RENK AG O.N. WKN: 785000 - klarer charttechn. Kauf
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Eröffnet am: | 03.10.07 14:19 | von: maximilian16 | Anzahl Beiträge: | 54 |
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Von Alphabrief • 14. Juli 2009 um 14:09 Uhr
Vor rund einer Woche gab der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall den Erhalt des milliardenschweren Großauftrages der Bundeswehr, die Serienproduktion des neuen Schützenpanzers Puma bekannt. Bis 2020 wird das Unternehmen für die Bundeswehr 405 Gefechtsfahrzeuge im Gesamtwert von 3,1 Milliarden Euro liefern. Für Rheinmetall ein Meilenstein und gleichzeitig der größte Auftrag der Unternehmensgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg.
Puma-Getriebe wird von Renk produziert
Wir haben im Zuge der Auftragsvergabe einige Recherche angestellt und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die zur MAN-Gruppe gehörende und ebenfalls börsennotierte Renk AG (WKN 785000) von der Serienfertigung des Pumas in den nächsten Jahren erheblich profitieren wird. Das Unternehmen bedient mit seinem größten Geschäftsbereich Fahrzeuggetriebe den Markt für schwere Kettenfahrzeuge und wird somit mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Lieferung des Getriebes des neuen Schützenpanzers zuständig sein. Bereits im Geschäftsbericht des Jahres 2004 erfährt man hierzu, dass Renk der Vorserienauftrag über fünf Getriebe für den Puma erteilt wurde. In seiner diesjährigen Hauptversammlungsrede äußerte sich der Vorstand insofern, dass man gute Chancen sehe, den Auftrag für das Getriebe des Schützenpanzers Puma in diesem Geschäftsjahr zu erhalten. Für uns steht dementsprechend fest, dass die Renk AG möglicherweise schon im Zuge der nächsten Unternehmenszahlen den Erhalt des Auftrages bekanntgeben wird, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Aktienkurs.
Verstärkte Positionierung im Windenergiebereich wurde vorgenommen
Unbemerkt von vielen Investoren hat sich die Renk-Gruppe in der vergangenen Zeit darüberhinaus im Bereich der Windkraft positioniert. Im Werk Rheine wurden Produktionskapazitäten für die Serienproduktion von 5-MW-Windkraftanlagen erstellt. Bereits im Dezember vergangenen Jahres schloss man aus diesem Grund mit dem zum französischen Energiekonzern Areva gehörenden und in Bremerhaven ansässigen deutschen Windenergieanlagenhersteller Multibrid einen umfangreichen Rahmenvertrag. Renk wird damit in der Zukunft einen zunehmend größeren Umsatzanteil mit der Produktion von Getrieben für Offshore-Windanlagen erzielen.
Während Renk im Geschäftsjahr 2008 noch Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis verzeichnen konnte, bekommt der Konzern im laufenden Geschäftsjahr die ersten Auswirkungen der Rezession zu spüren. Das Unternehmen kann allerdings auf einen noch relativen hohen Auftragsbestand in Höhe von 553 Mio. EUR per 31.03.2009 zurückgreifen, so dass man im Gesamtjahr lediglich mit einem moderaten Umsatz- und Ergebnisrückgang rechnet. Der Auftragseingang des ersten Quartals 2009, welcher um rund 40 Prozent auf 68 Mio. EUR eingebrochen ist, verdeutlicht allerdings, dass man 2010 bei anhaltenden rezessiven Bedingungen von einem schwachen Unternehmensjahr ausgehen sollte.
FAZIT: Unserer Auffassung dürften der Puma-Auftrag, sowie das in der Zukunft anlaufende Geschäft mit Getrieben für Windkraftanlagen den Renk-Konzern in der Zukunft wieder auf den Wachstumspfad zurückbringen. Für 2009 erwarten wir unter den gegebenen Krisenbedingungen ein noch akzeptables Jahr. In Q1/2009 verdiente man immerhin schon 1,52 Euro je Aktie. Mit Blick in die Zukunft dürfte der verstärkte Einstieg ins Windenergiegeschäft Phantasie mit sich bringen. Besonders interessant sind unserer Meinung nach desweiteren mögliche Folgeaufträge für das Getriebe des Schützenpanzers Puma. Der Rheinmetall-Konzern äußerste sich vergangene Woche in Hinblick auf Exportchancen des Puma bereits optimistisch. Die Aktie notiert aktuell bei rund 39 Euro und wurde von den Marktteilnehmern, ebenso wie die Puma-Story, bisher noch kaum entdeckt!
Hinweis zur Vermeidung von Interessenkonflikten: Der Herausgeber oder mit ihm verbundene Unternehmen können Short- oder Long-Positionen in der/den behandelte(n) Aktien vor, während und nach der Veröffentlichung des Artikels haben."
http://www.aktien-meldungen.de/30611/30611
Nun gut warten wir mal ab, aber das Handelsvolumen der Aktie ist trotz des markanten Kursanstiegs doch verdammt gering.
