine sehr gute fundamentale Basis und notiert z.Zt. knapp am Emmissionskurs.
Ich denke die Bekanntgabe der Jahreszahlen, die in den nächsten Wochen ansteht (Geschäftsjahr 01.05. - 30.04 / HV Sep. 2000), wird für eine gute Erholung sorgen.