Leerverkäufe


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Neuester Beitrag: 25.04.21 01:19
Eröffnet am:07.08.06 14:15von: nomansland9Anzahl Beiträge:15
Neuester Beitrag:25.04.21 01:19von: LeonietgyyaLeser gesamt:2.454
Forum:Börse Leser heute:1
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135 Postings, 6772 Tage nomansland9Leerverkäufe

 
  
    #1
07.08.06 14:15
Hallo zusammen,

kann ich mein Aktiendepot als Privatperson mit Leerverkäufen eigentlich gegen Kursrisiken absichern oder ist dies nur institutionellen Anleger vorbehalten? Wenn dies möglich ist, welchen Möglichkeiten bieten sich an?

Viele Grüße
Sven  

24 Postings, 6449 Tage MonsterchenLeerverkäufe

 
  
    #2
08.08.06 11:32
Hallo Sven,

wie machst Du es denn sonst? Bei Aktien kannst Du bei leerverkäufen nicht mehr verleiren als beim normalen Kauf. Die an sich gute Frage soltle also noch besser lauten:

Wie kann ich mich als privatperson überhaupt vor Kursrisiken absichern? Die Instis haben doch eine ganze Trickkiste parat, odeR? Raus mit der Sprache :-)

ciao
Klaus  

135 Postings, 6772 Tage nomansland9Kursverluste

 
  
    #3
08.08.06 14:23
Hallo Klaus,

momentan sichere ich mich vor Kursverlusten wohl ganz klassisch mit einem Stoppkurs ab. Gewinne laufen lassen und wenn es abwärts geht, wird die Reißleine gezogen. ;-)
Die institutionellen Anleger haben da aber z.B. mit Leerverkäufen ganz andere Möglichkeiten, so dass ich ebenfalls gerne mal in diese 'Trickkiste' schauen würde. ;-)

Viele Grüße
Sven  

50 Postings, 6720 Tage taishiLeerverkäufe

 
  
    #4
08.08.06 16:58
Hallo allerseits,

stoppen kann man Shorties genauso wie die Long-Positionen, ähm... gekaufte Positionen genauso wie leerverkaufte, um im Deutschen zu bleiben.

Somit ist bei Shorts (Leerverkäufen) kein größeres Risiko vorhanden, wie bei den Longs (Käufen). Eher im Gegenteil: Crashs nach unten verlaufen zumeist schneller als Rallies, so dass man hier oft besser profitieren kann, wie auf der Long-Seite.

VG
taishi  

50 Postings, 6720 Tage taishiAntwort Teil 2

 
  
    #5
08.08.06 17:05
Ach ja, die Frage ging ja eigentlich weiter:

Absichern kann man Positionen auch über Optionen, statt über Stops. Ich will mir hier keinen Wolf schreiben, aber in aller Kürze:

Stop weglassen, dafür Option mit Gegenrichtung (bei Longs also Put-Optionen) kaufen. Strike-Preis sollte dabei in etwa auf Höhe der gewünschten Stop-Marke liegen.

Vorteil:
- Overnight-Gaps sind kein Problem, da Verlust bei Aktien sich mit Gewinn bei Optionen ausgleicht, damit ist das Risiko absolut abgesichert, selbst wenn der Kurs über Nacht um 99 % fällt :-)
- false Breakouts am Stop sind ungiftig, da die Position ja nicht geschlossen wird, sondern weiterhin "gehedged" offen bleibt.

Nachteil:
- diese Absicherung kostet Geld, nämlich den Zeitwert der Option, der ja täglich etwas an Wert verliert.


Ich hoffe, ich habe mehr angeregt als verwirrt...

VG
taishi  

15 Postings, 6447 Tage WolkeSiebenGuter Hinweis!

 
  
    #6
11.08.06 10:35
Hallo taishi, (mit kleinem "t" ;o) )

klingt interessant, aber wieso sind false breakouts am Stopp ungiftig? Gestoppt ist doch gestoppt, oder?

Grüßle
Tina  

24 Postings, 6449 Tage MonsterchenNicht vergessen!!

 
  
    #7
16.08.06 11:00
Hallo taishi,

bitte die FRage von Tina nicht vergessen! Das würde mich nämlcih auch interessieren.

Habe gesehen, dasss du zwischenzeitlich wieder im Forum warst und will mit diesem Posting diesen Thread mal wieder nach oben bringen. ;-9


ciao
Klaus  

135 Postings, 6772 Tage nomansland9false breakouts am Stopp ungiftig?

 
  
    #8
21.08.06 12:33
Hallo zusammen,

offenbar ist der Artikel schon zu weit runtergerutscht gewesen. Da mich die Antwort auf die Frage von Tina auch interessieren würde, schiebe ich den Artikel noch mal nach oben. ;-)

Viele Grüße
Sven  

50 Postings, 6720 Tage taishiWas war gemeint!

 
  
    #9
21.08.06 17:15
Hallo allerseits,

sorry, hatte die Fragen tatsächlich verpasst, doch nun will ich das gewünschte Statement gern geben:

Am Beispiel erklärt:

Ich habe Aktie XY und will bei $20 meinen Stop setzen.

a) klassische Stop-Order: Sell XY at $20 stop… kennt jeder.

b) Kauf einer Put-Option mit Strike $20. Dafür muss ich zunächst eine Prämie zahlen, sagen wir $1.

Das wirkt wie eine Versicherung gegen Kursverluste. Hört sich witzig an, klappt aber bedenkenlos, wenn man weiß, was man macht.