Jedoch hat Renk derzeit für mich aber zwei große Nachteile:
1. Renk dürfte zwar in diesem Jahr noch ein recht ordentliches Ergebnis wegen des hohen Auftragsbestandes hinlegen, aber im nächsten Jahr wird der Umsatz stark und der Gewinn sehr stark nachgeben. Schon alleine die Umsatzrückgänge bei den Panzergetriebe, der Puma-Auftrag wird erst ab 2011 seine Wirkung haben, und bei den Schiffsgetrieben werden dafür sorgen. Die Umsatzrückgänge bei den Schiffsgetrieben in Rheine werden die die Offshorewindanlagengetriebe in 2010 sehr wahrscheinlich (noch) nicht ausgleichen können. Durch die Finanzkrise wird es doch wesentlich länger dauern bis größere Offshorewindparks tatsächlich realisiert werden. Dass wir bei den Offshorewindparks in den nächsten Jahren einen weltweiten Boom sehen werden steht für mich außer Frage. Wie es bei den Gleitlagern weitergehen (wichtiger Zweig für Renk mit einem Gewinnanteil von rd. 17% und einer EBIT-Marge von 17%) ist abzuwarten. Jedoch kann man wohl davon ausgehen, dass durch die massiven Umsatzrückgänge im deutschen Maschinenbau ab dem 2.Halbjahr 2009 Renk nicht verschont wird. Es bleibt dabei aber abzuwarten, in wie weit Renk durch die Kapazitätserweiterung in Hanover und dem Ausbau im Projektgeschäft bei den Sepziallagern gegensteuern kann.
Alles in Allem wird Renk den Konjunktureinbruch erst im nächsten Jahr voll zu spüren bekommen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob Anleger schon in die Zukunft nach 2010 schauen oder "nur" auf die nächsten 12 Monate ?
Die langfristigen Zukunftsaussichten sind nach meiner Meinung bei Renk gut bis sehr gut. Renk ist komplett schuldenfrei und baut seine Kapazitäten bzw. seine Fertigungsorganisation trotz der Finanzkrise weiter aus bzw. um. Damit wäre man nach Beendigung der Wirtschaftskrsie für einen Aufschwung gut positioniert. Die Puma-Aufträge werden im hochprofitablen Bereich der Fahrzeuggetriebe ab 2011 wieder für einen nennenswerten Umsatz- und Gewinnschub sorgen und wenn dann Renk den einen oder anderen Auftrag zusätzlich bei seinen Panzergetrieben noch aquirieren könnte, dann ist bei den Fahrzeuggetriebe die Welt wieder voll in Ordnung. Zudem werden die Großgetriebe für die riesigen Offshorewindanlagen für genügend Fantasie sorgen können. Bekommt Renk die Anlaufkosten bei diese Ungetümer recht schnell auf die Reihe, dann stehen in dem Segment richtig schöne Gewinn an. Aber wohl frühestens ab 2011. Außerdem werden die margenstarke Seviceumsäze nach den fulminanten Umsatzsteigerungen in den letzten vier Jahre zwangsläufig steigen.
2.Wir befinden uns jetzt schon seit November letzten Jahres in einem reinen Tradermarkt. Dafür ist die Renk-Aktie wegen den geringen Kursbewegungen und der geringen Liquidität einfach nicht geeignet.
Bei mir bleibt Renk auf der Watchliste, aber ich warte erstmal ab ob die Börse kurzfristig (also auf die nächsten 12 Monate bei Renk schaut) oder schon weiter voraus blickt. Tut sie letzteres, dann wird der Kurs sicherlich über 50 € gehen. Aber ich denke, dass es monentan noch zu früh ist bei Renk einzusteigen. Der Newsflow hinsichtlich der Umsatz- und Gewinnentwicklung wird einfach in den nächsten zwölf Monate schlecht sein. Anders wäre es, wenn Renk neben dem Puma-Auftrag andere Panzergetriebeaufträge erhalten würde und wenn Renk neben dem Windanlagenhersteller Multibrid noch einen anderen Windanlagenhersteller als Kunde gewinnen könnte. Sollte Renk wirklich beides schaffen (unrealistisch ist das nicht), dann wird das dem Kurs wirklich schnell Auftrieb geben. Zudem könnte eine Übernahmefantasie jederzeit wieder aufkommen. Wobei ich nicht ganz glaube, dass MAN Renk verkauft, denn sonst würden die nicht so stark in Renk investieren. Außerdem passen einige Geschäftsfelder wie die Kraftwerks- und Schiffsgetriebe sehr gut hinsichtlich des Kundenkreises zu MAN-Diesel.
