Lass sie die Kirche mal im Dorf, Herr Schröder
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.10.06 19:49 | ||||
Eröffnet am: | 22.10.06 14:47 | von: sportsstar | Anzahl Beiträge: | 34 |
Neuester Beitrag: | 25.10.06 19:49 | von: romeo 2k6 | Leser gesamt: | 3.904 |
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und machen sie sich nicht wichtiger als sie sind..
Schröders Autobiographie
War da was?
Von Nils Minkmar
Mein Leben und ich: Schröder erzählt |
Er ist wieder da. Der siebte deutsche Bundeskanzler wird in der kommenden Woche seine Geschäfte aufnehmen, als sei er nie weggewesen. In „Bild“ und „Spiegel“ wird es losgehen mit der Werbung für seine Autobiographie, Auftritte im Hamburger Thalia-Theater, bei Wolfgang Herles, bei Beckmann und in der ganzen großen Republik werden folgen.
Wie sonst nur Benjamin von Stuckrad-Barre wird es Schröder gelingen, einmal durch die gesamte Medienlandschaft hindurchzusegeln und alle relevanten Sendungen und Periodika anzulaufen. Man sieht ihn schon bei „Let's dance“, bei „Wer wird Millionär“, im „Stadl“ bei Florian Silbereisen, auf Hafenrundfahrt mit Carlo von Tiedemann und mit dem Akkubohrer bei Tine Wittler. Irgendwann wird er bei Kerner enden, in einer dieser langen und unnötig weihevollen Sondersendungen, wie es sie mal für Boris Becker gab, an drei Abenden hintereinander, die Kategorie „In Deutschland weltberühmter Prominenter ohne Portefeuille“.
Kommt da noch was?
Der Show-Kanzler: Wir kommen einfach |
Und am Ende dieser drei, vier Wochen Schröderfestspiele werden wir uns fragen, ob wir etwas übersehen oder nicht verstanden haben, und dumm gucken wie Waschbären, die von bösen amerikanischen Schulkindern Zuckerwatte bekommen haben, das Zeug artgemäß in Wasser tauchen und sich wundern: War da was?
Es ist die gleiche Frage, die uns schon in den sieben Jahren seiner Kanzlerschaft begleitet hat: Ist der was? Je länger die Zeit verging, hieß es: Kommt da noch was? Dieses Mal ist freilich alles anders. Schröder wird in Sachen Schröder unterwegs sein, befreit von allem politischen Ballast wie einer Partei, einem großen Thema oder zumindest einem Anliegen. 300.000 Euro kostet es, die Sperrfrist seiner angekündigten Memoiren zu brechen, irgend etwas muß ja unternommen werden, um die Spannung zu steigern. Brennt irgend jemand auf das Buch? Wo soll sich im Leben von Schröder noch irgendein Arkanum verbergen?
Ist da was?
Schröder, der Mittelstürmer: "Acker" |
Der Motor seiner Regierungsjahre war er selbst, er war sein eigenes Medium und seine Marke. Das Problem ist nicht, daß wir bezüglich Schröder noch Aufklärungsbedarf hätten, das Problem ist, daß wir schon immer zuviel über ihn wußten, bis hin zu seiner Scheidung (die Sache mit dem verweigerten Schnitzel, der Spitzname Gerda), die sorgsam durch Ulrike Posche in einfühlsamen Texten im „Stern“ aufbereitet wurden.
Und irgendwann war ja jeder Fernsehzuschauer live dabei, auch über Niedersachsen hinaus. „Wir fahren nicht vor, wir kommen einfach“, hatte Schröder seinen Regierungsstil beschrieben. Und so hat er es dann auch gehalten, er kam, oft und fast überallhin. Wie viele Deutsche haben ihn persönlich getroffen? Eigentlich können nur Eremiten und Komapatienten in den letzten zehn Jahren dem Multimediaphänomen Schröder entkommen sein. Trotzdem blieb die Frage: Ist da was?
Graue Jahre in Sachen Riester, Rürup, Hartz
Anwalt Schröder: Mandat übernommen |
Es war immer was los. Aber wo das Publikum Reden erwartet hatte, kamen bloß Plädoyers, ein Fall folgte bezugslos auf den nächsten. Schröder hat Politik gemacht wie ein Anwalt, sein erlernter, sein erwählter Beruf. Er übernahm Mandate, die schwierig erschienen und die andere schon abgelehnt hatten, ohne große Vorbereitungszeit: Oskar Lafontaine und Bodo Hombach sahen ihn als Anwalt ihrer Form sozialdemokratischer Modernisierung und verhielten sich wie seine mächtigen Klienten. Daß sie ihm zeitgleich widersprüchliche Mandate übertragen hatten, sahen sie nicht - er allerdings auch nicht.
