Ein neuer Diktator ist geboren !!
Damit werden sich wohl auch entgültig alle ausländischen Investoren aus dem entwicklungsland verabschieden.
Auch wenn das Land reich an Öl ist, wird es wohl ein zweites Kuba werden, denn um sich die Zustimmung der Bevölkerung für diese Verfassungsänderung zu sichern, hat er verfügt, das die tägliche Arbeitszeit von 8 auf 6 Stunden reduziert wird.
Ein würdiger Nachfolger von Castro !!
wie Dubai, Qatar, Kuweit, SaudiArabien usw.. die auch alle noch stärkere Diktaturen sind ?
bislang hat die Bevölkerung von dem Öl doch nichts gehabt, weil sie von USA ausgeblutet wurde
wenn Chavez das ändern kann, kann es doch genauso laufen wie in Dubai
ich seh den Unterschied nicht zwischen Venezuela und den arabischen Staaten
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Alles was sexy ist, macht Freude
Außerdem setzen sie auf das Leistungsprinzip und setzen nicht auf Gleichmacherei.
Chavez sein Vorbild ist eindeutig Kuba und der glaubt nur weil er ein bisschen öl hat geht die Rechnung auf.
Also ich hab davon noch nichts gehört. Bisher gehts vor allem um die Verstaatlichung der Ölindustrie und anderer lebenswichtiger Sektoren. Ich persönlich war auch in Deutschland gegen die Privatisierung der Bahn. Genauso bin ich für eine staatliche Kontrolle des Gesundheitssystems. Diese Dinge dürfen nicht dem Markt überlassen werden. Trotzdem bion ich natürlich grundsätzlich für Wettbewerb, weil er einfach aus psychologischer und sozialer Sicht logisch ist. Man kann sich nicht gegen die Natur des Menschen stellen, und das würde eine vollständige Abschaffung von kapitalistischen Wettbewerb bedeuten.
Nur ist die Ölindustrie in Venezuela nunmal ihre Lebensader. Warum soll das nicht dem Staat gehören? Natürlich muss dieser Reichtum dann auch beim Volk ankommen. Ob das gelingt muss man mal abwarten. Als grundsätzliche Maßnahme finde ich es absolut richtig.
Die nationale Identität spielt in Lateinamerika im übrigen eine entscheidende Rolle, wenn man ein Jahrhundert lang nur für ausländische Konzerne gewirtschaftet hat. Deswegen ist man noch lange kein Nationalsozialist im mitteleuropäischen Sinne, aber das Thema hatten wir ja schon in einem anderen Thread ausführlich erörtert.
Es gibt bisher keinen Staat oder Gesellschaft, die erfolgreich bewiesen hat, das das funktioniert.
Da der Staat ja dann auch immer auch von einer Partei oder ähnlichem kontrolliert wird, ist nicht mehr die Befähigung eines Einzelnen für seine Position zuständig, sondern seine Parteizugehörigkeit.
Chavez vernachlässigt schon jetzt jegliche Betriebswirtschaftlichkeit, siehe verkürzung der Arbeitszeit und was glaubst du , wer jetzt das sagen hat in der verstaatlichten Ölindustrie?
Chavez ist in meinen Augen machtbessesen und größenwahnsinnig, oder wie anders läßt es sich erklären, das er nach London reist und 23 Mill. als Geschenk verteilt.
Politisch motivierte Großmannssucht ohne die Probleme in seinem eigen Land in den Griff zu bekommen.
Die Menschen sind aber sehr empfänglich für leere Versprechungen, vom Paradies auf Erden, Wohlstand für alle ohne Arbeit und das nicht nur in Venezuela.
Zum Thema Nationalsozialist, ich habe diesen Begriff nicht gebraucht, Chavez´s Innenminister bezeichnete die Oppositionellen, welche gegen die Verfassungsänderung sind als Faschisten.
Stolz auf seine Nation zu sein, hat meiner Ansicht nach nichts mit Faschismus zu tun, solange man sich damit nicht versucht über andere zu erheben.
Mir gings lediglich um wichtige Bereiche, die entweder aus moralischen oder aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht pribatisiert werden dürfen. In allen Ländern zählt dabei für mich das Gesundheitssystem wie das Verkehrsystem dazu. In Venezuela gehört aber auch die Ölindustrie dazu, da sie nunmal die mit Abstand größte Ressource des Landes ist, und der Profit daran nicht Konzernen gehören kann/sollte.
In Afrika sollte m.E. in einigen Ländern auch die Diamantenminen etc. verstaatlicht werden. Natürlich muss in allen Fällen, egal ob beim Öl in Venezuela oder den afrikanischen Rohstoffen voruasgesetzt sein, dass die Staatsführung wirtschaftliche Kompetenz besitzt, um die Reichtümer auch sinnvoll zu nutzen. Ob Chavez dafür der Richtige ist, mag man durch sein ganzes Auftreten bezweifeln, aber letztlich werden wir es erst in einigen Jahren sehen.