Meinen Glückwunsch dazu;-)
http://www.renk.de/frameset.php?pub=1
Ich habe noch etwas den Halbjahresbericht gelesen, dort wird von einem unsicheren Jahr für den Maschienenbau in 2010 gesprochen, bzw. eine breite Erholung wird auch in 2010 nicht stattfinden.
Das würde dann wahrscheinlich einen deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbruch für 2010 bedeuten.
Möglicherweise könnte man darauf spekulieren, dass man in den ersten Monaten, bzw. im ersten Halbjahr 2010 Renk-Aktien kaufen kann, um von einem Aufschwung in 2011 zu profitieren.
Da die Börse die Entwicklung vorwegnimmt dürfte Renk ab Frühjahr 2010 möglicherweise interessant werden.
gruß Stockholmer
Das gute Ergebnis wie auch der "schwache" Ausblick von Renk konnte in etwa so erwartet werden. Aufgrund der langen Projektvorlaufszeiten ist Renk nun mal ein Spätzykliker. Also insgesamt gab es keine negative Überraschungen.
Sehe es so wie du Stockholmer. Renk auf seiner Watchliste halten und dann eventuell im Frühling die Aktie nachdem Q1-Ergebnis sich genau anschauen, wenn man ungefähr weiß wohin die Reise für Renk in 2010 hingehen könnte. Obwohl ich schon von recht starken Umsatzrückgänge in 2010 ausgehe, denke ich mal dass Renk wohl nicht in die Verlustzone geraten wird, da das Renk-Geschäft schon sehr stabil ist. Könnte so in die Größenordnung auf das Jahr 2006 mit einem Umsatz 356 Mio. €, mit Einberechnung der Preissteigerung und etwas höhere Serviceumsätze könnten das dann 400 Mio. € sein, und einem Gewinn je Aktie von 2,97 €. Könnte zunächst einmal ein guter Anhaltswert sein.
Unter www.boerse-augsburg.info/renkhalb2009.htm gibt es eine ausführliche Zusammenfassung des Halbjahresergebnisses und langfristige Einschätzungen.
Renk wird in diesem Jahr noch ein gutes Jahresergebnis mit einem Gewinn je Aktie um die 6 € hinlegen. Das nächste Jahr wird dann aber erheblich problematischer und Renk dürfte wohl froh sein, wenn man dann noch einen Gewinn je Aktie um die 3 € erzielen wird. So meine Einschätzung.
Vor allem die Umsätzrückgänge bei den Panzergetriebe (Puma-Großauftrag dürfte erst ab Mitte 2011 scharf werden), zivilen Schiffsgetriebe (da wird es wohl auf lange Sicht keine Erholung geben), Industriegetriebe (Zement und Kunststoffextruder) und bei den Gelitlagern dürften für das "schwache" Jahresergebnis 2010 sorgen. Auf der anderen Seite werden die Bereiche Spezialgetriebe für Marine- und Patroulienboote und für Biomassekraftwerke und kleineren Wasserkraftwerke (großteils in Asien) stabil bleiben. Bei den 5 MW-Getriebe für Offshore-Windanlagen ist im nächsten Jahr noch nicht mit einer hohen Nachfrage zu rechnen, aber spätestens ab 2011 dürften dann etliche 5 MW Offshore Windanlagen gebaut werden. Deshalb und wegen des Puma-Auftrags wird es bei Renk in 2011 ganz sicher wieder stark aufwärts gehen. Die Frage ist halt: Wie weit schauen Anleger auf die Zukunft ?
Renk ist ganz sicher eine Maschinenbauperle. Zudem hat das Unternehmen null Finanzverbindlichkeiten und ist global wie auch mit ihrer Produktpalette bestens aufgestellt. Renk investiert trotz Krise schon seit einem Jahr relativ kräftig in ihren Werken und in ihre Infrastruktur.
Da Renk sehr selten gecovert wird, hier eine Empfehlung des Performaxx-Börsenbriefes:
Performaxx-Anlegerbrief - RENK auf der Empfehlungsliste
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Performaxx-Anlegerbrief" nehmen die Aktie der RENK AG auf ihre Empfehlungsliste.
Nachdem RENK das Jahr 2009 vermutlich noch mit sehr achtbaren Ergebnissen abschließen könne, dürfte die Krise in der kommenden Periode deutlich sichtbarer werden. Nichtsdestotrotz sollten sich die Anleger bereits auf die Zeit danach konzentrieren, denn das Management schaffe schon jetzt die Basis, um im nächsten Aufschwung erneut explosiv zu wachsen.