Nach den Höhen des Schröder-Blair-Papiers kamen die langen grauen Jahre in Sachen Riester und Eichel, Gerster und Rürup, später, gegen Ende, kam Peter Hartz, der merkwürdigste Klient von allen. Was für eine Szene: Der Bundeskanzler entwickelt sein wichtigstes politisches Vorhaben nicht selbst, er empfängt es am 16. August 2002 im Französischen Dom zu Berlin von einem durch keine Wählerstimme mandatierten weißhaarigen Manager, von dem wir heute auch ein bißchen mehr wissen, als uns lieb ist. Und Schröder versprach ihm und uns artig „die Umsetzung“.
Abstumpfung wie bei Rilkes „Panther“
Schröder, Mann der Öffentlichkeit |
In all diesen Fällen blieben die Blicke auf Schröder gerichtet. Das ergab mit der Zeit eine Abstumpfung wie bei Rilkes „Panther“, dem Lieblingsgedicht des Ex- Kanzlers. Man sah Schröder kraftvoll hin- und hergehen und begriff allmählich, daß seine so sorgfältig ausgestrahlte Macht bloß behauptet war und keineswegs groß genug. Der Anwalt entscheidet gar nicht über den Ausgang des Verfahrens.
Es kommt in unserer formierten und verschränkten Gesellschaft, nach unserer föderal und sonstwie abgemilderten Verfassungsordnung eben doch nicht auf den Kanzler allein an.
Chefsache und Richtlinienkompetenz sind schwache Zauberworte, selbst die Medien, seien sie noch so eng mit der Person des Bundeskanzlers verwoben, bewegen nicht das Land. Die Politik hat eigene Gesetze, die Schröder weit weniger virtuos zu nutzen verstand als die der Medien. Schröder war erst im April des Wahljahres 1998 ins Amt des Kanzlerkandidaten hineingeraten, er hatte vorher keine Zeit und nicht das nötige politische Kapital, Partei, Gewerkschaften und die sie stützenden sozialen Gruppen auf einen neuen Kurs einzuschwören. Er war ohnehin spät dran: Schon zehn Jahre zuvor hatte Kohl mit seinem Sturz durch innerparteiliche Verschwörungen gerechnet, dann kam die deutsche Einheit, die Jahre gingen ins Land.
Sozialliberal sei ihm lieber gewesen
Koch und Kellner: lieber sozial-liberal |
Und daß es je ein rotgrünes Projekt gegeben habe, hat Schröder selbst in einem Interview mit Gunter Hofmann von der „Zeit“ in Frage gestellt. Sozialliberal sei ihm eh schon immer lieber gewesen. Trotzdem, es wäre von Anfang an mehr drin gewesen. Wenn man heute die von Reinhard Hesse in Schröders Namen verfaßten Briefe in dem als Wahlkampfmanifest gedachten Band „Und weil wir unser Land verbessern ...“ nachliest, kann es einem anders werden.
Denn schon 1998 war alles da: die Rede von den Reformen, das Lob der Eigenverantwortung, die Überzeugung von der Notwendigkeit zur ambitionierten Neugestaltung der Politik und der Institutionen, der weiteren Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Nichts wurde bei Regierungsantritt beherzigt. Es kam das Scheinselbständigengesetz, eine halbgare Bulmahn-Wissenschaftsreform und eine Reihe von Niedrigverdienerbestimmungen, die allesamt den Leuten, die auf Schröder gesetzt hatten, das Leben schwergemacht haben.
Dann kam Gasprom
Goldener Handschlag: Schröder und die Gazprom-Connection |
Immer, wenn es ernst wurde, gab es diese Schröderschen Sammelsuriumsreden, wo es schien, als hätten ihm all seine Klienten ihre Wünsche ins Manuskript diktiert; Reden, die über das Land gehen sollten und dann doch nur von kommunalen Finanzverfassungen und Pilzberatungsstellen handelten. Viel zu spät kam die Agenda 2010, darum war sie unausgewogen: die eingeforderten Härten bei Armen und Arbeitslosen wurden nicht in das Gesamtbild einer nationalen Anstrengung zugunsten eines höheren, gemeinsam zu erreichenden Ziels eingepaßt.
So war das. Aber dann kam noch was. Lange blieb das Urteil über Gerhard Schröder in der Schwebe. Vergleiche mit Silvio Berlusconi und Jacques Chirac - beides übliche Verdächtige in allerhand Korruptionsaffären - und George W. Bush, bei dem darüber debattiert wird, ob er als der schlimmste oder nur der drittschlimmste Präsident der Vereinigten Staaten erinnert werden wird, haben die Urteilsfindung noch eine ganze Weile hinauszögern können. Denn, was immer man an Enttäuschungen über eine undurchdachte Politik formulieren mochte, korrupt ist Schröder nicht gewesen, kein Hauch von Skandal hing ihm an, und - mittlerweile muß man ja auch in Europa die Standards senken - es klebte kein Blut an seinen Händen.
