Steuern die USA in eine Rezession oder schlimmers?


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Neuester Beitrag: 01.04.07 20:44
Eröffnet am:16.03.07 23:19von: J.B.Anzahl Beiträge:78
Neuester Beitrag:01.04.07 20:44von: J.B.Leser gesamt:6.037
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13197 Postings, 6739 Tage J.B.Steuern die USA in eine Rezession oder schlimmers?

 
  
    #1
7
16.03.07 23:19
lasst uns ein wenig diskutieren, mich würde Eure Meinung interessieren!!



Servus, J.B.
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"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)


 
52 Postings ausgeblendet.
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2232 Postings, 6672 Tage TraderonTourVielen Dank für die Infos DeadFred

 
  
    #54
18.03.07 10:22



Mit freundl. Grüßen TraderonTour  

14012 Postings, 9033 Tage Timchen@Stöffen

 
  
    #55
18.03.07 10:51
Die Studie kannst du ruhigen Gewissens in die Tonne treten.
Sie war rein in US$ gerechnet und es wurden die Währungsveränderungen nicht berücksichtigt. Goldman Sachs hat die zu erwartende Yuan-Aufwertung gegenüber den US$ inzwischen mit einfliessen lassen und schon steht man nicht mehr beim Jahr 2050 sondern in 2038 werden die Chinesen die USA überholt haben.

So kleine Effekte haben so grosse Auswirkungen.  

23382 Postings, 6705 Tage Malko07Eine lineare Projektion des BIP in die

 
  
    #56
2
18.03.07 11:13
Zukunft ist ein absoluter Blödsinn. Bisher gab es noch nie ein Land, wo das funktioniert hätte. Je höher das Niveau umso mühsamer das relative Wachstum. Deshalb ist es ja auch irrsinnig bei uns von den Wachstumsraten aus den 50-ziger zu träumen.

Dass die USA Asien nicht als wichtig ansehen, stimmt so nicht. Schon vor 20 Jahren sahen viele in den USA die Pazifikregion wichtiger als Europa an. Allerdings gab es auch in Europa zwischenzeitlich große Entwicklungen und die damaligen Vorhersagen sind nicht eingetroffen.  

13197 Postings, 6739 Tage J.B.Keine Meinungen

 
  
    #57
18.03.07 14:29
Hmmmm.....

Die Ami`s haben sich auf einen gefährlichen Pfad begeben, die Fed hat die Geldmenge ausgeweitet, um den amerikanischen Konsum nach dem Einbruch der Investitionen zu Anfang dieses Jahrzehnts zu stützen, dem sich daraus ergebenden Leistungsbilanz- und Spardefizit der USA sollte ein Leistungsbilanz- und Sparüberschuß in anderen Ländern(Entwicklungs- und Rohstoffländer) gegenüberstehen, während sich die Weltspar- und Investitionsquote nicht wesentlich verändert haben sollte.

Ich verstehe eh nicht wie man auf solche Ideen kommen konnte, auf jeden Fall ist es in die Hose gegangen, die Folgen zeigen sich langsam aber doch....2 davon sind der Verfall des Dollar`s und die noch immer steigende Inflation....

Der private Verbraucher wird sich auch nicht mehr sehr viel mehr verschulden können, da die zum Großteil schon bis zum Anschlag verschuldet sind. Ewig geht sowas nicht, also wird der Tag kommen, wo man nur dass konsumieren kann, was man tatsächlich verdient bwz. erwirtschaftet, natürlich abzüglich der Tilgungsraten.....





Servus, J.B.
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13197 Postings, 6739 Tage J.B.Einmal ein Gastkommentar

 
  
    #58
18.03.07 15:33

BaFin-Chef Sanio warnt vor Finanzkrise bei Hedge-Fonds-Pleite

BERLIN (dpa) - Der oberste deutsche Finanzmarktaufseher, Jochen Sanio, befürchtet eine internationale Finanzkrise, sollte ein großer Hedge Fonds in Schwierigkeiten geraten. Die Pleite des Hedge Fonds Amaranth, der im vergangenen Herbst innerhalb weniger Tage rund fünf Milliarden Dollar verlor, sei ein 'klares Warnsignal' und 'starkes Wetterleuchten' gewesen, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der 'Welt am Sonntag'. 'Beim nächsten Fall dieser Größenordnung könnte der Blitz einschlagen und das Finanzsystem erschüttern'.

