USA nicht mehr Nr. 1 der Weltwirtschaft
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.09.08 22:22 | ||||
Eröffnet am: | 14.03.08 19:24 | von: rogers | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 27.09.08 22:22 | von: Kritiker | Leser gesamt: | 7.252 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
"Größter Wirtschaftsraum
Euro-Zone löst USA ab
Wegen der Schwäche des Dollar hat die Euro-Zone die USA als größter Wirtschaftsraum abgelöst. Zu diesem Ergebnis kommt das Investmenthaus Goldman Sachs in einer Analyse. Demnach überstieg das gemeinsame Bruttoinlandsprodukt der 15-Euro-Staaten das der USA, kurz nachdem der Euro die Marke von 1,56 Dollar überschritt.
Die offiziellen Schätzungen für 2007 sehen das US-BIP bei 13.844 Bio. Dollar und für den Euro-Raum bei 8.848 Bio. Euro. Der Euro stieg am Freitag zwischenzeitlich auf 1,5688 Dollar."
Ich bitte deshalb alle arivaner, eine Runde Mitleid für das arme amerikanische Volk und die arme amerikanische Wirtschaft zu äußern, auch im Hinblick auf den kranken Bear Sterns, der heute auf die Intensivstation verlegt wurde. Mir kommen gleich die Tränen ;-)
Wird wohl eine noch sehr schmerzhafte Bauchlandung für das amerikanische Volk!
"The Times they are a'changin'!" Bob Dylan hatte Recht!
ein wunder eigentlich, dass es nicht zu einem ausverkauf kommt heute...
Also echt. Euro-Raum ... ist das jetzt schon ein Staat wie die USA?
"INVESTOR: Im Moment boomt der Rohstoffsektor. Sehen Sie die Gefahr einer Blase?
Catherine Raw: Ich glaube für eine Blase ist es ein wenig zu spät. Der Rohstoffboom hat vor sieben Jahren seinen Anfang genommen. Das spekulative Geld, das derzeit wieder hineinfließt, geht auch rasch wieder raus. Wichtig ist allerdings der langfristige Trend, der unserer Meinung nach weiterhin stabil bleiben wird. Die Frage, die sich Investoren jetzt stellen ist, wie stark der Rohstoffmarkt von einer möglichen Rezession in den USA oder durch eine Abkühlung in China belastet wird. Klar ist, dass dieser Sektor volatil ist, aber wir versuchen, uns in dieser nervösen Situation auf die fundamentalen Bedingungen zu konzentrieren.
Wie stark wird der Rohstoffmarkt durch eine sich abschwächende USWirtschaft belastet?
Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Amerika hat sich in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Wenn man sich einzelne Rohstoffe ansieht, wird deutlich, dass China der Hauptabnehmer ist - mit einer Ausnahme: Öl. Die Nachfrage nach Rohöl wird nach wie vor von den USA dominiert.
Wird eine Rezession in den USA nicht auch Chinas Wachstum bremsen?
Chinas Wirtschaft ist nicht so stark von der US-Wirtschaft abhängig. Chinas Exporte nach Amerika betragen lediglich 21 Prozent. Fakt ist, dass eine Rezession in den USA natürlich Auswirkungen - aber dennoch keinen großen Effekt auf Chinas Wirtschaftsleistung haben wird.
Das heißt aber, sollte Chinas Wirtschaft Probleme bekommen, werden die Rohstoffpreise sinken?
Das ist die einzige Gefahr für Minenunternehmen und Rohstoffe an sich - außer für Öl. 2007, um das an einem Beispiel festzumachen, fiel die Nachfrage nach Aluminium in den USA um knapp 20 Prozent, Chinas Nachfrage stieg dagegen um 30 Prozent und der Preis für Aluminium zog an. Anderes Beispiel ist Eisenerz, dessen Preis um 65 Prozent stieg. Auch hier ist China der größte Abnehmer. Und mit anderen Rohstoffen verhält es sich ähnlich.
Welche Rohstoffe wären am stärksten von einem Abschwung in China betroffen?
Der Markt ist vor allem bei Zink sehr vorsichtig. Wir glauben, dass bei einem Wirtschaftsabschwung Zink von allen Rohstoffen am stärksten belastet sein würde. Auf der anderen Seite würde Kohle von einer Abkühlung nicht betroffen sein. Der einfache Grund: Auch wenn China langsamer wächst, ist Kohle ein Basisrohstoff, der für die Strom erzeugung herangezogen wird.
Gold ist der Highflyer im Moment. Erwarten Sie einen weiter steigenden Preis?
