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Eröffnet am: | 01.11.06 19:10 | von: Waleshark | Anzahl Beiträge: | 1 |
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7. Jahrgang - Ausgabe #313 (31.10.2006) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1863-0677
1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht
Liebe Leserinnen und Leser,
wieder einmal gibt es Neues aus dem Reich der Mitte. Nach Angaben des Verbands China Iron & Steel Association (CISA) ist die Produktion der chinesischen Stahlkonzerne im bisherigen Jahresverlauf deutlich gestiegen. China untermauert damit seine Stellung als weltweit größter Stahlproduzent. Konkret erhöhte sich der Ausstoß von Rohstahl in den ersten neun Monaten 2006 um 19% auf 308 Mio. Tonnen. Trotz eines höheren Verbrauchs in der Volksrepublik hielt die Nachfrage mit der Produktion nicht Schritt. Der Verbrauch stieg "lediglich" um 11% auf 287 Mio. Tonnen. Was macht also das Land? Es exportiert. Die Ausfuhren erhöhten sich um 81% auf 29 Mio. Tonnen. Gleichzeitig brachen die Importe um ein Drittel auf 14 Mio. Tonnen ein. Stahlbauer wie ThyssenKrupp oder Salzgitter dürfte es wenig freuen, wenn billiger chinesischer Stahl auf dem Weltmarkt für sinkende Preise sorgt. Mal sehen wie nachhaltig dieser Umstand ist. Für das kommende Jahr rechnet der Verband CISA bereits wieder mit einer ausgeglichenen Import-Export-Quote. Als Grund wurden die Anpassung der Stahlpreise in China und dem Weltmarkt genannt. Hinzu kommen die Bemühungen der chinesischen Regierung, die Rabatte auf Stahlexporte zu reduzieren.
Uneinheitlicher Wochenstart
Damit zum Marktgeschehen. Nachdem die Wall Street trotz der kleinen Verschnaufpause am vergangenen Freitag in der Vorwoche weiter zulegen konnte, präsentierte sie sich zum Wochenauftakt uneinheitlich. Nach einem von einigen Nachrichten geprägten nervösen Handel stand beim Dow Jones am Ende ein kleines Minuszeichen. Minimal gab auch der S&P 500 nach. Lediglich der NASDAQ Composite konnte zulegen - im Vergleich zu den anderen beiden Indizes sogar recht deutlich. Gefragt waren hier zum einen die Halbleiterwerte, nach einer Heraufstufung von KLA-Tencor. Auf die Standardwerte drückte hingegen die weniger gut aufgenommene Bilanz von Verizon, vor allem aber der schwache Umsatzausblick von Wal-Mart. Sicher kein gutes Zeichen für den privaten Konsum. Befürchtungen vor einer doch deutlicheren Abkühlung der US-Wirtschaft nahmen stellenweise wieder zu.
"Inflation bleibt Risiko"
Für etwas Nervosität sorgen auch die Äußerungen von Jeffrey Lacker, seines Zeichens Präsident der Notenbank von Richmond. Er ließ wieder einmal durchblicken, dass die Inflation nach wie vor ein Risiko darstellt. Er hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten mehrmals in diese Richtung geäußert. Er war es denn auch, der bei den letzten drei Sitzungen der US-Notenbank für einen weiteren kleinen Zinsschritt von 25 Basispunkten stimmte, während die anderen Notenbanker für unveränderte Leitzinsen plädierten. Punkte, die am Markt immer wieder gerne als bremsender Faktor aufgenommen werden. Die Auswirkungen sind jedoch meist kurzfristiger Natur, da der Markt die Meinung von Lacker kennt, hat er sie doch oft genug gehört.
