Gedanke zum Streik


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Neuester Beitrag: 20.03.08 12:53
Eröffnet am:06.03.08 18:50von: onfireAnzahl Beiträge:73
Neuester Beitrag:20.03.08 12:53von: FloSLeser gesamt:5.325
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2738 Postings, 8410 Tage onfireGedanke zum Streik

 
  
    #1
13
06.03.08 18:50
Ich zahle Steuern das es nur so hoppt!
Wo bleibt mein Geld wenn nicht in den Taschen der Angestellten des öffentlichen Dienstes?

Um das mal richtig zu stellen, ich zahle Steuern, damit ich verwaltet werde. Der Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes ist der Bund und die Kommunen.
Nun muss ich unter den Streiks leiden, weil die, denen ich meine Steuern zahle das Geld nicht richtig verwalten können?

Leute hier ist was oberfaul. Keine zufriedenen Arbeitnehmer mit genug Kohle in der Tasche und der Staat bricht wirtschaftlich zusammen. Ich denke, erst wenn sich die Vorstände nicht jedes Jahr 25% Erhöhung leisten können und die Politiker sich nicht mit Diäten vollstopfen können, wird sich das Blatt wieder wenden.

Oh man und das muss ausgerechnet ich als selbstständiger Boss schreiben.

Rom ging vor 2000 Jahren an der eigenen Dekadenz zu Grunde!  
47 Postings ausgeblendet.
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2790 Postings, 6122 Tage Zombi 0815Kiiwii, du fängst genauso wie alle

 
  
    #49
07.03.08 23:50
anderen aroganten Grossverdiener ganz falsch an.

Es ist wie die Nahrungskette, die Grossen fressen die Kleinen. Das alles zu erklären würde nun den Rahmen sprengen. Kein Verwaltungsangestellter könnte etwas verwalten wenn das Fussvolk nicht die Verwaltungsvorgänge herbeischaffen würde. Was mich stört, genau diese Parasiten, die eigentlich nichts tun ausser von dem Geld anderer zu leben, sind die, die dem anderen am wenigsten gönnen und sich immer am lautesten beklagen.

Leider gibt es hier nicht viele Arbeiter, darum mache ich das stellvertretend.
Ein Arbeiter kann nicht den ganzen Tag hier posten und sagen: Boah, was habe ich heute wieder schwer gearbeitet, ich bin total unterbezahlt.  

2738 Postings, 8410 Tage onfire#33 Antoine

 
  
    #50
07.03.08 23:55

moin an alle, Schulden hin oder her, im Grunde gibt es gar kein Geld, weil unsere Wirtschaft auf Schulden aufgebaut ist. Falls es einmal allen Gläubigern zum selben Zeitpunkt in den Sinn kommen sollte ihr Geld von den Schuldnern zu fordern, wird man feststellen, dass die Schulden die Guthaben um ein vielfaches überschreiten. Genaugenommen haben wir eine Negativwährung. Aber das ist ein anderes Thema. Ich versuche immer Lösungen zu finden. Wie wäre es hiermit: Früher haben wir uns an der Bar über Frauen und Autos unterhalten. Heute geht es vorrangig um Steuerhinterziehung und Streiks. Ich bin der Meinung, dass die Steuern pauschal auf 25% für alle gesenkt werden sollten und gleichzeitig die Strafen für Steuerhinterziehung auf, sagen wir mal, 3 mal Lebenslänglich erhöht werden. Das Resultat wäre, dass ALLE ihre Steuern brav  zahlen, der Staat seine Kohle bekommt , die er hoffentlich Sinnvoll für mich verwaltet und ich mich an der Bar wieder über Frauen unterhalten kann.

Vielleicht gefällt der Grundgedanke ja dem einen oder anderen. Vielleicht ist ja sogar einer dabei, der demnächst das Sagen im Staat übernimmt und es umsetzt.

