Aktuelle Situation an den Börsen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.08.06 14:16 | ||||
Eröffnet am: | 19.07.06 20:13 | von: doody1 | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 01.08.06 14:16 | von: doody1 | Leser gesamt: | 3.729 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Der US-amerikanische Notenbankchef hat von einer Abschwächung der Wirtschaft und geringeren Inflationsrisken berichtet. Inflation an sich ist egal für die Börse, aber nicht die Höhe der Zinsen.
Wir können also nun (abgesehen von den ohnehin schon eingepreisten Zinserhöhungen) von einer Pause bei den Zinserhöhungen ausgehen! Das bedeutet für die Börse, dass weniger Geld in Anleihen fließt und mehr in Aktien!!!
Es gibt im Allgemeinen 3 Kriterien, die die Tendenz der Börse bestimmen:
1. Zinsen: werden sie erhöht, fließt das Geld aus den Aktien in die Anleihen, wenrden sie verringert fließt Geld aus den Anleihen in Aktien!
2. Stimmung: die Stimmung der Anleger ist enorm wichtig für die Börsentendenz
3. Gewinnerwartung: Steigende Gewinne erhöhen den Wert der Unternehmen und verringern das KGV - das Geld fließt in die Aktien. (Steigenende Gewinne haben exakt die gleiche Bedeutung für die Aktien, wie Zinssenkungen)
Wie sieht die allgemeine Lage nun aus? Entscheidend ist nicht umbedingt der Zustand der Punkte 1-3, sondern wie sich diese drei Kriterien entwickeln. Nun sind also gleichbleibende Zinsen zu erwarten, und nicht mehr steigende! Die Stimmung wird dadurch natürlich verbessert. Der Krieg im Nahmen Osten spielt Mittel- und Langfristig keine Rolle für die Stimmung! Denn da wo Krieg stattfindet, gibt es keine Ölquellen und die Sorge der Iran könnte in den Krieg eintreten ist unbegründet, da der Iran nicht die militärischen Mittel hat, gegen die STARKE Israelische Armee vorzugehen!!! Hier also auch keine rational begründete Gefahr. Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft hat sich im Vergleich zu den 70er Jahren auch stark abgeschwächt, so dass auch ein eventuell hoher Ölpreis keine enorme Gefahr für die Gewinne der Unternehmen darstellt. Im Gegenteil verstärkt ein hoher Ölpreis die Innovation alternativer Energiequellen und sorgt somit zu einer weiteren Verringerung der Abhängigkeit vom Öl!!! Der hohe Ölpreis ist also langfristig positiv zu bewerten! Bleibt noch die Gewinnerwartung der Unternehmen. Da muss man sich halt eine Hand voll Unternehmen raussuchen die man unter diesem Gesichtpunkt aussichtsreich bewertet!
Ich sehe nun den Weg frei nach oben für den Gesamtmarkt und insbesondere für diejenigen Aktien, die bei ihren Q2 Zahlen positiv überraschen!
Wir werden bis Jahresende eine Kursrally sehen, wenn sich keines der drei genannten Kriterien in seiner Bewertung ändert!
Der Bernanke hat nicht definitiv gesagt dass er Zinsen nicht erhöht, sondern die Märkte haben es so interpretiert. Laut Bernanke liegt die Inflation bei 2,25-2,50%!! Die obere Grenze der Fed liegt aber bei 2%!!
Wohin das Geld fließt wenn die Zinsen erhöht werden, wissen die Meisten hier!!
Und das bei guter Stimmung gekauft wird, ist wohl klar!!
mfg J.B.
Ich kann Deinem Beitrag #1 ohne Abstriche zustimmen, vertrete Deine Argumente!
Nur hier in diesem Forum haben Optimisten schlechte Karten, die werden sofort platt gemacht, noch schlimmer durch Beleidigungen und Beschimpfungen, rausgeekelt!
Hier treiben ein paar Dauer Pessimisten, ein böses Spiel, sie machen neue unerfahrene Anleger unsicher und treiben mit ihren unqualifizierten Beiträgen, diese Anleger dazu, das sie ihr Geld in den Sand setzen!
Meistens sind diese Dauer Pessimisten nie Investiert, weil sie wahrscheinlich kein Geld zum Anlegen haben, um es genauer zu sagen, sie haben es mit ihren Irrsinnigen Investitionen, irgendwann verzockt.
