Wer gewinnt die Tour 2007
Seite 1 von 12 Neuester Beitrag: 14.11.07 13:32 | ||||
Eröffnet am: | 07.07.07 18:00 | von: MilesMonroe | Anzahl Beiträge: | 280 |
Neuester Beitrag: | 14.11.07 13:32 | von: Knappschaft. | Leser gesamt: | 10.092 |
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Mayo nennt Positivtest "unmöglich"
Der spanische Radprofi Iban Mayo hat geschockt auf seine positive Doping-Probe während der Tour de France reagiert. "Es ist unmöglich, es ist unmöglich", sagte er seinem Teamchef Josean Fernández Matxin. Der 29-Jährige war am vergangenen Dienstag, einem Ruhetag bei der Tour, positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden.
"Notfalls nackt ausziehen"
Mayos Mannschaft Saunier Duval suspendierte den Spaniern mit sofortiger Wirkung. Sollte die B-Probe das Ergebnis bestätigten, will der Rennstall dem Bergspezialisten kündigen. Mayo droht eine zweijährige Sperre. Er hatte am Sonntag als Gesamt-16. die Tour de France beendet.
"Ich werde meine Fahrer künftig wohl jeden Tag durchsuchen und sie notfalls nackt ausziehen müssen", sagte Teamchef Josean Fernández Matxin. Der unter Dopingverdacht stehende Tour-de-France-Sieger Alberto Contador erklärte: "Es wäre traurig, wenn sich das bestätigt, denn dann stünden wir vor einem neuen Dopingskandal."
Mayo ist der dritte Fahrer bei der diesjährigen Frankreich- Rundfahrt, der positiv getestet wurde. Bereits während der Tour waren der Kasache Alexander Winokurow und der Italiener Cristian Moreni erwischt worden. Bereits vor der Tour war T-Mobile-Fahrer Patrik Sinkewitz bei einer Trainingskontrolle positiv auf Testosteron getestet worden. Der 26-Jährige aus Fulda verzichtete am Dienstag auf die Öffnung der B-Probe und wurde darauf hin von seinem Rennstall entlassen. (dpa)
Q: http://www.n24.de/sport/article.php?articleId=138838&teaserId=142107
Immer schön locker durch die Hose atmen !!
Ich habe heute meinen Antrag auf Öffnung der B-Probe zurückgezogen. Ich will für mein Fehlverhalten einstehen und die sich für mich daraus ergebenden Folgen tragen. Ich will nicht taktieren, sondern zur Wahrheit zurückfinden.
Ich hatte mir Testogel besorgt, das von der Firma Jenapharm als Mittel zum Ausgleich von Testosterondefiziten angeboten wird. Das Gel wird auf die Haut aufgetragen und so vom Körper aufgenommen. Es soll gerade bei harten Trainingseinheiten einer besseren Erholung dienen. Ohne nachzudenken bzw. schlichtweg in großer Dummheit hatte ich mir im Trainingslager in Frankreich am Abend vor der Dopingkontrolle heimlich Testogel auf den Oberarm aufgetragen. Dies tat ich instinktiv und ohne an die möglichen Folgen zu denken.
Es war ein großer Fehler und dem Team, meinen Kollegen, dem Sponsor und dem gesamten Radsport gegenüber verantwortungslos das Testogel anzuwenden. Ich hätte meine Leistung auch ohne schaffen können und ich habe das gemacht, was das T-Mobile Team mit seinem erheblichen Engagement gerade und als Vorbild für andere verhindern wollte. Ich bedauere dies zutiefst.
Mein Eingeständnis soll mein erster Schritt zur Wiedergutmachung sein. Ich werde dem Bund Deutscher Radfahrer und der dort initiierten Unabhängigen Kommission zur Verfügung stehen. Ich hoffe und möchte dafür alles tun, damit tatsächlich ein neuer Radsport ohne Doping mit all seiner sportlichen Faszination sich verwirklichen kann. Ich wünsche, dass alle Radteams, vor allem auch „mein“ T-Mobile-Team auf dem von ihm eingeschlagenen Weg weitermachen und sich nicht durch das - auch durch mich mit veranlasste - Geschehen entmutigen lassen.
Ich bin bereit, nach meiner Sperre in einem neuen Radsport wirklich mitzumachen. Dieser Herausforderung stelle ich mich. Patrik
Es soll nachvollziehbare Hinweise darin geben, dass Contador u.a. Insulin und die Eigenproduktion von Testosteron fördernde Mittel nutzte. Auch Hinweise auf Ullrich sollen enthalten sein. Er hat das Zeug jetzt an das BKA weitergegeben. Allerdings: Was sollen die im Falle Contador damit anstellen?
http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw31/bka_franke_20070801.htm
Gruß Miles
Die ARD überträgt die Deutschland Tour. Erstmal! Sendekonzept: Etwas Sport, viel journalistische Aufarbeitung der Doping-Problematik.
http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw31/ard-deutschland-tour-20070801.htm
PS: Besonders gut gefällt mir der Ansatz mit der Eigenverantwortlichkeit der Fahrer
PPS: Wäre in zweifacher Hinsicht ein Sendeplatz auf Arte nicht sinnvoll?
