Roland Koch klagt über zu geringes Gehalt!
Und jammern tut er nun auch noch, dass er zu wenig verdienen würde, weil Bank-Manager etc. ja auch mehr verdienen würden...!
Und das aus dem Munde von CDU-Politikern, die ja angeblich alle nicht "neidisch" sind und nichts mehr hassen als sog. "Neid-Debatten"....!
Zitat:
Zitat von welt.de
Für Koch verdienen Spitzenpolitiker zu wenig
Der hessische Ministerpräsident ist der Meinung, dass die Besoldung für Politiker in der Bundesrepublik eindeutig nicht angemessen ist. Der CDU-Politiker bezieht sich dabei im Vergleich auf Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren. Ihm persönlich soll aber Neid fremd sein.
Zitat:
Zitat von tagesspiegel.de
Hessens Regierungschef Koch fühlt sich unterbezahlt und wünscht sich mehr Geld für sich und seine Kollegen.
FRANKFURT - Nur kurz nachdem sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestages eine Lohnerhöhung um 330 Euro verordnet haben, kommt aus Hessen eine Beschwerde über zu geringe Politikergehälter. Führende Politiker verdienen nach Ansicht des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) zu wenig Geld. "Die Besoldung für Politiker ist eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren bezahlen", sagte der stellvertretende CDU- Bundesvorsitzende der "Frankfurter Rundschau". Dieser Zustand sei jedoch "politisch auf überschaubare Zeit" nicht zu ändern.
Zitat:
Zitat von bild-online.de
Hessens Ministerpräsident Roland Koch in der „Frankfurter Rundschau“: „Ich habe viel Geld aufgegeben, als ich mich entschieden habe, Ministerpräsident zu werden.“
Politiker-Besoldung sei „eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren bezahlen.“
Hessens Ministerpräsident Roland Koch (49, CDU) bekommt ein Jahresgrundgehalt von gut 150000 Euro
Tatsache ist: Koch bekommt ein Jahresgrundgehalt von gut 150 000 Euro. Verwaltungsdirektoren von Kliniken schwanken zwischen 120 000 und 300 000 Euro pro Jahr. Sparkassen-Chefs kommen je nach Institutsgröße auf 180 000 bis zu 250 000 Euro. Die Kanzlerin hat ca. 230 000 Euro.
Quellen:
http://www.welt.de/politik/article14..._zu_wenig.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/d...art122,2437706
http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/6/...133126,00.html
http://www.bild.t-online.de/BILD/new...verdienst.html
Gehts eigentlich dreister?
Die überversorgten Kapitalismus-Politiker kürzen den Sozialhilfe-Empfängern mit Hartz4 die Kohle und wollen den Hartz4-Satz trotz massiven Preis-Steigerungen bei Lebensmitteln und Strom NICHT anheben.........
Die Politiker (zB Pofalla, CDU) sagen, dass eine Überprüfung des Hartz4-Satzes
alle 5 Jahre ausreichend sei....!!
Außerdem schimpfen die SPD/CDU-Politiker auf die Lokführer und andere Arbeitnehmer, nur weil diese nach etlichen Nullrunden, Minusrunden und Lohn-Senkungen endlich auch mal wieder eine Gehalts-Erhöhung haben wollen.....!
Ich meine:
Die Politiker - vor allem die Spitzenpolitiker, die Koch anspricht - verdienen nicht zu wenig, sondern schon jetzt zu viel bzw. genug!
Sie sind in der Regel überversorgt und haben keinerlei finanzielle Sorgen!
Es ist widerlich, wie dreist Koch aber auch viele andere Politiker über angeblich "zu niedrige Politiker-Gehälter" jammern, aber sich einen Dreck scheren, dass die wirklich niedrigen Löhne und Einkommen der Arbeitnehmer und Sozialhilfe-Empfänger seit Jahren sinken!
Bei solchen Politikern merkt man gleich, dass es ihnen nicht um die Politik sondern nur um Geld und Macht geht!
Solche Leute brauchen wir NICHT in der Politik!
Wir brauchen Politiker, die wirklich zum WOHLE DES LANDES UND DES VOLKES Politik machen wollen und nicht zum Wohle des eigenen Bank-Kontos oder zum Wohle der Reichen...!
Solange die Durchschnitts-Gehälter im Volk nicht steigen, dürfen auch die Politiker-Gehälter auf keinen Fall steigen.....!
Allerdings muß man in der Tat fragen, ob Politiker in den Gehaltsstrukturen der Wirtschaft denken sollten.
