Dow Jones erreicht höchsten Stand seit 6 Jahren


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24466 Postings, 7600 Tage EinsamerSamariterDow Jones erreicht höchsten Stand seit 6 Jahren

 
  
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05.05.06 06:57
Marktbericht New York

Dow Jones erreicht höchsten Stand seit sechs Jahren

Der Dow-Jones-Index ist am Donnerstag auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geklettert. Grund waren positiv aufgenommene Konjunkturdaten und gute Unternehmensgewinne.

HB NEW YORK. Zudem sorgte ein weiterer Rückgang der Ölpreise für Kauflaune an der Wall Street.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,34 Prozent auf knapp 11 438 Punkte. Zeitweise lag er mit 11.463 Zählern so hoch wie seit Januar 2000 nicht mehr. Sein Tagestief markierte der Index mit 11 401 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,34 Prozent auf 1312 Zähler zu. Der Technologie-Index Nasdaq stieg um 0,87 Prozent auf 2323 Punkte. Das Barrel (knapp 159 Liter) US-Öl zur Lieferung im Juni verbilligte sich um 3,2 Prozent auf 70 Dollar.

„Wenn die Ölpreise deutlich unter die Spanne von 69 bis 70 Dollar sinken, könnte das Gewinnmitnahmen bei Energiewerten auslösen, die zuletzt gut gelaufen sind, und gleichzeitig dem übrigen Markt weiteren Schwung geben“, sagte Marktstratege Michael Sheldon vom New Yorker Brokerhaus Spencer Clarke.

Die Anleger kauften indes Aktien, obwohl US-Daten einen höher als erwarteten Anstieg der Lohnstückkosten im ersten Quartal zeigten - für manche Volkswirte ein Signal für weitere Leitzinserhöhungen durch die Federal Reserve. Wie das Arbeitsministerium in Washington nach vorläufigen Berechnungen mitteilte, kletterten die Lohnkosten je produzierter Einheit - ein Maßstab für den Einfluss der Löhne auf die Inflationsentwicklung - um 2,5 Prozent nach einem Plus von 3,0 Prozent im Vorquartal. Von Reuters befragte Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet.

„Ich sehe einen solchen Tag und sage: „Warum sollte man keine Aktien kaufen?' Diese höheren Lohnstückkosten haben sicherlich die Rentenkurse nach unten und deren Renditen nach oben gezogen. Aber das stört den Aktienmarkt eindeutig gar nicht“, sagte Aktienstratege Scott Wren von A.G. Edwards & Sons. „Wir sehen keinen Grund, weshalb amerikanische Verbraucher in einem anständigen Arbeitsmarkt kein Geld ausgeben sollten. Es werden eine Menge neuer Jobs geschaffen.“

Bei den Einzelaktien standen die Scheine von Unternehmen im Mittelpunkt, die Zahlen vorlegten. Der Mischkonzern Tyco gab eine Verfünffachung seines Nettogewinns im Quartal bekannt. Die Aktie legte daraufhin 3,6 Prozent auf 27,92 Dollar zu. Der Bekleidungs-Einzelhändler Talbots nannte höher als erwartete Zahlen. Die Anteilsscheine machten einen Sprung um 8,7 Prozent nach oben auf 25,58 Dollar.

Expeditors International of Washington hatte am Vorabend ein Gewinnplus von 70 Prozent im Quartal und eine Erhöhung der Halbjahresdividende angekündigt. Die Anleger honorierten dies und bescherten den Aktien ein sattes Plus von 18,3 Prozent auf 103,80 Dollar. Der Lebensmittel-Einzelhändler Whole Foods Market legte ebenfalls starke Zahlen vor. Dessen Papiere verteuerten sich um 13,3 Prozent auf 70,42 Dollar.

An der New York Stock Exchange wechselten 1,74 Milliarden Aktien den Besitzer. 2066 Werte legten zu, 1221 gaben nach und 159 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,09 Milliarden Aktien 1887 im Plus, 1128 im Minus und 163 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen im späten Handel um 02/32 auf 95-00/32 Punkte. Sie rentierten mit 5,156 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 01/32 auf 88-28/32 Zählern und erzielten eine Rendite von 5,242 Prozent.


Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 04. Mai 2006, 22:36 Uhr

Euch,

   Einsamer Samariter

 

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