Recht so, denn wer dopt, der klaut alten Damen auch die Handtaschen.
Endlich beklagt auch mal einer seine Verletzung der Grundrechte dem höchsten deutschen Parlament. Wurde aber auch Zeit, denn wer weiß heute schon, ob die mit der EU-Verfassung so noch ihre Gültigkeit behalten.
http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw31/becke_bundestag_20070802.htm
"Die hinlänglich bekannten Manipulationen der Leistungsfähigkeit einer Vielzahl von Berufskollegen mittels Doping nötigen mich dazu, meine Gesundheit zu schädigen."
Nach diesem Dopinggeständnis gehört der Goldmedaillengewinner Becke doch konsequenterweise gesperrt.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw31/dtour_strecke_20070802.htm
http://tour.ard.de/dtour/teams/index.htm
Tja, liebe TdF-Verantwortliche. So geht das. Von den Deutschen lernen heißt Siegen lernen.
http://tour.ard.de/dtour/fahrer/
Das zweitklassige Profiradteam Elk Haus Simplon darf nicht an der Deutschland Tour teilnehmen. Die Tourveranstalter schlossen die österreichische Mannschaft wegen fehlender Teilnehmerlisten und Ehrenerklärungen vom Rennen aus.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/elkhaus_ausgeladen_20070808.htm
"Für eine saubere Deutschland Tour"
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/dtour_antidoping_20080808.htm
Man ist sich doch einig, der Gebühren- und Eintrittskartenzahler, der Käufer der Sponsorenprodukte hat nicht nur ein Anrecht auf ständig neue sportliche Höchstleistungen, sondern auch, dass diese fair erzielt werden. Zwar beißt sich beides ein wenig, aber die Fairniss, die Sauberkeit im Sport muß (jetzt wieder) oberste Priorität haben. Dafür bedarf es unter den gegebenen Umständen harter Maßnahmen. Versteht sich eigentlich von selbst.
Mag man dafür noch Verständnis haben, doch wie würde man selbst empfinden, wenn man bspw. beim nächsten Berlin-Marathon kurz vor dem Zieleinlauf per Laufbandanzeige gebeten wird "Lieber Sportkamerad mit der Startnummer 7588, im Sinne von Moral und Ethik im Sport begeben Sie sich vor Empfang ihrer Urkunde und Teilnehmermedaille rechts ins Zelt zur Blutdopingkontrolle". Unwahrscheinlich? Möglich, aber die Erkenntnisse unserer Aufklärer berichten ja von Doping im Breitensport.
Oder wie wäre es, wenn der 14jährige Sohnemann oder die 13jährige Tochter auf den Talentlisten irgendwelcher Sportverbände auftauchen? Man hat ja angekündigt die Dopingkontrollen bis weit in den Jugend- und Nachwuchsbereich auszudehnen. Regelmäßiges rumpicksen an der eigenen Brut kann man doch im Hinblick auf späteren Ruhm und Reichtum als verantwortungsvoller Erziehungsberechtigter gelassen hinnehmen.
Dabei dürfen nach unseren Grundrechten nicht mal Strafverfolgungsorgane bei Vergewaltigungstaten oder Morden an Kindern ohne ausreichenden Tatverdacht Speichelproben entnehmen. Da ist man schon auf die Freiwilligkeit der Bevölkerung angewiesen, aber man hat das Recht ohne nachteilige Folgen zu verweigern. Eine Berechtigung zur Blutentnahme zur Überführung von alkoholisierten Straßenverkehrsteilnehmern ist an klar definierte Verdachtsgründe gebunden. Eine Entnahme rein präventiv mit der Begründung so die Verkehrssicherheit zu erhöhen würde jedoch wohl kaum einer widerspruchslos über sich ergehen lassen. Ist ein sauberer Sport also höher einzustufen als die Sicherheit im Straßenverkehr oder die einfachere Aufklärung von Gewaltverbrechen?
Morgendämmerung.
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit, die Unschuldsvermutung können also problemlos umgangen werden. Unabhängig von dem, was in den Grundrechten verankert ist. Du machst es freiwillig oder andernfalls bist du nicht dabei. Damit würde auch noch das Recht auf persönliche Entfaltung durch simplen Ausschluss verletzt. Tja, so einfach ist das.