Mit Sorge sieht Sanio auf den amerikanischen Immobilienmarkt, wo der zweitgrößten auf Risikokredite spezialisierten Hypothekenfirma, New Century, ein Insolvenzverfahren droht. Er könne nur hoffen, sagte Sanio, 'dass wir nicht vor einem Einbruch am US-Wohnungsmarkt stehen, der sich über die US-Konjunktur auf die Weltkonjunktur auswirkt.' Das zöge die internationalen Finanzmärkte in Mitleidenschaft. Krisenhafte Zuspitzungen 'wären wirklich das Letzte, was wir gebrauchen könnten'. Sie zu bewältigen, sei nicht gerade leicht.

AUFSICHTSBEHÖRDE NICHT OPTIMAL GEWAPPNET

Wie man mit den hoch spekulativen Hedge Fonds umgehen solle, werde international äußerst kontrovers diskutiert. 'Niemand bestreitet aber noch ernsthaft, dass hier ein großes Gefahrenpotenzial für die Stabilität des internationalen Finanzsystems besteht', erläuterte Sanio. Er begrüßte, dass inzwischen eine breite öffentliche Diskussion darüber geführt werde und die Bundesregierung erreicht habe, dass das Thema auch bei den G-8-Staaten (sieben führende Industriestaaten und Russland) auf der Tagesordnung stehe. 'Das ist ein Wert an sich. Es wir jetzt niemandem mehr gelingen, dieses Thema zu verharmlosen'.

Die nationalen Aufsichtsbehörden seien weltweit für den Ernstfall nicht optimal gewappnet: 'Einige Risiken bereiten Marktakteuren und Aufsehern großes Kopfzerbrechen, denn sie lassen sich nur schwer orten.' Die Anforderungen an die Aufsicht sind nach Sanios Worten extrem gestiegen. Zwar zahle seine Behörde 'kein Monopoly-Geld', aber mit den hohen Gehältern der Finanzwirtschaft könne die BaFin nicht mithalten, was es schwer mache, Spitzenkräfte zu gewinnen.

Die deutsche Kreditwirtschaft leidet nach Ansicht des Chefs der BaFin weiter an Ertragsschwäche: 'Wenn die deutschen Banken nicht willens oder fähig sind, sich zu größeren Einheiten zusammenzufinden, dann werden irgendwann weitere ausländische Wettbewerber an die Tür klopfen wie vor zwei Jahren die italienische Unicredit bei der HypoVereinsbank.' Mit ihrer hohen Börsenkapitalisierung hätten die ausländischen Häuser im europäischen Übernahmespiel 'seit einiger Zeit das bessere Blatt'./ra/DP/he

Quelle: dpa-AFX


Servus, J.B.
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13197 Postings, 6739 Tage J.B.Das wird am Montag schwer, mit steigenden Kursen

 
  
    #59
3
18.03.07 15:44

China fürchtet Überhitzung der Wirtschaft - Erneut Zinsen erhöht

PEKING (dpa) - Die chinesische Zentralbank hat aus Sorge vor einer Überhitzung der Wirtschaft und steigender Inflationsgefahr am Sonntag die Zinsen zum dritten Mal in elf Monaten angehoben. Der Leitzins erhöhte sich um 0,27 Punkte auf 6,39 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Jahren, wie die Zentralbank in Peking mitteilte. Der Zinssatz für einjährige Einlagen stieg von 2,52 auf 2,79 Prozent.