Er braucht uns mehr als wir ihn
Schröders Nähe zum Ex-Agenten |
Dann kam Gasprom. Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy ernannte Schröder daraufhin zum „Weltmeister in der Kategorie Korruption in einem demokratischen Staat“. Und hier muß, auch wenn es besonders gemein wirken mag, von Al Gore die Rede sein. In seiner Dokumentation „Eine unbequeme Wahrheit“ wird er einmal gefragt, wie sein Leben so weiterging, nachdem Bush 2000 zum Präsidenten ernannt worden war, und Gore antwortet: „Ich hab' halt wieder mit der Diashow angefangen.“
Man sieht Gore allein mit seinem Powerbook und Rollkoffern durch Hotels und Flughäfen ziehen, im Kampf gegen globale Erwärmung. Schröder entschied sich für Gasprom, für die Nähe zu Wladimir Putin, dem Ex-Agenten mit den kalten Augen und der nicht enden wollenden Blutspur, der jüngst erst dem israelischen Premier auftrug, Glückwünsche an Herrn Katsav auszurichten, weil der israelische Staatspräsident der Vergewaltigung angeklagt und schon sechzig ist und man ihm das nicht zugetraut hätte. Glückwünsche! Diesen Mann, dem zum Mord an Anna Politkowskaja bloß fiese Kommentare einfielen, nennt Schröder auch heute noch im „Spiegel“-Interview einen „lupenreinen Demokraten“. Putin war ein Klient zu viel. Seitdem und schon vor dem Buch ist das Verhältnis zwischen Schröder und der Öffentlichkeit geklärt: Er braucht uns mehr als wir ihn.
Der Herr Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl hat Grosse für unser Land geleistet, für uns alle!
Er ist der Kanzler der Wiedervereinigung, einer der grössten Erfolge, die es je gab.
Dr. Kohl ist wohl einer der wichtigsten Staatmänner der neueren Geschichte.
zur Kenntnis genommen? So ganz unspannend find ich es nicht zu erfahren, wie da so die Wirkungsmechanismen waren/sind (klar, nach seiner subjektiven Sicht und Lesart).
Gruß
Talisker
Andere sind in 96 Talkshows zu 97 Themen.Andere veröffentlichen ihre Lebensbeichte...nach dem Motto "ich vögelte mit 37 Frauen in einer Nacht...".
Das ist nunmal der Zahn der Zeit.Wenn es keine Nachfrage gäbe,dann würde man auch nicht so einen shice verfassen.Somit bleibt als Quintessenz,das der Markt alles regelt.
Aber das wird Frau Merkel,wie all ihre Vorgänger,nicht anders machen.
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"You can take the boy out of Schalke, but you can't take Schalke out of the boy."
Aber gut, du kannst ja nach erfolgreicher Lektüre daraus rezitieren und mich eines besseren "belehren"..;-)
@joker
Die Frankfurter Buchmesse war gerade mal vor ein paar Wochen.Diese ist - nur so nebenbei bemerkt - bspw. dafür gedacht, seine Bücher und auch Autobiographien vorzustellen. Aber gut, war er wahrscheinlich grad im Urlaub.
Manche sind eben gleicher, können ihre Kontakte nutzen und das Fass dann aufmachen, wenn die PR-Leute es für gut empfinden..
greetz
sports*
"Stillos und sachlich falsch"
In seinen Memoiren spart Altkanzler Gerhard Schröder nicht mit Kritik, nun prasseln die Erwiderungen der Geschmähten auf ihn sein. "Billig", "plump", "stillos" sei das Buch, urteilt die Union. Und Gewerkschaftschef Peters polterte, Schröder solle sich gefälligst an die eigene Nase fassen.
Wiesbaden/München - Der Vorwurf der Führungsschwäche von Schröder an die Adresse von Bundeskanzlerin Angela Merkel sei "stillos und sachlich falsch", sagte der stellvertretende Unions-Fraktionschef Wolfgang Bosbach dem "Handelsblatt" vom Montag nach einer Vorabmeldung. "Schröder ist mit seiner Basta-Politik grandios gescheitert", sagte der CDU-Politiker. Die ruhige und sachliche Art Merkels sei ihm tausendmal lieber.
Auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) ging hart mit dem Altkanzler ins Gericht: Die Wähler hätten die "Großkotzigkeit satt", mit der Schröder und sein Außenminister Joschka Fischer (Grüne) in ihrer Amtszeit die "eigene Selbstdarstellung betrieben" hätten, sagte Glos heute auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Wiesbaden. "Rot-Grün hat unserer Land in einem desolaten Zustand hinterlassen." Mit Blick auf die Wirtschaftsbilanz bezeichnete er Schröder als "Bruder Leichtfuß".
