Deutsche Telekom wird zur Antivolksaktie
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 14.04.08 22:36 | ||||
Eröffnet am: | 06.04.08 22:17 | von: ansheff | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 14.04.08 22:36 | von: Hagenstroem | Leser gesamt: | 8.806 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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Erst Stellenabbau, dann noch eine spektakuläre Klage von rund 17000 Telekom-Anleger. Seit langem hat die Telekom-Aktie so starke Kursabschläge nicht gespürt. Seit dem Jahresanfang hat die DAX-Riese rund 50% an ihrem Wert verloren. Insgesammt 78,9 Millionen Euro... aktien-barometer über Deutsche Telekom
kannste nicht rechen? ;-)
telekom hat ca 30- 35 % an wert verloren!!
das liegt aber nicht nur daran das es schlecht nachrrichten gibt sondern hauptsache das der welt markt zusammengebrochen ist!
was wäre wenn der dax noch auf 8000 + wär? das hättet ihr alle geschieben ahh die schöne telekom....
die gierigen Kleinanleger die jetzt gegen die Telekom klagen hätte doch ihre Aktien auch mal verkaufen können - schließlich stand die Aktie auch schon mal bei über 100€!!!!
dachte die Herren die jetzt klagen das geht immer so weiter bis sie Millionäre sind? und auch noch fette Dividende kassieren wollen ...
ansonsten weiß man doch das die Telekom in ihrem Stammgeschäft durch die Netzagentur reguliert ist! in Folge sind Stellenabbau und Umsatzrückgang bei der Telekom politisch gewollt! im Gegenzug bauen ja die Wettbewerber auch auf (Mitarbeiter und Umsatz) ...
VOLKSAKTIE hin oder her.
Prozess wird langwierig und teuer für die Dt. Telekom.
News - 07.04.08 08:09
Telekom rückt von Volksaktie ab
Die Anwälte der Anleger bereiten sich zum Prozessauftakt im Musterverfahren gegen die Deutsche Telekom vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt auf eine neue Argumentationsstrategie des Konzerns vor. Diese lautet ganz anders als der einstige Werbeslogan.
In einem Schriftsatz, den die Telekom beim OLG eingereicht hat, argumentieren die Juristen des Unternehmens, die Anleger hätten bei der dritten Aktienplatzierung im Jahr 2000 "in einem von der New Economy geprägten Börsenumfeld", gehandelt. Zwar handle es sich bei der Telekom nicht um ein Unternehmen der New Economy. Die seinerzeit "sehr hohen Wachstumserwartungen" hätten sich aber unmittelbar auch auf die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung der Telekom ausgewirkt.
Damit distanziert sich der Konzern von der Stilisierung der Telekom-Papiere als vermeintlich sichere "Volksaktie", als die die Titel bei den drei Platzierungen 1996, 1999 und 2000 beworben worden waren. Zugleich eröffnet die Telekom mit der Argumentation eine neue Kampflinie. Bisher hatte sich die Argumentation des Bonner Konzerns darauf konzentriert, dass in dem Börsenprospekt "zu jedem Zeitpunkt alles korrekt" dargestellt gewesen sei.
Die Klägeranwälte wollen beweisen, dass der Prospekt zur dritten Aktienplatzierung 2000 in 33 Punkten falsch informiert habe - und so zum Kauf einer Aktie verleitet habe, die seither den Großteil ihres Wertes verloren hat: 2000 zum Preis von jeweils 63,50 Euro angeboten, kostete die T-Aktie am Freitag noch 11,18 Euro - ein Wertverlust von 82,4 Prozent.
16.000 Kleinaktionäre fordern Schadensersatz, heute geht der Prozess in seine entscheidende Phase. Die Schadensersatzforderungen belaufen sich auf insgesamt 80 Mio. Euro. Nach Aussagen der Telekom sind auf Seiten der Kläger mehr als 900 Anwaltskanzleien mit dem Fall beschäftigt. Das Musterverfahren finden deshalb nicht im Gericht, sondern in einem großen Bürgersaal statt.
Das OLG hat bisher 17 Verhandlungstage angesetzt. Als Zeugen geladen sind unter anderen die ehemaligen Konzernchefs Ron Sommer und Kai-Uwe Ricke sowie Karl-Gerhard Eick, damals wie heute Finanzvorstand des Konzerns.
Auch den Vorwurf zu hoch bewerteter Immobilien kontert die Telekom nun neu: "Für den Kapitalmarkt spielten 2000 Buchwerte bei der Bewertung von Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation, Medien und Technologie keine Rolle", heißt es in dem Schriftsatz weiter. Allein Wachstums- und Gewinnerwartungen seien entscheidend gewesen. Der Vorwurf zu hoch bewerteter Immobilien sei "bloßer Vorwand zur Begründung des Prospektfehlers" und damit haltlos.
"Für Millionen von T-Aktionären, die auch für den dritten Börsengang mit einer monatelangen, massiven Werbekampagne zur angeblich mündelsicheren Volksaktie geködert wurden, ist der Vortrag des Konzerns zum Prozessbeginn ein Schlag ins Gesicht", sagte Klägeranwalt Peter Gundermann von der Kanzlei Tilp. Die Telekom äußerte sich zum Thema Strategiewechsel nicht. "Wir führen das Verfahren vor Gericht, nicht in der Presse", sagte ein Sprecher.
Von Astrid Maier (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DEUTSCHE TELEKOM AG NAMENS-AKTIEN O.N. 11,26 +0,72% XETRA
Geprellt werden die Kleinanleger diesmal von ihren Anwälten, die schon vor Prozessbeginn nach einem Vergleich streben. Einem Vergleich würde die Telekom aber vermutlich nur zustimmen, hätte sie keine guten Aussichten auf einen Prozesserfolg.
Auch der Imageverlust der Telekom (in Deutschland) hält sich ebenfalls in Grenzen, da
1. das Image der Telekom eh schon im Eimer ist
2. es möglichen ausländischen Investoren relativ egal sein dürfte. Ohne ausländische Investoren dürfte der Kurs so oder so mehr oder weniger stagnieren.
Alles in Allem:
VIEL RAUCH UM NICHTS!
(meine Meinung)
mfg
bb
20.03.2008 kostete Aktie 10,48.
Was die Preis-Leistung der Telekom betrifft, sage ich lieber nichts. Die Service ist... naja. Was die Kursentwicklung angeht, hat der DAX die Telekomaktie mehrfach geschlagen. der DAX ist im Vergleich zu Anfand 2005 immernoch in dickem Plus im Gegensatz zu Telekom (im dicken Minus).
Deswegen hat die Aktie viel weniger mit DAX zu tun, als mit beispiellosem Misserfolg.
richtig müsste es heissen die taktie muss 50% (5 euro von 10 ausgehend) steigen um ihr altes jahreshoch zu erreichen......