Konstruktiver Deflator
Zum Wochenauftakt gab es außerdem gute neue Daten in Sachen Teuerung. Nachdem der im Rahmen der BIP-Zahlen am Freitag veröffentlichte Preisindex eher gemischt ausfiel, gab es nun vom PCE-Deflator konstruktivere Fakten. Das von der Fed favorisierte Preismaß stieg im September gegenüber dem Vormonat mit 0,2% weniger stark an als prognostiziert. Gleichzeitig verringerte sich das Plus im Jahresvergleich von 2,5% im August auf 2,4%. Zwar liegt der Wert damit nach wie vor über der von der Notenbank genannten Komfortzone von 2%, die Inflation scheint wegen des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums aber auf dem Rückmarsch. Die BIP-Zahlen für das 3. Quartal vom Freitag zeigen dies deutlich. Nach 2,6% im zweiten Quartal legte die US-Wirtschaft von Juli bis September nur um 1,6% zu. Allerdings handelt es sich bei den vorgelegten Daten um die Erstschätzung. Sie sind daher mit Vorsicht zu genießen, und eine Revision ist nicht auszuschließen. Die Frage ist nur, in welche Richtung.
Jede Menge Neues
Bis dahin dürften die Investoren weitere Indizien sammeln, wie es um die Konjunktur bestellt ist und wie es in Sachen Inflation aussieht. Bereits in der laufenden Woche gibt es dazu reichlich Gelegenheit. Zahlreiche Konjunkturdaten stehen auf der Agenda. Am heutigen Dienstag werden das Verbrauchervertrauen und der Chicaco Einkaufsmanagerindex, jeweils für Oktober, erwartet. Morgen folgen dann der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe (Oktober) sowie die Bauausgaben für September. Am Donnerstag geht es weiter mit den Daten zur Produktivität und den Kosten im dritten Quartal sowie den Auftragseingängen der Industrie (September). Die wichtigsten Daten dürften jedoch am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht sowie dem ISM-Index für den Dienstleistungssektor, beide für Oktober, ins Haus stehen. Vor allem die Investoren, die sich Sorgen über den privaten Verbrauch und damit auch um die Gesamtwirtschaft machen, dürften ganz genau auf die neuen Fakten schauen. Neben den makroökonomischen Daten gibt es im Wochenverlauf außerdem einige weitere Bilanzen. Darunter Biogen Idec, Eastman Kodak, Procter & Gamble, Qwest Communications, Time Warner, International Paper und QUALCOMM.
Korrekturgefahr bleibt
Die Woche ist somit wieder einmal gespickt mit reichlich neuen Fakten, die es zu verdauen gilt. In den vergangenen Wochen hat die Wall Street alles weggesteckt, was veröffentlicht wurde. Teilweise negative Bilanzen und auch nicht immer Gutes seitens Konjunktur und Inflation bremsten wenn dann nur kurz. Die US-Aktienmärkte zeigten sich somit recht robust. Trotz dieses positiven Umstands bleibt die Gefahr von Korrekturen, und die Hochs könnten erst einmal gesehen worden sein. Neue Engagements sollten daher derzeit zurückgestellt werden. Wer engagiert ist, sichert seine Position mit einer dem eigenen Risiko entsprechenden Stop-Loss-Strategie ab.
Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion
2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes
Index 31.10.06 % Vorwoche 52weekHigh % 52week
DJ IND 12086,50 +0,70% 12167,02 +17,51%
S&P 500 1377,93 +0,68% 1389,45 +16,96%
NASDAQ 2363,77 +0,92% 2379,29 +14,97%
NIKKEI 225 16399,39 -1,51% 17563,37 +21,94%
DAX 6250,02 +0,76% 6304,78 +27,53%
TecDAX 684,95 +0,81% 769,41 +20,15%
EUROSTOXX 50 3998,01 +0,00% 4047,54 +21,00%
Stand: Dienstag, 10:15 Uhr
3. Erste Bank - bleibt auf Wachstumskurs!
Die vorgelegten Ergebnisse sowie der bestätigte Ausblick zeigen einmal mehr, dass die österreichische Bank weiter kräftig wächst. Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der in der vergangenen Woche ein neues Rekordhoch markierte. Dann setzten am Freitag jedoch größere Gewinnmitnahmen ein. Und auch die Reaktion am Montag auf die Zahlen war negativ. Möglicherweise bietet dies aber eine gute Einstiegsgelegenheit!
