Ab wann Gewinne mit OS?????
Ich kenne mich mit Optionsscheinen noch nicht so
gut aus und frage mich, ab wann man mit diesen
Anlagen Gewinne erzielt, wenn man sie nicht ausüben will??
Wenn ich z.B. einen Call auf eine Aktie kaufe mit
Basispreis 10 Euro. Der OS einen derzeitigen Kurs von
1 Euro hat und der Basiswert einen Kurs von 7 Euro.
Jetzt sagen wir mal, der OS verdoppelt sich auf 2
Euro und der Kurs der Aktie liegt jetzt bei 8 Euro.
Kann ich den OS nun verkaufen und habe meine
Einlage somit verdoppelt, oder muss der Aktienkurs
erst über den Basiswert von 10 Euro steigen, damit
ich wirklich Gewinn mit dem OS machen kann?....oder kommt es wirklich nur auf die Differenz des Kauf-und Verkaufskurses des OS an??
Wo ist das Risiko beim Verkaufen?? Muss ich auf die Umsätze des OS achten, damit meine Chancen beim Verkauf höher sind??
Vielen Dank für Eure Hilfe.
MfG
Natürlich muss man schon ein wenig Ahnung davon haben, wie sich OS z.B. bei unterschiedlicher Vola oder Aufgeld verändern, und man sollte auch die Bedeutung der Griechen (Omega, Theta etc.) kennen, aber das OS angeblich Unsinn sind, das ist Unsinn.
Allerdings gibts auch Aktien wo ich mich frage wieso es dazu OS gibt. Beispiel Drillisch. 30 OS auf so eine kleine Aktie. Das riecht nach Abzocke, und es ist auch Abzocke, wenn man sich die Aufgelder, Volas und vor allem den Spread auf diese Scheine anschaut.
auch ein wenig von der Preisgestaltung bestehen und
welche Faktoren speziell dort Einfluss haben..
zum anderen kann ich die Erfahrung bestätigen,
das Optionsscheine auf kleinere Werte meist völlig dreiste Eigenschaften besitzen..
meist ist ein Spread größer 30 oder 40 % da,
schaut euch mal beispielsweise Optionsscheine von Combots an
Palme...
Es sieht beeindruckend aus, wenn ein Posten OS im Depot plötzlich nur noch mit halbem Wert angegeben wird. ;-)
Erstmal danke für die zahlreichen Kommentare von euch.
Also wem darf ich jetzt glauben.....die einen sagen OS sind Unsinn ...die anderen sagen mit OS kann man Gewinne machen!?!?
Also ich habe schon ne Menge über OS gelesen...zwar nicht alles verstanden.....aber ich gebe mir Mühe.
Und meine Meinung, die ich mir bisher über OS aufgrund meines gelesenen gemacht habe...kann man damit bestimmt Geld machen.
Klar, dass die Emittenten die OS so auslegen, dass sie möglichst dran verdienen.....aber das sind auch keine Hellseher......also wenn man auf einen guten Basiswert setzt und der dann mit etwas Glück in die Höhe schnellt.....kann man den Emittenten zu Verlusten verhelfen und sich selbst zu etwas mehr Taschengeld. Oder sehe ich das falsch???
Aber das Problem ist bei einem steigenden OS, dass man ihn dann schlecht wieder los wird....oder??????????
Was sagt das Aufgeld eigentlich genau aus? Muss ich das zu dem aktuellen Kaufkurs des OS noch draufzahlen...mal blöd gefragt????
Danke nochmals und Grüße an alle. ;-)
OS mit engem Spread gibt es meist für Basiswerte die nicht so volatil sind. Die schnellen nicht mal eben in die Höhe. Und eine gewisse Kurssteigerung des Basiswertes während der Laufzeit ist in den OS schon eingepreist.
Danke Stoepsel für deine indormativen Antworten.
Denke jetzt habe ich verstanden, worauf es ich achten muss.
Also wird der Spread nicht wie bei den Aktien durch den bereitwillige Kauf bzw. Verkaufkurs der Investoren festgelegt,sondern von den Emittenten, die durch entsprechende Geld/Briefkurse den OS unattraktiv machen können und dabei Ihre Verluste ausgleichen wollen bzw. in Ihre Tasche arbeiten möchten!??!?
MFG
Gekauft habe ich ihn bei einem Kurs von 0,002 und er steht jetzt bei 0,09.
BID ist derzeit bei 0,1 uns ASK bei 0,25.
Wenn ich den jetzt real hätte und verkaufen würde, würde ich den dann zum BID Kurs verkaufen können oder zum aktuellen Kurs??
Mich verwirrt nun, dass der BID Kurs höher ist als der aktuelle Kurs.??
MFG
Schein die knapp am verfallen sind, die Kosten dann
0,002 zu 0,03 oder so.
Wenn du da nur rechnest, was du im bid gewonnen hast, dann rechnest du dich künstlich reich.
Und gerade als Anfänger:
Niemals OS weit aus dem Geld kaufen, das endet fast immer im Totalverlust.
Kauf lieber, auch für papertrades, Scheine die knapp am Geld sind. Die bieten auch attraktive Hebel, und vor allem können da die Emmis nicht mehr taxen wie sie wollen.
Kauft einen call-OS mit Basis 50.
Dann wird gewartet. Mit sehr viel Glück und toller Markteinschätzung steigt die Aktie wirklich auf 50 und der OS macht totalverlust.
Oder es steigt gar bis 52 oder 55 und der OS-Käufer kommt 0 auf 0 wieder raus am Ende der Laufzeit.
Hätte man den OS mit weniger Hebel auf dem Papier genommen, z.B. Basis 35, dann hätte man bei 45 schon fett Kohle verdient und wäre 50 oder 55 aus der champagnerwanne nicht mehr rausgekommen.
