Ein Symbol der Abgrenzung.
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Eröffnet am: | 15.10.06 11:22 | von: Malko07 | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 15.10.06 12:11 | von: Malko07 | Leser gesamt: | 9.913 |
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Das Kopftuch hat im orientalischem Raum 2 Bedeutungen:
- Eine Frau mit Kopftuch ist von höherem Stand
- Eine ehrbare Frau trägt Kopftuch
Eine Frau ohne Kopftuch ist also von niederer Herkunft respektive eine Hure.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,442656,00.html
DEUTSCH-TÜRKEN GEGEN KOPFTUCH
"Symbol der Frauenunterdrückung"
Prominente Deutsch-Türken haben an die Musliminnen in Deutschland appelliert, als Zeichen ihrer Integrationsbereitschaft das Kopftuch abzulegen: Wer sich verschleiere, grenze sich bewusst von der deutschen Gesellschaft ab.
"Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung. Wer von Frauen verlangt, dass sie ihren Kopf und das Haar verhüllen, macht sie zu einem Sexualobjekt", sagte Ekin Deligöz, Bundestagsabgeordnete der Grünen, der "Bild am Sonntag". Deligöz richtete sich an die muslimischen Frauen: "Kommt im Heute an, kommt in Deutschland an. Ihr lebt hier, also legt das Kopftuch ab!"
DDPFrau mit Kopftuch in Berlin-Kreuzberg: "Kommt im Heute an"
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün kritisierte das Kopftuch als diskriminierend und forderte Gleichberechtigung für Musliminnen. "Es geht nicht an, dass der türkische Mann im modischen Anzug auf die Straße geht - und seine Frau neben ihm muss einen unscheinbaren, bodenlangen Mantel und ein Kopftuch tragen."Mehmet Daimagüler, Ehrenvorsitzender der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung, sagte, es gehe bei dem Kopftuchstreit nicht nur "um ein Stück Stoff - es geht um die Frage der Zugehörigkeit oder der bewussten Abkehr von der Gesellschaft". Jede Frau solle sich überlegen, ob sie sich davon "bewusst abgrenzen möchte, wenn sie sich verschleiert oder Kopftuch trägt".
Daimagüler sagte weiter: "Wir Muslime müssen uns ohne Wenn und Aber zu Deutschland, unserer Heimat, bekennen." Dieses Bekenntnis müsse mehr sein als ein Ja zum Grundgesetz. Es gehe "auch um das Anerkennen hiesiger Traditionen und Sitten".
Diese Frage müsse aber jede Frau für sich selbst entscheiden, das dürfe ihr kein Gesetzgeber abnehmen, betonte Daimagüler, der früher im FDP-Bundesvorstand war. Muslimischen Männern, die auf die Verhüllung der Frau bestehen, rät er: "Tragt doch selbst mal eine Woche lang Kopftuch oder Schleier und erfahrt, wie es sich damit lebt."
jaf/AFP/ddp
"Legt das Kopftuch ab!"
Prominente deutsch-türkische Politiker haben die muslimischen Frauen in Deutschland aufgefordert, als Zeichen ihrer Integrations-Bereitschaft das Kopftuch abzulegen.
Besser dran ohne? Eine Momentaufnahme Mitte September in Berlin beim größten muslimischen Volksfest der Bundesrepublik.
Foto: dpa
Deutsch-türkische Politiker haben die muslimischen Frauen in Deutschland aufgefordert, als Zeichen ihrer Integrations-Bereitschaft das Kopftuch abzulegen. „Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung. Wer von Frauen verlangt, dass sie ihren Kopf und das Haar verhüllen, macht sie zu einem Sexualobjekt“, sagte die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Ekin Deligöz, der Bild am Sonntag.
