Ist die Reaktion auf die Afghanistan-Fotos übertrieben?


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Neuester Beitrag: 08.12.06 12:30
Eröffnet am:26.10.06 19:35von: denkideeAnzahl Beiträge:108
Neuester Beitrag:08.12.06 12:30von: NurmalsoLeser gesamt:5.849
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112127 Postings, 7758 Tage denkideeIst die Reaktion auf die Afghanistan-Fotos übertrieben?

 
  
    #1
5
26.10.06 19:35
82 Postings ausgeblendet.
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69033 Postings, 7693 Tage BarCodepranoid, die dritte:

 
  
    #84
28.10.06 19:21
Jetzt hat es z.B. Talisker erwischt, der hinter jedem BarCode einen Lumpi vermutet...

 

Gruß BarCode

 

69033 Postings, 7693 Tage BarCodeUnd jetzt hat es Lumpi erwischt,

 
  
    #85
28.10.06 19:23
weil er glaubt, seinen Frauenversteheranteil dem BarCode überstülpen zu können, um sich an den gedeckten Tisch setzen zu können...

 

Gruß BarCode

 

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerIch hab keinen Frauenversteheranteil

 
  
    #86
1
28.10.06 19:27
Wär ich in Hintersakurdistanien als Mulitreiber geboren, würd ich meine 3 Muttis auch verhüllen, aber mit nem ganz anderen Zeugs, das sach ich dir. Und das Essen erwarte ich trotzdem pünktlich aufm Tisch. Eine hätte ja quasi immer frei. Disziplin muss schon sein!  

23388 Postings, 6707 Tage Malko07#75 BarCode: Stimmt nicht.

 
  
    #87
1
28.10.06 19:29
Im Regelfall gibt es sehr differenzierte Aussagen zum Thema Islam. Du wirst von mir Aussagen zu den Schiiten. Sunniten, Wahabiten und Alawiten finden, auch sehr differenzierte Aussagen zur Gemengelage bei uns.

@Talisker: Das Studium der Theologie qualifiziert einen nicht unbedingt für diese Diskussion. Keine Frage, die Theologie sieht die Religion als was Besonderes, weltentrücktes. kein Wunder, dass Du da verwirrt bist. Schizophrenie ist ein Unterbriff der Paranoia. Also nicht total daneben.  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwii...wir ham auch studierte Elektroingeniöre hier...

 
  
    #88
28.10.06 19:34
...oder studierende...
...oder was...


MfG
kiiwii  

69033 Postings, 7693 Tage BarCodeKlar Lumpi, ich nehm dir alles ab!

 
  
    #89
1
28.10.06 19:43
Dein Essen kommt pünktlich auf den Tisch. Hast du dir auch verdient, nachdem du heute ja schon die Betten gemacht, Staub gewischt und den ganzen Abwasch bewältigt hast... :-)

 

Gruß BarCode

 

69033 Postings, 7693 Tage BarCodeUnd ich geh jetzt essen...

 
  
    #90
28.10.06 19:51
Krieg ich auch fertig serviert auf einer Fete. Von einem exzellenten schwäbischen Koch.

 

Gruß BarCode

 

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerNein, Barcode

 
  
    #91
1
28.10.06 19:52
in letzter Zeit werde ich vermehrt und oft unter Androhung psychischer und physischer Strafamaßnahmen zu folgenden Sträflingsverrichtungen gezwungen:

- Staubsaugen (beim Wischen bin ich noch nicht)
- Bügeln
- Wäsche aufhängen

Selbst meine für jederMann nachvollziehbaren Hinweise auf die dadurch entstehende Beeinträchtigung des männlichen Selbstbewusstseins in Verbindung mit der dazugehörigen sexuellen Leistungsfähigkeit verhallen wirkungslos. Versteh einer die Weiber!  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwii...wischen kommt auch noch...

 
  
    #92
28.10.06 19:55
...abwarten...

MfG
kiiwii  

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerDann kündige ich

 
  
    #93
28.10.06 20:01
ich bin einfach staub- und drecktoleranter, und diese Toleranz würde mir zu meinem Nachteil ausgelegt. Das verstößt mind. gegen die Genfer Konvention.  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwii.aber die Haager Landkriegsordnung gilt hier nicht

 
  
    #94
28.10.06 20:04
;-)

trotzdem: Kopf einziehen


MfG
kiiwii  

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerKopf einziehen hilft auch nix,

 
  
    #95
1
28.10.06 20:08
wenn der Feind aus allen Rohren schießt. Kommunikativ ist uns der einfach überlegen. So schnell kannst du die ganzen aus den jeweiligen Zusammenhang gerissenen aber minutiös gelisteten Vorwürfe gar nicht einordnen und widerlegen, wie die geflogen kommen. Zumindest ich wünschte mir da oft ein paar Gigaherz mehr in meiner CPU.  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiwiderlegen ? ...schon der Versuch ist strafbar!