JETZT SPRICHT SCHRÖDER:Lesen Sie im neuen SPIEGEL oder im E- Paper die Memoiren des Altkanzlers. Foto GABO / Agentur Focus für den SPIEGELTITEL |
Schröder hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel im SPIEGEL- Gespräch unter anderem mangelnde Durchsetzungskraft vorgeworfen.Was die CDU-Anhänger am meisten ärgere, sagte Schröder, sei "dass sie auf die Aufschneiderei ihrer eigenen Leute hereingefallen sind, die Union mache perfektes Handwerk. Nun erleben sie das genaue Gegenteil. Es fehlt einfach Führung. Das schafft in den CDU-Kreisen ein unglaubliches Maß an Enttäuschung."
Dazu hieß es heute aus Bayern: Schröders Kritik an Merkel und der Arbeit der Großen Koalition sei "plumpes Nachtreten". "Da will einer auf billige Weise Kasse machen, der seine Niederlage gegen Angela Merkel und sein Scheitern an der eigenen Partei nicht verkraftet hat", sagte ein CSU-Sprecher in München.
Auch Unions-Fraktionschef Volker Kauder sowie der von Schröder hart kritisierte Gewerkschaftschef Jürgen Peters reagierten auf die Angriffe des Altkanzlers: "Schröder ist mit seinem Basta-Führungsstil gescheitert", sagte CDU-Mann Kauder dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Dass er es nötig hat, seine Nachfolger und damit auch seine eigenen Parteifreunde anzugreifen, zeigt, dass er seine Niederlage nicht überwunden hat."
IG-Metall-Chef Peters sagte der "Welt am Sonntag": "Ich habe gehofft, dass Gerhard Schröder nach der Kanzlerschaft in der Lage gewesen wäre, ehrlich in den Spiegel zu schauen und eigene Fehler und die Folgen seiner Politik zu sehen". Dann müssten möglicherweise nicht Tausende Menschen auf die Straße gehen. "Wer mehr als zehn Wahlen hintereinander verliert, sollte die Verantwortung nicht bei anderen suchen, sondern zumindest im Nachhinein seine Politik überprüfen."
Forum
Was bleibt von Kanzler Schröder?
Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Lesern!205 Beiträge, Neuester: Heute, 17.55 Uhr von carranza Kritik hatte Schröder auch an der Arbeit der Großen Koalition geäußert: "Das ist alles kein großer Wurf." Der geplante Gesundheitsfonds sei ein "bürokratisches Monstrum", das der Programmatik beider Parteien widerspreche und den Versicherten nicht helfe. Die Kanzlerin selbst hatte bereits gestern auf dem Deutschlandtag Stellung zu Schröders Kritik bezogen. "Ein bürokratisches Monster ist das nicht", sagte Merkel - ohne dabei ihren Kritiker beim Namen zu nennen.
Schröder hatte im SPIEGEL-Interview auch erklärt, Merkel sei im Wahlkampf keine wahre Gegnerin gewesen. "Ich hatte doch den wunderbaren Professor aus Heidelberg und den Vorteil, dass man ihn in der CDU sehr schnell fallengelassen hat."
Schröders Memoiren mit dem Titel "Entscheidungen - mein Leben in der Politik" werden am Donnerstag im Berliner Willy-Brandt-Haus vorgestellt. Ein Vorabdruck und ein Interview sind bereits im aktuellen SPIEGEL zu lesen.
Fotostrecke: Gerhard Schröder, Stationen seiner Karriere
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-->ffr/dpa/Reuters
Glos: Schröder will nur Geld machen
Der Altkanzler teilt in seiner Biografie ordentlich aus – jetzt schlagen die Angegriffenen zurück. Kritik kommt vor allem von der Union. Der Bundeswirtschaftsminister wirft Schröder Großkotzigkeit vor.
Unzufrieden: Michael Glos weist Schröders Äußerungen zurück
Foto: rtr<!-- /image -->
Berlin - Führende Unionspolitiker und die IG Metall haben mit scharfer Kritik auf die Biografie von Altkanzler Gerhard Schröder reagiert. Beide werden in dem Buch, das am Donnerstag offiziell vorgestellt wird, hart angegriffen. Wirtschaftsminister Michael Glos warf Schröder Geldmacherei vor. „Das ist ein Mann, der jetzt seine Memoiren verkaufen will, der offensichtlich von dem Einkommen aus der Tätigkeit für Gazprom nicht allein Leben kann“, sagte Glos am Sonntag in München.
