VfB feuert Trappatoni
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.02.06 08:15 | ||||
Eröffnet am: | 09.02.06 23:36 | von: epc1 | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 10.02.06 08:15 | von: Alpet | Leser gesamt: | 3.456 |
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VfB feuert Trapattoni
Der Stuttgarter Vereinsführung sei die Entscheidung zwar schwer gefallen. Trotzdem muss der temperamentvolle Trainer gehen. Und zwar sofort.
Von Bernd Dörries
§
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Auf die Frage, was er denn vom ausgeprägten Defensiverhalten der Stuttgarter Mannschaft halte, sagte Torsten Frings nach dem 0:0 des SV Werder am Mittwochabend im Daimlerstadion, das sei ihm „wurscht, so lange ich nicht in der Mannschaft spiele“.
Das Zitat von Frings belegt recht schön, dass der VfB Stuttgart in der Wahrnehmung der Gegner in eine neue Dimension vorgestoßen ist. Normalerweise beschwert sich der Gegner über eine Mannschaft, die die Nähe zum eigenen Torwart sucht. Beim VfB hatte der Bremer Profi Frings nur noch Mitleid mit den Kollegen.
Vermutlich sind es andere Gefühle als Mitleid gewesen, welche die Vereinsführung des VfB am späten Donnerstagabend dazu bewogen haben, mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit Trainer Giovanni Trapattoni und seinem Trainerteam zu beenden.
Am Abend hatte der Vorstand der Stuttgarter dem italienischen Chefcoach in einem persönlichen Gespräch diese Entscheidung erläutert. „Der Vereinsführung des VfB Stuttgart ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen“, hieß es im üblichen Geschäftston in einer um 22.30 Uhr verbreiteten Pressemitteilung.
Vieles anders, nichts besser
Und VfB-Präsident Erwin Staudt wurde so zitiert: „Giovanni Trapattoni ist ein absoluter Gentleman und der erfolgreichste Vereinstrainer der Welt. Trotzdem hat sich seine Arbeit mit der Mannschaft nicht so effizient und erfolgreich wie von uns allen erhofft gezeigt.
Muss gehen: Giovanni Trapattoni.
Foto: dpa
§
Aus diesem Grund sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass wir trotz der fortgeschrittenen Saison mit einem neuen Trainer unser ursprünglich anvisiertes Saisonziel – einen Platz im internationalen Geschäft – erreichen können.“
Auch der neue Teammanager Horst Heldt kam in der Mitteilung zu Wort: „Die Mannschaft bekommt nun neue Impulse und muss in den nächsten Wochen eine entsprechende Reaktion zeigen. Jeder Einzelne hat nun die Chance sich aufs Neue zu beweisen und seinen Pflichten gegenüber dem VfB Stuttgart und seinen Anhänger gerecht zu werden.“
Die Stuttgarter hatten nach eigenen Aussagen eine hervorragende Vorbereitung in der Winterpause absolviert und wollten danach vieles anders und alles besser machen.
Nach drei Spielen in der Rückrunde ohne eigenes Tor und nun insgesamt zwölf Unentschieden muss man aber sagen, dass der Verein wieder da ist, wo er sich im vergangenen Herbst befand, als in Stuttgart intensiv darüber diskutiert wurde, ob die Verpflichtung von Giovanni Trapattoni nicht ein großes Missverständnis sei.
Kommt Rangnick?
Vergangene Woche hatten es die beiden Dänen Jesper Grönkjaer und Jon Dahl Tomasson noch einmal versucht und ihre Unzufriedenheit über das defensive System geäußert.
Gegen Bremen fanden sich die beiden zunächst auf der Bank wieder. Jene Spieler, von denen selbst Giovanni Trapattonis Kritiker sagen, dass sie ohne ihn nicht nach Stuttgart gekommen wären. Dort spielten sie anfangs gut bis auch sie in des Trainers Rotationsmaschine gerieten
„Ich beginne jetzt keine Trainerdiskussion“, hatte der seit Jahresbeginn amtierende Sportchef Heldt noch nach der Nullnummer gegen Werder Bremen versichert. Am nächsten Tag indes handelte er.