Good luck

 

2790 Postings, 6122 Tage Zombi 0815Onfire, du nimmst also auch Drogen?

 
  
    #51
08.03.08 00:02
Es gibt keine Schulden? Wenn ich nicht bezahle bleibt alles trotzdem meins? Bin ich hier eigentlich nur noch von Vollidioten umgeben?  

69033 Postings, 7690 Tage BarCodeLeute

 
  
    #52
3
08.03.08 00:21
Versucht doch einfach mal, Gesellschaft als ein komplexes System zu begreifenn, in dem die verschiedenen Teile einander nach Möglichkeit zuarbeiten.
Richtig ist, dass wir eine Tendenz zu überbordender Regulierung und deren Verwaltung beobachten und auch spüren.
Aber deshalb ist "Verwaltung" noch lange nicht per se Schmarotzertum. Der Malocher könnte, so sich sein Arbeitsplatz 20 km entfernt befindet, dort nicht mal hingelangen, wenn es nicht eine öffentliche Infrastruktur gäbe. Und wenn er - bildlich gesprochen - seine Lohntüte nach Hause trägt, möchte er auch nicht, dass ihm unterwegs einer sein hart Erarbeitetes gewaltsam abnimmt.
Das alles zu sichern (und Vieles mehr) ist auch Aufgabe eines funktionierenden Gemeinwesens. Dazu braucht es Geld, Geldverkehr usw. Das alles muss "verwaltet" werden. Die öffentliche Hand muss sich und dem Volk darüber Rechenschaft ablegen, wie und wo das Geld ausgegeben wird. Auch das braucht Verwaltung.
Auch ein kompliziertes System wie Marktwirtschaft - wie frei auch immer - für 80 Millionen Menschen kommt ohne das alles nicht aus.
Ganz abgesehen von den vielen öffentlichen Dienstleistungen, die heute jeder für sich selbstverständlich in Anspruch nehmen will (Müllabfuhr, Infrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung usw.)
Bei allem Sinn für Privatisierung - es brauch immer auch den Gedanken der Allgemeinverbindlichkeit, auch dort wo es "sich nicht (unbedingt) rechnet".

Und noch was zum harten Malocher: In einem hochtechnologisierten, global vernetzten Land wie unserem ist vieles, was früher der "wertschaffende Malocher" hier beigetragen hat, längst abgewandert in Regionen, wo er dies billiger tut (tun kann).
Also hat bei uns der "Masterplan" (sprich Forschung und Entwicklung) einen - was Wertschöpfung angeht - ungleich höheren Anteil gewonnen, als das noch vor 50 Jahren der Fall war. Es ist nicht mehr vor allem der "produzierende Malocher", der den Reichtum schafft. Und auch dies zu ermöglichen, braucht jede Menge Infrastruktur (eben forschung und Bildung).
Deshalb ist es auch nicht mehr angemessen, so zu tun, als hätten wir da ganz unten die schaffende, und je weiter es nach oben geht, die raffende Klasse  - bei allen Verwerfungen, die das System tendenziell immer wieder produziert und die auch mal durch Streiks oder andere Arten von Auseinandersetzungen gerade(r) gerückt werden müssen. Was durchaus auch in der Marktwirtschaft seinen volkswirtschaftlichen Sinn hat.
Schließlich ist Volkswirtschaft nicht Selbstzweck, sondern - wie Erhardt es formuliert hat - dazu da, möglichst Wohlstand für alle (die dazu beitragen) herzustellen. Was übrigens nicht heißen kann, "gleicher Wohlstand für alle" - sonst wäre wiederum die treibende Kraft aus dem System raus und der Verwaltungs- und Überwachungsaufwand würde sich noch potenzieren (siehe DDR & Co.)...  

2738 Postings, 8410 Tage onfire#51 Zombi 0815

 
  
    #53
08.03.08 00:28

ich habe nicht gesagt, das es keine Schulden gibt, ich sagte, das es im Grunde kein Geld gibt. Vielleicht stimmst du mir zu, das Geld nur Papier ist und lediglich als Tauschmittel für Ware ( die einen realen Wert besitzt) eingesetzt wird.