Die Experten von "Performaxx-Anlegerbrief" sind von dem Erfolg des Unternehmens absolut überzeugt und nehmen die RENK-Aktie in ihre Empfehlungsliste auf. Das Kursziel werde bei 80 EUR gesehen. (Ausgabe 45 vom 14.11.2009) (17.11.2009/ac/a/nw)
Diesmal scheint aber an den Spekulationen VW/MAN wirklich etwas dran zu sein, denn in den letzten beiden Wochen haben gleich drei Topmanager inkl. dem Vorstandvorsitzenden von MAN ihre Stühle geräumt. Den Spekulationen zu Folge ist es zu Meinungsverschiedenheiten vom VW-Management und dem MAN-Management gekommen. Offensichtlich wollten die inzwischen zurückgetretenen MAN-Vorstände Samuelsson und Hornung nach dem Einstieg von VW in MAN weiterhin einen eigenen Zugang zum Kapitalmarkt haben und an der Börse notiert bleiben. Das lehnte VW-Mann Piech angeblich ab. Daraufhin warfen Samuelsson und Hornung das Handtuch.
Es sieht wirklich so aus, dass diesmal die Spekulation, die gibt es ja mittlerweile schon seit über zwei Jahre am Markt, Realität werden sollte. Für Renk würde eine MAN-Übernahme durch VW bedeuten, dass Renk keine Zukunft mehr im VW-Konzern hätte. So wie MAN Diesel. Beide würden ganz einfach nicht zu VW passen. Diese Konstellation schürt natürlich gewisse Fantasien für Renk, denn der Getriebehersteller hat keine Schulden, eine Eigenkapitalquote von 40% und ist auch mit seine Produktpalette bestens aufgestellt. Aufgrund der breiten Aufstellung von Renk sind die Augsburger auch nie in die Gefahr gekommen in dem Horrorjahr 2009 rote Zahlen zu schreiben. Jedoch wird das kommenden Jahr für Renk das schwächste Jahr werden, denn Renk konnte in diesem Jahr noch von den guten Auftragsbeständen zehren. Mit der geringen Marktkapitalsierung von gerade mal knapp 370 Mio. € (Renk wird in diesem Jahr etwa 60 bis 65 Mio. € operativ verdienen) und den eben erwähnten Punkten dürfte Renk ganz sicher ein viel umworbener Kaufkandidat sein.
Wer also glaubt, dass es zu einer MAN-Übernahme durch VW kommt, für den könnte die Renk-Aktie sehr interessant werden. Der Nachteil der Renk-Aktie ist aber die doch recht geringe Liquidität, so dass das Setzen einer Stopp Loss-Marke nicht gerade recht sinnvoll erscheint. Durch die Spekulation ist die Renk-Aktie nach meiner Meinung ein sehr interessanter Wert geworden. Bei Kursen um die 50 € scheint mir die Renk-Aktie fundamental fair bewertet zu sein, so dass es beim derzeitigen Kurs von 52 € das Risiko nach unten begrenzt sein sollte.
Ein Link mit dem Titel "Volkswagen plant Übernahme von MAN":
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2009-12/...wagen-man-aktien
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/..._pageid,4490.html
Sicher wird Renk in diesem Jahr nicht mehr so ein klasse Q-Ergebnis vorlegen können. Ist dann auch schon recht leicht ersichtlich am Auftragsbestand mit 400 Mio. €. Wobei man aber beim Auftragseingang in Q1 mit 110 Mio. € (+ 62% gg. Q1 2009) gut erkennen kann, dass auch bei Renk die Konjunkturerholung angekommen ist.
Da es bei den Fahrzeuggetrieben bis auf Instandhaltungsaufträge in den nächsten 18 Monate zu keinen großen Aufträge kommen wird (der Puma-Auftrag wird erst ab Mitte 2012 wohl umsatzseitig bei Renk interessant werden, ist in diesem recht margenstarken Geschäft in 2010 und 2011 mit keinen großen Umsatzsprüngen zu rechnen. Vielleicht gibt es aber noch Aufträge bei den sogenannten Länderausgleichen. So wurden z.B. deutsche und niederländische Leopardpanzer im letzten Jahr in die Türkei und Chile verkauft. Dabei hat dann Renk die Getriebe generalüberholt. Mit solchen Kompensationsgeschäften kann man bei Renk schon rechnen. Auch bei den Getrieben für die zivile Schifffahrt ist nicht mit einer signifikanten Erholung in den nächsten 18 Monaten zu rechnen.
Auf der anderen Seite sollten aber die Getriebe für Korvetten, Marineschiffen und Küstenwachboote weiter gut laufen. Überraschenderweise gibt sich Renk recht positiv bei den Turbogetriebe für Megayachten. Zudem sollte sich im Laufe des Jahres auch die Nachfrage nach Turbogetriebe für Wasserkraftwerke oder auch Biogasanlagen erhöhen. Auch das Geschäft bei den Gleitlagern sollte sich wieder einigermaßen erholen, aber bis Renk hier wieder einen Bereichsumsatz von 100 Mio. € erreicht, wird es noch eine Weile dauern. Der große Trumpf von Renk sind aber in den nächsten 18 Monate die großen 5 MW Offshore Windkraftanlagen. Hier liegt die Fantasie bei Renk. Erst in dieser Woche ging der erste Offshore-Windpark nahe Borkhum ans Stromnetz. Bei diesem Offshorewindpark befinden sind auch 6 Multibridanlagen, die mit Renkgetrieben bestückt sind und mit Multibrid (eine Tochter des französischen Energieriese Areva) hat Renk einen Rahmenauftrag über 375 Getriebe.