Das Kreditinstitut hat zwar nicht ganz die hohen Erwartungen des Marktes getroffen, dennoch aber sehr solide Ergebnisse mit kräftigen Steigerungen vorgelegt. Der Überschuss konnte in den ersten neun Monaten um 27,6% auf 649,3 Mio. Euro zulegen. Prognostiziert wurden im Durchschnitt 653 Mio. Euro. Beim Betriebsergebnis verbuchte die Gesellschaft einen Anstieg von 16,2% auf 1,4 Mrd. Euro.
Bestes operatives Ergebnis
Firmenlenker Andreas Treichl verwies angesichts der kräftigen Steigerungen auf das dritte Quartal. Hier konnte mit 473 Mio. Euro das bisher höchste operative Betriebsergebnis der Unternehmensgeschichte eingefahren werden, obwohl dieser Zeitraum üblicherweise ein für das Bankgeschäft schwächeres Quartal darstellt. Nach Steuern verdiente die Erste Bank von Juli bis September 200,6 Mio. Euro. Ein Plus von 15,9% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Steigende Einnahmen
Grund für die sehr ordentlichen Gewinne waren steigende Einnahmen. Profitiert hat die Erste Bank erneut von ihren Aktivitäten in Osteuropa. Hier ist sie in Tschechien, in der Slowakei, in Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien aktiv. Aber auch im Heimatmarkt Österreich lief es bestens: Im dritten Quartal kletterte der konzernweite Zinsüberschuss von 694 auf 777,9 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss verbesserte sich von 304,9 auf 338,8 Mio. Euro. Und auch in den ersten neun Monaten gab es Zuwächse. Hier erhöhte sich der Zinsüberschuss von 2,06 auf 2,26 Mrd. Euro. Gleichzeitig stieg der Provisionsüberschuss von 0,92 auf 1,04 Mrd. Euro. Daneben sorgte die Strategie, sich zu einem reinen Finanzdienstleister aufzustellen und daher Beteiligungen zu verkaufen, für Sondererlöse. Die letzte noch im Konzern verbleibende Industriebeteiligung soll nun im laufenden vierten Quartal versilbert werden.
Ausblick bestätigt
Bei Vorlage der Bilanz bestätigte der Konzern außerdem seinen Ausblick. Im Gesamtjahr 2006 soll der Überschuss um mindestens 20% zulegen. Die übernommene und zum 12. Oktober konsolidierte größte rumänische Banca Comerciala Romana SA (BCR) wird dabei wegen anfallender Restrukturierungsaufwendungen noch keinen wesentlichen Beitrag leisten, erläuterte der Vorstand. Im kommenden Jahr wird sich dies aber ändern, hieß es weiter und die Erste Bank erhöhte daher ihre Prognose beim Gewinnplus von 20% auf mindestens 25%.
Keine größeren Zukäufe
Anschließend rechnet das Institut dann bis 2009 mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung des Profils von mehr als 20%. Die Österreicher dürften dabei weiterhin von ihrer guten Position in Osteuropa profitieren. Hier könnte sich die Gesellschaft durch weitere kleinere Zukäufe verstärken. Laut Vorstand ist bereits eine weitere Übernahme in Rumänien geplant. Größere Akquisitionen streben die Österreicher, die in den vergangenen acht Jahren zehn kleinere Institute übernommen haben, indes nicht an.
Höhere Profitabilität
Des Weiteren kündigte der Konzern an, seine Profitabilität zu erhöhen. In den ersten neun Monaten hat sich die Kosten-Ertragsrelation bereits weiter verbessert. Sie sank von 61,8% auf 60,2%. Ziel bis 2009 ist, diese Kennziffer auf unter 55% zu drücken. Dann soll auch die Eigenkapitalverzinsung wieder bei 18% bis 20% liegen. Im laufenden Jahr 2006 dürfte sie wegen der starken Ausweitung des Eigenkapitals im Zuge der Kapitalerhöhung zu Jahresbeginn deutlich gesunken sein. In den ersten neun Monaten lag sie bei 13%, nach 19% im Gesamtjahr 2005.