Ich möchte dieses Thema hier nicht weiter ausführen, weil es zu umfangreich ist.

Vielleicht gefällt dir ja der Film bei you tube. Er ist zwar in englisch hat aber deutsche Untertitel. Nach ca. 4 Minuten geht ein Zeichentrickfilm los, der sehr gut und sehr basisch das Phänomen Geld erklärt. Danach sieht deine Welt anders aus...

http://video.google.de/videoplay?docid=6433985877267580603

Zombi zu deiner ersten Frage, ob ich Drogen nehme. Klar nein, es sei denn Kaffee zählt  auch dazu.
Zu deiner zweiten Frage, ob du nur von Vollidioten umgeben bist. Leider kann ich dir darauf keine erschöpfende Antwort geben, aber vielleicht hilft es, deinen Standard zu senken.  

Alles Gute
 

69033 Postings, 7690 Tage BarCodeInteressantes Video

 
  
    #54
1
08.03.08 01:26

wenn auch ziemlich lang...

Aber es sitzt dem Schein des Geldes eher auf, als dass es ihn erklärt. (Natürlich ist es eigentlich skandalös, dass die Ami-Zentralbank in privater Hand ist. Aber letztlich funktioniert sie auch nicht wesentlich anders als die staatlichen Zentralbanken.)

Der Irrtum des Filmchens fängt schon damit an: Der Typ, der sich Geld leiht, kauft davon ein Auto. Dem Geld steht also nicht die Schuld gegenüber, sondern das Auto... Und so geht das immer weiter...

 

36845 Postings, 7738 Tage TaliskerHeidewitzka,

 
  
    #55
08.03.08 02:54
angesichts einer solch theoretisch beschlagenen Kraft kann ich nur ehrfürchtig staunen:
"Dasselbe gilt für den Lehrer - er kann nur eine begrenzte Zahl von Schülern unterrichten, und da ist es besonders augenfällig: Nicht je mehr, sondern je weniger es wären, desto besser wäre es. AlsO in "Zahlen" gemessen ist ein Lehrer tendenziell etwas BESONDERS Unproduktives."
Nee, das ist logisch, das ist klar, das ist deutlich.
Ab jetzt wird in Stückzahlen gemessen.

Hey, wirds nicht langsam peinlich?
Gruß
Talisker

11023 Postings, 6879 Tage pinguin260665Talisker...

 
  
    #56
08.03.08 02:57
hast du auch keine andere beschäftigung?  

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingTalisker

 
  
    #57
08.03.08 02:59
Du bist eben am besten und unproduktivsten,
wenn Du möglichst wenig Schüler unterrichtest.
Das hab selbst ich verstanden...

11023 Postings, 6879 Tage pinguin260665Sorry...

 
  
    #58
08.03.08 02:59
ich wollte dir nicht auf die Zehen treten.  

36845 Postings, 7738 Tage TaliskerDoch

 
  
    #59
08.03.08 03:00
Hatte ich von 17.35 bis 2.45 (ungefähr).
Gruß
Talisker

P.S.: und jetzt ruft das Bett

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingNächtle

 
  
    #60
08.03.08 03:02

36845 Postings, 7738 Tage TaliskerAber der neueste kiiwii

 
  
    #61
08.03.08 03:03
schrie förmlich nach einer Erwiederung. Mal sehen, wie er sich da mal wieder rauszuwinden glaubt.
Obwohl - ich glaube, er wird es lieber totschweigen.
Verständlich.
Gruß
Talisker

11023 Postings, 6879 Tage pinguin260665Hmmm Tali...

 
  
    #62
08.03.08 03:04
biste Rausschmeisser?  

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingErwiederung?

 
  
    #63
08.03.08 03:04
Du kannst es auch nicht lassen mit Deinen ständigen Provokationen, oder?