Auch die Wähler hätten die „Großkotzigkeit satt“, mit der Schröder und sein Außenminister Joschka Fischer (Grüne) in ihrer Amtszeit die „eigene Selbstdarstellung betrieben“ hätten, sagte Glos auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Wiesbaden. „Rot-Grün hat unserer Land in einem desolaten Zustand hinterlassen.“ Glos bezeichnete Schröder mit Blick auf dessen Wirtschaftsbilanz als „Bruder Leichtfuß“. Ein CSU-Sprecher ergänzte: „Da will einer auf billige Weise Kasse machen, der seine Niederlage gegen Angela Merkel und sein Scheitern an der eigenen Partei nicht verkraftet hat.“
Unionsfraktions-Vize Wolfgang Bosbach sagte, der Vorwurf der Führungsschwäche von Schröder an die Adresse von Bundeskanzlerin Merkel sei „stillos und sachlich falsch“. „Schröder ist mit seiner Basta-Politik grandios gescheitert“, sagte der CDU-Politiker dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).
Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder, sagte im „Tagesspiegel“ zu den Vorwürfen, Schröder sei mit seinem „Basta-Führungsstil“ gescheitert. Dass er es nötig habe, seine Nachfolger und damit auch seine eigenen Parteifreunde anzugreifen, zeige, dass er seine Niederlage nicht überwunden habe.
Zur Arbeit der großen Koalition hatte Schröder erklärt: „Es fehlt einfach Führung.“ Das „Maß an handwerklicher Unfertigkeit“ habe ihn wirklich überrascht, sagte der Altkanzler der „Bild am Sonntag“. Merkel könne aus der Lektüre seines Buches lernen, „dass es einen Riesenunterschied macht, ob man als Opposition den Lauf der Dinge erklärt oder ob man die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt tatsächlich regiert, außenpolitisch positioniert und nach innen tiefgreifend reformiert“.
WELT.deArtikel erschienen am 22.10.2006
greetz
sports*
Sehr geehrter Herr
Gut funktionierende Netze sind Grundlage und Motor des unternehmerischen und politischen Erfolgs. Die Schweiz verfügt über äusserst vielfältige Infrastruktur-, Versorgungs- und Filialnetze. Wie können diese Netze weiterentwickelt werden? Welche Synergien bringt die Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern? Diese und weitere Fragen beschäftigen uns am Symposium vom 30. November 2006 im Messezentrum Basel.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns am 30. November 2006 in die Welt der Vernetzung einzutauchen und einen Tag über die Integration von Netzen nachzudenken.
Referenten
- Pascal Couchepin, Bundesrat, Vorsteher des EDI
- Rudolf Fischer, Managing Director cablecom GmbH
- Paola Ghillani, Paola Ghillani & Friends AG
- Dr. Ulrich Gygi, Konzernleiter der Schweizerischen Post
- Hugues de Jouvenel, Zukunftsforscher, Generaldirektor Futuribles (FR)
- Dr. Beat Kappeler, Publizist und Autor
- Gerhard Schröder, Berater, Bundeskanzler a. D. (DE)
- Elmar Toime, ehemaliger stv. Verwaltungsratspräsident von Royal Mail (UK)
- Dr. Benedikt Weibel, Vorsitzender Geschäftsleitung SBB AG
- Dr. Grigory A. Yavlinskiy, Präsident der Russischen Demokratischen Partei «Yabloko» (RU)
Anmeldung, Programm und weitere Informationen: www.post.ch/symposium_vernetzung.
Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos.
Das Symposium richtet sich an Geschäftsleitungen und Verwaltungsräte der Wirtschaft, an Kantonsregierungen, National- und Ständeräte sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verbänden und Verwaltung. Wir würden uns über Ihre Teilnahme freuen und heissen Sie in Basel herzlich willkommen.
Freundliche Grüsse
Die Schweizerische Post
KonzernleiterKarl Kern
Mitglied der Konzernleitung
zigarre rauchen, brionis vorfuehren, heiraten, adoptieren, haare faerben: das sind die herausragenden ereignisse, die im zusammenhang mit ihm in die geschichtsbuecher eingehen werden. eine nicht ernst zu nehmende witzfigur, selbstverliebt und machthungrig. fuer deutschland: 7 jahre stillstand.
mfg
GF
Wenigstens ist meine Parallelwelt bunt.