Die Anhebung solle das Wachstum der Investitionen und die Kreditvergabe bremsen, die Preisstabilität wahren und ein gesundes Wachstum der Wirtschaft sicherstellen, teilte die Zentralbank mit. Die Zinserhöhung folgte auf die Warnung von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao, dass das chinesische Wirtschaftswachstum 'instabil, unausgewogen, unkoordiniert und nicht nachhaltig' sei. 'Indem die Zinsen erhöht werden, signalisiert die Zentralbank ihre Sorge über den Trend zu einer höheren Inflationsrate und einer überhitzten Wirtschaft', zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua den Chefökonomen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) in Peking, Tang Ming. Chinas Wirtschaft war 2006 im vierten Jahr in Folge zweistellig mit 10,7 Prozent gewachsen. Vor allem der starke Anstieg der Exporte und Investitionen haben das Wachstum angetrieben.

Die Zinserhöhung ist nach Überzeugung des Ökonomen Tang Ming nur eine 'leichte Anpassung' und nicht das Ende der Politik der Zentralbank, das Wirtschaftswachstum stärker Kontrolle zu bringen. Chinas Regierung beklagt eine zu hohe Kreditvergabe, ein übermäßig starkes Wachstum der Anlageinvestitionen sowie Ungleichgewichte im Außenhandel, die 2006 zu einem Rekordüberschuss von 177 Milliarden US-Dollar geführt haben./lw/DP/he

Quelle: dpa-AFX

Servus, J.B.
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13197 Postings, 6739 Tage J.B.Schon interessant

 
  
    #60
18.03.07 15:50
Der "GS" Paulson und der "Helikopter" Bernanke haben immer darum gebettelt dass die Chinesen ihre Währung aufwerten, jetzt machen die das auch wirklich....

Aber Aufgrund der starken Abhängigkeit zwischen CHY und JPY, muss nun auch der Yen aufwerten und dass wird den Carry-Tradern sicher sehr gut gefallen.....


Servus, J.B.
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23382 Postings, 6705 Tage Malko07Wenn China, als große Exportnation,

 
  
    #61
1
18.03.07 15:57
eine Überhitzung der Wirtschaft fürchtet, nehmen die doch offensichtlich nicht an, dass die USA dabei sind in eine Rezession zu schlittern.  

21864 Postings, 7300 Tage pfeifenlümmelJ.B. , zu #39,

 
  
    #62
1
18.03.07 15:59
auf jeden Fall verlieren die USA erneut Liquidität; andererseits wird der Dollar auch gegenüber dem YEN unter Druck  bleiben, was der Exportwirtschaft in den USA etwas helfen wird oder besser kann.  

2857 Postings, 6857 Tage Platschquatschmalko oder gerade weil sie eine Rezession in USA

 
  
    #63
1
18.03.07 16:05
fürchten werden die Zinsen erhöht um die eigene Wirtschaft zu bremsen damit
sie später nicht kolabiert wenn der Konsument(USA) ausfällt.  

13197 Postings, 6739 Tage J.B.Malko

 
  
    #64
18.03.07 16:10
Ja dass könnte man auf den ersten Blick vielleicht meinen.....aber nur auf dem ersten..

Die Zinserhöhung ist nach Überzeugung des Ökonomen Tang Ming nur eine 'leichte Anpassung' und nicht das Ende der Politik der Zentralbank, das Wirtschaftswachstum stärker Kontrolle zu bringen. Chinas Regierung beklagt eine zu hohe Kreditvergabe, ein übermäßig starkes Wachstum der Anlageinvestitionen sowie Ungleichgewichte im Außenhandel, die 2006 zu einem Rekordüberschuss von 177 Milliarden US-Dollar geführt haben.


Servus, J.B.
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23382 Postings, 6705 Tage Malko07Wieso auf den ersten Blick?

 
  
    #65
18.03.07 16:15
Eine Abnahme der Nachfrage würde die von Dir aufgeführten Problemfelder alle dämpfen. Mit der Zinserhöhung wird doch in die gleiche Richtung gezielt. Man will über Verteuerung die Nachfrage dämpfen.  