 
  
    #96
28.10.06 20:12
MfG
kiiwii  

10665 Postings, 7487 Tage lumpensammlerSach ich doch, wir haben null Rechte! o. T.

 
  
    #97
28.10.06 20:14

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiim Laufe der Jahre verschieben sich die Gewichte..

 
  
    #98
1
28.10.06 20:33
physisch auf jeden Fall, aber eben nicht nur...


MfG
kiiwii  

8051 Postings, 7929 Tage RigomaxTalisker(#78):Krude war Dein Vergleich tatsächlich

 
  
    #99
28.10.06 20:37
Anders bei mir: Ich habe nichts von "wonach es ja nicht so schlimm sein kann." gesagt.

Wir müssen das Verhalten der Soldaten nach unseren eigenen Maßstäben bewerten, nicht nach eingebildeten islamischen Maßstäben. Wobei -zugegeben- ich das "eingebildet" davon abgeleitet habe, daß ich das Verhalten von Muslims (darunter einem sehr strenggläubigen) als Hinweis darauf genommen habe. Das als krude zu bezeichnen, ist wohl selbst reichlich krude.

Es geht also um die Bewertungsmaßstäbe, die wir anlegen sollten. Und da haben einge Politiker unseres Landes (und der USA) im falschen Buch geblättert.  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiBILD mit TOD

 
  
    #100
4
29.10.06 07:51
...wäre korrekter als



Bild  mit Tod


Am Hindukusch wird auch unsere Selbstgerechtigkeit verteidigt. Dafür verlangen wir von den deutschen Soldaten den Einsatz ihres Lebens. Aber bitte mit guten Tischmanieren.  Von Volker Zastrow


Unentschuldbar:
so nannten Bundeskanzlerin Merkel, Bundesaußenminister Steinmeier, Bundesverteidigungsminister Jung das Treiben böser Buben in sandfarbenen Tarnuniformen. Eine Handvoll deutscher Soldaten hat vor Jahren in Afghanistan Schabernack mit einem Schädel getrieben, einer von den Burschen hielt das für die passende Gelegenheit, sein Geschlechtsteil auszupacken, und ein weiterer machte das in solchen Fällen übliche: Erinnerungsfotos. Inzwischen strömen immer neue Bilder auf den Markt, die Soldaten beim Hantieren mit anderer Leute Knochen zeigen.


Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit: Als Walter Benjamin diesen vielzitierten Aufsatz schrieb, Mitte der dreißiger Jahre, gab es noch keine Digitalkameras. Auch die Fotos, mit denen fünfzig Jahre später Reemtsmas Wehrmachtsausstellung bestückt werden konnte, existierten noch nicht: von Soldaten geschossene Bilder, die Kriegsverbrechen dokumentierten.
Waren diese Verbrechen übrigens nicht noch unentschuldbarer?


Unentschuldbarer als unentschuldbar geht nicht, denn sonst wäre das Unentschuldbare entschuldigt. Also haben die hohen Politiker wohl etwas zu dick aufgetragen. Auch die Vergleiche mit den Folterfotos aus Abu Ghraib gehen viel zu weit. Auf jenen Bildern waren Folterungen zu sehen. Derartige Verbrechen wird im Ernst wohl niemand den deutschen Soldaten vorwerfen, die jetzt als Totenschänder traurigen Ruhm erlangt haben. Nicht einmal, ob sie sich strafbar gemacht haben, ist wirklich sicher. Soweit man weiß, haben sie in Afghanistan nicht etwa Grabstätten entweiht - falls das überhaupt geschehen ist, haben das die Einheimischen besorgt. Doch in einem Land, in dem seit Jahrzehnten Krieg wütet und das seit Jahrzehnten immer wieder von fremden Truppen besetzt wurde, gelten ohnehin andere Pietätsparameter.


Bisher ist noch nicht einmal klar, ob es sich um eine Beisetzungs- oder Totengedenkstätte handelte, aus der die Gebeine stammten. Das aber wäre eine mögliche Voraussetzung für wenigstens den Tatbestand des "beschimpfenden Unfugs", die andere, daß jemand die Leichenteile in Gewahrsam hatte. Seit Millionen Deutsche - nebst Kindern - ihren Spaß mit den Fledderleichen des Plastinators Gunther von Hagens hatten, sind die vermeintlich zivilisierteren deutschen Maßstäbe in dieser Hinsicht ohnedies ziemlich krumm.


