Überflüssig, geschmacklos,ein sehr schwerer Fehler
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Eröffnet am: | 08.05.07 16:29 | von: Dr.UdoBroem. | Anzahl Beiträge: | 51 |
Neuester Beitrag: | 09.05.07 09:20 | von: HotSpot | Leser gesamt: | 1.804 |
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CSU nimmt Söder unter Beschuss
"Überflüssig, geschmacklos, ein sehr schwerer Fehler" - CSU-Generalsekretär Söder gerät wegen seiner Kritik am Bundespräsidenten auch in eigenen Reihen unter Druck. Führende Christsoziale gehen auf Distanz, Söder solle sich bei Horst Köhler entschuldigen.
München/Berlin - Erst eröffneten die politischen Gegner das Feuer, nun gerät CSU-Generalsekretär Markus Söder wegen seines Verhaltens in der Debatte um das Gnadengesuch des Ex-Terroristen Christian Klar auch aus den eigenen Reihen unter scharfen Beschuss.
CSU-Generalsekretär Söder: Scharfe Kritik aus den eigenen Reihen
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl forderte heute sogar eine Entschuldigung Söders bei Bundespräsident Horst Köhler. Uhl, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Herr Söder hat einen sehr schweren Fehler gemacht. Konservative Politiker gehen den Bundespräsidenten nicht in dieser Weise an." Im "Münchner Merkur" ergänzte Uhl, es sei "völlig überflüssig" und "geschmacklos" gewesen, "eine Druckkulisse aufzubauen" und die Begnadigung Klars mit der Wiederwahl Köhlers als Bundespräsident zu verknüpfen.
Söder hatte nach SPIEGEL-Informationen Köhlers Wiederwahl 2009 in Frage gestellt, falls der Bundespräsident Klar begnadige. Während einer Klausur der CSU-Landtagsfraktion in der vergangenen Woche hatte Söder eine mögliche Begnadigung Klars als "schwere Hypothek" für eine mögliche Wiederwahl Köhlers bezeichnet.
Köhler hatte das Gnadengesuch Klars gestern abgelehnt.
Ramsauer geht auf Distanz
CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer distanzierte sich von den Attacken Söders. "Das war nicht die CSU und schon gar nicht die CSU-Landesgruppe", betonte Ramsauer heute in Berlin. Diejenigen, die sich geäußert hätten, würden das heute gewiss nicht mehr so sagen. Aber es gelte: "Raus ist raus - Pech gehabt."
Konkret wollte Ramsauer Söders Äußerungen nicht kommentieren, da er nicht einmal wisse, ob sie tatsächlich gefallen seien. Bei Söders Besuch in der Landesgruppe gestern Abend sei das kein Thema gewesen. Ob der Generalsekretär nach dem Abschied von Parteichef Edmund Stoiber im Amt bleiben solle, müsse der neue CSU-Vorsitzende entscheiden.
"Ich weiß nicht, wer Söder noch ertragen soll":
So bewerten heutige und frühere Generalsekretäre
die Äußerungen von Markus Söder -
Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) riet Söder zu Zurückhaltung. Er würde Söder den Rat geben, "ein Urteil jedenfalls bis dahin zurückzustellen, bis der Bundespräsident tatsächlich entschieden hat", sagte Goppel im Deutschlandfunk. Goppel zeigte jedoch Verständnis dafür, dass sich Söder vor der Entscheidung Köhlers über das Gesuch Klars deutlich gegen eine Begnadigung ausgesprochen hatte.
CSU-Chef Edmund Stoiber bemühte sich indes um Schadensbegrenzung und nahm Söder in Schutz. "Jeder weiß, dass Generalsekretäre immer wieder auch etwas zugespitzt formulieren", sagte Stoiber in Regensburg. "Jeder weiß aber auch, dass der Bundespräsident seine Entscheidungen immer unabhängig trifft." Die CSU triumphiere nicht über die Entscheidung Köhlers, sagte Stoiber. Stoiber riet "insgesamt zu einem Stück mehr Gelassenheit" in der RAF-Debatte.
Ähnlich wie Stoiber äußerte sich Stoibers designierter Nachfolger als Regierungschef, Innenminister Günther Beckstein. Jeder wisse, "dass Generalsekretäre immer etwas drastischer formulieren als ein normaler Politiker", sagte Beckstein dem Nachrichtensender n-24. Im NDR räumte Beckstein aber ein, ihm leuchte ein, "dass manche unsere Stimmen für schrill gehalten haben".
Rücktrittsforderungen aus der SPD
Söders Drohungen in Richtung Köhler waren zuvor in Berlin auf scharfe Kritik gestoßen. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übte einem Zeitungsbericht zufolge bei einer Präsidiumssitzung ihrer Partei Kritik an der CSU. Nach Informationen der "Passauer Neuen Presse" gab die Kanzlerin Köhler erneut Rückendeckung gegen die Angriffe der Christsozialen. In der Sitzung des CDU-Präsidiums gestern habe sie sich noch einmal ausdrücklich hinter den Präsidenten gestellt und dessen Treffen mit Klar verteidigt, berichtete das Blatt unter Berufung auf Teilnehmerangaben. Die Kanzlerin wies demnach die CSU-Kritik und bezeichnete entsprechende Äußerungen als "nicht in Ordnung" und "zu viel". Merkel habe die Gegner einer Begnadigung Klars außerdem davor gewarnt, jetzt in "Triumphgeheul" auszubrechen.
Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner (SPD) legte Söder heute den Rücktritt nahe. Kastner sagte der "Netzeitung": "Wer seine Grenzen nicht mehr kennt, hat auch keine Legitimation mehr, Generalsekretär für seine Partei zu sein." Sie warf dem CSU-Generalsekretär eine "unsägliche Einmischung" in die Angelegenheiten des Bundespräsidenten vor. Wenn der CSU-Politiker die Wiederwahl Köhlers von dessen Entscheidung im Fall Klar abhängig gemacht habe, sei dies ein "unglaublicher Angriff" auf ein Verfassungsorgan. Auch der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, sprach in der "Berliner Zeitung" von einem "unverhohlenen Versuch" aus den Reihen der Union, "das Amt des Bundespräsidenten zu beschädigen".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,481753,00.html
©
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
War wohl auch das Beste so - Deutschland zeichnet der Export von hochwertigen Industriewaren aus. Und nicht vom Gegenteil.
Und jetzt ist Schluss mit diesem elendigen Thread. Söderhetze wird hier nicht toleriert. Lasst das.
Gruß
Talisker
bekennendes Mitglied im Söderfanclub
Sach mal - Du bist zwar Ariva-Büttel (Mod). Das heißt aber noch lange nicht, dass Du dich als Blockwart aufspielen darfst. Wann ein Thread zu Ende ist, bestimmen immer noch diejenigen, die meinen, dass es sich zu diskutieren lohnt oder nicht.
Wobei wir mal wieder beim Thema "autoritärer Charakter" wären - und ob man so etwas auf die nachwachsende Generation loslassen sollte.
Ich will ja mal nicht überziehen - aber gewisse Ähnlichkeiten zu einer Zeit vor etwa 75 Jahren sind unverkennbar. Ich meine hier gewiss nicht konkrete Personen Personen - bloß deren Art und Weise zu denken.
Geh mal ne Runde um den Block. Vielleicht erfasst du dann auch die Intention der einzelnen Beiträge wieder besser.
Ach ja - pepp doch bitte mal die sich ewig wiederholende Langspielplatte von den Mods mit Blockwartmentalität (haste den Text eigentlich irgendwo in der Zwischenablage kopiert rumliegen?) wieder mit deinen erfrischenden Überlegungen zu Lehrern in der nds. Provinz auf. Das hat Stil. Zumindest mehr Stil als deine kruden Litaneien zum Thema, warum der Begriff "Bimbo" nicht rassistisch ist...
Gruß
Talisker
Wenn Du als >Büttel oder Mod fungieren willst, halte dich einfach zurück - und komm auch nich noch damit, dass Du irgendwelche Threads stoppen willst. Das steht dir nicht zu. Aber offenkundig ist dir deine Funktion so zu Kopf gestiegem, dass Du meinst, dass dir das zu steht.
Und all das bestärkt mich in meiner bereits geäußerten Vermutung, dass Du jemand bist, dem ein zugeschobenes Amt zum autoritären Verhalten - wenn nicht gar zum Größenwahn - verleitet. Und ich hoffe, dass Du nicht Lehrer oder Erzieher bist, denn unsere Kinder brauchen andere Vorbilder als etwa solch autoritär agierende Figuren.
(Oder: Sind wir Bayern alle Lemminge?)
Als (Alt-) Bayer schäme ich mich dafür, dass mein Bundesland tradistionalistischerweise und mit "absoluter" Sicherheit ständig eine Partei wählt, die Generalsekretäre wie diesen unsäglichen Söderling gebiert.
Jetzt ließe sich das verniedlichen mit der Tatsache, dass dieser unsägliche Herr S. ja (Gott-sei-Dank wenigstens kein Altbayer, sondern "nur") ein Franke ist. Nein, dazu liebe ich die benachbarten Franken viel zu sehr, als dass mein Gewissen zulassen könnte,
dass dieser S. "nur" die Ehre der Franken mit seinen bewusst-populistischen Stammtisch-äußerungen besudelt.
Ich kann sein durchaus treffsicheres Quasi-Geplappere auch nicht damit abtun, dass er vielleicht als Söderling ein Sonderling sei - dazu fischt er viel zu "erfolgreich" in den "braunen Wählersuppen".
Wenn ich nun lese, wie der künftige, sich selbst auf den Schild des bayerischen Landesvaters erhebende Beckstein, dieses braun-populistische Gesülze des unsäglichen Söderling in Schutz nimmt, weiß ich, dass ich auch in seiner baldigen Nach-Edi-ära nicht
viel von dieser "unserer christlichen" Volkspartei zu erwarten habe. Ein Nachfolger Seehofer als Partei-Vorsitzender könnte diese miesen Aussichten vielleicht ein bisschen bessern, aber auch nicht entscheidend.
Traurige Perspektiven für uns Bayern ;-( .-( :-(
karlchens köhler-hass kann ich mir nur durch einen beförderungsstau in der volkswirtschaftlichen akademiker-kaste während der köhlerschen amtszeit erklären.
mfg
GF