Wie wäre es, wenn die Finanzbehörden ab kommendem Jahr die Abgabe einer Ehrenerklärung einfordern würden. "Lieber Steuerzahler, wenn auch sie in diesem Jahr am Wirtschaftleben der BRD teilhaben möchten unterzeichnen Sie bitte folgende Erklärung und schicken sie umgehend an uns zurück. Sollte sich gegen Sie der Verdacht eines Steuervergehens ergeben, können wir sie umgehend von der Teilnahme suspendieren. Erhärtet sich der Verdacht verpflichten Sie sich zur Zahlung einer Strafe in Höhe Ihres letzten Jahreseinkommens." Aus Liebe zur Ethik und Moral, für ein sauberes deutsches Wirtschaftsleben. Schnell, einfach, unkompliziert und ganz ohne lästige Gerichtsverfahren.
Super, oder? Ist dem unliebsamen Nachbarn oder dem Kollegen schnell was untergeschoben. Beim Radsport war das kein Problem. Bei Rasmussen gab es keinen Beweis, aber prima Verdachtsmomente. Druck von außen und zack und weg. Hätte es das nur früher gegeben. Man denke noch an die tollen Duelle zwischen Armstrong und Ullrich. Da hätte doch manch deutsche Sportreporter von dieser Möglichkeit geträumt.
So schließt sich der Kreis zu unseren ach so sauberen Medienvertetern. Und wer weiß, vielleicht heißt es demnächst nicht nur "Für eine saubere Deutschland Tour", sondern direkt "Für ein sauberes Deutschland". Unkritische Fans dürften sie dafür in diesem Land wohl zuhauf finden.
Juristische Niederlage für Tour-Veranstalter
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/...lige_verfuegung_20070809.htm
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/...pressekonferemz_20070809.htm
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/edeka_sponsoring_20070808.htm
Der Doku-Kanal aus den USA hat es nicht so mit dokumentarischer Aufklärung wie unsere ARD. Steigt also aus dem Radsport aus.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/discovery_schluss_20070810.htm
Die Nordmänner von der Milch AG haben nochmal Glück gehabt und dürfen vorerst weiterfahren.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/nordmilch_20070810.htm
Der Veranstalter der Deutschland Tour will unbedingt sein Bauernopfer.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/...lige_verfuegung_20070809.htm
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/..._trainingslager_20080811.htm
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/...atsanwaltschaft_20070811.htm
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw32/petacchi_lausanne_20070811.htm
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://www.swr.de/sport/-/id=1208948/nid=1208948/...4fchny/index.html
Ich denke auch, dass Problem Doping im Sport lässt sich nur konsequent politisch lösen. Deshalb mehr Sportbürgermeister und -innen in die Ämter.
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw33/arbeitsmarkt_20070814.htm
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw33/stada-bdr_20070814.htm
So langsam können ARD, ZDF und BDR schon mal anfangen die Skripte zu verfassen, mit denen sie sich in einigen Jahren bitter beklagen werden, warum kein Deutscher mehr in der Weltspitze mitfährt.
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw33/...en_droht_wm_aus_20070815.htm
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw33/..._rechtfertigung_20070815.htm
Meiner Meinung nach gibt es nur noch ein wirksames Mittel gegen Doping. Wer in gelb oder was Vergleichbarem fährt, wird automatisch aus dem Rennen genommen. Ist doch logisch.
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
http://tour.ard.de/dtour/aktuell/kw33/elk_haus_20070815.htm
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Ich möchte eure Sterne nicht. Gebt sie den Bedürftigen.
Der dänische Radprofi noch nicht offziell des Dopings überführt
Rasmussen im Maillot jaune der Tour de France und Contador (links), der spätere Gesamtsieger
Spuren von Dynepo im Urin von Rasmussen
Der dänische Radprofi noch nicht offziell des Dopings überführt
In Urinproben des dänischen Radprofis Michael Rasmussen sind laut der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) Spuren von Dynepo gefunden worden. Bei Dynepo handelt sich um die aus menschlichen Zellen hergestellte Form von EPO. ...
In Urinproben des dänischen Radprofis Michael Rasmussen sind laut der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) Spuren von Dynepo gefunden worden. Bei Dynepo handelt sich um die aus menschlichen Zellen hergestellte Form von EPO.
(si/apa/Reuters) Rasmussen gilt allerdings nicht als positiv getestet, weil die Nachweisbarkeit von Dynepo juristisch noch nicht eindeutig geklärt ist. Das Labor in Châtenay-Malabry, das die Proben untersuchte, hat dem internationalen Radsport-Verband (UCI) mitgeteilt, dass Spuren des Stoffes einwandfrei nachgewiesen worden sind.