Nun hocken diese Typen den ganzen Tag vorm PC und machen hier die Leute bekloppt!
Ein Anleger der sich um sein Depot kümmert, kann nicht den ganzen Tag vorm PC sitzen und hier dummes Zeug schreiben!
Leider ist hier in dem Forum kein vernünftiger Dialog möglich, es waren ein paar Wenige Leute hier, wo man einen vernünftigen Dialog führen konnte, die meisten haben sich verabschiedet, ich hatte mir auch eine 6 Wochen Auszeit gegönnt.
Und hoffe immer, es wird besser!
Ich befürchte, ich hoffe vergebens!
Lese jetzt mal die Antworten hier, dann weist Du alles;-)))
Freundliche Grüße
Zockerbulle
Das Volk tummelt sich lieber in der Mensa und Biergarten.
Zu Deinem Thema gibt es eine erstaunliche Erkenntnis:
Es gibt zuviel GELD!
Noch nie schwamm die Welt in sooo viel Kapital.
Und für einen großen Teil davon will niemand etwas leisten.
Als das Kapital noch knapp war, gab es treue Aktionäre, verantwortliche Direktoren usw.
Doch heute sausen nicht nur die Hedger herum, sondern auch die meisten Börsianer. Bei Euphorie = alle rein! Bei Schnupfen = alle raus! Öl runter = alle rein! Kanone bumm = alle raus!
Man kauft Aktien bei 10,- - es macht bumm - verkaufen bei 7,- .
Warum so? - weil ihnen das Geld nichts bedeutet.
Nicht sauer-verdientes, zus.gespartes kommt an die Börse sondern der unbrauchbare Rest.
Kleines Geld bis großes Kapital geht an die Börse, weil sonst keine Verwendung.
Der Rest wird beim Wetten und Spielen verzockt.
Milliarden hetzen so umher.
Deshalb ist alle Börsenweisheit der früheren Jahre nichts mehr wert.
Früher haben Könige jahrelang gespart, um sich einen Krieg zu leisten, heute ist Geld dafür kein Problem.
Genauso sinnlos wie gezockt wird, wird rumgeballert.
Die Bullen stehen schon mit den prallen Geldsäcken an den Kassen der Börsen und warten nur auf ein kleines Signal - piep! - und schon geht der Tanz wieder los: "Tausche Flugbenzin gg. Aktien!!"
Die neue Welt hat einen Vogel! - meint Kritiker.
mfg J.B.
Ich habe nichts gegen einen vernünftigen Dialog, was Aktien und Börse anbetrifft!
Auf Bierzelt Gebrülle, gehe ich nicht ein, wollte Dir das in aller Freundlichkeit mal mitteilen!
Freundliche Grüße
Zockerbulle
ich habe gar nicht gesagt, dass Bernanke gesagt hat, der er die zinsen nicht erhöht!
ich habe geschrieben:"Der US-amerikanische Notenbankchef hat von einer Abschwächung der Wirtschaft und geringeren Inflationsrisken berichtet. Inflation an sich ist egal für die Börse, aber nicht die Höhe der Zinsen.
Wir können also nun (abgesehen von den ohnehin schon eingepreisten Zinserhöhungen) von einer Pause bei den Zinserhöhungen ausgehen!"
übrigens habe ich den namen des notenbankchefs gar nicht benutzt in meinem Beitrag! Genau lesen bitte!
Quartalszahlen
Dax-Bilanzsaison liefert neues Kursfutter
Analysten rechnen für das abgelaufene Quartal mit kräftigen Gewinnsteigerungen - Unsicherheit über Dauer des Ertragszyklus
Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
Berlin - Für Börsianer stehen die Aussichten gut, in den kommenden Wochen wieder mehr Spaß an den Finanzmärkten zu haben. Denn mit den gestern vom Softwarekonzern SAP vorgelegten Quartalszahlen hat nun auch in Deutschland die Berichtssaison begonnen. Damit sind die Zeiten vorbei, in denen ausschließlich makroökonomische Themen wie Zinsen, Inflation oder Wirtschaftswachstum die Kurse bestimmen. Geht es nach den Analysten werden die Berichte aus den Unternehmen abermals für gute Stimmung sorgen.
