Steuersünder aufgepasst!
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 29.02.08 23:27 | ||||
Eröffnet am: | 18.02.08 20:06 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 78 |
Neuester Beitrag: | 29.02.08 23:27 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 6.958 |
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Friendly Fire!
In der Beletage der deutschen Wirtschaft geht die nackte Panik um und alles hat im entferntesten Sinne etwas mit ihrem gefallenen Engel Klaus Zumwinkel zu tun. Angst vor der Steuerfahndung hat man diesmal nicht, auch muss man sich nicht fürchten, im Soge des vagabundierenden Linksrucks dem Pöbel zum Fraß vorgeworfen zu werden. Die Bedrohung kommt heute aus einer unerwarteten Ecke – Friendly Fire! Die Regentin höchstpersönlich hat über ihre Hofpresse verkünden lassen, sie würde sich ihre obersten Leistungsträger einmal in Einzelgesprächen „vorknüpfen“. Alleine der Gedanke an eine moralinsaure Plauderstunde bei Kaffee und Kuchen mit der Pastorentochter aus der Uckermark kann einem echten Angehörigen der Leistungselite schon mal den Tag versauen.
Wer will auf diesem Treffen eigentlich wem etwas über Moral erzählen? Vielleicht können Politik und Wirtschaft ja in einen fruchtbaren Dialog treten – auch die CDU hat so einiges an Liechtensteinerfahrung zu bieten. Zumwinkels Stiftung in Liechtenstein hieß „Devotion“, die der CDU hieß „Norfolk“. Ein Anruf bei Don Kohleone sollte genügen, um der Wirtschaft mal zu zeigen, was so ein richtiges Ehrenwort unter Freunden zu bedeuten hat. Der Großmeister des Bimbes würde selbst nach zwei Stunden Waterboarding bei Freund Bush nicht die Spendernamen nennen – ein wahres Vorbild für die Wirtschaft. Und diese Art von Vorbildern brauchen wir wieder – das finden diesmal nicht einer der üblichen Verdächtigen, sondern Joe Ackermann höchstpersönlich. Der Moralbeauftragte des deutschen Großkapitals gibt sich in der deutschen Fachzeitung für Moral- und Ethikfragen, der BILD-Zeitung, die Ehre und appelliert an seine Kollegen, neues Vertrauen zu schaffen.
Eigentlich beunruhigt den Herrn Ackermann natürlich keinesfalls die Infamie der Eliten, es geht ihm mehr darum, dass dies alles irgendwie besser vermittelt werden muss. Angst hat er vor einem Erstarken linker Gedanken, die den Wohlstand unseres Landes gefährden und am Ende nur alle ärmer machen, während die Ackermänner doch alles tun, um uns alle reicher zu machen. Na klar, glauben tut das niemand, aber daher muss ja auch die Kommunikation gestärkt werden, und dem Menschen erklärt werden, warum es eigentlich gut für ihn ist, wenn er entlassen wird und nur noch Hartz-IV bekommt. Joe Ackermann ist natürlich genau der richtige Mensch, um sich über den Zusammenhang von Recht, Moral und Wirtschaft zu äußern. Unvergessen ist sein Statement während des Mannesmannprozesses, in dem er wegen schwerer Untreue zwei Jahre Haft bekommen sollte, aber natürlich frei gesprochen wurde: „Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden“ – ja, das gleiche wird sich Zumwinkel denken, wenn auch nicht öffentlich aussprechen. Ackermann als Vertreter wirtschaftlicher Moral – der Saulus soll zum Paulus werden? BILD weiß schon, was dahinter steckt, schließlich einigen BILD und Ackermann ja der Kampf gegen den Linksruck, da darf auch der Anwalt des kleinen Mannes nicht zimperlich sein, wenn es darum geht, mit wem man ins Bett steigt.