36845 Postings, 7738 Tage Talisker

 
  
    #64
08.03.08 03:06
gilt für beide Fragen
Gruß
Talisker

36845 Postings, 7738 Tage Talisker

 
  
    #65
08.03.08 03:07
Gilt für beide Fragen.
Gruß
Talisker

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingExtra neu geschrieben?

 
  
    #66
08.03.08 03:08
Wegen dem grossen G?
*g*

36845 Postings, 7738 Tage TaliskerIrgendwas hängt hier

 
  
    #67
08.03.08 03:19
So wie ich auch.
Nu aber endgültig - eine gute Nacht.
Gruß
Talisker

26159 Postings, 7567 Tage AbsoluterNeulingn8

 
  
    #68
08.03.08 03:21

129861 Postings, 7677 Tage kiiwiiDenn immer, immer wider geht die Sonne auf

 
  
    #69
1
08.03.08 03:22
Und wider bringt ein Tag für uns sein Licht.
Ja, immer, immer wider geht die Sonne auf,
Denn Dunkelheit für immer gibt es nicht
(oder doch?)

3347 Postings, 7643 Tage Dautenbachwar denn schon Vollmond?

 
  
    #70
08.03.08 09:56

3347 Postings, 7643 Tage DautenbachKD:"das mach ich nebenbei"

 
  
    #71
08.03.08 13:56
"15 Kinder und ein Baby auf dem Arm"

Den Frühdienst für alle Altersgruppen stemmt Kita-Erzieherin Heidrun Sloma, 49, jeden Tag allein. Heute sei es ruhig, sagt sie, streichelt Lucca, der kuscheln möchte, hört Zara, 6, zu, die vom Urlaub auf Norderney erzählt, und pfeift drei Kinder zurück, die Luftballons mit Wasser füllen wollen. "Aber manchmal habe ich 15 Kinder und ein Baby auf dem Arm".


Auszug aus:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,539406,00.html

8051 Postings, 7926 Tage RigomaxDaß Tätigkeiten im öffentlichen Dienst besser

 
  
    #72
1
11.03.08 22:00
bezahlt werden, als vergleichbare Tätigkeiten in der Privatwirtschaft, ist unbestreitbar, wenn man sich das mal unvoreingenommen ansieht. Zumindest dann, wenn man die zusätzlichen Privilegien auch berücksichtigt. Die wenigen Ausnahmen fallen kaum ins Gewicht: Das sind vor allem einige wenige Spitzenpositionen in den allerobersten Etagen der Wirtschaft und einige wenige Spitzenverdiener im Medien-, Sport- und Unterhaltungsbereich.

Natürlich wird das von den im öffentlichen Dienst Beschäftigten und ihren Verbänden gern bestritten. Aber wenn irgendwo mal ein im öffentlichen Bereich angesiedelter Betrieb privatisiert werden soll, dann ist die Aufregung groß. Dann wollen die dort Beschäftigten auf gar keinen Fall die Gehälter der Privatwirtschaft beziehen, die sie vorher für so gewaltig hoch gehalten haben. Warum wohl?

Ich profitiere selbst (meine Frau ist Beamtin) von den hohen Gehältern im öffentlichen Dienst. Aber ich bin nicht so verbohrt, noch zusätzlich zu jammern.  

2213 Postings, 6569 Tage FloSIch will diesen Hetz-Thread gegen Angestellte i ÖD

 
  
    #73
1
20.03.08 12:53
aufleben lassen.

Beispiel:


Industriekauffrau in der freien Wirtschaft ohne personelle Verantwortung o.ä.
Anstellung seit 3 Jahren
Bruttolohn: ca. 2500

Bankkaufmann im ÖD ebenso keine pers. Verantwortung o.ä.
Anstellung seit 3 Jahren.
Bruttolohn: ca. 2100


Und JA, man kann diese Berufsgruppen vergleichen!!!!!

Und hier sprechen wir noch über Berufe, die noch lange nicht im Topsegment angesiedelt sind. Da spreizt sich die Schere aber ^^


Grüße aus dem ÖD FloS  (noch o_o )  

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