"Die Zahlen zum zweiten Quartal könnten gut und gern der Katalysator sein, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen", sagt Martin Lück, Chefstratege bei Kepler Teather & Greenwood Merrion in Frankfurt. Schließlich habe sich die Konjunktur im zweiten Quartal deutlich belebt, und das, obwohl für Öl 36 Prozent mehr bezahlt werden mußte als ein Jahr zuvor und sich auch die Finanzierungskosten wegen der steigenden Zinsen leicht erhöht hätten. Immerhin blieb der Wechselkurs zum Greenback bei 1,26 Dollar je Euro stabil. Die deutschen Unternehmen hätten sogar mit einem stärkeren Euro weniger Probleme als die ausländische Konkurrenz, weil die Lohnstückkosten zuletzt weiter gefallen seien.
"Seit den Turbulenzen im Mai hat die Überzeugung einen Knick erhalten, daß deutsche Aktien günstig sind. Das Argument der niedrigen Bewertung dürfte nun wieder viele Anleger zum Kauf animieren und dazu beitragen, einen Teil der jüngsten Kursverluste wiederaufzuholen", meint Lück.
Treffen die von den Analysten erwarteten Zahlen ein, brauchen sich die deutschen Dax-Konzerne nicht zu verstecken. Die Profis rechnen damit, daß die 30 Gesellschaften zwischen April und Juni den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 23,5 Mrd. Euro steigern konnten. Bei den Gewinnen gehen sie davon aus, daß die Ergebnisse nahtlos an das vergangene Jahr anknüpfen können und im Schnitt um 26 Prozent zulegen.
Bis auf wenige Ausnahmen - darunter Altana, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Schering und TUI - sehen die Bilanzenversteher erkleckliche Gewinnsteigerungen voraus. Fast schon astronomisch mutet das Ertragsplus von 272 Prozent bei der Commerzbank an. Aber auch Siemens mit Zuwächsen von 120 Prozent oder MAN mit 94 Prozent können sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen. Die Autobauer DaimlerChrysler und Volkswagen sehen die Experten dank zweistelliger Gewinnsteigerungen weiter auf dem Weg der geschäftlichen Erholung. Mit Blick auf die Stuttgarter rechnet Bernstein-Analyst Stephen Cheetham mit einer Trendwende bei Mercedes. Dagegen könnte es zu einer Margenverschlechterung bei der US-Division Chrysler kommen. Für die Wolfsburger sprechen die Erfolge beim Kostensenkungsprogramm Formotion.
"Es deutet nichts daraufhin, daß die Gewinne nicht weiter steigen können", sagt Patrick Schöwitz, Stratege bei HSBC in London. Frühestens zum Jahresende könnte es bei den Erträgen zu ersten negativen Überraschungen kommen. Solange könnten Gewinne und damit auch Aktienkurse nach oben weisen - selbst wenn die Geldpolitik zunehmend restriktiv wird.
Während unter den Experten weitgehend Einigkeit darüber besteht, daß die Zahlen zum zweiten Quartal extrem gut ausfallen werden, herrscht über die Aussichten ein handfester Dissens. Strategen wie der Helaba-Trust-Mann Markus Reinwand betrachten das Ende des Gewinnzyklus als unmittelbar bevorstehend. "Besser als jetzt kann es nicht mehr werden. Mit den vielen einlaufenden Rekordergebnissen befinden wir uns auf einem sehr hohen Niveau", sagt Reinwand. Die Idee, es könne so weiter gehen, sei nach aller historischen Erfahrung reines Wunschdenken.
So werden die Börsianer bis zum 15. August, wenn der Versorger E.on den Zahlenreigen im Dax beendet, weniger auf die Ergebnisse des zweiten Quartals als vielmehr die Geschäftsausblicke achten. Immerhin ist das für viele spannender, als sich ausschließlich in Zinskommentare der Währungshüter zu vertiefen.
Artikel erschienen am Fr, 21. Juli 2006
© WELT.de 1995 - 2006
Frankfurt
Anleger setzen auf zurückgebliebene Werte
Dax legt erneut zu - Lufthansa größter Gewinner im Leitindex - Umlaufrendite am Rentenmarkt sinkt deutlich
Frankfurt/Main - Die Anleger haben sich am deutschen Aktienmarkt auch am Donnerstag in Kauflaune gezeigt. US-Notenbankchef Ben Bernanke habe die Stimmung gehoben und den Markt aus der Lethargie gerissen, so Händler. Die von Bernanke ausgelösten Spekulationen auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen in den USA hatten bereits am Mittwoch weltweit die Aktienkurse in die Höhe getrieben. Angesichts schwacher US-Börsen betrug das Plus im Dax am späten Nachmittag allerdings nur noch 0,2 Prozent auf 5552 Punkte. Am Mittwoch hatte er bereits 2,6 Prozent zugelegt. Der MDax legte 0,5 Prozent auf 7678 Zähler zu; der TecDax kletterte um 0,6 Prozent auf 600,38 Punkte.