Es sind doch zumeist Verwaltungs- und Repräsentationsjobs; da reicht doch, was sie verdienen.
In der Wirtschaft hingegen wäre es angebracht, den hohen Gehältern auch entsprechende Sanktionen bei Versagen gegenüberzustellen; daran fehlt es noch arg...
andererseits sind die heutigen Politiker, die die höheren Saläre fordern gerade oftmals selbst schlechte Beispiele und keine Gallionsfiguren intelligenter guter Politik.
Die Zeiten in denen Leute aus Berufung in die Politik gingen sind eh seit ca. 30 - 40 Jahren vorbei.
Nur bei den radikalen Parteien gibt es das leider noch
...aber genau das ist ja wohl in der Politik (noch dazu in einer großen Koalition) notwendig.
[Wenn man allerdings eine Firma so führen müßte, so wäre diese in 6 Monaten pleite... denn da kann man nicht mal eben die Preise erhöhen wie der Staat die Steuern...oder noch einfacher: neue Schulden aufnehmen...]
In den Spitzenpositionen der kommunalen Versorgungsunternehmen findet man sie zu Dutzenden, teilweise sogar dann, wenn diese Unternehmen schon privatisiert worden sind. Denn da gibt es oft langfristige Verträge.
machen. In unmittelbaren Nachbarschaft gibt des Flughafen Paderborn, der seit Jahren schwarze Zahlen schreibt. Etwa eine halbe Fahrstunde liegt zwischen beiden Orten.
Wenn Herr Koch unbedingt mehr Geld verdienen möchte, kann er ja dafür sorgen, dass sein Parlament in Hessen und auch die anderen um die Hälfte der Mandate gekürzt werden. Dann wäre sicher Geld für wirkliche "Spitzenpolitiker" übrig. So wie jetzt ist dieser Wasserkopf nicht mehr bezahlbar!
Es ist ein Unfug und eine Verzerrung der Wirklichkeit, wenn man sich nur mit den größten Top-Verdienern vergleicht!
Politiker sollten dafür bezahlt werden, dass sie dem Volke dienen, nicht dafür,
dass sie die Interessen ihrer Sponsoren vertreten.
Ich würde einer Erhöhung nur zustimmen, wenn gleichzeitig sämtliche Nebenjobs verboten werden!
Doch der Ausflug nach Paderborn erfordert mind. einen Porsche mit 250 Km/Std. !! - neben Blaulicht.
Wie wär's mit einer Magnet-Bahn?
Doch, wenn die Kasseler einen Flugplatz wollen, könnte der Koch das verhindern?
Die gesamte Flug-Hysterie gehört auf den Prüfstand!
(hab das mal bewusst ungekürzt reingestellt, damit diese Sauerei, die im Text ziemlich weit unten steht, nicht verloren geht...)
Das Geld der oberen Tausend im Visier
Politiker jeder Couleur diskutieren derzeit über Höhe und Rechtmäßigkeit von Managergehältern - die Vorschläge reichen von Selbstverpflichtungen der Unternehmen bis zur Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit. Von Andreas Mihm
BERLIN, 18. Dezember. Öffentliche Einlassungen des Bundespräsidenten stoßen bei den Politikern der großen Koalition nicht immer auf Wohlgefallen, schon gar nicht, wenn der Präsident den Zeigefinger hebt. Das galt nicht für die Mahnung, die Horst Köhler Ende November formulierte. "In der Bevölkerung gibt es das nachvollziehbare Gefühl, dass etwas nicht stimmt, wenn die Einkommen der einen stark steigen, die der anderen dagegen eher stagnieren", sagte der Präsident in einem langen Zeitungsgespräch. Er äußerte seine Besorgnis über eine Entfremdung zwischen Unternehmen und Gesellschaft mit den Worten: "Ich finde, die Wirtschaft hat allemal die Pflicht, dem entgegenzuwirken." Aufsichtsräte hätten dafür zu sorgen, dass Manager in ihren Einkommensvorstellungen nicht die Bodenhaftung verlören. "Wir brauchen eine Kultur der Mäßigung und des Vorbilds in den Führungsebenen unserer Unternehmen."
Seither debattiert das Land über Höhe und Rechtmäßigkeit von Managergehältern. Kein Politiker von Rang und Namen, der sich nicht eingemischt hätte. Selbst Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat zerknirscht eingestanden, dass es - hier und da - "schlechte Beispiele" gebe. Köhlers Worte fielen auf fruchtbaren Boden. Der war gut bereitet durch eine seit Jahren immer wieder hochkochende öffentliche Debatte über Millionenabfindungen für geschasste Unternehmensführer und Gehälter im siebenstelligen Euro-Bereich, horrende Aktienoptionen oder Rentenzahlungen für Manager, die noch lange nicht das Rentenalter erreicht haben.