Unterstützung muss halten
Insgesamt stimmen somit nach wie vor Strategie, Ergebnisse und Ausblick. Die schwächeren Notierungen nach Bekanntgabe der Quartalszahlen könnten somit eine gute Einstiegsgelegenheit bieten. Da jedoch nicht auszuschließen ist, dass weitere Gewinnmitnahmen folgen, schließlich hatte der Kurs seit dem Tief im Juni in der Spitze mehr als 43% zugelegt, sollte die Charttechnik als Entscheidungshilfe herangezogen werden. Im Bereich von 52,45 Euro ist eine Unterstützung auszumachen, die aus dem Hoch von Februar 2006 herrührt. Ein nachhaltiger Bruch dürfte weitere Abgaben nach sich ziehen. Käufe kommen daher in Frage, wenn die Aktie diese Unterstützung verteidigen kann und nach oben abdreht. Anschließend ist eine Absicherung im Bereich von 50,10 Euro angebracht.
Derivate-Trading
Investoren, die sich der Risiken bewusst sind, können versuchen, mögliche Kurssteigerungen mit Derivaten zu hebeln. Auf den Basiswert Erste Bank gibt es auch einige Hebelzertifikate. Interessant ist beispielsweise der UNLIMITED TURBO-BULL der Commerzbank (WKN: CK5623). Ausgestattet mit einer theoretisch unbegrenzten Laufzeit weist er derzeit einen Hebel von mehr als sechs auf. Die Knockoutschwelle von 48 Euro ist zurzeit fast 11% vom aktuellen Aktienkurs entfernt.
Anleger sollten sich generell über die erhöhten Risiken beim Handel mit Optionsscheinen bzw. Knockout-Produkten bewusst sein und eine adäquate Limittechnik verfolgen. Anleger sollten verstehen, dass der Handel mit Derivaten unter anderem durch die höhere Reagibilität wesentlich risikoreicher ist als der physische Aktienhandel und vornehmlich der gezielten Nutzung von zeitlich fest definierten Marktchancen dient. Auf Grund der Hebelwirkung ist im Vergleich zum physischen Erwerb der Aktie ferner lediglich ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich.
Kennzahlen: : Erste Bank d. österreich. Spark. AG
WKN: 909943
ISIN: AT0000652011
Markt: Frankfurt
Kurs 31.10.06: 53,53 Euro
52-Wochen-Hoch: 55,95 Euro
52-Wochen-Tief: 39,05 Euro
Empfohlener Stop-Loss: 50,10 Euro
Unser Anlageurteil: "Kaufen"
4. KYOCERA - hebt Prognose an
Der japanische Elektronikkonzern Kyocera (WKN: 860614) hat seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2006/07 (bis Ende März) angehoben. Als Grund nannte die Gesellschaft eine hohe Nachfrage nach elektronischen Bauteilen. Nun erwartet sie einen Überschuss von 96 Mrd. Yen, nach bislang 83 Mrd. Yen. Außerdem wurde der Ausblick für den operativen Gewinn von 123 auf 133 Mrd. Yen erhöht. Der Umsatz wird mit 1,25 Bio. Yen prognostiziert. Im abgelaufenen ersten Halbjahr legten die Erlöse um 13,5% auf 615,39 Mrd. Yen zu. Das operative Ergebnis verbesserte sich von 33,76 auf 63,13 Mrd. Yen und der Nachsteuergewinn von 24,21 auf 53,49 Mrd. Yen. Kyocera profitierte von einer starken Nachfrage nach Bauteilen für digitale Konsumgüter sowie von einer Steuererstattung, hieß es.
