DINGE die keiner braucht !
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Eröffnet am: | 26.09.07 09:02 | von: MaxGreen | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 27.09.07 08:58 | von: angelam | Leser gesamt: | 1.510 |
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Frischer schmeckt kein Kaffee!
Moin
Frettchen
Immer schön locker durch die Hose atmen !!
Edmund Stoiberer
Rente Roth
Der Fette von den Grünen (Name ist mir entfallen)
der dicke Gabriel
27. September 2007, 07:35 Uhr
Von Tobias Schönpflug
Wenn die Unterhose in die Ehekrise führt
Es kommt ein Punkt in einer Beziehung, wo die intime Vertrautheit in Bevormundung und Demütigung umschlägt. Unser Kolumnist Tobias Schönpflug erzählt von seinem traumatischen Erlebnis unter der Gürtellinie.
Gestern war es so weit. Der 26. September – the day that I always remember. Unfassbar, wie das Leben einen demütigen kann. Ich habe ihn sofort gesehen, als ich in unser gemeinsames Schlafzimmer kam. Meine Frau hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, ihn zu verstecken. Da lag er nun auf unserem Ehebett unübersehbar wie ein Bolognese-Fleck auf einem hellen Hemd: ein Zweierpack weißer Unterhosen. Von Real Discount. 4.99 Euro.
Jetzt kommt auch meine Frau ins Zimmer. Sie ist bester Laune. "Mein Schatz, ich habe dir Unterhosen mitgebracht. Sie waren ganz billig.“ Die Gefühle liefern sich eine Massenschlägerei in meiner Brust, prügeln sich von einer Herzkammer in die andere.
Mein Leben zieht vor meinem geistigen Auge vorbei: die erste Windel, die Wickie-Unterhose, auf die ich so stolz war, meine erste Boxershorts aus dem Second Hand-Markt, mein Ganzkörper Body von H&M, dessen schlecht gefertigte Knöpfe immer im falschen Moment unter dem Pulli aufgingen, die zweiteilige schwarze Kombination aus gerippten Unterhemd und Hotpans (ein Geschenk meiner damaligen Freundin), in der ich in meiner subjektiven Sicht international konkurrenzfähig aussah, der Schreckmoment, als mir Größe S nicht mehr passte, die Resignation als ich auf Größe L wechselte, die geliebten aber zugegebenermaßen doch löchrigen Unterhosen, die meine Frau heimlich wegwarf und die ich noch heimlicher wieder aus dem Mülleimer fischte, der Streit, dass ich dringend neue Unterhosen brauchte, mein kindisches Aufbäumen, dass ich genug hätte – all das sehe ich vor mir.
Mir geht es gar nicht gut
"Geht es dir gut“, fragt meine Frau und rüttelt an meine Schulter. Nein, mir geht es nicht gut. Mir geht es gar nicht gut. Ich biege meine Mundwinkel zu einem Lächeln. "Ja, mir geht es gut, wieso?“ Meine Frau weiß, dass ich lüge. Sie weiß, dass etwas nicht stimmt. Und sie weiß, dass die Packung Unterhosen auf dem Bett der Grund dafür ist. Sie überlegt kurz, ob sie sich falsch verhalten hat, stellt dann aber fest, dass sie ausnahmsweise mal die Vernunft auf ihrer Seite hat. Dann greift sie an.
"Du hattest nicht genug Unterhosen. Seit zwei Tagen fischst du alte aus dem Wäschekorb. Das geht einfach nicht. Du bist Vater und eine Führungskraft. Du kannst nicht in alten Unterhosen in Meetings rumlungern. Und du kaufst dir keine. Ich habe dir tausend Mal gesagt, dass du dir welche kaufen sollst. Du tust das aber nie. Was soll ich denn machen.“
Was soll sie machen? Eine Frage für die Ewigkeit. Ich könnte jetzt so vieles sagen. Ich könnte kindisch sein und motzen, dass man unter einem schicken Anzug doch gar nicht sieht, ob die Unterhose zwei Tage getragen wurde oder nur einen. Ich könnte ökologisch argumentieren und sagen, dass es doch der Wahnsinn ist, eine Unterhose nur einen Tag zu tragen und sie danach gleich zu waschen und so die Weltmeere zu verschmutzen. Ich könnte den Macho raushängen lassen, die Unterhosen in den Kamin schmeißen und sagen, dass sie – verflucht noch mal – meine Unterhosen rein gar nichts angehen, sondern nur, was darin gelagert ist. Ich könnte auch ein Softie sein und argumentieren, dass ich gleich heute noch losziehe, um mir welche zu kaufen, nur – ich würde gerne selber entscheiden, welche Unterhosen ich mir anziehe, weil ich sonst eine Art Mutter-Kind-Beziehung mit ihr aufbauen würde und das vielleicht schwerwiegende Folgen für unser Sexleben haben könnte. Aber ich sage gar nichts von alledem. Ich sage: "Danke, Schatz“ und küsse sie auf die Stirn.
Irgendwann geht es eben bergab
Sie lächelt und geht zufrieden aus dem Zimmer. Alle Energie ist aus meinem Körper gewichen. Ich setze mich auf die Bettkante und reiße den Doppelpack auf. Die Unterhosen gehen schon in Ordnung. Sie sind weiß und schlicht. Mein Leben geht schon irgendwie in Ordnung. Es ist zwar nicht weiß, aber auf eine schöne Art und Weise auch irgendwie schlicht. Was soll ich mich aufregen? Irgendwann geht es eben bergab. Das ist nur der Anfang. Am Ende werde ich von einer 120 Kilo schweren Altenpflegerin gewaschen und freue mich, dass mich überhaupt noch jemand anfasst.
MfG
kiiwiipedia
Klausi ist ein Depp! (Dieser Anhang stellt keine Beleidigung dar, da es keinen User mit diesem Namen gibt. Übereinstimmungen sind purer Zufall!)