Gruß
Talisker
Würde darauf wetten das diese Tour l´amour der CDU und Frau Merkel die eine oder andere Stimme bringt und sich der eine oder andere alte Schröder Fan mit Ekel abwendet aber warten wir es mal ab...
sorry talisker, aber wer sich von dem einwickeln laesst, ist naiv. da lob ich mir angie und ihre gurkentruppe, bei der man wenigstens merkt, dass sie uns nur verarschen wollen.
mfg
GF
um es nochmal deutlich zu sagen: ER haette es wirklich bleiben lassen sollen. es haette jemand machen sollen, der halbwegs was davon versteht und das nicht nur als marketinggag ansieht. dafuer ist das thema zu ernst. aber gerd und seine kumpels machten mit job-floater, ich-ag, agenturen, usw. eine reine showveranstaltung daraus.
mfg
GF
Er ist wieder da
Gerhard Schröder bringt Ende dieser Woche seine Memoiren auf den Markt, der branchenübliche Rummel drumherum (Vorabdrucke, Talkshows) hat gerade eingesetzt, das Buch müßte, wenn alles mit rechten Dingen zugeht, in zwei, drei Wochen an der Spitze der Bestsellerliste angekommen sein. Gegenüber den Memoiren Alfred Bioleks, die auch gerade herausgekommen sind, haben Schröders Memoiren ein uneinholbares institutionelles Prä. Das Vermächtnis einer Kanzlerschaft ist kein Kann-Kind, sondern ein Selbstläufer.
Bei Bio können die Leute sagen: Der Mann hat uns zwanzig Jahre lang genervt, warum soll ich mir das Ganze jetzt noch mal in Buchform antun? So einfach werden sie Schröder nicht abmeiern können. Der Mann ist ein institutionelles Schwergewicht, wie leichtfüßig er bis zum Ende seiner Tage auch herumturnen mag. Bio mag eine Institution gewesen sein, in jeder Hinsicht, kolloquial wie kulinarisch - und doch wäre es für ein Gemeinwesen, das alle Tassen im Schrank hat, schwer genießbar, wollte Bio nun versuchen, sich als ein Filetstück demokratischer Institutionengeschichte schmackhaft zu machen.
Bei Schröder ist's im Zweifel umgekehrt: Er kann tun und lassen, was er will, kann die gebratenen Tauben vom Himmel seiner Kanzlerschaft herunterschreiben, kann mit geschichtsklitterndem Überschuß gern auch mal klecksen und rülpsen - stets bleibt er ein Filetstück demokratischer Institutionengeschichte, um das man festlich hüstelnd zu Tische sitzt. So weit, könnte man meinen, tafelt dieser Memoiren-Schreiber nicht anders als andere Alt-Kanzler, die von ihrem Amtsbonus zehren. Und doch liegen die Dinge bei Schröder anders. Wie bei keinem seiner Vorgänger ist sein Selbstbild davon geprägt, daß er ein Verfassungsorgan repräsentiert - und es gleichzeitig von den Rändern her lustvoll unterläuft, andere Verfassungsorgane mit sich reißend. Wir blättern, wenn wir die Memoiren in Händen halten, durch eine einzigartige Kanzlerschaft, im double bind gehalten zwischen Amtsträger und demolition man.
Um ein vom Autor autorisiertes Bild zu gebrauchen: Schröder sieht sich gleichsam mit Parka und Jeans am Kabinettstisch sitzen, Handfeuerwaffe griffbereit, ein röhrender Auspuff am Dienstwagen, gelegentlich mit einem wilden "Hol's der Teufel, Diktatoren sind auch nur Demokraten" alle Dienstvorschriften über den Haufen rennend. Jedenfalls hat Schröder genau diese Lesart gestern vorgegeben.
Am besten sei das Bild seiner Kanzlerschaft in der Gestalt des Schimanski aufgehoben, sagte er zum Auftakt seines Memoiren-Hypes in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Journalist: "Sollte das Buch einmal verfilmt werden, wer müßte Ihrer Meinung nach die Hauptrolle spielen?" Alt-Kanzler: "(denkt einen Moment nach) ,Ich glaube, Götz George wäre gut.'" Schröders Selbstbild ist gut durchdacht, im Zweifel ein ganzes Leben lang. Wer's nicht glaubt, muß lesen. gey
Text: F.A.Z., 23.10.2006, Nr. 246 / Seite 35
MfG
kiiwii
Die wahren Memoiren von Gerhard Schröder - live und exklusiv auf der Wahrheit
Montag, 28. September 1998. Mit schweren Kopfschmerzen aufgewacht. Doris krault mir das Brusthaartoupet und schnurrt: "Mein Bundeskanzlerchen". Verbitte mir das, bin noch nicht gewählt. Sie soll sich lieber nützlich machen und ein Stützbier besorgen. Werfe aus dem Klofenster einen Blick auf das neue Deutschland, sieht aus wie das alte. Gleich wieder hingelegt und eingenickt. Schlechte Träume. August Bebel rief ständig: "Arbeit, Arbeit, Arbeit!" Dann kam Jesus, murmelte etwas von "Chancen und Risiken", nur um mich am Ende um 100 Mark anzupumpen. Warf den barfüßigen Schnorrer hochkant raus mit den Worten: "Komm nach der Steuerreform wieder." Nachmittags in der Fraktion. Zweites Stützbier. Kann vor Schädelweh nicht klar denken. Habe Oskar ein Superministerium, der Knalltüte Scharping das Verteidigungsressort versprochen.