13197 Postings, 6739 Tage J.B.Nun, Malko

 
  
    #66
18.03.07 16:28
Was passiert in China ist hier die Frage:

Also, vor einem halben Jahr hab ich einmal einen Artikel gelesen....darin ging es darum, dass die chinesische Regierung irrsinnige Probleme hat, das Wachstum zu kontrollieren....und zwar liegt dass an den eigenen Leuten, sprich Politikern. Die Provinz-Chefs bauen auf Teufel komm raus, da werden Kraftwerke, Fabriken usw. gebaut die keiner braucht,...überall werden Überkapazitäten geschaffen, dass sich Einem die Haare sträuben....

Und der Beschluß dass die Banken ihre Kreditquoten massiv senken müssen, zeugt auch davon dass es nicht mehr so gut weitergehen wird...., manche Wirschaftszweige kriegen vorerst überhaupt keine Kredite mehr,.....

Ich denke eher die haben aus dem negativen amerikanischen Beispiel gelernt...

Ausserdem ist die chinesische Währung stark unterbewertet, deshalb herrscht auch hier schon lange Handlungsbedarf...jetzt die Zinsen rauf und auf die Bremse, sobald die Ami`s dann den Löffel abgeben, kann man die Zinsen dann ein wenig senken...




Servus, J.B.
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13197 Postings, 6739 Tage J.B.@Lümmel

 
  
    #67
18.03.07 16:32
Kannst DU mir bitte sagen was die Ami`s großartig exportieren wollen??


Servus, J.B.
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23382 Postings, 6705 Tage Malko07Stimmt, die Chinesen

 
  
    #68
1
18.03.07 16:34
reinvestieren ihr Kapital sehr schlecht. Unproduktiven Staatsbetrieben wird das Geld zum regelrechten Verbrennen in den Rachen geworfen. Deshalb bin ich bezüglich China nicht so optimistisch wie etliche andere hier.

Kleine Anmerkung: Wenn "die Ami`s dann den Löffel abgeben" haben, werden Zinssenkungen in China nichts bewirken. Eine funktionierende Binnenkonjunktur ist in China auf absehbare Zeit noch nicht vorhanden.  

8696 Postings, 8440 Tage all time highAuswirkungen durch china

 
  
    #69
18.03.07 18:48

Die frage ist, wie die märkte eine zinserhöhung u. dadurch eine stärkung der währung aufnehmen.

früher wollten alle einen stärkere währung der chinesen, anderérseits fürchten sich alle vor einem "chinacrash" am aktienmarkt.

Meinungen?
Was wird morgen passieren?

mfg
ath  

13197 Postings, 6739 Tage J.B.@atl

 
  
    #70
1
18.03.07 19:02
Nun, hier sollte es zwar um die USA gehen, aber gut, weil du es bist....

Ich denke dass wird niemanden freuen, die Japaner nicht weil der Yen steigt und die Chinesen, weil erstens die Kredtie teurer werden und zweitens sie sehen, dass die Regierung Ernst macht.....die wollen runter von dem Turbo-Wachstum.....deshalb haben sie auch die STeuererleichterungen für die ausländischen Firmen bis zu 95% gestrichen(normaler Steuersatz ist in China 25%, Ausländische Unternehmen müssten bisher zwischen 15-24% zahlen), die Kredite stark eingeschränkt, den Reservesatz angehoben, usw. usw...

Ausserdem haben die auch noch die negativen Vorlagen der Ami`s vom Freitag.....wird wohl schon ein wenig runter gehen....wie weit, ???, Crash wirds keiner....



Servus, J.B.
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8696 Postings, 8440 Tage all time highdanke

 
  
    #71
18.03.07 19:21

wollte nur eure pes. meinung erfahren, ohne einen eigenen thread zu eröffnen.