Bei OS nie das Zeitziel vergessen!
Also: Man sollte genau wissen, was man will, sonst verbrennt man sich garantiert die Finger.
Dennoch als Beispiel bei einem virtuellen Knockout Basis 30 / Knockout 20 / Ratio 1:10 ergibt sich ein Kaufkurs von 1,00€. Alles ideal betrachtet:
Verkauf = 2,00€ bei Basis 40,00€ = 100% Gewinn KO-Schein seit Kauf
Verkauf = 3,00€ bei Basis 50,00€ = 200% Gewinn KO-Schein seit Kauf
usw.
Soll heißen: der Hebel sinkt natürlich wenn die Basis richtig läuft, aber man darf die Sache nur vom ursprünglichen Einkauf her betrachten. Gewinn = Verkauf - Einkauf, der Einstand wird ja herausgerechnet. Vorsicht also mit der Betrachtung des Hebels, der wird natürlich immer auf den aktuellen Kurs bezogen und ist deshalb unbrauchbar für die Gesamtbetrachtung der bereits vorhandenen Position.
Beste Grüße vom Shortkiller
Beim OS ist die Gegenrechnung wegen Vola und den Griechen nicht so leicht.
Für einen Fehlerhaften Überschlag mit weitem Fehlerbereich:
Kauf des Scheines um 20ct Bei Kurs der Basis 30 und OS-Basis 35, Ratio 1:10 . Break even auf Laufzeitende (LZE) ca. bei 37.
Am LZE bei 40€ OS bei 50ct oder 150% Gewinn
Am LZE bei 50€ OS auf 1,50€ oder 650% Gewinn
Falls es schneller gestiegen ist, zwischendrin noch höhere Gewinne!
Das meinte ich mit attraktivem Hebel, falls es wirklich marschiert......
Beispielsweis bin ich derzeit in einem Leoni-Call mit Basis 30 € investiert. Gekauft habe ich ihn als die Aktie bei 27,0 bzw. 28,4 € stand, also relativ nah am Geld. Ich bin bei Leoni aber eigentlich davon überzeugt, dass die Aktie auf 34 € oder sogar auf 40 € steigen kann. Trotzdem hab ich die OS mit Basis 32 bis 34 € verschmäht, was ganz klar an deren Kennzahlen liegt. Müsst ihr euch mal anschauen! Ist schon echt grotesk. Die würden selbst bei relativ schnellem Anstieg auf 32-34 € auch nicht mehr gewinnen als der Call mit Basis 30, und der ist dazu noch sicherer.
Es kam wirklich nur einer von 15 Calls in Frage. Der hat mir aber auch schon 40% Gewinn beschert, obwohl die Aktie erst 7-8% im Plus liegt, und jetzt hoffe ich ein wenig auf die Halbjahreszahlen nächste Woche.
Was mich an Knockouts stört, ist einfach die psychologische Komponente. Klar kann man sich selbst leichter ausrechnen, wo der Schein zu einem bestimmten Zeitpunkt stehen wird, aber meistens tradet man ja eh nur kurz. Ich bleibe in einem OS eigentlich nie länger als 3 Monate. In einem KO noch deutlich kürzer. Trotzdem hab ich bei einem KO mit Hebel 7-10 (soviel sollte ein Derivat schon haben) sofort Angst vorm Knockout, und verkaufe dann zum falschen Zeitpunkt, weil ich einfach nicht ruhig bleiben kann, und auf klare Signale warten kann. Beim OS kann ich das ohne Probleme. Zeitverlust spielt zwar dann eine Rolle, aber das gleicht die Nervosität bei KOs nicht aus. Einige operieren bei KOs dann mit StopLoss, aber das finde ich noch merkwürdiger, da die Emmitenten doch sowieso die Underlyings so manipulieren, dass man da ständig kurzfristig in ne Bullenfalle oder Bärenfalle läuft.
Muss jeder mit sich selbst ausmachen. Für mich sind OS oftmals die richtige Variante. Wobei ich selbst nicht der Experte dafür bin, aber ich fühl mich da wohler, und das macht ne Menge aus, denn Börse ist vor allem Psychologie.
Nehmen wir an, ich kaufe bei einem Kurs des Underlyings von 10 € einen Call Basis 12 mit Vola 40%. 2 Monate später kommt ein Übernahmeangebot zu einem Underlyingkurs von 13 €. Nun könnte man ja annehmen, dass der Call förmlich explodiert, aber was ist wenn der Emmitent die Vola faktisch auf fast Null setzt, mit der Begründung, dass sich der Underlyingkurs ja nun kaum verändern wird.
Frage ist also. Wäre das Verhalten des Emmis erlaubt bzw. ist es wahrscheinlich? Und wie stark würde sich das auf den Call auswirken?
Ist im Prinzip ja auch korrekt, denn die Aktie wird den Basispreis nicht mehr erreichen und die Vola ist tatsächlich eingeschlafen.
Bei Angebotserhöhung gabs einen Zucker, aber das ist auch schon alles. Bei Squeeze out kommt nochmal leben rein, aber obs dann noch Scheine gibt?
Du musst eines Bedenken: OS werden nicht primär aufgelegt um die Anleger zu verarschen und abzuziehen, sondern es ist ein Finanzprodukt, bei dem der Emmitent verdient aus spread und Zeitwertverlust. Bei Optionen die einigermassen nahe am Geld sind, kann man als Emmi das Risiko hedgen. Bei einem Schein extrem aus dem Geld geht das nahezu nicht. Lass es solche Scheine zu kaufen, gerade als Anfänger. Versuch dich mit Scheinen direkt am GEld, die gehen mit der Basis sofort mit und da kriegst du auch zügig den spread wieder raus.