Ich rechne für die kommenden 3 Quartale mit einem Umsatzminus von rd. 20% (290 Mio. €), was dann ein Jahresumsatz von 400 Mio. € (2009: 474 Mio. €) ergeben würde. Beim operativen Gewinn gehe ich von einer EBIT-Marge in den restlichen 3 Quartalen von vorsichtigen 8,5% aus (Q1 2010 EBIT-Marge: 14,5%). Was dann zusammen mit dem Q1-EBIT 41 Mio. € (2009: 66 Mio. €) ergeben würde. Bei einer Steuerquote von 30% wäre das ein Nettogewinn von 29 Mio. € und einen Gewinn je Aktie von 4,30 € (2009: 6,80 €). Da es bei Renk in 2009 zu recht hohen Abschreibung auf die Vorräte kam (auslaufende Großaufträge im Panzergetriebebau) und die EBIT-Marge in Q1 bei hohen 14,5% lag, könnte sich die EBIT-Marge in den nächsten drei Quartale bei 10% einpendeln, was dann das EBIT um 2 bis 3 Mio. € bzw. das EPS um 0,50 € erhöhen könnte. Auch nicht ganz außer Acht lassen sollte man die steigende, margenstarke Serviceumsätze, da die Umsatzentwicklung von 2005 bis 2008 schon enorm war, was sich bei den Service- und Ersatzteileumsätzen zu Buche schlagen muss. Leider gibt sich Renk bei diesen Umsätzen sehr wortkarg.
Mit einem EPS von 4,30 € würde das 2010er KGV bei einem Kurs von 55 € bei 12,8 liegen. Das Mutiple EV/EBIT würde bei 6,4 auf einem recht niedrigen Niveau liegen, da Renk über keine Verbindlichkeiten verfügt. Da der Dieselmotorbauer Tognum über ein sehr ähnliches Geschäftsmodell (wo es Motoren gibt braucht man auch meist Getriebe) verfügt und in etwa die gleiche Kundenschicht anspricht, kann man Tognum mit Renk recht gut bei den Bewertungsniveaus vergleichen. Tognum verfügt über ein 2010er KGV von 17 und einem Mutliple EV/EBIT von 12.
Der Vergleich Renk/Tognum zeigt eine ganz klare Unterbewertung von Renk auf, trotz des heutigen Kursanstiegs von 5%. Bei Renk sehe ich ein 2010er KGV von 15 (Kursziel: 64,50 €) und ein Mutiple EV/EBIT von 8 (Kursziel: 64,40 €). Ich denke aber, dass die diese errechneten Kursziele schon konservativ geschätzt sind, da Renk auf der Bilanzseite hervorragend mit einer Eigenkapitalquote von 49% (ist für einen Maschinenbauer klasse und das trotz einer kontinuierlichen Dividendenauszahlung) und null Bankverbindlichkeiten, aufgestellt ist. Dazu kann man bei Renk davon ausgehen, dass die nächsten 18 Monate ein Übergangszeitraum sein wird. Sobald die ersten Umsätze beim Puma-Panzer im Fahrzeuggetriebebereich generiert werden, kann Renk wieder zur alten Stärke zurückkommen. Was dann ein Umsatz von über 500 Mio. € und ein EPS von über 8 € bedeuten würde. Die alte Stärke von Renk wird aber leider erst so ab Mitte 2012 sein. Auch die tolle Cash Flow Entwicklung und die Nettoliquidität von aktuell 88 Mio. € gerechtfertigten "hohe" Bewertungsniveaus. Jedoch gehe ich im kommenden Jahr bei Renk nicht von einer Trendwende aus. Denke, dass auch in 2011 der Gewinn je Aktie unter 5 € bleiben sollte.
Der Link dazu:
http://www.iwr.de/news.php?id=16114
("USA bauen WEA-Großprüfstand - Deutschland hinkt hinterher)
Steigende Auftragseingänge und rückläufige Umsätze bei stabiler Ertragslage kennzeichnen die wirtschaftliche Situation bei RENK.
Operatives Ergebnis der ersten drei Quartale 2010:
42 Mio € nach 47 Mio € im Vorjahr (- 11 %).
Umsatzrendite ROS verbessert sich von 13,5 % auf 14,5 %.
Auftragseingang steigt in Folge eines Großauftrages und in Teilbereichen steigender Nachfrage von 224 Mio € auf 439 Mio € (+ 96 %).
Umsatzerlöse erreichen 288 Mio € nach 348 Mio € im Vorjahr (- 17 %).