5. MITSUBISHI ELECTRIC - verdoppelt Gewinn
Der japanische Elektronikkonzern Mitsubishi Electric (WKN: 856532) konnte seinen Überschuss im ersten Halbjahr 2006/07 (bis Ende März) nahezu verdoppeln. Er kletterte von 29,11 auf 56,49 Mrd. Yen (rund 378 Mio. Euro). Gleichzeitig verbesserte sich der Umsatz um 8,7% auf 1,79 Bio. Yen. Positiv beeinflusst wurden die Ergebnisse von einer lebhaften Nachfrage im Automationsgeschäft, von Währungseffekten, vor allem aber durch Kosteneinsparungen, hieß es. Negative Einflüsse wie der anhaltende Preisdruck und hohe Rohstoffkosten konnten damit mehr als ausgeglichen werden. Mit seiner Bilanz übertraf der Konzern die eigenen Prognosen. Für das erste Halbjahr hatte Mitsubishi Electric einen Umsatzanstieg auf 1,77 Bio. Yen in Aussicht gestellt. Der Nachsteuergewinn wurde mit 55 Mrd. Yen erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet die Gesellschaft früheren Angaben zufolge mit einem Überschuss von 120 Mrd. Yen sowie Erlösen von 3,7 Bio. Yen.
6. ABN AMRO - Gewinnrückgang und Stellenstreichungen
Die niederländische Bank ABN Amro (WKN: 880026) hat im dritten Quartal 2006 weniger verdient als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang um 5,6% auf 1,14 Mrd. Euro fiel jedoch nicht zu hoch aus, wie vom Markt erwartet. Hier wurde ein Wert zwischen 0,94 und einer Mrd. Euro prognostiziert. Als Grund für die gesunkenen Gewinne nannte die Gesellschaft geringere Veräußerungserlöse sowie eine höhere Risikovorsorge. Operativ legten die Erträge jedoch von 1,82 auf 1,96 Mrd. Euro zu. Und auch die Einnahmen verbesserten sich von 5,31 auf 6,02 Mrd. Euro. Bei Vorlage der Bilanz kündigte der Konzern ferner an, den bestehenden Restrukturierungsplan zu beschleunigen. Dabei sollen unter anderem die Sparmaßnahmen verschärft werden. Im Rahmen dessen sollen beispielsweise 500 Stellen in der Zentrale gestrichen werden, unter anderem im IT-Bereich.
7. QIAGEN - Übernahme in den USA
Der niederländische Hersteller von Geräten und Technologien für die Biotechbranche QIAGEN (WKN: 901626) kauft die amerikanische Biotech-Firma Genaco Biomedical Products. Für die Übernahme blättert das Unternehmen 22 Mio. US-Dollar in bar und 125.000 eigene Stammaktien auf den Tisch. Hinzu könnten so genannte Meilensteinzahlungen von bis zu 18 Mio. US-Dollar kommen. QIAGEN rechnet durch den Zukauf im vierten Quartal 2006 mit einer außerordentlichen Belastung von 0,02 US-Dollar beim Ergebnis je Aktie (EPS). Insgesamt dürften Sondereffekte von 0,03 US-Dollar das EPS 2006 belasten. In dieser Größenordnung erwartet der Vorstand auch die Beeinträchtigungen im kommenden Jahr. Einen positiven Beitrag durch den Zukauf erwartet der Konzern ab 2008.
8. SCHNEIDER ELECTRIC - Verstärkung durch Zukauf
Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric (WKN: 860180) will die US-Gesellschaft American Power Conversion (WKN: 876553) übernehmen. Der Hersteller von Elektronikartikeln bietet 31 US-Dollar je Aktie in bar. Dies wären etwa 6,1 Mrd. US-Dollar. Der amerikanische Konzern, der Lösungen zum Schutz und reibungslosen Betrieb von Netzwerken wie Kühlsysteme und Stromversorgung liefert, soll bereits zugestimmt haben. Nun soll die Übernahme im ersten Quartal 2007 abgeschlossen sein. Zuvor müssen aber noch die Aktionäre von American Power Conversion und die Behörden zustimmen. Durch den Zusammenschluss entsteht den Angaben zufolge eines der führenden Unternehmen bei unterbrechungsfreier Stromversorgung (UPS) und Netzwerk-Infrastruktur.