Ps. mir wäre ein schwacher Dax recht, doch meistens kommt es sowieso anders.
Ausserdem wollen sich die chinesen massiv ausserhalb chinas einkaufen...

mfg
ath

 

21864 Postings, 7300 Tage pfeifenlümmelJ.B.,

 
  
    #72
18.03.07 19:50
war doch schon so vorsichtig, hast Du doch bestimmt bemerkt (... helfen kann ). Vielleicht kaufen ja ein paar Chinesen oder Japaner einen Chrysler, wer weiß schon warum. Es wird immer verrückter; Bernanke hält seine Zinsen oben, die Carrytrader sahen die Chance ihres Lebens und trieben den Yen wie eine S.. durchs Dorf. Die Japaner wurden so sauer, dass sie den Zinssatz gleich verdoppelten, obwohl bei denen von Inflation weit und breit nichts zu sehen ist. Inzwischen haben auch die letzten Carrytrader gemerkt, dass sich der Himmel in den USA verdunkelt; sie kriegen mächtig Schiss und machen die Rolle rückwärts, verstärken den Yen mehr als den Japanern lieb sein kann. Die Aussichten für die US-Bonds: Kurse werden wahrscheinlich fallen ( Renditen steigen ), bei fallendem Dollar steigt man wohl besser aus, vorausgesetzt der Aktienmarkt hält sich noch etwas,ansonsten wird von Aktien in Bonds umgeschichtet. Liquidität sinkt in den USA, auch nicht gerade positiv bei dem sich anbahnenden Immobiliencrash. Denke mal, dass das Vertrauen in den Dollar und die amerik. Wirtschaft stark gesunken ist; die Chinesen wollen in Zukunft ja weniger Geld in den USA "abladen".  

9108 Postings, 6471 Tage metropolisUnd dazu kommt noch die Nachricht

 
  
    #73
18.03.07 19:56
dass der Iran ab sofort EUR oder YEN für sein Öl akzeptiert. Alles keine guten Nachrichten für den Dollar.  

5570 Postings, 6660 Tage skunk.worksSI 200 +3

 
  
    #74
18.03.07 20:20
Greetings

nur mal so reingestreut:

Die futures von Australien (SPI 200) heute morgen bzw gestern..15:59 im Plus


NIKKEI 225 16,700.00 -100.00 16,720.00 16,870.00 16,580.00 03/16
HANG SENG 18,834.00 -5.00 18,720.00 19,055.00 18,650.00 03/16
SPI 200 5,879.00 +3.00 5,867.00 5,899.00 5,855.00 15:59

SPI 200 trading provides you with instant exposure to approximately 88% of the total Australian Share market with no specific company risk.
erste Nachrichten sagen (...warten wir mal noch 9 Stunden...+), dass die Zinserhöhung in China pos aufgenommen wird..(Satbililtät..)

viel Glück  

13197 Postings, 6739 Tage J.B.skunk

 
  
    #75
18.03.07 20:30
Auf Australier gebe ich nicht soviel, denn die verhalten sich nicht unbedingt nach dem Markttrend.....war in den letzten Wochen gut zu sehen, dass die erst dann ein kleines Minus gemacht haben, wenn die Asiaten einen Bauchfleck gemacht haben......


Servus, J.B.
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13197 Postings, 6739 Tage J.B.China fürchtet Überhitzung

 
  
    #76
18.03.07 22:56

China fürchtet Überhitzung

Chinas Zentralbank hat die Leitzinsen auf den höchsten Stand seit acht Jahren gesetzt, um das Wachstum und die zuletzt steigende Inflation einzudämmen. Ministerpräsident Wen Jiabao hatte zuvor ungewöhnlich deutlich vor einer Überhitzung der Wirtschaft gewarnt.


"Das größte Problem von Chinas Wirtschaft ist, dass das Wachstum instabil, unausgewogen, unkoordiniert und nicht nachhaltig ist", sagte Wen zum Abschluss des Volkskongresses am Freitag.

Wens Aussagen und der Zinsschritt belegen, dass in China Bedenken stark zunehmen, die Wirtschaft könne überhitzen und daraus ein Crash folgen. Die Wirtschaft legte 2006 das vierte Jahr in Folge zweistellig zu - befeuert von Investitionen und Exporten. Ein Rückschlag würde auch die Weltwirtschaft empfindlich treffen.