Ausblick 2010:
Das hohe Bestellvolumen führt erst ab 2012 zu steigenden Abrechnungen. Umsatz und Ergebnis werden demzufolge in 2010 auf einem gegenüber 2009 niedrigeren Niveau erwartet.
Nachdem der Auftragseingang im 2. Quartal 2010 durch die Bestellung von Getrieben für den Schützenpanzer PUMA einen kräftigen Impuls erhielt, zeigte das 3. Quartal eine weitere vorsichtige Erholung des Bestellvolumens. Im Vergleich der ersten neun Monate 2010 zu 2009 haben alle RENK Geschäftsbereiche - Fahrzeuggetriebe, Gleitlager, Spezial- und Standardgetriebe - einen höheren Auftragseingang erzielt.
Die Umsatzerlöse blieben im 3. Quartal mit 100 Mio € um 6 % unter dem Vorjahreswert von 106 Mio €. In den ersten neun Monaten 2010 betrug der Umsatzrückgang 17 %. Abgesehen von den Fahrzeuggetrieben, die das Abrechnungsvolumen nochmals steigerten, hatten vor allem Spezial- und Standardgetriebe, in geringerem Maße auch die Gleitlager, kräftige Einbußen zu verzeichnen. Grund hierfür war der Umstand, dass in 2009 noch ein nennenswertes Auftragsvolumen aus dem hohen Auftragsbestand zu Beginn der Wirtschaftskrise zur Abrechnung kam. Ab 2010 basieren die Auslieferungen großteils auf den deutlich geschrumpften Auftragseingängen der beiden Vorjahre.
Gemessen an der rückläufigen Umsatzentwicklung blieb das Operative Ergebnis der ersten drei Quartale mit 42 Mio € (2009: 47 Mio €) auf einem guten Niveau. Dies kommt vor allem bei der Umsatzrendite zum Tragen, die mit 14,5 % sogar einen Prozentpunkt zulegte. Gegenüber dem Vorjahr erreichten die Fahrzeug-getriebe eine Ergebnisverbesserung, während bei Gleitlagern und Standardgetrieben ein primär umsatzabhängiger Rückgang eintrat. Eine Ergebnisverschlechterung in Folge hoher Risikovorsorgen erfuhren die Spezialgetriebe.
Für das Geschäftsjahr 2010 bestätigt RENK die bisherigen Prognosen:
Der Auftragseingang wird oberhalb der 500-Mio-€-Schwelle liegen.
Die Umsatzerlöse werden bei 400 Mio € liegen.
Das Operative Ergebnis wird deutlich niedriger sein als 2009, die Umsatzrendite ROS wird jedoch zweistellig bleiben.
RENK Aktiengesellschaft
Der Vorstand
RENK
Mio € 2010 2009
Auftragseingang 525 294
Umsatz 403 474
Mitarbeiter * 1.882 1903
Operatives Ergebnis 52 66
Umsatzrendite ROS(%) 12,9 13,9
* Einschl. Leiharbeitnehmern am 31.12.
Der Auftragseingang ist um 79 % auf 525 Mio € angestiegen - er hat damit erstmals die 500-Mio-€-Marke übertroffen.
Der RENK-Fahrzeuggetriebebereich erhielt den Großauftrag für den deutschen Schützenpanzer PUMA und die Bestellung für einen Versuchsprüfstand für Windkraftgetriebe der hohen Leistungsklasse. Der PUMA-Vertrag hat eine Laufzeit, die deutlich über 2015 hinausgeht.
Der Geschäftsbereich Gleitlager konnte bereits 2010 wieder ein stabiles, mit weiteren Wachstumsmöglichkeiten einhergehendes Geschäftsniveau erreichen. Diese positive Entwicklung wurde auf Grundlage ansteigender Kundenaufträge und der für diese Sparte charakteristischen kurzen Auftragsdurchlaufzeiten von wenigen Wochen ermöglicht.
Demgegenüber war die Marktbelebung bei Spezial- und Standardgetrieben eher verhalten. Die kommerzielle Schifffahrt zeigte noch keine nennenswerten Erholungsanzeichen, und die Märkte für Stationärgetriebe standen weiterhin unter hohem Wettbewerbsdruck.
Der Umsatz ging um 15 % auf 403 Mio € zurück, im Wesentlichen wegen des niedrigen Auftragseingangs im Vorjahr. Der rückläufige Umsatz war die Haupteinflussgröße für das gleichfalls rückläufige Operative Ergebnis in Höhe von 52 Mio € (66 Mio €). Weitere nennenswerte Ergebnisbelastungen waren die vor allem im 1. Halbjahr 2010 noch spürbare Unterauslastung der Fertigungskapazitäten sowie Risikovorsorgen für Offshore-Windkraftgetriebe. Trotz dieser negativen Einflüsse konnte eine Umsatzrendite von 12,9 % (13,9 %) erzielt werden.