Strafbar oder nicht: widerlich genug, wenn auch am Rande der Hirnrissigkeit, ist die afghanische Sache allemal. Vor allem bei einem der Fotos aus der allerersten Serie, da, wo Glied und Schädel zusammengebracht werden. Auch ohne den Schädel wäre dieses Bild allerdings anstößig. Doch die Kombination von Gewalt (hier durch das Symbol des Todes sichtbar gemacht) und Sexualität ist besonders eklig. Allerdings kann man nicht behaupten, daß die Soldaten diese Kombination - Sex und Gewalt - erfunden haben: Sie konnten sie auch vorher schon jeden Tag in der "Bild"-Zeitung bewundern. Oder im Fernsehen.


Diese Bilder aber mußte die "Bild"-Zeitung unbedingt bringen, da sie doch, wie ihr Chefredakteur Diekmann sagt, "den vorbildlichen, tadellosen Einsatz der vielen tausend Bundeswehrsoldaten im Ausland belasten". Das kann man wohl sagen.


Seitdem kombiniert das Blatt freischaffend weiter: Seit Tagen präsentiert es unter dem Schlagwort "Totenschändung" Aufmacher der afghanischen Schädelfotos zusammen mit lüstern blickenden Barbusigen oder, beispielsweise, Moshammers abgeschiedenem Trageterrier Daisy. Das zeigt vor allem eins: den Unterschied zwischen Profis und Laien.


Darüber hinaus wird man sich aber fragen dürfen, wieviel "interkulturelle Kompetenz" tatsächlich von Soldaten, vor allem von Mannschaftsdienstgraden, bei Auslandseinsätzen ernstlich erwartet werden kann. Natürlich muß man sie ihnen beibringen und abverlangen - aber spätestens, wenn scharf geschossen wird, ist diese Art von Kompetenz wertlos.


In Deutschland mußte man sich damit bisher nicht befassen. Doch der Soldat in Afghanistan kommt nicht umhin, sich damit auseinanderzusetzen. Aus hiesiger Sicht sind unsere Soldaten die denkbar friedlichsten; sie sind Aufbauhelfer, Sozialarbeiter, Staatsbürger und Botschafter in Uniform, sie sollen Schulen streichen und alten Mütterlein über die Straße helfen. Sie sollen sein, was sie seit Jahrzehnten waren, nur eben "out of area", außerhalb des Bündnisgebiets der Nato.


Aber dort sind sie vor allem Soldaten. Und die eigentliche Kompetenz von Soldaten ist nicht besonders interkulturell: Soldaten sollen töten. Oder sich töten lassen. Sonst könnte man nämlich auch gleich Zivildienstleistende, Lehrer, Ärzte, Maurer und Krankenschwestern schicken. Natürlich will man den Tod und das Töten vermeiden, solange es geht. Aber am Grundsätzlichen ändert das nichts: Soldaten müssen bereit sein zu töten, und Soldaten müssen bereit sein zu sterben.


Es mag sein, daß wir das mitunter vergessen. Es mag sogar sein, obwohl man es nicht für möglich halten möchte, daß die Bundeskanzlerin, der Außenminister, der Verteidigungsminister nicht immer daran denken - und auch der eine oder andere Bundestagsabgeordnete nicht, der mit seiner Stimmabgabe im Parlament die Soldaten in den Einsatz geschickt hat. Aber die Soldaten selbst können es nicht vergessen. Für sie, die am Hindukusch unsere Sicherheit verteidigen, ist der Hindukusch ganz nah. Da relativiert sich die Bedeutung von Tischmanieren.


Übrigens ist ja die Kombination von Totenkopf und Sex nicht neu: Das amerikanische "Life"-Magazin vom 22. Mai 1944 zeigt eine attraktive Kriegsbraut mit dem Geschenk ihres Verlobten: dem Schädel eines Japaners. Im pazifischen Krieg herrschte ein reger inneramerikanischer Verkehr mit solchen Schädeln, mit Knochen, Nasen und Ohren von Japanern; ein zum Brieföffner umgestalteter Knochen wurde Präsident Roosevelt als Geschenk geschickt, der zwar dankend ablehnte, aber keinen Tadel aussprach oder gar ein Kriegsgerichtsverfahren einleitete.