"Die kleine Euphoriewelle, die wir gesehen haben, könnte bald aber wieder abebben, wenn in den nächsten Tagen nicht genügend Anleger mit einsteigen", warnte Marktanalyst Christian Schmidt von Helaba Trust. "Der Nahostkonflikt und damit verbunden der Ölpreis und die Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung sind weiter da", meinte Händler Stefan Chmielewski vom Brokerhaus Lang & Schwarz.
Die jüngsten Quartalszahlen großer US-Konzerne fielen sehr unterschiedlich aus. Während der weltgrößte Chipproduzent Intel und der US-Autobauer Ford die Anleger mit ihren Zwischenberichten enttäuschten, konnten der Computerhersteller Apple und der Handyproduzent Motorola überzeugen.
Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,94 (Vortag: 3,98) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,16 Prozent auf 116,93 Punkte zu. Der Kurs des Euro stieg kräftig. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2643 (Mittwoch: 1,2482) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7910 (0,8012) Euro.
Die Aufwärtsbewegung bei den Dividendenpapieren hielt am Donnerstag an. "Die Aktien, die zuletzt besonders gelitten hatten, holen jetzt am deutlichsten auf", konstatierten Marktteilnehmer. So legten Continental 1,2 Prozent auf 74,26 Euro zu. In den vergangenen fünf Handelstagen hatten die Aktien des Reifenherstellers mit Verlusten von sechs Prozent noch zu den größten Verlierern unter den Standardwerten gezählt. Größter Dax-Gewinner waren mit einem Anstieg von 2,1 Prozent auf 14,64 Euro aber die Titel der Lufthansa. Grund: Die viertgrößte US-Fluggesellschaft Continental Airlines präsentierte trotz gestiegener Treibstoffkosten im zweiten Quartal eine Gewinnverdoppelung.
Gefragt waren zudem besonders auch zyklische Werte, da die Hoffnung auf Ende des US-Zinsanstiegs bei vielen Akteuren auch den Konjunkturpessimismus dämpft. So legten Pfleiderer um 2,7 Prozent auf 19,50 Euro zu, Salzgitter verbesserten sich um 1,9 Prozent auf 64,31 Euro und Bilfinger Berger stiegen um zwei Prozent auf 40,81 Euro.
Angesichts des überraschenden Quartalsverlusts bei Ford fielen Kursaufschläge bei den deutschen Autowerten allerdings eher mager aus. Bei Volkswagen stand ein Plus von 0,3 Prozent auf 53,46 Euro zu Buche, BMW kletterten um 0,2 Prozent auf 38,49 Euro. Hier zeigte der verkündete Wechsel an der Konzernspitze praktisch keine Resonanz. DaimlerChrysler rutschten dagegen um 0,3 Prozent auf 38,25 Euro ab.
Die Aktien von SAP verloren nach der Vorlage des vollständigen Quartalsberichts zwei Prozent auf 144,53 Euro. Bereits in der Vorwoche war die Aktie kräftig unter Druck geraten, nachdem der Software-Hersteller erste Eckdaten bekannt gegeben hatte, die unter den Erwartungen lagen.
Im MDax standen mit Vivacon die größten Verlierer der vergangenen vier Handelswochen mit einem Plus von sechs Prozent auf 16,85 Euro an der Spitze der Gewinnerliste. Einige Analysten haben die Aktie des Immobilienkonzerns wieder empfohlen, nachdem die Absage des Börsengangs eines britischen Ablegers in London den Kurs im Juni gedrückt hatte.
Artikel erschienen am Fr, 21. Juli 2006
© WELT.de 1995 - 2006
Ich sehe nun den Weg frei nach oben für den Gesamtmarkt und insbesondere für diejenigen Aktien, die bei ihren Q2 Zahlen positiv überraschen!
Wir werden bis Jahresende eine Kursrally sehen, wenn sich keines der drei genannten Kriterien (siehe oben) in seiner Bewertung ändert!