Sie appellierte: „Kommt im Heute an, kommt in Deutschland an. Ihr lebt hier, also legt das Kopftuch ab! Zeigt, dass Ihr die gleichen Bürger- und Menschenrechte habt wie die Männer!“
Keine religiöse Vorschrift
Ähnlich argumentierte die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün: „Das Kopftuch ist keine Vorschrift, sagen moderne islamische Theologen. Es ist keine Sünde, ohne Kopftuch auf die Straße zu gehen.“ Das Signal der Gesellschaft an muslimische Frauen müsse sein: „Wir unterstützen Euch! Lasst Euch zu nichts zwingen!“
Die deutsch-türkische Frauenrechtlerin Seyran Ates, Teilnehmerin der Islam-Konferenz der Bundesregierung, sagte dem Blatt: „Das Tragen von Kopftüchern verhindert das Aufeinanderzugehen und wird als politisches Instrument missbraucht. Aber ein Kopftuch darf kein Mittel sein, um eine politische Auseinandersetzung zu führen.“
Tragt doch selber mal einen Schleier
Mehmet Daimagüler, Ehrenvorsitzender der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung und früher im FDP-Bundesvorstand, sagte, es gehe „auch um das Anerkennen hiesiger Traditionen und Sitten“. Jede Frau solle sich überlegen, ob sie sich davon „bewusst abgrenzen möchte, wenn sie sich verschleiert oder Kopftuch trägt“.
Daimagüler fügte hinzu: „Jenen muslimischen Männern, die auf die Verhüllung der Frau bestehen, kann ich nur raten: Tragt doch selbst mal eine Woche lang Kopftuch oder Schleier und erfahrt, wie es sich damit lebt.“
Bild am Sonntag zitiert im selben Beitrag junge muslimische Frauen, die das Tragen des Kopftuches verteidigen.
http://www.sueddeutsche.de/,tt1m4/deutschland/artikel/739/88651/
Prominente Deutsch-Türken appellieren an Musliminnen in Deutschland
Legt das Kopftuch ab!
Von R. EICHINGER, B. KELLNER, M.S. LAMBECK, A. BRACK, D. SAUER, I. THOMAS und J. WEHMEYER
„Muslime in Deutschland sollen sich als deutsche Muslime fühlen können“ (Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, CDU)
Berlin – Wie können sich Muslime als deutsche Muslime fühlen? Wie kann ihre Integration in Deutschland besser gelingen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Deutsche Islamkonferenz unter Schäubles Vorsitz.
Prominente Deutsch-Türken schlagen jetzt einen einfachen, aber ungewöhnlichen Weg zum besseren Miteinander vor.
In BILD am SONNTAG appellieren sie an die Musliminnen in Deutschland: Legt Euer Kopftuch ab!
Mehmet Daimagüler, Ehrenvorsitzender der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung: „Wir Muslime müssen uns ohne Wenn und Aber zu Deutschland, unserer Heimat, bekennen. Dieses Bekenntnis muss mehr sein als ein Ja zum Grundgesetz.“
Es gehe „auch um das Anerkennen hiesiger Traditionen und Sitten“, so Daimagüler. Jede Frau solle sich überlegen, ob sie sich davon „bewusst abgrenzen möchte, wenn sie sich verschleiert
oder Kopftuch trägt“.
Für Daimagüler „geht es nicht um ein Stück Stoff – es geht um die Frage der Zugehörigkeit oder der bewussten Abkehr von der Gesellschaft“. Diese Frage müsse jede Frau für sich selbst entscheiden, das dürfe ihr kein Gesetzgeber abnehmen, betont Daimagüler, früher im FDP-Bundesvorstand. „Jenen muslimischen Männern, die auf die Verhüllung der Frau bestehen, kann ich nur raten: Tragt doch selbst mal eine Woche lang Kopftuch oder Schleier und erfahrt, wie es sich damit lebt.“
Den muslimischen Frauen wolle er zurufen: „Habt den Mut, Gesicht zu zeigen in Deutschland, unserer Heimat.“ Unterstützung erhält Daimagüler von prominenten Frauen türkischer Herkunft. Ekin Deligöz, Bundestagsabgeordnete der Grünen: „Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung. Wer von Frauen verlangt, dass sie Kopftuch tragen, macht sie zu einem Sexualobjekt, das sich verhüllen muss.“
Deligöz’ Aufruf: „Ich appelliere an die muslimischen Frauen: Kommt im Heute an, kommt in Deutschland an. Ihr lebt hier, also legt das Kopftuch ab! Zeigt, dass Ihr die gleichen Bürger- und Menschenrechte habt wie die Männer!“ Kritik am Kopftuch kommt auch von der SPD-Bundestagsabgeordneten Lale Akgün. „Das Kopftuch ist keine Vorschrift, sagen moderne islamische Theologen. Es ist keine Sünde, ohne Kopftuch auf die Straße zu gehen“, so Akgün zu BamS.
