Das Betrüger-Stadl
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.06.08 13:32 | ||||
Eröffnet am: | 20.03.08 21:41 | von: Maxgreeen | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 04.06.08 13:32 | von: Maxgreeen | Leser gesamt: | 8.681 |
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1. Vor einer Woche sagt der Chef es gibt keine Probleme
2. Freitag meldet die Bank massive Schwierigkeiten, Fed und J.P.Morgan stützen die Bank
Aktie fällt massiv
3. Am Sonntag wird bekannt das J.P.Morgan die Bank für 2$ je Aktie übernimmt
4. Sonntag Abend senkt die Fed den Diskountsatz um die Dramatik noch zu erhöhen
5. Wie jetzt bekannt wurde wollte die Deutsche Bank auch Bear Stearn übernehmen
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, habe sich die Deutsche Bank erst am Samstagnachmittag aus den Verhandlungen um die durch die internationale Finanzkrise ins Schlingern geratene Bankgesellschaft zurückgezogen. Laut dem Bericht habe vieles dafür gesprochen, dass die US-Notenbank Fed, die den Verkauf organisierte, einen Europäer nicht zum Zuge kommen lassen wollte. So habe die Fed Kreditlinien von 100 Mrd. Dollar gefordert, berichtet die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Bankenkreisen.
6. Die Aktionäre und Mitarbeiter halten den Kaufpreis für zu niedrig:
"Wie das "Wall Street Journal" am Dienstag in seiner Online-Ausgabe berichtet, lehne der Milliardär Joseph Lewis, der 9,4 Prozent an der fünftgrößten US-Investmentbank hält, den Preis von 236 Mio. Dollar als zu niedrig ab. Wie es weiter heißt, drohen auch viele Mitarbeiter von Bear Sterns, die zusammen rund 30 Prozent der Anteile halten, gegen die Transaktion zu stimmen.
7. SEC untersucht die Übernahme, es scheint etwas nicht rechtens zu sein
Wie das "Wall Street Journal" am Donnerstag berichtet, konzentriert sich die Untersuchung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC auf einen Anstieg der Put-Optionen letzte Woche, nur wenige Tage bevor Bear Stearns für einen extrem niedrigen Preis an JPMorgan verkauft wurde.
8. Das ganze wird kurz vor dem Verfallstermin (Hexensabbat) zelebriert -Zufall ?
20.03.2008 13:42
UPDATE: IKB braucht weitere 450 Mio EUR von der KfW
(NEU: Hintergrund, Analystenreaktionen, Stellungnahme KfW)
Von Olaf Ridder DOW JONES NEWSWIRES
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Situation bei der angeschlagenen IKB Deutsche Industriebank AG hat sich erneut verschärft. Einen Monat nach der jüngsten Rettungsaktion braucht die Mittelstandsbank weitere 450 Mio EUR Kapitalverstärkung von ihrer Großaktionärin KfW, um Marktwertverluste aus ihren Investments in teils risikobehaftete Wertpapiere ausgleichen zu können, wie das Düsseldorfer Institut am Donnerstag mitteilte.
Der Bank ist es nicht gelungen, jene Wertpapiere zu verkaufen, durch die sie in eine massive Schieflage geraten ist. Angesichts des aktuellen Marktumfelds sei der Verkauf "vorübergehend ausgesetzt worden", räumte die IKB ein und bestätigte damit Presseinformationen. Insgesamt erwartet die Bank zusätzliche Wertverluste von 590 Mio EUR, davon fallen 450 Mio EUR bei den zum Verkauf gestellten risikoreichen Wertpapierportfolien an.
Ein Darlehen in eben dieser Höhe gewährt jetzt die staatliche Förderbank. Deren Sprecher sagte auf Anfrage, die jetzige KfW-Finanzspritze sei nicht zusätzlich gewährt worden, sondern komme wie bereits im Februar vereinbart. Das seinerzeit verabredete Rettungspaket, das dritte seit dem vergangenen Sommer, ist damit ausgeschöpft, wie der Sprecher bestätigte.