Kritik von ganz oben

Wen kritisierte das übermäßig starke Wachstum der Investitionen, die zu hohe Kreditvergabe, die exzessive Liquidität im Land und Ungleichgewichte in der Handels- und Zahlungsbilanz. Trotz der stabilen Entwicklung der letzten Jahre sei "nicht die Zeit für Selbstgefälligkeit", sagte der Regierungschef.



Die People's Bank of China (PBoC) erhöhte ihre Leitzinsen, um das Wachstum der Investitionen und der Kreditvergabe zu bremsen und die Wirtschaft auszubalancieren, wie sie auf ihrer Internetseite mitteilte. Der Satz für einjährige Ausleihungen stieg von 6,12 auf 6,39 Prozent, jener für einjährige Einlagen von 2,52 auf 2,79 Prozent.

Eine Reihe Volkswirte kritisiert aber, das helfe nicht gegen die hohe Liquidität im Land, die Furcht vor Fehlinvestitionen und Vermögensblasen schürt. Diese resultiert neben Kapitalzuflüssen daraus, dass die PBoC den Kurs des Renminbi künstlich niedrig hält. China müsse seine Währung stärker aufwerten lassen, forderten daher die Experten. Auch international wächst der Druck, weil der billige Renminbi Chinas Exporteuren Wettbewerbsvorteile verschafft.


Von Mark Schrörs (Frankfurt) und Andrew Yeh (Peking)



Quelle: Financial Times Deutschland

Servus, J.B.
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8696 Postings, 8440 Tage all time highmann bin ich froh nur an 5 tagen,24 h zu arbeiten

 
  
    #77
19.03.07 07:42

Müsste ich am wochenende auch noch andauernd, diesen "verdammten" wirtschafts u. aktienmist verfolgen, jede kleinigkeit, mit schrecken interpretieren.......

dann wäre ich bereits in der "klapse" u. hätte wirklich 7 x in der woche zeit zum denken....

;-)

mfg
ath

Umso bewundernswerter, die, die sich das antun......obwohl es oft, dann am montag doch wieder anders kommt  

13197 Postings, 6739 Tage J.B.Es ist wieder Mal an der Zeit, hoch mit dem Ding

 
  
    #78
01.04.07 20:44

Das Kapital: Alan Greenspans verbrämte Diplomatie

Wenn es ernst wird, neigen altgediente Staatsmänner zu verbrämter Diplomatie. Sie "warnen" vor "Risiken", lassen aber höchstens einen Teil ihrer tatsächlichen Sorgen durchschimmern, schon um der aktuellen Tagespolitik nicht in die Parade zu fahren.


In diesem Licht ist auch die Warnung Alan Greenspans vor einer US-Rezession zum Ende des Jahres zu sehen, die er mit einer Wahrscheinlichkeit von einem Drittel wähnt. Es ist davon auszugehen, dass er tatsächlich fest mit einer Rezession rechnet. Warum sonst hätte er die ganze Aufregung heraufbeschwören sollen? Denn glaubte er wirklich an die angegebene Wahrscheinlichkeit, stünden die Chancen zwei zu eins, in einem Jahr ziemlich alt auszusehen - auch im übertragenen Sinne.

Und tatsächlich bedarf es nur noch des einen oder anderen negativen Arbeitsmarktberichts, um das Rezessionsszenario zu komplettieren - wobei der Index der je Woche geleisteten Arbeitsstunden in den ersten beiden Monaten 2007 ohnehin jeweils gesunken ist. Denn wenn man vom Arbeitsmarkt, der soliden (nominalen) Einkommensentwicklung, dem schwachen Dollar, der guten Verfassung der Weltwirtschaft und den daher brummenden Exporten absieht, mutet das Bild der US-Wirtschaft bereits ziemlich düster an.