Der Anstieg ist fundamental begründet und auch nachhaltig. Denn die Produktion ist im Vorjahr um ein Prozent gesunken, 2006 sogar um drei Prozent. Und wenn Sie die Situation in Südafrika betrachten, wird sich die Produktion in den nächsten drei Jahren sicher nicht erhöhen. Dazu kommt, dass Zentralbanken, anders als eine Dekade zuvor, nicht mehr massiv ihre Bestände reduzieren. Das Washingtoner Abkommen würde ihnen 500 Tonnen pro Jahr erlauben, doch sie schöpfen dieses Kontingent nicht aus.
Denken Sie nicht, dass nach dem langen Anstieg des Goldpreises bald eine Korrektur einsetzen wird?
Zuletzt sind viele Anleger über ETFs (börsenotierte Fonds - Anm.) in den Markt eingestiegen, was dem Goldpreis Auftrieb verlieh. Dennoch rechnen wir, dass Gold im ersten Halbjahr in eine Seitwärtsbewegung übergehen wird, erst in der zweiten Jahreshälfte ist dann ein weiterer Sprung nach oben möglich.
Das Interview führte Christian Kreuzer"
Info:"Catherine Raw is fund manager on the natural resources team at BlackRock, formerly known as Merrill Lynch Investment Management"
Das ändert doch aber nichts an meiner Aussage. Ob Binnenmarkt oder nicht, so haben wir völlig unterschiedliche Wirtschaftsräume innerhalb des Euroraums. Allein das Bip-Wachstum oder das Thema Immobilien und Finanzrisiken, sowie die Inflation ist in den einzelnen Ländern total unterschiedlich. Nur aufgrund der gemeinsamen Währung so zu tun, als gäbe es sowas wie eine Rangliste der größten Wirtschaftsräume, find ich irgendwie lächerlich.
Endlich ist Europa wieder da wo es auch hingehört, nämlich vor den Ami Barbaren.
Die Zeit wo das arrogante Ami Pack uns rumschupsen konnte ist bald ganz vorbei.
Auf Europa!
Der Loser-staat Lousiana mit der Stadt New Orleans ist mindestens genau so bedeutend wie New York oder Kalifornien. Deshalb kriegt man ja auch in New Orleans kein Haus unter 1 Mio. Dollar wie in New York :-)
kennt ihr ein paar rüstungsunternehmen die börsennotiert sind?
Euro-Raum vergrößern oder den Chinesen die Reisschüssel wegnehmen, denn chinesische Arbeiter können ohne Mampf keine Waren produzieren :-) Das Mitleid für die USA in diesem Thread ist mir viel zu gering. Hat denn noch niemand angefangen zu heulen. Also los! Spenden für die verarmte USA können an das Rote Kreuz (Betreff: "Rettung für leidgeplagtes Amerika") gerichtet werden. Die Spendengelder werden zu 100% an amerikanische Millionäre und Milliardäre ausgezahlt, George W. Bush übernimmt persönlich die Verantwortung dafür.
Nase rumtanzt und nach belieben rumschupsen kann, werde ich niemals akzeptieren.
Ich find den Vergleich einfach grundsätzlich unsinnig. Das man es als Wirtschaftsraum durchaus vergleichen kann, ist doch keine Frage. Nur was soll denn so ein Vergleich, so jung wie der Euroraum noch ist? Vor 10 Jahren hättest du Europa also nicht mit den USA verglichen, nur weils kein gemeinsamer Währungsraum war?
Für mich wirkt der ganze Vergleich wie in der Hauptschule. Nach dem Motto, wer hat den längsten.
Die EU war auch vor 10 Jahren mit USA vergleichbar wegen des gemeinsamen Binnenmarktes. Aber vor 10 Jahren waren die USA uns wirtschaftlich noch mindestens 2 Längen voraus (nicht nur beim BIP), jetzt gibt es in etwa Gleichstand. Der wirtschaftliche Bedeutungsverlust von Ami-Land ist für mich als Investor entscheidend: bei einigen Rohstoffen wie z.B. Kupfer ist China schon erste Geige (siehe Kupferpreis und Kupfer-Lagerbestände). Nur bei den Aktien dackelt die Welt wie ein Pawlowscher Reflex den Amis hinterher, da könnte man glatt meinen in Deutschland wäre die Rezession ausgebrochen und nicht in USA. Aber auch das wird sich in wenigen Jahren ändern.
So aehnlich war die Stimmung auch nach dem Vietnamkrieg.
Und ruckzuck hatte Reagen die Welt veraendert.
Der Euroraum hat zwar eine Waehrung und eine Grenze (wirklich?)
aber x Sprachen und an einem Strang ziehen auch nicht alle.
Die Chinesen haben die ersten Wirtschaftsaufschwung als Kapitalisten
aber die Probleme werden nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Eine interessante Zeit duerfen wir erleben. Seien wir dankbar!
unsere Vorfahren konnten nur jede Generation einen Krieg erwarten.
Grusse
Jing
- - vorläufig - -