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=71953763
Broker auf aller Welt machen es Tag für Tag im kleineren oder grösseren Stil.....und jedesmal gibt es neben den vielen Verlierern, strahlende Gewinner.
Auch die "Krise" die wir momentan erleben, macht viele Menschen "noch" reicher....und immer wenn es die Möglichkeit gibt Gewinne z machen, wird es Menschen geben die dies mit allen Mitteln versuchen....und dabei gehen sie über die Leichen einzelner Exsistenzen, und wenn es sein muss über die Leichen ganzer Volkswirtschaften......denn Moral und gemeinnützigkeit sind Tugenden die man in der Welt des Geldes meistens vergebens sucht......
leider...und da helfen die ganzen Kontrollgremien die es gibt auch nicht....denn auch dort sitzen Menschen die es am liebsten im eigenen Säckel klingeln hören...
in diesem Sinne
frohe Ostern
Keiner glaubt niemandem: Die Angst an den Börsen ist inzwischen so groß, dass selbst abstruse Gerüchte mehrstellige Millionensummen vernichten. Händler streuen gezielt Unwahrheiten, um Kasse zu machen. Der Staat hat bisher kaum eine Chance, diese Maschinerie der Manipulation zu stoppen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,542738,00.html
Unser allseits bekannte Spezi Jochen Steffens charakterisiert das aktuell in seiner Kolumne „Die Mainsteam-Geisterbahn“ recht ordentlich:
Profis am Limit
Ein Kollege von mir will aufhören, hat „die Schnauze voll“, will und wird (!) einen anderen Job annehmen. Ein anderer hat mal eben sein Depot gedrittelt und weiß nicht, wie er das noch seinen Kunden erklären soll. Sowieso sehen viele Depots komplett zerschossen aus. Selbst die Besten zeigen Nerven.
So hat ein anderer Kollege gestern (!) seinen Lesern empfohlen, alle Aktien zu verkaufen und auf Puts umzusteigen (ich weiß nicht, ob sich das nicht vielleicht doch noch als richtig herausstellt, aber ich weiß, dass man so etwas nicht an einem Paniktag tun sollte). Bei mir häufen sich die Mails von Lesern, die mich fragen, wie ich denn angesichts dieser erdrückenden Nachrichtenlage überhaupt noch positiv gestimmt bleiben kann.
Allgemein nur Gejammer, Untergangsstimmung Verzweiflung.
Bear Stearns Krise: Hedgefonds gewinnen
20.03.2008
Während Bear Stearns Aktionäre verzweifeln und sich Tausende der Angestellten um ihre Arbeitsplätze sorgen, gibt es einige wenige, die sich angesichts des Beinahe-Kollaps der Traditionsbank frohlockend die Hände reiben. Nämlich jene Investoren, die große Wetten gegen Bear Stearns gesetzt haben und jetzt kräftig Kasse machen, wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) berichtet. Zu den Profiteuren zählen unter anderem große Hedgefonds wie Harbinger Capital Partners, Greenlight Capital, Tremblant Capital Group und Paulson & Co, die parallel zum abstürzenden Bear Stearns Aktienkurs Millionen US-Dollar machten, nachdem die platzierten „bearishen“ Positionen analog im Wert stiegen.
So hatte der 19 Milliarden US-Dollar schwere Harbinger Capital Hedgefonds, der unter der Ägide von Philip Falcone – einem ehemaligen Leiter des Hochzinsanleihen Handels bei Barclays Capital – steht, bis letzten Montag eine Short Position auf Bear Stearns, die vom Sommer 2007 datierte. Dies habe eine mit der Sache vertraute Person berichtet, so das WSJ. Der Kurs der Aktie war zu diesem Zeitpunkt bereits von 150 US-Dollar auf 5 US-Dollar gefallen – zur Freude des Investors. Andere Finanzinstrumente, die eingesetzt wurden, um auf fallende Kurse bei Bankaktien zu spekulieren waren zudem Puts (Put Contracts) und Optionen, die unter anderem bei Tremblant Capital letzten Freitag und Montag die Kasse klingeln ließen.