Wirtschaftliche Gemengelage

Legt man, wie im Folgenden bei Monatsreihen immer, den gleitenden Dreimonatsdurchschnitt an, liegen die Baugenehmigungen um 27 Prozent unter dem Vorjahr. Die Sechsmonatsveränderungsrate der nominalen Einzelhandelsumsätze bewegt sich seit Oktober um ein Prozent, wobei das Konsumvertrauen seither per saldo gefallen ist. Der ISM-Dienstleistungsindex notiert seit Sommer 2006 unterhalb seines Durchschnitts seit Ersterhebung, bei nachgebender Tendenz.



Die Gebrauchsgüteraufträge stagnieren per saldo seit Ende 2005. Die ohne Flugzeuge und Rüstung ermittelten Kapitalgüteraufträge, die als Indikator für die Investitionen gelten - also auch für Wachstum und Beschäftigung -, sind auf den Stand von März 2006 zurückgefallen. Bemerkenswert ist, dass der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe zuletzt um 0,1 Prozent unter dem Vorjahr lag, obwohl die nominalen Güterexporte um 13 Prozent zulegten.

Dabei sind die Ausrüstungsinvestitionen der Firmen bereits im vierten Quartal mit einer Jahresrate von 4,8 Prozent gesunken; dass der Vorsteuergewinn der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften laut volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung im Weihnachtsquartal mit einer Jahresrate von 24 Prozent gefallen ist, dürfte die Investitionsneigung der Firmen nicht eben erhöhen; übrigens ist selbst der ausgewiesene Gewinn im S&P 500 vom dritten auf das vierte Quartal gesunken, ohne dass es an den Märkten jemandem aufgefallen wäre. Wer sich damit tröstet, dass der reale US-Konsum im vierten Quartal mit einer Jahresrate von 4,2 Prozent gestiegen ist, sollte wenigstens wissen, dass es nominal nur 3,3 Prozent waren.

Dass das klassische Rezessionssignal, das die Differenz zwischen lang- und kurzfristigen US-Zinsen seit rund einem Dreivierteljahr in zunehmendem Maße aussendet, also vielleicht doch kein falscher Alarm ist, bleibt unterdessen aus zwei Gründen zu befürchten.


Warnzeichen


Erstens ist es nicht einzusehen, warum die Anleger in großem Stil das Wagnis zehnjähriger Anleihen mit einer Rendite von 4,6 Prozent eingehen, wenn sie am Geldmarkt nachhaltig 5,25 Prozent erwarten. Zweitens knausern die Banken wegen steigender Ausfallrisiken nun mit Krediten, auf die vor allem die Verbraucher angewiesen sind, die über die vergangenen vier Jahre im Mittel zusätzliche Schulden von 1100 Mrd. $ angehäuft haben.

Dass die Hauspreise fallen, erhöht den Leidensdruck dabei doppelt, da die Vermögenspreisinflation den Privaten nun auch das Sparen nicht mehr abnimmt. Angesichts fallender Margen liegt zudem am Aktienmarkt, dessen Kapitalisierung im Verhältnis zum BIP um die Hälfte über dem Nachkriegsdurchschnitt liegt, was in der Luft. Und real steigt auch die Lohnsumme bloß um zwei Prozent zum Vorjahr.

Während weit vorlaufende Wegweiser wie die monetären Bedingungen etwas Hoffnung geben und es Hinweise auf anziehende Frachtvolumen gibt (die die Stärke des ansonsten recht unplausiblen Chicago-PMI im März stützen), muten auch gängige Frühindikatoren wie jene von OECD und Conference Board trübe an. Dazu kommt der wegen geopolitischer Spannungen steigende Ölpreis. Das Schlimmste indes bleibt, dass die Mittel der Geldpolitik begrenzt sind, da die Realzinsen ohnehin niedrig sind. Nicht mal die frohgemuten Aktienmärkte sind ein rechter Trost. Denn als Antizipationsmechanismus taugen sie nur bedingt: So touchierte der S&P 500 noch im September 2000 seine Höchststände. Da hatte die Sechsmonatsveränderungsrate des OECD-Indikators schon ins Minus gedreht.





Quelle: Financial Times Deutschland

 

Servus, J.B.


"The superior man is slow in his words and earnest in his conduct." (Confucius)

 

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