Soweit sind wir nicht. Aber sollen wir glauben, daß die beträchtliche Spanne zwischen den in jüngerer Vergangenheit gleichfalls digital dokumentierten Untaten amerikanischer und britischer Soldaten und den vergleichsweise banalen Grenzüberschreitungen deutscher Soldaten in einem gesünderen deutschen (Staats-)Wesen begründet seien? Nein, Deutschland konnte sich den Krieg bisher nur besser vom Leibe halten. Am Hindukusch wird nämlich Deutschlands innere Sicherheit verteidigt: die moralische Selbstgewißheit - und die Zumutungen an diese Selbstgewißheit teilt das Land mit den Soldaten, die sie verteidigen, gerade nicht. Oder erst jetzt. Durch die Skandalfotos. Warum gibt es überhaupt solche Bilder? Warum fotografieren Leute, und beileibe nicht nur Soldaten, ihre Schandtaten?


So rätselhaft das auf den ersten Blick erscheint, so leicht ist es erklärt: Für derartige moralische Grenzüberschreitungen braucht man die Zustimmung (...oder die Ermutigung ? ki.) anderer, meist die einer Gruppe. So wird das unrechte Tun gerechtfertigt. Und das Fotografieren ist ein zusätzliches Mittel, sich Rechtfertigung zu verschaffen, auch über die Ursprungsgruppe hinaus. Im Zeitalter digitaler, also praktisch unumschränkter und augenblicklicher Kopierbarkeit bedeutet das gleich zweierlei: Solche Bilder zu zerstören ist fast unmöglich. Und über kurz oder lang werden sie auch öffentlich - gegebenenfalls global. Heute kann man sie schon mit dem Handy machen.


Diese Bilder werden, wenn es um Krieg geht oder den Kampf von Kulturen, Teil dieses Kampfes oder Kriegs(...wie auch bei Al Djassirah gut zu sehen ist. ki).  Das läßt sich auch mit der Strategie einer "eingebundenen" Berichterstattung nicht vermeiden, wie die Amerikaner im Irak erfahren mußten. Daher rührt ja auch die Politiker-Rede von der Unentschuldbarkeit: In einer Zeit, in der schon ein vom Papst verwendetes Zitat über den Zusammenhang von Islam und Gewalt umgehend mit dem Mord an einer friedfertigen Nonne beantwortet wird, können schändliche, ja auch nur blödsinnige Taten und die einer heiligen Pflicht gleichenden Veröffentlichungen entsprechender Bilder deutsche Soldaten in Afghanistan in größte Gefahr bringen.


Aber geben wird es das trotzdem auch in Zukunft. Ereignisse nehmen auf ihre Entschuldbarkeit keine Rücksicht. Denn was zeigen die schlimmen Bilder? Soldaten, die sich, wenn auch in wahrhaft anstößiger Weise, mit dem Tod auseinandersetzen. Sie treiben mit Entsetzen Scherz. Aber was sollen sie eigentlich sonst mit dem Entsetzen treiben? Entsetzen?


In all dem liegt eine gewisse Gerechtigkeit. Der Bilderskandal bringt etwas näher, was wir uns lieber fernhalten wollen. Das ist die Auseinandersetzung darüber, was Afghanistan bedeutet: Krieg. Jedenfalls eher Krieg als Frieden, und vielleicht sogar einen Krieg, dessen Sieger nicht feststeht. Und daß auch Deutschland, nicht weniger als jedes andere Land, von Soldaten verlangt, für politische Ziele ihr Leben in die Waagschale zu werfen. Das verschiebt den Maßstab der Entschuldbarkeit.


Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 29.10.2006, Nr. 43 / Seite 3



MfG
kiiwii  

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerRigomax

 
  
    #101
29.10.06 08:20
Nein, du hattest nichts von "wonach es ja nicht so schlimm sein kann." gesagt. Aber wenn dein "Aber bei uns gackern sie herum und meinen, die zweifellos geschmacklose Herumposiererei einiger deutscher Soldaten sei eine Verhöhnung islamischer Sitten, denen gegenüber wir ehrfürchtig zu sein hätten." nicht so ziemlich auf diese Aussage hinauslief, dann muss ich dich föllig falsch ferstanden haben.
Richtig, es geht um die Bewertungsmaßstäbe, die wir anlegen sollten. Da komm ich zu dem Ergebnis - sowohl nach unseren, dt. Bewertungsmaßstäben haben die SchädelundPenisFotografierer völlig daneben gehandelt, als auch wohl nach afghanischen Bewertungsmaßstäben - damit sie dort nicht wie die Axt im Walde rumholzen. Dass die Soldaten auf dortige Gepflogenheiten und Sitten Rücksicht zu nehmen haben (natürlich nicht bis zur Selbstverleugnung), sollte jawohl selbstverständlich sein. Dafür werden sie nicht umsonst besonders ausgebildet vor einem solchen Einsatz.
Und was dortige Bewertungsmaßstäbe sind, sollte man doch wohl besser heutigen Experten überlassen, als sich aufgrund der Taten eines Typen aus dem 19.Jh. selbst zurecht zu basteln. Es wird den dt. Soldaten vor Ort nicht viel nützen, wenn sie der aufgebrachten Menschenmenge sagen, was damals der Mahdi 1885 in Khartum so getrieben hat...
Gruß
Talisker    