Mit großer Intensität war sie zuletzt 2004 geführt worden. Damals war festgelegt worden, dass die Bezüge der Vorstände von 2006 an veröffentlicht werden müssen. Die neue Debatte spiegele die schon erreichte Transparenz bei den Managergehältern, merkte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, an. Er nährte damit den Verdacht, dass es der Politik nicht um Transparenz, sondern um Begrenzung gehe.
Die hatte der damalige Arbeitsminister Müntefering (SPD) erst im Mai vor dem Europäischen Gewerkschaftsbund in Sevilla verlangt. Zu dem Beispiel eines Fondsmanagers mit einem Jahreseinkommen von 54 Millionen Dollar sagte er: "Das muss auch eine Grenze haben." Münteferings Mahnung blieb folgenlos, einmal abgesehen von dem Hinweis seines ehemaligen Parteivorsitzenden, des Fraktionsvorsitzenden der Partei "Die Linke", Lafontaine, der "Managergehälter schleunigst auf das Niveau der Ukraine senken" wollte.
Lag es daran, dass das Land seinerzeit vor den Sommerferien stand, der Aufschwung noch etwas weiter zu tragen versprach, die Mindestlohndebatte sich noch nicht verselbständigt hatte, die SPD nach den Debatten um Hartz IV noch nicht nach links gerückt und die CDU ihr noch nicht in die Mittelposition gefolgt war? Oder lag es daran, dass die Landtagswahlen in Niedersachsen, Hessen und Hamburg Ende Januar und im Februar noch in weiter Ferne lagen?
Erst im November jedenfalls nahm die Politik den Ball, den ihr der Bundespräsident zugespielt hatte, begeistert auf: Gewerkschaften, CDU-Generalsekretär Pofalla, SPD-Parteichef Beck pflichten dem Präsidenten empört bei, mahnten und drohten der Wirtschaft. Dann hob die Kanzlerin das Thema Managerbezüge auf die nächsthöhere Aufmerksamkeitsschwelle: Angela Merkel nutzte dafür - eine Woche nach den Einlassungen Köhlers - den CDU-Parteitag in Hannover. Auch Manager müssten sich an die Spielregeln der Sozialen Marktwirtschaft halten: "Wenn das nicht mehr zusammengeht, dann fliegt uns der ganze Laden um die Ohren." Garniert mit einem Seitenhieb auf ihren Vorgänger, "der gerade in der Schweiz Geschäfte für russisches Gas machen muss", weckte Merkel damit das einzige Mal Emotionen im Parteivolk, das ihr mit langem Beifall dankte.
Zwei Tag später erfuhr die Öffentlichkeit, dass der Vorstandsvorsitzende des mehrheitlich vom Bund kontrollierten Unternehmens Deutsche Post, Klaus Zumwinkel, Aktienoptionen für mehr als 4,7 Millionen Euro verkauft hatte. Er hatte abgewartet, bis die Koalition den Mindestlohn für Briefträger verabschiedet hatte, weil sich das absehbar positiv auf den Aktienkurs des Beinahe-Monopolisten auswirken würde. So zeigte Zumwinkel leicht nachvollziehbar den Zusammenhang zwischen Mindest- und Höchstlöhnen auf. Später entschuldigte er sich.
Derweil suchte auch die SPD, die sich in der großen Koalition für das Themenfeld Gerechtigkeit zuständig fühlt, das Terrain zu besetzen. Zunächst attackierte Generalsekretär Heil die Kanzlerin: Sie hole sich mit Appellen billigen Applaus, scheue aber die Tat. Umgehend beschloss das SPD-Präsidium eine Arbeitsgruppe "Angemessenheit und Transparenz von Manager-Vergütungen" einzusetzen, die konkrete Vorschläge erarbeiten soll. Eine gesetzliche Gehaltsbegrenzung komme zwar nicht in Frage, wohl aber eine Regelung darüber, in welchem Umfang Unternehmen Abfindungen künftig noch von der Steuer absetzen dürften. Finanzminister Steinbrück von der SPD hält das zwar für wenig zielführend, beteiligt sich aber nicht laut an der Diskussion. Er bevorzugt, wie Merkel, eine "wirtschaftsethische Debatte".