Die Politikerin fordert Gleichberechtigung: „Männer und Frauen haben die gleichen Rechte. Es geht nicht an, dass der türkische Mann im modischen Anzug auf die Straße geht – und seine Frau neben ihm muss einen unscheinbaren, bodenlangen Mantel und ein Kopftuch tragen.“ Ihr Fazit: „Das Signal unserer Gesellschaft an muslimische Frauen muss sein: Wir unterstützen Euch! Lasst Euch zu nichts zwingen!“ Ähnlich die deutsch-türkische Frauenrechtlerin Seyran Ates, Teilnehmerin der Islam-Konferenz der Bundesregierung:
„Das Tragen von Kopftüchern verhindert das Aufeinanderzugehen und wird als politisches Instrument missbraucht. Aber ein Kopftuch darf kein Mittel sein, um eine politische Auseinandersetzung zu führen. Darum appelliere ich an die Musliminnen in Deutschland: Legt dieses kleine Stück Stoff doch einfach ab, wenn es sich tatsächlich nur um ein kleines Stück Stoff handelt, wie viele behaupten!“
Ohne Kopftuch? NIEMALS!
„Ausdruck meiner Religion“
Hamade (12), Schülerin aus Berlin: „Forderungen, kein Kopftuch mehr zu tragen, finde ich blöd. Mein Kopftuch ist Ausdruck meiner Religion. Es abzunehmen kommt für mich nicht infrage.“
„Ich richte mich nach Allah“
Kaya (28), Mutter und Hausfrau aus Hamburg: „Ich trage Kopftuch, weil es mir für meine Religion wichtig ist. Ich richte mich dabei nach Allah und nicht nach Forderungen von Politikern, die meinen, sie fördern die Integration.“
„Auf die Sprache kommt es an“
Intisar (43), IT-Beraterin aus Berlin, und Tochter Dunia (14): „Kommunikation hat nichts mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun. Integration bedeutet, die Sprache des Landes, in dem man lebt, sprechen zu können. Wir tragen unsere Kopftücher aus Überzeugung.“
„Es ist mein Leben“
Fatma (43), Pflegerin an der Uni-Klinik Köln: „Integration hat doch nichts mit einem Stück Stoff zu tun. Wenn man in Deutschland lebt, muss man die deutsche Sprache sprechen. Es ist meine Entscheidung, ein Kopftuch zu tragen – es ist mein Leben.“
„Es geht nicht um Äußerlichkeiten“
Jasmin (23), Medizin-Studentin aus Hamburg: „Integriert fühle ich mich auch mit Kopftuch. Ich trage es, weil damit mein Wesen in den Vordergrund gestellt und nicht durch Äußerlichkeiten überschattet wird.“
Prominente Deutsch-Türken appellieren:
Legt das Kopftuch ab
„Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung“, sagt die Grünen-Politikerin Ekin Deligöz (35)
„Kopftücher werden als politisches Instrument missbraucht“, sagt Frauenrechtlerin Seyran Ates (43)
„Wir Muslime müssen uns zu Deutschland bekennen“, fordert der FDP-Politiker Mehmet Daimagüler (38