Investitionsschwerpunkt war die maschinelle Komplettierung der neuen Fertigungshalle für Spezialgetriebe im Werk Augsburg mit Hochleistungs-Bearbeitungsmaschinen sowie der Aufbau eines Windgetriebe-Prüfstands im Werk Rheine in Vorbereitung der Serien-fertigung von 5-MW-Windkraftgetrieben.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,80 € je Aktie vor. Auch die Arbeitnehmer werden an dem guten Jahresergebnis beteiligt; die tariflichen Mitarbeiter erhalten 60 % eines Monatsentgelts als außertarifliche Sonderzahlung.
Zum 31.12.2010 waren in der RENK Gruppe 1 882 (1 903) Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon entfielen auf deutsche Standorte 1 720 (1 747) Beschäftigte, im Ausland waren 162 Mitarbeiter (156) tätig. Die erkennbare wirtschaftliche Erholung in den wesentlichen RENK Marktsegmenten sollte sich, mit Ausnahme von Neubauten in der Handelsschifffahrt, 2011 fortsetzen.
Insbesondere die Nachfrage nach Offshore-Windkraftgetrieben wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Auch bei Kettenfahrzeuggetrieben sieht das Management gute Chancen für die Realisierung von Exportprojekten.
Auf Grundlage dieser Markteinschätzung erwartet RENK für das Geschäftsjahr 2011 ein Auftragseingangsvolumen auf dem hohen Niveau von 2010. Umsatz und operatives Ergebnis werden sich 2011 trotz des hohen Auftragsbestandes, dessen Liefertermine aber in wesentlichen Teilen erst in den Folgejahren liegen, leicht rückläufig entwickeln. Die Umsatzrendite wird weiterhin im zweistelligen Bereich erwartet. Durch kontinuierliche Maßnahmen zur Kostenflexibilisierung sowie durch Weiterentwicklungen über das gesamte Produktspektrum wird RENK seine Spitzenstellung im Getriebebau absichern.
Auf einen Blick
RENK Gruppe
Mio € 2010 2009 Veränd. in %
Auftragseingang 525 294 79
Umsatz 403 474 - 15
Auftragsbestand * 522 415 26
Mitarbeiter (Anzahl)* 1.882 1903 - 1
davon Leiharbeiter (Anzahl) * 68 35 94
Veränd. in Mio €
Operatives Ergebnise 52 66 - 14
Ergebnis vor Steuern 52 65 - 13
Ergebnis nach Steuern 38 46 - 8
Ergebnis je Aktie in € 5,54 6,80 - 1,26
Dividendenvorschlag je Aktie in € 1,80 1,80 -
Umsatzrendite ROS in % 12,9 13,9 -
Kapitalrendite ROCE in % 36,9 38,8 -
Investitionen 23 20 3
Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 13 11 2
Eigenfinanzierte F&E-Ausgaben 4 4 -
Cash Earnings 53 59 - 6
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 81 62 19
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 23 - 20 - 3
Free Cashflow 58 42 16
Nettoliquidität * 99 53 46
Eigenkapital * 217 192 25
*) Stichtagswert am 31. Dezember 2010 im Vergleich zum 31. Dezember 2009
RENK Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Zwischenmitteilung gem. §37x WpHG der RENK AG 1.-3. Quartal 2012
Die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten bestätigt die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2012:
Auftragseingang, Umsatz und Operatives Ergebnis liegen über den Werten des Vorjahres.
Der Auftragseingang übertrifft mit 404 Mio € den Vorjahreswert um 9 %.
Die Umsatzerlöse liegen mit 341 Mio € um 29 % über dem Vorjahresumsatz.
Das Operatives Ergebnis beträgt 50 Mio € (+ 46 %).
Wie bereits im Vorquartal lag auch im 3. Quartal 2012 der Auftragseingang in der RENK Gruppe über dem Wert des Vorjahres. Dabei sahen sich die einzelnen Geschäftsbereiche im bisherigen Jahresverlauf mit unterschiedlichen Entwicklungen konfrontiert. So realisierten die Fahrzeuggetriebe aufgrund eines Großauftrages aus Südkorea und die Spezialgetriebe wegen der anhaltend guten Nachfrage aus dem Navy-Bereich Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Bei den Gleitlagern blieb der Auftragseingang annähernd auf Vorjahreshöhe, während die Standardgetriebe insbesondere aufgrund fehlender Neuaufträge im Windbereich einen deutlichen Rückgang hinnehmen mussten.
Insgesamt lag der Auftragsbestand in der RENK Gruppe per Ende September 2012 mit 650 Mio € um 4 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von 623 Mio €.
Auch die Umsätze überstiegen bei RENK im 3. Quartal die Vorjahreswerte. Mit 341 Mio € lagen die Umsatzerlöse der ersten drei Quartale um 76 Mio bzw. 29 % über den Werten von 2011. Alle Geschäftsbereiche trugen positiv zu dieser Entwicklung bei.