Insgesamt wurde rund ein Viertel aller Bear Stearns Aktien beliehen und „short“ verkauft, was Bear Stearns laut Will Duff Gordon von Data Explorers Limited, einer New Yorker Firma, die derartige Trades untersucht, auf Platz sieben der am meisten „short“ verkauften Papiere im Standard & Poors 500 machte. Zum Vergleich: Der Durchschnitt liegt sonst bei fünf Prozent. Die Short-Positionen auf Bear Stearns hatten sich im Sommer 2007 verdoppelt und seither kontinuierlich an Momentum gewonnen. (ir)
Quelle: FONDS professionell
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limi
Bankenkrise
Angst und Gier zerfressen das Finanzsystem
Alle haben es gewusst. Seit Jahren hat sich an Finanzmärkten eine gefährliche Blase gebildet. Zu lange haben Banker, Investoren und Politiker zugesehen. Nun steht die Welt am Rande der schwersten Krise seit 1929. Rufe nach dem Staat sind verständlich. Gegen Gier aber hilft am Ende nur eins: die begründete Angst vor dem Verlust.
Schnell wird sich die Stimmung an den Finanzmärkten nicht aufhellen. Alle Feuerwehreinsätze der Zentralbanken und Rettungsaktionen des Staates werden das Problem nur aufschieben. Denn sie vergrößern die Geldschwemme weiter und verschleiern die Risiken
Joseph C. Lewis gehört zu jenen privilegierten Menschen, die auf der Sonnenseite des globalen Finanzkapitalismus stehen. Aus seiner Villa mit Meerblick auf den Bahamas regiert er sein weit verzweigtes Reich aus Firmen und Immobilien. Dazu gehört auch der Londoner Fußball-Club Tottenham Hotspurs. Mit einem geschätzten Vermögen von drei Milliarden Dollar liegt Lewis auf Platz 368 auf der aktuellen Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt.
Auf der nächsten Rangliste dürfte sich der 71-jährige Brite allerdings einige hundert Plätze weiter unten wieder finden. Ausgerechnet ihn, der gemeinsam mit George Soros 1992 die Bank of England mit gewagten Devisenspekulationen in die Knie zwang, hat sein Instinkt für sichere Geschäfte verlassen. Noch am Donnerstag kaufte Lewis für rund 30 Millionen Dollar Aktien der Investmentbank Bear Stearns. Vier Tage später, als die US-Notenbank und der Konkurrent JPMorgan Bear Stearns retten mussten, hatte das Paket nur noch einen Wert von rund einer Million Dollar. Selbst dieser Verlust wirkt nur wie ein verlorenes Taschengeld im Vergleich zu den insgesamt fast 1,2 Milliarden Euro, die der Brite Lewis offenbar mit seinen insgesamt knapp zehn Prozent an der Bank in den Sand gesetzt hat.
Spätestens seit der Beinahe-Pleite von Bear Stearns steht die Finanzwelt Kopf. Wie ein lähmendes Gift frisst sich die Angst immer stärker, immer schneller durch das weltweite Finanzsystem. „Das Schlimme ist, dass wir alle gleich handeln“, sagt der Vorstand einer deutschen Großbank. „Wir sitzen in Angststarre auf dem Geld.“ Der Mann klingt resigniert.
