Grenke Leasing
Achtung: Analyse auf Weekly-Basis!
greetz nuessa
Und um Deutschland herum soll es ja weit besser aussehen.
Wie dem auch sei, bei mir geht kein Stück raus. Verluste stehen nur auf dem Papier, und ich habe schon oft erlebt, dass der Kurs wieder nach oben dreht und man hat zum Tiefstkurs verkauft!
Sehe das zukünftige Geschäft mit Leasing skeptisch.
Die Wirtschaft nicht nur in Deutschland strauchelt.
Das Unternehmen hat mit der Lieferung der Zahlen in der Vergangenheit Probleme gehabt. Nehme dankend Abstand und wende mich lieber stabileren zu, allen hier viel Erfolg ich bin raus.
Objektiv kann man eigentlich nicht übersehen, dass in letzter Zeit sehr viele große Unternehmen von strukturellen Problemen mit dem Standort Deutschland sprechen und u.a. deswegen Personal abbauen. Gerade heute habe ich gelesen, dass auch Bosch deutlich Stellen abbauen will. Die Autobranche ist natürlich ein spezieller Fall, aber die hohen Energie- und Personalkosten in Kombination mit viel Bürokratie sind ja für sehr viele Branchen ein Problem. Z.B. in der Flugreisebranche bauen Unternehmen auch Routen von Deutschland aus ab, weil diese sich nicht mehr rechnen, in der Chemiebranche sind die hohen Energiekosten auch ein großes Problem.
Wenn man das Gesamtbild betrachtet, sehe ich da auf die Schnelle keine Verbesserung, wenn man eine Regierung hat, die nicht an einem Strang zieht. Natürlich wird die Ampel abgewählt werden. Aber bis dahin wird wahrscheinlich noch ein Jahr vergehen und bis dahin haben so Unternehmen wie Grenke sicherlich noch einiges an Rückschlagspotenzial, wenn sich die Situation so weiterentwickelt.
Targo: #4614 18 Euronen sind markant. Wenn die angetestet werden ist nach unten offen.
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Die 17,99€ bzw. das Xetra-Tief von 2022 wurde jetzt klar durchbrochen. Dürfte somit nochmal weitere technische Verkäufe auslösen. Nach unten ist damit einiges an neuer Luft dadurch entstanden. Das Problem ist ja leider nicht nur die überraschend drastische Verschlechterung der gegenwärtigen operativen Lage, wie die Meldung gestern deutlich belegte, sondern die Erwartungen für die weitere Zukunft wird vermutlich von vielen Vermögensverwaltern auch nun erst einmal deutlich schlechter gesehen/erwartet. Das könnte somit auch in 2025 operativ eine Weile noch ungemütlich bleiben. Siehe auch z.B. gestern die Ausführungen von H&A ( =>https://www.ariva.de/news/...grenke-auf-hold-und-ziel-auf-21-11422569 ".... habe er nun mit einer heftigen Gewinnwarnung enttäuscht, schrieb Analyst Simon Keller in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Er schraubte seine Ergebnisprognosen für die Jahre 2024 bis 2026 deutlich nach unten..."). Da geht mancher flexible Anleger lieber hier raus, um entweder wieder mehr Cash zu haben oder in Werte zu wechseln die gut laufen und Zahlen liefern die über den Erwartungen sind. Und man kann auch aus steuerlichen Gründen die Verluste mit anderen Gewinnen verrechnen, die bei den ständigen neuen Allzeithochs im Gesamtmarkt bei vielen Anlegern aufgelaufen sind und wo mancher Anleger etwas Rahm abschöpfen will bei der ein oder anderen gut gelaufenen Position.
https://www.ariva.de/news/...auf-tief-seit-2013-auch-vossloh-11424104
Mit der Begründung sinkender Ergebnisprognosen bis 2026 schaut er meiner Meinung nach in die Glaskugel. Bei dem 35,-er Kursziel hatte er gerade noch von steigendem Leasingneugeschäft im dritten Quartal gesprochen. Ist das jetzt plötzlich nicht mehr wertbildender Faktor??
Naja Prognosen eben...
Dagegen erfreut mich der Kauf des CEO gestern von 2000 Stück! Ein Zeichen immerhin!
Bei Übertreibungen nach unten werde ich auch wieder auf der Käuferseite stehen.
Heute 6,50 Euro, man hätte in den 2-3 Jahren auch ganz entspannt 3-5% mit Tagesgeld, Festgeld und Staatsanleihen erzielen können.
Aber es ist und bleibt eben die Aussage, wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Etwas seltsam ist auch, dass die Makrodaten für Spanien eher ein anderes Bild zeigen als einen Anstieg der Insolvenzen. Für Deutschland und Frankreich aber sicher nachvollziehbar.
Das ARP war rückblickend auch suboptimal, was das Timing anbelangt.
Wie auch immer. Grenke wird jetzt versuchen müssen, noch stärkeren Fokus auf die DB-Margen zu legen, um den gestiegenen Risiken entsprechend Rechnung zu tragen. Mal sehen, wie dies auf die Umwandlungsquoten und das Wachstum des Neugeschäfts wirkt. Das muss nicht nur negativ sein und am Ende kann der jüngste Anstieg der Insolvenzen auch eine Folge der gestiegenen Zinsen sein, die bekanntermassen einige Monate versetzt wirken. Dies könnte sich im nächsten Jahr durch das aktuell sinkende Zinsumfeld auch wieder etwas umkehren.
Der Kursverkauf in den letzten Tagen steht jedenfalls in keinem Verhältnis zu der Meldung und ist eine absolute Übertreibung nach unten. Das Geschäft ist massiv diversifiziert, Nachfrage, Neugeschäft und Margen wachsen seit einigen Quartalen und Grenke wirft auch in konjunkturell schwierigen Zeiten wie aktuell weiterhin Gewinne ab. Konjunkturelle Dellen gehen vorüber. Es gibt nun ein Upside Potenzial von 40% zum Buchwert und von 80% zum embedded value (Barwert aller laufenden Leasingkontrakte). Für mich ein attraktives CRV und ebenfalls ist die Stimmung in den Foren ein gutes antizyklisches Indiz, wo der offenbar allgemein in D beliebte Untergang von allem bequatscht und bejubelt wird (#german angst).