Blickt man dieser Tage in die Medien, so hat man das Gefühl auf einem Jahrestag der katholischen Päderastenpriester gelandet zu sein. Selten wird von Menschen mit einem derart geringen moralisch-ethischen Handlungsregister, derart lautstark Moral gefordert. Utz Claassen, der ehemalige Strombaron von Baden-Württemberg, ließ sich zu aktiven Zeiten bereits vom kleinen Stromkunden wie ein Pascha aushalten – über 4 Mio. Euro verdiente er im Jahre 2004. Und dies als Chef eines ehemaligen staatlichen Versorgers, der Monopolstellung genießt. Claassen lies sich in seinem Vertrag zusichern, dass er bei seiner Entlassung jährlich 400.000 Euro Übergangsgeld bekommt. Der gute Mann ist 44 Jahre alt und in diesem Alter bereits einer der bestbezahlten Rentner, der fortan dem kleinen Stromkunden auf der Tasche liegt. Ein eingestelltes Verfahren wegen Bilanzfäschung hat der gut Mann natürlich auch schon hinter sich. Klar, dass so ein hochmoralischer Mensch, wie der Herr Claassen, jetzt, da er zu viel Zeit hat, erst einmal ein Buch über „irgendwas mit Werten“ schreiben muss und für Zumwinkel „null Verständnis“ hat. Die ganze Schweineherde grunzt, welches von ihnen denn nun das dreckigste Schweinchen ist.
Im Falle Zumwinkel machen es sich alle sehr leicht – schuld und böse ist, wer gegen das Gesetz verstößt und dabei erwischt wird. Wer Gesetze ein wenig freier gestaltet oder mit Hilfe der Politik gestallten lässt, muss sich anscheinend keine Sorgen um die eigene Moral mehr machen. Wer wegen willkürlich gesetzter Renditeerwartungen seine ihm Anvertrauten in das wirtschaftlich Nichts stürzt, ist den selbstgesteckten Moralregeln der Eliten keineswegs unmoralisch. Sogar der lammfromme Jesus aus der Bibel wurde zum Beserker, als er die “Händler” und “Geldwechsler” mit einer “Peitsche aus Binsen” aus den Tempeln vertrieben hat. Die Moral der Eliten ist eine denkbar einfache – man stellt selbst die Regeln auf, gegen die man nicht verstoßen will, eine Art FSK für Wirtschaftsführer.
Vielleicht gründen die Regentin und die Wirtschaftsfürsten ja eine gemeinsame Task-Group – so etwas klingt immer gut, lenkt von der eigentlich Problematik ab und verbreitet den Eindruck, man tue was. Diese „TG - Wirtschaft, Politik und Moral“ könnte Herrn Schäuble unterstehen, der kennt sich recht gut mit Bargeld in neutralen Umschlägen aus. Sein Vize könnte Herr Koch werden, der ja in Zukunft viel Zeit haben wird und als brutalstmöglicher Aufklärer mit guten Beziehungen zu „jüdischen Vermächtnissen“ eine gute Ergänzung geben könnte. Auch aktive und ehemalige Granden wie Kanther, Lambsdorf, Meyer oder die Amigos aus dem Süden wären würdige Vertreter der Politik. Aus den Reihen der Wirtschaft kann die Regentin ebenfalls aus dem Vollen schöpfen: Hartz, von Pierer, Esser, Kleinfeld und viele andere Leistungsträger sind sicher passende Kandidaten für einen Erfahrungsaustausch. Solange es immer nur Einzeltäter mit persönlichen Verfehlungen sind, ist es ja halb so wild. Da die Wunde mit den immer schneller aufplatzenden Eiterblässchen nichts Gutes erahnen lässt, lässt man es auch lieber bei der oberflächlichen Betrachtung. Alles andere würde die Menschen nur verwirren und die Kommunikationsoffensive der Ackermänner wird es schon schaffen, den Patienten denken zu lassen, es seien nur platzende Eiterblässchen und kein darunterliegendes Krebsgeschwür, dass ihn wegsiechen lässt.
Jens Berger
Bildnachweis: Alle Montagen CC Spiegelfechter
Spiegelfechter
URL des Artikels: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/286/friendly-fire
Die Leute, die noch nicht genug Zeit hatten Geld anzusparen (z.B. würde das Modell in 5 Jahren eingeführt- in 6 Jahren wird jmd. arbeitslos--> dann könnte sich dieser beispielsweise mit einem kostenlosen Kredit, z.B. nur Basiszinssatz, sein Leben finanzieren und würde diesen dann wenn er wieder arbeitet mit Hilfe des Bürgergeldes zurück zahlen können). Scheitern würde dieses System an der Dummheit der Menschen, da diese nicht verantwortungsvoll ihr zukünfitges Leben, bzw. die finanziellen Mittel selbstständig ansparen, meistern könnten. Das ist mir bewusst.
2. Ein Beispiel zu deiner Argumentation: "Abwanderung der Reichen" findet wohl statt, mit sicherheit auch in nem kausalen Zusammenhang der hohen steuerlichen Belastung. ISt mMn aber nicht der Hauptgrund, warum "Reiche" abwandern (Spanien etwa hat eindeutig das bessere Wetter).