Dienstag, 29. September 1998. Male mit Joschka Kabinettslisten. Komme mir vor wie Herberger 1962. Zu viele Luschen im Kader. Auf links Trittin und Wieczorek-Zeul, zwei Totalausfälle, im Mittelfeld ächzt das hüftsteife Duo Riester und Münte. Abends meldet sich wenigstens das sozialdemokratische Fußballbollwerk Werder Bremen in Europa zurück. Ein 0:2 im Hinspiel gegen Brant Bergen wird mit 4:0 zu Hause umgebogen. Vor dem Einschlafen erster Geschlechtsverkehr nach dem Wahlsieg, etwas enttäuschend. Anscheinend nicht für Doris. Abends gibt's lecker Currywurst.
Mittwoch, 30. September 1998. Antrittsbesuch in Paris. Chirac fährt mächtig auf: Eier mit Trüffeln, Lamm mit Spinat, Schampus satt und sauteurer Burgunder. 1.800 Mark pro Flasche, raunt der Dolmetscher. Vertrinke im Namen Deutschlands glatte 7.000 Öcken. Chirac süffelt Bier, verträgt aber nix. Nach dem dritten Glas soll ich Jacques zu ihm sagen. Meinetwegen. Später vor die Presse. "Sagt doch einfach ,Bürger Schröder' zu mir", eröffne ich die Fragestunde. Als ich hernach auch noch Rilke zitierend durch den Élysée-Palast wandle, sind die Medienfritzen hin und weg. Deutsche Lebensart auf diesem Niveau kannten die Froschfresser bisher nur vom Altbesatzer Ernst Jünger. In Deutschland brodelt die Gerüchteküche. Der designierte Wirtschaftsminister Jost Stollmann ist spurlos verschwunden, einige sagen in Richtung Mittelmeer, andere wollen ihn am Kaiber-Pass gesehen haben. Die meisten halten ihn für tot. Bodo "Danton" Hombach, seit gestern Richelieu im Kanzleramt, lächelt und schweigt.
Montag, 5. Oktober 1998. Lasse im Garten des Bonner Kanzleramtes die Stützstrümpfe des Kohl-Kabinetts verbrennen und ordere neue Dienstkleidung. 18 Brioni-Anzüge, acht Chanel-Kostüme und 26 Paar Regierungsstiefel aus dem Innenschenkel-Leder ungarischer Jungstuten. Außerdem 20 Kisten kubanische Cohibas, die gesammelten Tony-Blair-Papiere und vier Jahre Aufschwung. Dann spreche ich das erste Machtwort: "Mein Wort gilt!" Das zweite lautet: "Wir kriegen das hin." "Hinkriegen" wird während meiner Amtszeit eines meiner Lieblingsworte bleiben. Neben "Prost", "Basta!", "Innovationsgeschwindigkeit", "Uneingeschränkte Solidarität" und "Krieg ist doof", versteht sich.
Sonnabend, 10. Oktober 1998. Bild meldet: "Machtkampf in der SPD - Oskar holt die Keule raus". Leider nicht die Nationalelf. Die Jungs verlieren durch Olli-Kahn-Patzer 1:0 gegen eine Elf der Bundesliga-Gastarbeiter. Otto Schilly lässt sofort eine Pressemitteilung verteilen: "Das Boot ist voll", und plädiert für eine Verschärfung der Abschiebepraxis. Oskar, Röstel und Schlauch protestieren und plädieren im Gegenzug für eine Erweiterung der EU bis ans Kap Hoorn. Damit ist die Debatte vorerst beendet, bis der Spiegel am …
Montag, 12. Oktober 1998 … unkt: "Krise global - kippt der Börsenkrach die Weltwirtschaft". Noch am selben Tag kursiert in Oskars Umfeld ein Ukas, der binnen zwölf Monaten nichts weniger als das sofortige Ende der Globalisierung, die Vergesellschaftung des Großkapitals, die Inhaftierung des amtierenden deutschen Kanzlers, die Erschießung sämtlicher IWF- und Weltbank-Direktoren, die Besetzung von RTL durch Juso-Brigaden nebst der mindestens 99 Jahre garantierten Teilnahme des 1. FC Saarbrücken am Spielbetrieb der ersten Bundesliga projektiert. Der Putsch (Deckname: Liebknecht) ist gut vorbereitet. Am
Donnerstag, 17. Dezember 1998 wird der Seeheimer Kreis unter dem Vorwand in die Südsee geflogen, der König von Tonga biete gegen den Dumpingpreis von 3.000 Litern Andechser Weizenbier den Anschluss seines Inselparadieses an die Berliner Republik, während ich meinen Verpflichtungen rheinabwärts bei "Wetten, dass …?" nachkommen muss. Der Umsturz fliegt aber auf, als ich am …