Vertrauen ist die Voraussetzung funktionierender Märkte
Es schwindet ausgerechnet das, was die Marktwirtschaft am dringlichsten braucht: Vertrauen. „Ich glaube nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Märkte“, sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann am Montag und forderte eine Beteiligung des Staates an einer gemeinsamen Rettungsaktion mit Banken und Notenbanken. Dass er dies nur auf die Krise am amerikanischen Immobilienmarkt bezog, war schnell vergessen. Stattdessen wurden Ackermanns Sätze zur Bankrotterklärung für den globalen Kapitalismus stilisiert. „Diese Krise“, sagt Werner Abelshauser, Wirtschaftshistoriker an der Universität Bielefeld, „reicht deutlich tiefer als alle vorangegangenen Turbulenzen seit der Weltwirtschaftkrise von 1929. Wir haben es mit Marktversagen zu tun. Ein solches Problem kann nur der Staat lösen. “ Wie konnte es soweit kommen? Wieso haben gewiefte Investoren wie Lewis oder die Vorstandschef fast aller großen Banken die Alarmzeichen übersehen? Und warum ist selbst die amerikanische Federal Reserve, die mächtigste Notenbank der Welt, nicht mehr im Stande, die Märkte wirklich zu beruhigen?
Es wäre zu simpel, die alleinige Verantwortung dafür auf den überhitzten amerikanischen Immobilienmarkt zu schieben. Die Probleme sitzen tiefer. Die Finanzwelt hat über zwei Jahrzehnte einen gefährlichen Cocktail gemixt, der lange wie Doping für die Weltwirtschaft wirkte – und sich nun in Gift verwandelt.
Der Ursprung reicht bis 1987 zurück. Damals kam Alan Greenspan an die Spitze der US-Notenbank. Der passionierte Jazzmusiker sendete gleich nach seinem Amtsantritt ein unmissverständliches Signal. Im Oktober 1987, kurz nachdem der US-Aktienindex Dow Jones an einem Tag um knapp 23 Prozent eingebrochen war, senkte Greenspan drastisch die Zinsen. Nur 15 Monate später waren die Kurse wieder auf dem Vorcrash-Niveau. Ein Rezept, das Greenspan in den fast 19 Jahren seiner Amtszeit immer wieder anwandte. Und das ihn unter Anlegern und sogar unter renommierten Ökonomen zu einem Superstar werden ließ.
Die Chinesen pumpten Milliarden in das Finanzsystem
Das allein hätte aber nicht gereicht, um die Finanzwirtschaft in die tiefste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs zu stürzen. Es bedurfte auch eines grundlegenden Umbruchs der globalen Wirtschaftsarchitektur. Diese Revolution lässt sich mit einem Datum verbinden, dem Spätsommer 1998, als die Russland- und Asienkrise ihren Höhepunkt erreichte. Panikartig werteten die Krisenländer ihre Währungen ab. Fortan hielten sie die Arbeitskosten im eigenen Land im internationalen Vergleich über den Wechselkurs niedrig. Dadurch konnten sie die USA und Westeuropa zu günstigen Preisen beliefern. Zudem drückten China und Indien mit ihren Millionenheeren an Arbeitern das Preisniveau nach unten. Eine Art Perpetuum Mobile schien sich in Gang zu setzen. Die Chinesen versorgten vor allem die Amerikaner mit billigen Waren. Schritt für Schritt häufte China Dollar-Milliarden an. Das Land exportierte mehr als es importierte. Diese Dollars investierte die chinesische Zentralbank vor allem in amerikanische Staatsanleihen. Dadurch konnten die Amerikaner ihren hemmungslosen Konsum, ihr Handelsbilanzdefizit finanzieren, ohne dass der Dollar abstürzte. Fachleuten war früh klar, dass dies nicht lange gut gehen konnte. „Aus der Physik wissen wir, dass es kein Perpetuum Mobile gibt“, sagte Jürgen Stark, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, einmal spitz. Immer drängender stellte sich die Frage, wie lange wohl die Amerikaner ihre Banknoten quasi als ungedeckte Schuldscheine in alle Welt würden verteilen können.