Die Urinproben stammen von der Tour de France 2007, an der Rasmussen als damaliger Gesamtführender von seinem Rabobank-Team suspendiert und aus dem Rennen genommen worden ist. Er hatte falsche Angaben über seinen Trainingsort gemacht und damit Doping-Kontroll-Termine verpasst.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
Er war ein Held. Der erste Radprofi, der richtig auspackte. Mit seiner Dopingbeichte belastete er nicht nur sich selbst, sondern nannte auch die Namen von Teammanagern, die von ihm Medikamentenmissbrauch forderten. Jörg Jaksche hatte im Sommer mit seinem Geständnis die Radsportwelt ins Wanken gebracht. Viele Fahrerkollegen, Manager und Sponsoren applaudierten - endlich mal einer, der keine Angst hat sich Feinde zu machen und den Dopingsumpf trocken legen will.
Heute, ein halbes Jahr später, will von dem gefeierten Aufklärer kaum jemand noch etwas wissen. Vor allem die Chefs der deutschen Rennställe, die Jaksches Outing in höchsten Tönen gelobt hatten, zeigen dem 31 Jahre alten Franken die kalte Schulter. "Dem einen Vertrag geben?", fragt Gerolsteiner-Boss Hans-Michael Holczer. "Damit brauche ich im Hause Gerolsteiner niemandem zu kommen. Dort ist man nicht zufrieden mit dem Umfang dessen, was Jaksche ausgesagt hat." Zudem belastet noch eine alte Geschichte das Verhältnis zwischen Holczer und Jaksche. Holczer sagt: "2003 hat Jaksche mir gegenüber eine Zusage nicht eingehalten. Da hätte ich bald selbst meinen Job verloren."
Bislang nur ein Lippenbekenntnis
Jörg Jaksche will unbedingt wieder fahren. Bis zum 2. Juli 2008 ist er gesperrt, hat aber beim österreichischen Verband, mit dessen Lizenz er startet, Einspruch eingelegt. "Ich will schon im Mai wieder im Sattel sitzen", sagt Jaksche, der in Kitzbühel wohnt und dort allein trainiert.
Ein baldiges Comeback ist mehr als fraglich. Selbst T-Mobile, das sich öffentlich gern als führende Macht im Anti-Doping-Kampf aufspielt, will Jaksche offenbar nicht - auch wenn Manager Bob Stapleton sagt, prinzipiell stehe "die Tür für jeden offen, der den Radsport verändern will. Das gilt auch für Jaksche." Bislang ist das nur Lippenbekenntnis. Teamsprecher Stefan Wagner sagt: "Es gibt zurzeit keine Gespräche mit Jörg Jaksche." Beschlossen ist hingegen die Verpflichtung des zweifelhaft beleumundeten George Hincapie, der jahrelang für US Postal und Discovery Channel fuhr und dort als Helfer des dopingverdächtigen siebenmaligen Tour de France-Siegers Lance Armstrong arbeitete.
Auch bei Milram, für das unter anderem der deutsche Sprinter Erik Zabel fährt, ist Jaksche eine unerwünschte Person. "Ein guter Katholik hätte früher die Absolution bekommen", sagt Gerry van Gerwen, der das Team Milram managt. "Aber heute muss sich der Radsport von Dopingsündern befreien." Der Niederländer hatte mehrfach mit Jaksche über ein Engagement gesprochen, bevor dieser im Juni seine Dopingvergangenheit offen legte. Damals war bereits bekannt, dass Jaksche auf der Kundenliste des spanischen Dopingarztes Eufemanio Fuentes steht. "Er wollte in unsere Mannschaft kommen", erzählt van Gerwen. "Ich habe gesagt: Erst wenn sich herausstellt, dass Du nicht gedopt hast, können wir reden."
Hilfsangebot von Scharping
Für Erik Zabel indes scheinen andere Regeln zu gelten. Im Mai hatte Zabel Blutdoping in den 90-er Jahren gestanden - und durfte trotzdem bei Milram bleiben. Ob Jaksche arbeitslos bleibt, liegt nach Ansicht des Sportausschuss-Vorsitzenden Peter Danckert nicht nur an den Teams. "Wenn Jaksche ernsthaft interessiert ist, dann sollte und würde er etwas kriegen können", sagt der SPD-Politiker.
Unterstützung bietet Rudolf Scharping an. Der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR): "Jaksche weiß, wie er mich erreichen kann." Allerdings fordert der frühere Verteidigungsminister und SPD-Chef, dass Jaksche noch umfänglicher aussagt: "Wir wollen ihm helfen, wenn er alles auf den Tisch packt. Die meisten Geständigen reden immer nur über sich und allenfalls noch über Ärzte." Möglicherweise kommt Scharpings Hilfsangebot zu spät für Jaksche. Viele Teammanager haben ihren Kader für die nächste Saison bereits zusammengestellt. Jetzt muss Jaksche wohl auf einen Platz in einer zweitklassigen Mannschaft hoffen.