Sollte der Kurs auf den Mond steigen, ist der Dollar für den Put natürlich weg, allerdings hab ich dann ja Gewinn mit meinen Aktien gemacht. (quasi Kfz Versicherung, aber es ist Gott-sei-Dank nix passiert).

Oder der Kurs schmiert in Richtung Erdmittelpunkt ab, dann verliere ich mit der Aktie, gewinne aber gleichzeitig mit dem Put, so dass sich das Geschäft ab dem Strike-Preis zu Null ausgeht. Die Prämie ist dennoch weg. (quasi Kfz Versicherung, nach Unfall bekomme ich ein neues Auto, allerdings die Prämie ist natürlich auch hier weg).

So, jetzt ein klarer Vorteil: wie oft wird man gerade noch ausgestoppt bevor dann der Kurs dreht und km-weit in den Zielbereich läuft. Hätten wir einen Put, wäre unsere Position ja niemals gestoppt worden, sondern weiterhin offen. Zwar waren wir mal kurz unter der Strike-Marke, die allerdings löst ja nichts aus.

Ich hoffe, dass hat Euch etwas geholfen.

CU
taishi
 

32 Postings, 6437 Tage crash cashStops

 
  
    #10
21.08.06 20:53
Wenn es mal nur so einfach wäre. Man kauft einen Call (Long) und setzt gleichzeitig einen stop mit einer Put Option (short) falls der Kurs doch in die falsche Richtung geht.
Wenn das so einfach bei jedem funktioniert, müsste jeder in einigen jahre stinkreich sein.
Ganz so einfach funktioniert es doch nicht.
Meiner Meinung nach sollte man sicherheits-stops nur Gedanklich setzten, außer man will glattstellen, ist klar.
Aber sonst läuft man Gefahr, das man untertags abgeholt wird und dann geht es erst so Richtig los.

Also Finger weg vom Daytrading, bringt absolut nichts.

Tschau  

135 Postings, 6772 Tage nomansland9Stopps

 
  
    #11
22.08.06 14:43
Hallo zusammen,

also genau diese Absicherung, die taishi da beschreibt, wäre wirklich klasse. Und wenn das möglich ist, sicher eine Überlegung wert. Stutzig macht mich jetzt natürlich, warum zwei 'Experten' (taishi und Crash cash) offenbar nicht einer Meinung sind. Gibt's vielleicht noch eine Drittmeinung? ;-)

Viele Grüße
Sven  

25 Postings, 6720 Tage Tradestartaishi vs. crash cash

 
  
    #12
23.08.06 18:12
Also in diesem Fall geht mein Votum - wenn ich mich mal einmischen darf - klar zu Gunsten von taishi aus.

Never ever ohne Stop oder andere Absicherung. Wer Angst hat ausgestoppt zu werden, soll ihn weiter weg setzen oder taishi's "Optionsstopp" verwenden.

@ crash cash

Es ist tatsächlich so einfach, ja! Allerdings sagt die Einfachheit nichts über den Erfolg des Handels aus, sondern nur über den Erfolg der Absicherung. Nur - um in taishi's Bild zu bleiben - weil ich eine tolle Autoversicherung habe, bin ich noch kein guter Autofahrer.

Ach ja, wichtig noch: Das crash-cash-Beispiel "Kauf Call, Verkauf Put" funktioniert natürlich nicht!! Damit hast Du einen synthetischen Future geschaffen, der natürlich NICHT abgesichert ist. Warum auch der Aufwand? Der Long-Call ist ja schon nach unten limitiert.

 

32 Postings, 6437 Tage crash cash@ Traderstar

 
  
    #13
24.08.06 18:38
gerade an der Nasdaq sind nach meiner ansicht Stops nicht zu empfehlen. Es gibt ja dort einen ausserbörslichen Handel. In den offenen Orderbüchern stehen diese Stops natürlich für alle sichtbar.
Wenn Du da einen Absicherungsstop drinnen hast, kannst fast sicher sein, das du abgeholt wirst. Übrigens ich rede von stops die jeden Tag nachgezogen werden, nicht von Stops die 10% oder 20% weg sind.
Ich halte meistens meine Positionen auch nur sehr kurz, außer Sie laufen fantastisch wie zur zeit.
Bin aber kein Daytrader !!!  

50 Postings, 6720 Tage taishiStops beim Nasdaq-Future

 
  
    #14
28.08.06 20:21
Hi Traderstar,

danke für die Blumen! ;-)


Hi crash cash,

beim E-mini Nasdaq-Future (gehandelt an der CME/Globex) gibt es zwar ein Handel rund um die Uhr (von einer kurzen Pause nachts mal abgesehen), die nativen Stop-Limit Orders werden allerdings nur während der regulären Handelszeit (RTH: 15:30 bis 22:15 Uhr MEZ) ausgeführt. Somit keine Gefahr für unbeabsichtigtes Gestoppt-werden im dünnen Marktumfeld.

Bei der Eurex (FDAX & Co) ist das Problem mangels fehlenden Nachthandels sowieso nicht gegeben, wenngleich es abends schon mal dünner werden kann. Aber da gilt: setzt Eure Stops halt nicht auf Messers Schneide, sondern als Airbag in sinnvoller Entfernung.

VG
taishi  

15 Postings, 6447 Tage WolkeSiebenNativ?!

 
  
    #15
28.08.06 22:12
Hallo zusammen,

ich bin auch wieder da!

... und hab gleich eine Frage:

Ich kenn zwar natives Olivenöl, aber was sind native Stop-limit Orders??? Oder sollte das naive Orders heißen? Vielmehr Sinn gäbe mir das allerdings auch nicht.

Grüßle
Tina  

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