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerMalko07, @#87

 
  
    #102
29.10.06 08:35
Mein Hinweis auf das Theostudium sollte dir nur verdeutlichen, dass ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage, Einfluss von Kultur auf die Religion (u. umgekehrt) wäre Forschungs- und Lehrgegenstand in Theologischen Fakultäten. Mehr nicht.
Nebenbei, Theologie sieht Religion bestimmt als was Besonderes (äh, irgendwie klar, oder?), aber weltentrückt? Is wohl schon ein paar Jahrhunderte her.

Was du nun daraus zu konstruieren suchst, ist ein wenig arg daneben. Ich bin angesichts deiner komischen Wendungen irritiert, nicht wegen dem, was du mir da plumperweise unterstellst. Und wenn du noch nichtmal fähig bist, die falsche Verwendung eines Begriffs vor dir selbst einzugestehen (hey, schlimm jetzt), hats keinen Sinn, weiter zu diskutieren. Auf der Ebene ists mir zu blöd: Erst paranoid, dann schizophren, nun weltentrückt. Super Diskussionsstil.
Übrigens hat es einen Grund, weshalb ich das Studium nicht abgeschlossen habe, zwischen mir und dem christl. Glauben liegt ein tiefer Graben. Nur um dir zu zeigen, wie schwachsinnig deine Unterstellung ist.

Talisker  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwii...jetzt bin ich abba föllig vertig...

 
  
    #103
29.10.06 09:22
...da sollte doch besser das THW nach Afghanistan geschickt werden...
...die haben verm. bessere Manieren



MfG
kiiwii  

14559 Postings, 6676 Tage NurmalsoIch bin auch immer für

 
  
    #104
1
29.10.06 11:03

gerechte Urteile bei kleinen Verfehlungen:

 

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiARD-Presseclub: der arme Herr Pleitgen bekommt

 
  
    #105
29.10.06 12:13
nicht die Antworten, die er gerne hören würde...

...sogar der Prantl von der SZ sagt, man habe schließlich nicht das THW nach Afghanistan geschickt oder den ASB, der armen Damen über den Zebrastreifen hilft...


und der andere sagt: das war eher Halloween in Kabul...


MfG
kiiwii  

31082 Postings, 8461 Tage sportsstarSehr guter Artikel der FAZ in #100

 
  
    #106
29.10.06 12:50

     greetz

     sports*

 

8051 Postings, 7929 Tage RigomaxTalisker(101): Es geht nicht um die

 
  
    #107
30.10.06 13:20
Frage, ob die sich daneben benommen haben (haben sie, meiner Meinung nach). Sondern darum, daß einige Politiker hier meinten, angebliche islamische Vorstellungen von Pietät, die über unsere angeblich weit hinausgingen, zum Maßstab machen zu sollen. Das ist an sich schon sehr fragwürdig. Vollkommen unsinnig ist es aber, wenn sich herausstellt, daß diese angeblichen islamischen Vorstellungen von Pietät eben im Islam selbst gar nicht eingehalten werden. Und das, wie auch das Beispiel des "Mahdi" zeigt, selbst von einem sehr fundamentalistischen Muslim vor 120 Jahren. Und von heute im Lehm buddelnden Afghanen. Und von irakischen und anderen Selbstmordbombern. Und von irakischen Kopfabschneidern.

Und unsere Politiker üben unterwürfiges mea-culpa-Winseln.
 

14559 Postings, 6676 Tage NurmalsoAn alle aufgeregten Kleinbürger und Politiker,

 
  
    #108
08.12.06 12:30
die vor Entsetzen nur dummes Zeug stammeln konnten, Kanzlerin eingeschlossen:

Die Ermittlungen sind eingestellt.
(Aber BILD hat sich gut verkauft. Und wir durften die Meinung jedes Idioten in den Nachrichten höhren.)  

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