9. HYUNDAI MOTOR - Streiks belasten Gewinn
Der südkoreanische Autohersteller Hyundai Motor (WKN: 885166) hat im dritten Quartal 2006 als Folge wochenlanger Streikaktionen und negativer Währungseinflüsse einen Gewinneinbruch von fast 50% verbucht. Der Nachsteuergewinn verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 47,1% auf 282,8 Mrd. Won (etwa 235,5 Mio. Euro). Gleichzeitig sank der Umsatz beim südkoreanischen Marktführer um 4,2% auf 5,9 Bio. Won. Durch die fast täglichen Arbeitsniederlegungen von Ende Juni bis Juli hatte der Konzern vorübergehend seine Exportlieferungen einstellen müssen. Nach eigenen Angaben entstanden durch die Streiks Produktionsverluste von 1,3 Bio. Won. Beim Export verzeichnete Hyundai Motor im dritten Quartal einen Rückgang von 9,5% auf knapp 204.000 Fahrzeuge. Im Inland ging der Absatz leicht um 0,3% auf rund 135.400 Autos zurück.
10. RINKER - lehnt Angebot aus Mexiko ab
Die australische Baustoffgruppe Rinker (WKN: 260946) hat das Übernahmeangebot des mexikanischen Zementherstellers Cemex (WKN: 925905) abgelehnt. Das Angebot von rund 17 australischen Dollar je Aktie sei zu gering, hieß es. Außerdem ist die Offerte an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Insgesamt hatte Cemex 11,7 Mrd. US-Dollar für die auch in den USA stark engagierte Rinker-Gruppe geboten. Das Unternehmen gehört eigenen Angaben zufolge zu den zehn führenden Herstellern von Baumaterialien. In den vergangenen fünf Jahren ist das Ergebnis je Aktie um 40% gestiegen. Beim Umsatz liegt die kumulierte Wachstumsrate bei 19%. Damit ist die Gesellschaft eine der sich am besten entwickelnden der Branche, erläuterte der Vorstand.
11. STATOIL - mit Gewinnrückgang
Das norwegische Ölunternehmen Statoil (WKN: 675213) hat im dritten Quartal einen geringeren Ergebnisrückgang ausgewiesen als erwartet. Der Nachsteuergewinn sank von 8,68 auf 8,59 Mrd. norwegische Kronen (NOK). Die Prognose des Marktes lag bei 7,9 Mrd. NOK. Hohe Öl- und Gaspreise konnten finanzielle Sonderposten und Steuern nicht kompensieren, hieß es zur Begründung. Beim Ergebnis vor Sonderposten, Steuern und Minderheiten verbuchte der Konzern unterdessen ein Plus um 13% auf 30,06 Mrd. NOK. Der Umsatz legte um 3% auf 106,34 Mrd. NOK zu. Im Berichtszeitraum waren der Durchschnittspreis beim Öl um 13% und jener beim Gas um 33% gestiegen.