Auch der IG-Metall-Vorsitzende, Berthold Huber, glaubt nicht, dass man die Bezüge von Vorständen gesetzlich begrenzen kann. Im Fernsehen aber verlangt er eine komplette Offenlegung der Gehälter, samt Aktienoptionen und zu erwartenden Renten. Dabei müsste er genau wissen, dass in den paritätisch bestimmten Aufsichtsräten deutscher Unternehmen immer Gewerkschafter mit am Tisch sitzen, auch wenn über Vorstandsbezüge, Boni, Optionen, Pensionen oder Abfindungen gesprochen wird.
Lieber noch als Schritte des Gesetzgebers zur Begrenzung der Managerbezüge wäre dem Parteivorsitzenden der SPD eine Selbstverpflichtung der Unternehmen. Ähnlich hatte sich zuvor auch Frau Merkel vernehmen lassen. Sie hatte eine "Weiterentwicklung der Cromme-Kommission" angeregt. Das nach dem Aufsichtsratsvorsitzenden von Thyssen-Krupp benannte Gremium hatte 2001 auf Bitten der rot-grünen Regierung über einen neuen Verhaltenskodex für gute Unternehmensführung beraten und dafür Vorschläge gemacht. Die werden aber nicht von allen Unternehmen akzeptiert. Ob die Wirtschaft eine Neueinsetzung der Kommission gutheißen wird, bleibt einstweilen im Dunkeln.
I n d e s s e n wurde bekannt, dass V o r s t ä n d e der I K B - Bank, die nach Spekulationen auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt von der bundeseigenen KfW-Bank vor dem Zusammenbruch gerettet worden war, einen "E r f o l g s b o n u s" erhalten haben.
Justizministerin Brigitte Zypries, Mitglied der SPD-Arbeitsgruppe, hat sich derweil erste Gedanken über gesetzliche Lösungen gemacht. Ginge es nach Zypries, sollten die deutschen Aktionäre, wie in Großbritannien, mehr bei der Bezahlung ihrer Vorstände mitreden dürfen. Auch könnte eine Schadensersatzpflicht der Aufsichtsratsmitglieder vorgesehen werden, wenn die Vergütung "unangemessen" sei. Sie hält außerdem eine Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Gehältern als Betriebsausgabe für möglich. In den Vereinigten Staaten gebe es eine Regelung, nach der Unternehmen Gehälter nur bis zur Höhe von einer Million Dollar von der Steuer absetzen dürften. Frau Zypries sagt aber nicht, dass dies gerade in Amerika bislang niemanden von millionenschweren Abfindungsexzessen abgehalten hat.
Unterdessen dreht sich das Vorschlagskarussell weiter: Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Kauder, regt an, niemand solle im Bereich öffentlicher Unternehmen mehr verdienen als die Bundeskanzlerin. Die kommt mit ihrem Kanzlergehalt auf knapp 16 000 Euro im Monat. Für die Vorsitzenden von Bahn, Post oder Telekom wäre das wohl keine attraktive Alternative, auch nicht für die meisten Vorstände größerer Sparkassen oder Landesbanken. Die Debatte geht weiter, mindestens bis zu den Landtagswahlen Ende Januar.
Text: F.A.Z., 19.12.2007, Nr. 295 / Seite 4
URL
http://www.faz.net/p/...D819E7555AF77E7143~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Denn die Sponsoren sollten ja wir das Volk sein.
Und bei 13.000 € im Monat mehr zu fordern ist schon unverfroren. Vor allem mit dem Hinweis darauf das andere Verwalter aus der Wirtschaft ja deutlich mehr verdienen.
Neid-Debatte pur. Nur eben in Sphären, die sich weder dem Arbeitslosen, noch dem Arbeiter je erschliessen werden. Da diskutieren wir doch lieber darüber wie wir dem HartzIV-Empfänger noch ein bisschen was abschneiden können. (ab 01.01.2008 35% pauschaler Abzug ab 3-wöchigen Krankenhausaufenthalt, etc.) Hier mit dem Hinweis darauf das der Abstand zum Niedriglohn größer/gegeben sein muß.
Es stellt sich ein Roland Koch hin und will mehr Geld, weil die Leute, für die er wirklich arbeitet, ja schließlich auch mehr verdienen.
Grotesk!
Wo bleibt der Hinweis darauf, das die Leute mit denen er sein "kümmeliches" Einkommen vergleicht schon zu viel, viel zu viel verdienen?
Wem dient dieses ganze System eigentlich?
Im GG haben die Landesväter etwas festgeschrieben, was ich heutzutage pervertiert sehe.