3. "Gerade deshalb kann ich auch sehr wohl beurteilen, dass in Deutschland derzeit ein Linksrutsch stattfindet." Das is ne Aussage, keine Argumentation.
4. WEnn ich hier rumtrompete wie Oberst Hati, werd ich den Teufel tun, mich als Mimose zu betätigen.
5. ging joker mit dem Hinweis auf die intrinsische Motivation sehr wohl auf dein Post ein. " Dabei hast du wohl vergessen dass niemand auf meine Argumente eingegangen ist." ist somit definitiv falsch!
Wenn Du in Deutschland Haschisch besitzt und/oder konsumierst, bist Du kriminelll. Wenn Du dasselbe als Deutscher in Amsterdam machst, können Dich die deutschen Behörden nicht belangen, außer, sie testen nach Deiner Rückkehr Deine Haare auf Rückstände und schicken Dich zur MPU.
Geld nach Liechtenstein zu bringen, ist nicht verboten. Sogar ohne Erklärung bis zu 20.000 Euro, darüber eben an der Grenze zu deklarieren. Geldanlagen auf Liechtensteiner Banken sind nicht verboten. Geldrücktransfers sind nicht verboten. Einkünfte aus Kapitalvermögen nach Liechtensteiner Bestimmungen und Steuerrecht sind nicht verboten.
Straffällig wird man, wenn diese Geschäfte in der Steuererklärung nicht angegegeben werden, was ganz zweifellos ein inländisches Geschäft ist.
Und dass der Liechtensteiner Staat an einer Strafverfolgung kein Interesse hat, die für Liechtensteiner Verhältnisse irrelevant ist, ist doch sonnenklar. Deutsche Behörden würden im Auftrag der Iranischen Regierung auch keine Iraner überwachen und bei den dortigen Behörden anzeigen, weil sie in Deutschland Alkohol genossen haben...um zugegebenmaßen ein etwas dämliches Beispiel zu bemühen.
Man hat sich diese angeschaut und sie war dem Daddy Staat 4,3 Mio. wert.
Keiner kennt die genauen Zusammenhänge,...keiner weiss, ob es sich vielleicht um Schwarzgelder und Geldwäsche im großen Stil handelt,aber die vermeintlichen "Straftäter" werden hier wie unbdarfte und von Pappi Staat schikanierte Kinder dargestellt, die man bei einer Notlüge erwischt hat , als sie ihr Taschengeld aufbessern wollten.
Die Frage ob eine derartige staatliche Maßnahme angemessen erscheint,lässt sich sicherlich kontrovers diskutieren, aber angemessen ist eine Maßnahme nur dann, wenn die Nachteile, die mit der Maßnahme verbunden sind, nicht völlig außer Verhältnis zu den Vorteilen stehen, die sie bewirkt. An dieser Stelle ist eine Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile der Maßnahme vorzunehmen.
Darüber kann sich jetzt jeder selber seine Gedanken machen.;-)
Einigkeit wird man nie erzielen.
Natürlich wäre man gerne bereit sein gesamtes Einkommen mit 60% zu versteuern, aber dieser Staat, also nein, den muss man ja vor sich selbst schützen, da ist Steuerhinterziehung schon so ne Art Hilfe zur Resozialisierung.
Man kann auch eine Meinung vertreten , wenn sie nach eigenem Rechtsempfinden korrekt ist ohne gleich einer bestimmten Gruppierung zugehörig zu sein.
Vielleicht ist aber der ehemalige Chef von ENBW auch ein Kommunist, der das Verhalten seiner Managerkollegen wie z.B.Zumwinkel und Konsorten als schädlich für deren Berufsstand ansah.
Ein erweiterter Horizont manifestiert sich nicht durch das zitieren von Paragraphen, sondern viel mehr durch das freie formulieren seiner persönlichen Meinung,die durch das tägliche , operative Geschäft geprägt ist.;-)
Vom Elfenbeinturm aus sieht man viele Dinge nicht mehr so scharf.
@SAKU...intrintrallala...also so etwas habe ich nie gesagt.*gg*
In Liechtenstein gibt es eine Bank. Dort kann jeder ein Konto eröffnen.
Und diese Bank verhält sich ihren Kunden gegenüber völlig loyal und seriös, wie das eine vertrauensvolle Bank tut, und früher Alle guten Banken der Welt gemacht haben.
Darüber hinaus verrät diese Bank weder ihre Kunden noch deren Konten, schützt sie dadurch, wie es sich gehört.