Fakt ist doch auch, dass früher jegliche Umstrukturierung in diesen Ländern im Keim erstickt wurde, sprich sogar gemäßigte sozialdemokratische Politiker umgebracht wurden, wie Allende, Patrice Lumumba, etc.! Da braucht sich niemand zu wundern, dass heutige linke Politiker sehr resolut auftreten. Das heißt natürlich nicht, dass ich ein Fan von Chavez wäre, aber ich würds trotzdem mal gerne abwarten, was dabei raus kommt, und vor allem muss man die Medienberichte in solchen Fragen immer filtern.
Außerdem hat der Staat über die Steuerpolitik genugend Möglichkeiten an dem Gwinn von Unternehmen zu partizipieren ohne zu enteignen.
In einigen Jahren werden die anlagen sicher maßlos überaltert und in einem schlechten Zustand sein und damit werden auch die Gewinne sinken, es werden die gewinne schon jetzt zu großzügig verteilt.
Na ja, ich halte mich jedenfalls mit Kommentaren gegen Chavez sehr zurück. Will erstmal abwarten, wo das Land in 3-5 Jahren steht. Man kann eh davon ausgehen, dass seine Popularität sehr schnell sinkt, wenn sich nichts bessert. Kann man nur hoffen, dass Venezuela dann nicht eine so repressive Diktatur ist und Chavez so an seinem Stuhl klebt, dass er jede Kritik des Volkes gewaltsam erstickt. Da hoffe ich aber darauf, dass er so einsichtig ist, zumindest noch zu wissen, weshalb er einstmals angetreten ist.
Ich glaube zum Beispiel immernoch, dass Fidel Castro das Beste für sein Volk will und auch das Beste für die breite Masse tut. Selbst seine Kritiker werfen ihm keine Korruption vor.
Kuba ist immernoch mit Abstand in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Grundversorgung führend in Lateinamerika, was die Versorgung für das gesamte Volk anbetrifft, nicht für Einzelne. Das Castro dabei Kritiker verhaften und foltern (ja sogar töten) ließ, muss man kritisieren, genauso das er der Erhaltung der Bausubstanz Havannas oder Santiagos keine Priorität einräumt. Dadurch sind natürlich Touristen und auch Einheimische oft geschockt und der Meinung, Kuba würde runtergewirtschaftet werden, aber ich bin weiterhin der Meinung, dass Kuba das Beste aus seinen Möglichkeiten macht, natürlich abgesehen von den Menschenrechtsverletzungen.
Kubas Sozialismus ist nicht perfekt, aber er war und ist immer weit von dem ideologischen Sozialismus der bereits untergegangenen Staaten in Osteuropa entfernt. Nicht umsonst waren Che und Castro nach der Machtübernahme zuerst bei Eisenhower und Nixon in den USA, aber Nixon hat sie damals stur abgewiesen und gar nicht zu Ike vorgelassen. Erst 1-2 Jahre später und nach der Schweinebuchtinvasion hat man sich kategorisch der UDSSR zugewendet und das nach den Aussagen von Che nicht gerade aus Liebe zur Sowjetunion, sondern zur Verteidigung der eigenen Revolution.
Chavez scheint mir bei weitem nicht so intelligent zu sein wie Castro. Aber hoffentlich ist er bereit, sich von fähigen Wirtschaftswissenschaftlern beraten zu lassen. Auch eine sozial gerechte Gesellschaft funktioniert nicht nur mit dem Gerechtigkeitsgedanken im Vordergrund.
Stalin wird darin als gütiger und talentierter Führer dargestellt und seine schreckensherrschaft, als Modernisierung.
Er sei für Russland genauso bedeutend gewesen, wie Peter der Große.
Der Gulag, seine politischen Morde, die herbeigeführten Hungersnote, die ethischen Säuberungen, der millionen von Menschen zum Opfer fielen, werden nun als "systemimmanent" erklärt, sie hätten trotz aller Härten Russland aus der Krise geführt.
Damit ist man voll auf Putins Wellenlänge, der zwar lapidar einräumte, das es problematisch und schreckliche seiten gegeben habe, "Aber in anderen Ländern war es noch schlimmer"
Mag Putin als noch, baldwieder und dann für immer Präsident hier in Stalins Fußstapfen treten ??
Manchmal frage ich mich, ob hier einige noch alle Tassen im Schrank haben!!!
Ist er nun ein kleiner beleidigter Junge, den man sein Spielzeug weggenommen hat oder ein Kleiner Despot der seine Macht mit dem ihm verbleibenden Mitteln, dem Rest der Welt demonstrieren will?
Ich persönlich halte solche Kleingeister für äußerst gefährlich, erst recht wenn sie zuviel Macht haben.
Diktatoren sind sehr hartnäckig, wenn es um ihre Macht geht und dann ist ihnen ihr so geliebtes Volk scheiß egal.
Meine Erfahrung sagt mir, das ein Volk gerne den leichteren Weg wählt und mit seinen Versprechungen vom Sozialismus dürfte Chavez wohl auf der richtigen Wellenlänge von vielen liegen, die sich in einer Marktwirtschaft oft als Verlierer fühlen.