12. RATINGS / Internationale Aktien
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:
TITEL RATING INSTITUT DATUM
3M kaufen Zürcher Kantonalb 25.10.06
ABB hold Société Générale 26.10.06
ABB kaufen National-Bank AG 26.10.06
ABB verkaufen Helaba Trust 26.10.06
ABN AMRO buy SEB 30.10.06
Adecco buy Bk Sarasin & Cie 25.10.06
Affymetrix neutral Robert W. Baird 26.10.06
Ahold equal-weight Morgan Stanley 27.10.06
Ahold hold Société Générale 25.10.06
Air Liquide neutral HypoVereinsbank 27.10.06
Alcatel buy Merrill Lynch 25.10.06
Alcatel halten Landesbank Berlin 27.10.06
Applied Biosyst. neutral Robert W. Baird 26.10.06
ARM Holdings overweight Morgan Stanley 27.10.06
AstraZeneca neutral-weight Prudential Financ 27.10.06
Austrian Airlines reduzieren Erste Bank 27.10.06
AXA buy Merrill Lynch 26.10.06
BAT overweight J.P. Morgan Sec 25.10.06
BAT halten Helaba Trust 26.10.06
BBVA halten Helaba Trust 26.10.06
BBVA halten Landesbank Berlin 27.10.06
BHP Billiton overweight J.P. Morgan Sec 25.10.06
Biopetrol Industr overweight Morgan Stanley 25.10.06
Black & Decker neutral-weight Prudential Financ 27.10.06
BP overweight J.P. Morgan Sec 25.10.06
BP sell Société Générale 25.10.06
Bristol-Myers Sq. overweight Prudential Financ 27.10.06
Cap Gemini sell Société Générale 27.10.06
Celgene neutral-weight Prudential Financ 27.10.06
Colgate-Palmolive overweight Prudential Financ 25.10.06
Comcast overweight Prudential Financ 27.10.06
DSM neutral HypoVereinsbank 27.10.06
Electrolux underweight J.P. Morgan Sec 26.10.06
Electrolux underweight Morgan Stanley 26.10.06
Endesa neutral HypoVereinsbank 25.10.06
Ericsson neutral Merrill Lynch 26.10.06
Estee Lauder neutral-weight Prudential Financ 25.10.06
Exxon Mobil overweight Prudential Financ 27.10.06
France Télécom halten Helaba Trust 26.10.06
General Motors sell Citigroup 25.10.06
Iberdrola buy Société Générale 25.10.06
Iberdrola kaufen Landesbank Berlin 27.10.06
MedImmune overweight Prudential Financ 27.10.06
Michelin buy Société Générale 25.10.06
Micronas verkaufen Nord LB 27.10.06
Microsoft hold Citigroup 27.10.06
Microsoft hold SEB 27.10.06
Millennium Pharma hold Citigroup 27.10.06
Neste Oil neutral J.P. Morgan Sec 25.10.06
Nokia buy Merrill Lynch 26.10.06
Peugeot equal-weight Morgan Stanley 27.10.06
Philips hold SEB 27.10.06
Phonak neutral Bk Sarasin & Cie 26.10.06
Playtex Products overweight Prudential Financ 27.10.06
RadioShack underweight Prudential Financ 25.10.06
Red Hat market perform JMP Securities 26.10.06
Renault buy Merrill Lynch 26.10.06
Renault neutral J.P. Morgan Sec 26.10.06
Royal Dutch Shell buy SEB 26.10.06
Royal Dutch Shell sell Société Générale 26.10.06
Royal Dutch Shell kaufen National-Bank AG 27.10.06
Saint-Gobain hold Société Générale 25.10.06
Saint-Gobain overweight J.P. Morgan Sec 25.10.06
Saint-Gobain kaufen Landesbank Berlin 27.10.06
Saint-Gobain verkaufen Helaba Trust 25.10.06
Sanofi-Aventis buy Société Générale 27.10.06
Solvay underperform HypoVereinsbank 30.10.06
STMicroelectronic buy Société Générale 25.10.06
STMicroelectronic overweight J.P. Morgan Sec 26.10.06
STMicroelectronic kaufen Helaba Trust 27.10.06
STMicroelectronic neutral HypoVereinsbank 27.10.06
Sun Microsystems underweight Prudential Financ 27.10.06
Symantec neutral Robert W. Baird 26.10.06
Syngenta halten Hamburger Spark. 25.10.06
Tom Tom equal-weight Morgan Stanley 27.10.06
Vodafone overweight Morgan Stanley 27.10.06
Volvo neutral J.P. Morgan Sec 25.10.06
WPP halten Helaba Trust 27.10.06