Das Operative Ergebnis in den ersten drei Quartalen übertraf mit 50 Mio € den Vorjahreswert (34 Mio €). Die Umsatzrendite betrug 14,7 % (13,0 %).
Die Zahl der Mitarbeiter stieg seit Ende 2011 um 225 auf 2.238 an. Dieser Anstieg ergab sich vor allem aus der Erhöhung der Stammbelegschaft. Darin sind 89 Mitarbeiter durch die Erstkonsolidierung der ADMOS-Gleitlager Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH enthalten.
Der bisherige Jahresverlauf unterstreicht die Prognose von RENK für das Geschäftsjahr 2012. Es wird ein Umsatz in der Größenordnung von 450 Mio € - verbunden mit einem Zuwachs beim Operativen Ergebnis - erwartet. Die Umsatzrendite wird weiterhin im zweistelligen Bereich liegen.
http://www.renk-testsystem.eu/investor-relations/...,2012_puid,1.html
Hierbei sollte man wissen, dass das Zwischengetriebe das Motor und Hauptgetriebe verbindet zu 100% bei Renk gefertigt wird und etwa 500kg wiegt.
Ebenso wird das Hauptgetriebe des Leo2 zu 100% bei Renk gefertigt
Umsatz 476Mio. +22%
Operatives Erg. 66Mio. +13%
Auftragsbestand 634Mio. + 8%
Umsatzrendite ROS 13,8%
Ausblick: Auftragseingang in den kommenden 2 Jahren über 500Mio. Umsatz über 450Mio. Umsatzrendite weiterhin im zweistelligen Bereich
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2012 eine auf 2,00€ erhöhte Dividende auszuschütten.
Quelle: http://www.renk.de/aktuelles.html (Renk Jahresabschluss)
Weitere Termine: Finanzbericht 8.März 2013
Renk ist für MAN im Moment ein Garant für gute Unternehmenszahlen.
Die Renk Aktie hat eine ordentliche Performance in letzter Zeit hingelegt.
Solide Aktie mit vollen Auftragsbüchern!
Die Dividendenrendite leidet im Moment etwas unter dem Aktienkurs, dafür werden Aktionäre mit einer ordentlichen Wertsteigerung belohnt - was will man mehr?
Grüße
Renk liefert hierfür die Betriebe
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-895137.html
Zusätzlich ist Saudi Arabien weiter an 200 Leopard2 interessiert.
Deutschland hat sich vom Typ "puma" 350 Stück beschafft.
Renk liefert hierbei wie schon beim Puma, ebenfalls die Getriebe für den Scout.
Also sollte sich im 3 Quartal noch mal Dynamik beim Auftragseingang hinzukommen.
Bin gespannt wie die Aktie sich die nächsten Monate verhält, aber hört sich doch schon mal ganz positiv an!
Quelle: http://www.shortnews.de/id/1105936/...m-wert-von-vier-milliarden-euro
gruß
Bewertungstechnisch gibt es an dem – leider viel zu wenig beachteten Titel – kaum etwas auszusetzen. Die Marktkapitalisierung beträgt 553 Mio. Euro. Dem steht ein Eigenkapital von 314 Mio. Euro entgegen. Zudem verfügt Renk über eine Nettoliquidität von derzeit 159 Mio. Euro. Demnach wird das Unternehmen momentan gerade einmal mit dem 6,5fachen der Relation von Marktkapitalisierung abzüglich Nettoliquidität (Enterprise Value) zum EBIT für 2014 gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2015 rund zwölf. Zugegeben: Mit Blick auf die eher spärliche Wachstumsdynamik beim Ergebnis sind Bewertungsabschläge bestimmt angebracht, aber nicht zwangsläufig in dem Ausmaß wie derzeit. Immerhin ist Renk ein Unternehmen von sehr hoher bilanzieller Qualität. Die Dividendenrendite ist mit 2,5 Prozent allerdings nur durchschnittlich. Und auf eine Erhöhung der Ausschüttung sollten Investoren nicht unbedingt spekulieren.
Per saldo bleibt das Papier eine gute Option für Langfristanleger. Ausgestattet bleibt Renk zudem mit einem guten Schuss Kursfantasie durch die Einbettung in den MAN-Konzern, der wiederum zu rund 75 Prozent dem DAX-Unternehmen Volkswagen gehört. Sollte VW den Anlagen- und Lkw-Bauer MAN eines Tages enger an sich binden, wäre es durchaus vorstellbar, dass Renk einen neuen Eigentümer findet – oder eben mit einem höheren Streubesitz an der Börse laufen gelassen wird. Zum Schaden der Renk-Aktionäre sollten diese Szenarien nicht unbedingt sein.
Quellen:
http://www.renk.de/finanzberichte.html?naid=677&tid=2014
http://boersengefluester.de/renk-dickes-like-vom-man-vorstand/