Kredite wurden ungeprüft verschleudert
Die Immobilienkrise war der Anfang vom Ende – möglich geworden durch den Umbruch des globalen Bankensystems. Er wird seit Mitte der 80er-Jahre angetrieben von neuen Finanzprodukten, Investoren mit immer höheren Renditeerwartungen und durch die lockere Geldpolitik der Zentralbanken weltweit. Das Problem war nicht mehr, an Geld zu kommen, sondern zinsträchtige Anlageformen zu finden. Gleichzeitig lernten Kreditgeber, ihre Verbindlichkeiten zu bündeln, in Wertpapiere zu verpacken und zu verkaufen. Alles schien fortan so einfach. Freiberufliche Makler konnten im mittleren Westen Amerikas weitgehend ungeprüft Kredite vergeben. Banken scherten sich nicht darum, da sie ja wussten, dass sie diese schlecht besicherten Darlehen schon bald – mit dem Stempel der Rating-Agenturen – in alle Welt weiterreichen konnten. Käufer gab es genug – vor allem unter jenen Banken, die höhere Renditen brauchten, um ihre Existenz noch zu rechtfertigen.
Die Party an der Börse ist vorbeiDas Spiel endete am 30. Juli 2007. Und zwar nicht in den USA, sondern in Düsseldorf. An diesem Montagmorgen meldete die IKB Deutsche Industriebank in einer harmlos klingenden Meldung, dass sich „die Krise des US-amerikanischen Hypothekenmarkt“ auf die Bank ausgewirkt habe und der Vorstand ausgewechselt worden sei. Fortan war klar: Wenn eine kleine Düsseldorfer Mittelstandsbank wegen US-Immobilienkrediten umzufallen droht, ist nichts mehr sicher.
Eine Vermutung, die schnell traurige Bestätigung fand. Sogar ein so renommierter Banker wie Robert Rubin, Chef des Verwaltungsrats der Citigroup, legte ein Geständnis ab. Auch er habe von so genannten „liquidity puts“ erstmals gehört, als sie schwere Schäden in der Bilanz seines Hauses, der größten Bank der Welt, verursacht hatten. 25 Milliarden Dollar dieser obskuren Papiere hatte die Citigroup in ihren Büchern.
Angst, Gier und Unwissenheit
Warum hat niemand rechtzeitig auf die Bremse getreten? Die Antwort ist erschreckend banal. Sie besteht aus drei Wörtern: Angst, Gier und Unwissenheit. Angst hatten die Notenbanker und Politiker, weil sie fürchteten, das wundersame inflationsfreie Wachstum aufzuhalten. Von der Gier waren vor allem Investmentbanker getrieben, denen es mit Blick auf den nächsten Jahresbonus egal war, was sie ihren Arbeitgebern auf die Bilanzen hoben oder an Dritte verkauften. Dass jetzt selbst deutliche Zinssenkungen der Federal Reserve kaum mehr wirken, kann nicht überraschen. „Mit Liquidität ist diese Krise nicht zu lösen“, sagt der Historiker Abelshauser. Es fehle schließlich nicht an Geld, sondern an Vertrauen innerhalb des Systems. Entsprechend laut werden die Rufe nach mehr Staat. „Das System muss noch deutlich transparenter und regulierter werden, damit sich die Exzesse der Vergangenheit nicht wiederholen“, sagt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger. Doch werden alle Feuerwehreinsätze der Zentralbanken und Rettungsaktionen des Staates das Problem nur aufschieben. Denn sie vergrößern die Geldschwemme weiter und verschleiern die Risiken. Auch neue Regeln werden Exzesse nicht verhindern können. Auf Dauer, das haben viele Krisen gezeigt, wirkt nichts so disziplinierend wie der Markt. Man muss nur den Mut haben, ihn auch wirken zu lassen. Das heißt: Es muss noch viele Verlierer wie den Bahama-Milliardär Joseph Lewis geben. Denn nur die existenzielle Angst vor dem Verlust ist im Stande, exzessive Gier zu bändigen.
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Das darf doch alles nicht wahr sein, ... limi
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wollte eigentlich nur schaun, ob am montag das casino im amiland wieder geöffnet ist - und bin dann beim krimilesen hängen geblieben.
limi
um die Übernahme von BS: Zwei Großaktionäre sind mit dem Kaufpreis von nur 2 $ per share überhaupt nicht zufrieden und suchen hinter dem Rücken von J.P.Morgan nach einem Käufer, der deutlich mehr zahlt. Daraufhin ging der BS-Börsenkurs bis auf 8 $ nach oben.