Samstag, 11. März 1999 während der Partie Borussia Dortmund gegen Schalke 04 neben Borussen-Manager Michael Meier sitze. Meier will wissen, ob das mit dem 1. FC Saarbrücken wirklich so im Regierungsprogramm steht. Ich handele sofort und zwinge Oskar zur Demission. Kurz darauf findet Knalltüte Scharping einen rumänischen Hufeisenplan, ich muss Belgrad bombardieren lassen. Es herrscht Sodom und Gomorrha. Und erst 100 Tage herum. Das kann ja noch heiter werden …
MICHAEL QUASTHOFF
taz vom 23.10.2006, S. 20, 170 Z. (Kommentar), MICHAEL QUASTHOFF
http://www.taz.de/pt/2006/10/23/a0196.1/text
Der Altkanzler und die Zeitung mit den großen Buchstaben
Zahlreiche Buchhandlungen haben mit dem Verkauf der Memoiren Gerhard Schröders begonnen, einen Tag vor dem offiziellen Start. 120.000 Exemplare der ersten Auflage von 160.000 Stück sind ausgeliefert. Die "Bild"-Zeitung hat ihren Beitrag zum Schröder-Erfolg geleistet. Szenen einer wechselvollen Beziehung.
<!-- If a picture exists for the article display it here --> Der Altkanzler (l.) und ein Bild, von einem "Bild"-Leser gemaltFoto: dpa<!-- /image -->
In diesen Tagen zeigt ein Werbespot den Altkanzler an seinem Schreibtisch, in der „Bild“-Zeitung blätternd: „Jetzt, wo ich endlich Zeit habe, Zeitung zu lesen, fällt mir auf: Da steht nichts Ordentliches drin“, sagt er – und fügt hinzu: „Das muss sich ändern.“
Es folgen die eingeblendeten Worte: „Schröders Memoiren – jetzt in ,Bild’“. Schröders Memoiren sind auf dem Markt, sein Porträt in der Galerie des Bundeskanzleramtes aber fehlt. „Bild“ rief daher kürzlich ihre Leser auf, Schröder zu malen. Gut 60 Porträts – vom Ölgemälde bis zum türkischen Wandteppich – werden derzeit in Berlin ausgestellt. Gestern führte „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann Schröder durch die Ausstellung.
Schröder und die „Bild“-Zeitung – eine wechselvolle Geschichte. Bereits 1996 veröffentlichten die „Bild“-Redakteure Béla Anda und Rolf Kleine eine Biografie Schröders. Wohlwollend begleitete „Bild“ dessen Weg zur Kanzlerschaft. Nach der Wahl 1998 machte Schröder Béla Anda zu seinem Vize-Regierungssprecher; 2002 rückte Anda gar zum Regierungssprecher auf. Allein „,Bild’, ,BamS’ und Glotze“ reichten zum Regieren, meinte Schröder damals. Diesen Satz dürfte er schon bald bereut haben.
Das Wohlwollen der „Bild“-Zeitung Schröder gegenüber ließ in den folgenden Jahren nach. Mehrfach klagte Schröder über „Kampagnen-Journalismus“ von Zeitungen des Verlages Axel Springer, zu dem auch WELT.de gehört. Im Wahlkampf 2002 rief Schröder bei einer Kundgebung: „Bild lügt nie, und die Erde ist eine Scheibe.“ Wenig später attackierte Oskar Lafontaine in seiner „Bild“-Kolumne Schröders Politik („Es ist so, als wäre Heinrich Brüning wiederauferstanden“). Prompt reagierte Doris Schröder-Köpf, einst selbst „Bild“-Redakteurin: „Die Äußerungen sind eine Beleidigung für Lafontaines Nachfolger im Parteivorsitz und eine Beleidigung aller Mitglieder der SPD. Es reicht!“ Im Wahlkampf 2005 fühlte sich Schröder von sämtlichen Medien schlecht behandelt.
Gestern, nach dem mehrminütigen Besuch der Ausstellung mit seinen Konterfeis, fragte Schröder in die Runde: „Woll’n wir ’nen Kaffee trinken gehen?“ Mit dabei: Kai Diekmann, „Bild“-Kolumnist Hugo Müller-Vogg, „Bild“-Büroleiter Rolf Kleine und sein Biograf Béla Anda.
Artikel erschienen am 25.10.2006
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