Nur, weil deutsche Banken dazu gezwungen wurden, ihre eigenen Kunden dem gierigen Fiskus auszuliefern (s.Abgeltungssteuer), halten wir jetzt eine Kunden-treue Bank für illegal.
So weit hat es also unsere Kommunisten-Regierung in Berlin gebracht!
Und - bitte schön- WAS hat Liechtenstein mit unserer völlig konfusen und gigantischen Steuergesetzgebung zu tun??
Will unsere Finanzpolitik morgen Liechtenstein den Krieg erklären, weil dort einige dt. Bürger Geld auf der Bank haben?
Dann müßten doch auch die USA den Krieg wieder eröffnen, weil deren Geld (bzw. Geldanspruch) jetzt bei der IKB liegt?
Was in Dld fehlt, ist eine brauchbare Rechtsauffassung.
Die dtn. Raubritter aus Berlin verklagen die sichere Bank in Liechtenstein! = Super-TOLL!!
Die dtn. Sozialisten glauben, das Geld der Bürger gehöre den Politikern; bzw. deren Parteien.
Und wer noch Geld im privaten Geldbeutel hat oder sonst wo, sei ein Verbrecher.
Aber HALLO! - Das Geld hat der Bürger unserer Staatsverwaltung nur GELIEHEN - zum GUTEN Zweck.
Den Anspruch darauf muß man sich erst verdienen.
Und genau da fehlt es z.Zt. gewaltig!!
Unsere Geister-Kanzlerin sollte zurücktreten; 1. weil sie die Mrdn zur IKB geholt hat! - oder 2. davon nichts wissen wollte - 3. weil sie völlig unfähig ist!
Was uns heute aus Berlin geboten wird, ist DDR im Quadrat! - so sieht es - Kritiker
Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/steuerhinterziehung14.html
Diese Regelungen und ungleichen Verpflichtungen könnte man von der Sache her ebenso wie die Hehlerei mit geschützten Informationen aus dem Bankensektor gut unter dem Titel 'Staatliche Kriminalität' besprechen :P
Meint er, dass Steuern zu hoch sind, im Staat nicht korrekt und sinig gearbeitet wird, ist er sicherlich mit dieser Ansicht nicht allein, dann kann er auf politischem Wege hier versuchen für eine Verbesserung zu sorgen.
Solange aber, gelten die Gesetze für jeden!
Für den, der meint, der , der sehr viel verdient könnte auch sehr viel abgeben und meint, man müsste noch viel mehr geld den "Armen", den "Benachteiligten geben, aber auch für den, der sich durch die Steuer drangsaliert fühlt. Es gibt keinen Ermessensspielraum ob man ein Gesetz einhalten muss, oder Herr Schmitz meint, es wären 30 % Steuern genug und so hinterzieht er etwas.
Auch ist nicht einsehbar wo Lichtenstein irgendeine Schuld haben sollte. Bis vor wenigen Jahren noch, gab es den Datenaustausch innerhalb der EU nicht. Da konnte jeder Spanier in Portugal soviel Zinsen kassieren wie er wollte, jeder Niederländer in Deutschland etc und keiner hat es gemerkt. Verboten war es damals schon.
Aber auch heute, kann jeder, zu jeder bank, auf dieser Welt gehen, wenn sie ihn denn nimmt und sein Geld einzahlen und Zinsen damit verdienen!
Nur er unterliegt als Deutscher, der in Deutschland lebt, den Deutschen Gesetzen und muss dann das Geld versteuern.
Tut er das nicht, macht er sich strafbar.
Deswegen, weil Lichtenstein nicht planmässig und regelmässig den Nachbarländern Lissten über Kontobewegungen mit den entpsrechenden Namen zukommen lässt, kann man LIchtenstein keinen Vorwurf machen!
Die Kriminellen sind nur die Hinterzieher , die Zumwinkels und Co.
Und da ist es nur von marginaler Bedeutung, ob sie nun Schwarzgeld auf den Lichtensteiner Konten haben, was sie auch schon hinterzogen haben, oder aber "normales" Geld auf das sie dann "nur" die Zinsen hinterziehen.
der Finanzminister sollte lieber mal in den eigenen reihen dafür sorgen das nicht soviel Verschwendung mit unseren Steuergeldern Finanziert wird!
armes Deutschland!
Das die Politiker mit Geld nicht umgehen können zeigt wie immer der Chart:
weiter unter:
http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/...che-Verschuldung2003.htm
Gr.