Die Immobilie der BS-Zentrale in Manhattan hat einen Wert von 1,2 Mrd. $, das ist etwa 5x soviel wie die 236 Mio. $, für die JPM zunächst den Zuschlag für die gesamte BS erhalten hat! JPM wird *Nähe* zur FED nachgesagt, die den Deal eingefädelt hat, und die ihrerseits einer Gruppe von privaten Banken gehört. Die halten natürlich solche Schnäppchen gerne in ihrem eigenen Machtbereich.
Man stelle sich vor, wie die FED-Clique vor Wut schäumt, wenn ihnen die Deutsche Bank die *fette* Manhattan-Immobilie vor der Nase wegschnappt! Das könnte passieren, wenn Ackermann für BS 50. - 100.000 Mio. $ mehr auf den Tisch packt als JPM...
MfG
;-))
So war es 1929 und so ist es heute, so war es zur zeit der "tulpen" hausse und so wird es wieder sein...
Ich habe es schon öfters gesagt : Börse ist wie roulette, aber ohne Croupier.
mfg
ath
Eines muss ich mir aber eingestehen, warum habe iich idiot nicht einfach amerikanische banken, auf nennwert euro geshortet.
heißen im letzten Satz! -
Immer diese Nullen, man hat ja sonst auch nur *selten* mit so großen Geldbeträgen zu tun...
MfG
JPMorgan's original agreement on March 16 to pay $2 per share for Bear was widely considered a fire-sale price for the 85-year-old Wall Street investment bank. Bear collapsed in a liquidity crisis after suffering large subprime mortgage losses and falling confidence in dealing with the company.
The original agreement had won support of federal regulators, but the U.S. Federal Reserve is now balking at the new price, the newspaper said, citing people involved in the talks. As a result, the renegotiated merger might be postponed or collapse, it said.
A $10 per share offer would value Bear at more than $1 billion. That price, however, is less than one-third where the stock traded on March 14, the last trading day before the original merger was announced. It is also less than 10 percent where the stock traded in much of 2007.
Representatives of Bear, JPMorgan and the Fed were not immediately available for comment.
Jamie Dimon, JPMorgan's chief executive, grew convinced the merger was in jeopardy after spending much of the last week taking calls from indignant shareholders, the newspaper said, citing people involved in the talks.
Among these shareholders was the British entrepreneur Joseph Lewis, who spent well over $1 billion on some 12.1 million Bear shares, including some as recently as March 13.
Last week, Lewis said he would take whatever action was needed to protect his investment, and may encourage Bear and third parties to pursue other transactions.
Bear shares closed on Thursday at $6.39, reflecting investor expectations that JPMorgan might raise its bid, or another suitor might offer a sweetened price. JPMorgan shares closed at $45.97.
SEEKING SHAREHOLDERS
According to the newspaper, Bear was seeking to authorize the sale of a 39.5 percent stake on Sunday night, which under
Delaware law it can do without shareholder approval. Both companies are incorporated in Delaware.
Citing people involved in the talks, the newspaper said the central bank originally directed JPMorgan to pay no more than $2 per share to assure that it would not appear that Bear shareholders were being rescued.
As part of the original transaction, the Fed also extended a $30 billion credit line to JPMorgan to finance Bear's most illiquid assets.
JPMorgan was in talks Sunday night with the Fed to assume the first $1 billion of losses on Bear assets before the $30 billion cushion kicks in, the newspaper said.
The original agreement called for JPMorgan to swap 0.05473 of its shares for each Bear share.
Some large Bear shareholders have considered opposing the merger to send the company into bankruptcy, where they might hope to get more than $2 per share from creditors, the newspaper said. This is risky, because shareholders often receive nothing in a bankruptcy reorganization or liquidation. (Reporting by Jonathan Stempel, additional reporting by Anshuman Daga in Singapore; Editing by Jean Yoon)