Als Spieler wurde Heldt von Trapattoni ausgemustert, doch wurde er auch deswegen als Manager verpflichtet, weil er bei seinen ehemaligen Kollegen sehr großen Rückhalt besitzt, die vom Trainer nicht begeistert waren.
Der Nachfolger für Trapattoni, mit dem auch Co-Trainer Andreas Brehme seinen Hut nehmen muss, soll bereits am Freitagvormittag um 11 Uhr erstmals das Training leiten.
Dabei könnte es sich um den erst im Dezember beim FC Schalke 04 entlassenen Ralf Rangnick handeln, der schon einmal in Stuttgart gearbeitet hat.
(SZ vom 10.2.2006/dpa/sid)
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
VfB feuert Trapattoni
Der Stuttgarter Vereinsführung sei die Entscheidung zwar schwer gefallen. Trotzdem muss der temperamentvolle Trainer gehen. Und zwar sofort.
Von Bernd Dörries
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Auf die Frage, was er denn vom ausgeprägten Defensiverhalten der Stuttgarter Mannschaft halte, sagte Torsten Frings nach dem 0:0 des SV Werder am Mittwochabend im Daimlerstadion, das sei ihm „wurscht, so lange ich nicht in der Mannschaft spiele“.
Das Zitat von Frings belegt recht schön, dass der VfB Stuttgart in der Wahrnehmung der Gegner in eine neue Dimension vorgestoßen ist. Normalerweise beschwert sich der Gegner über eine Mannschaft, die die Nähe zum eigenen Torwart sucht. Beim VfB hatte der Bremer Profi Frings nur noch Mitleid mit den Kollegen.
Vermutlich sind es andere Gefühle als Mitleid gewesen, welche die Vereinsführung des VfB am späten Donnerstagabend dazu bewogen haben, mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit Trainer Giovanni Trapattoni und seinem Trainerteam zu beenden.
Am Abend hatte der Vorstand der Stuttgarter dem italienischen Chefcoach in einem persönlichen Gespräch diese Entscheidung erläutert. „Der Vereinsführung des VfB Stuttgart ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen“, hieß es im üblichen Geschäftston in einer um 22.30 Uhr verbreiteten Pressemitteilung.
Vieles anders, nichts besser
Und VfB-Präsident Erwin Staudt wurde so zitiert: „Giovanni Trapattoni ist ein absoluter Gentleman und der erfolgreichste Vereinstrainer der Welt. Trotzdem hat sich seine Arbeit mit der Mannschaft nicht so effizient und erfolgreich wie von uns allen erhofft gezeigt.
Muss gehen: Giovanni Trapattoni.
Foto: dpa
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Aus diesem Grund sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass wir trotz der fortgeschrittenen Saison mit einem neuen Trainer unser ursprünglich anvisiertes Saisonziel – einen Platz im internationalen Geschäft – erreichen können.“
Auch der neue Teammanager Horst Heldt kam in der Mitteilung zu Wort: „Die Mannschaft bekommt nun neue Impulse und muss in den nächsten Wochen eine entsprechende Reaktion zeigen. Jeder Einzelne hat nun die Chance sich aufs Neue zu beweisen und seinen Pflichten gegenüber dem VfB Stuttgart und seinen Anhänger gerecht zu werden.“
Die Stuttgarter hatten nach eigenen Aussagen eine hervorragende Vorbereitung in der Winterpause absolviert und wollten danach vieles anders und alles besser machen.
Nach drei Spielen in der Rückrunde ohne eigenes Tor und nun insgesamt zwölf Unentschieden muss man aber sagen, dass der Verein wieder da ist, wo er sich im vergangenen Herbst befand, als in Stuttgart intensiv darüber diskutiert wurde, ob die Verpflichtung von Giovanni Trapattoni nicht ein großes Missverständnis sei.
Kommt Rangnick?
Vergangene Woche hatten es die beiden Dänen Jesper Grönkjaer und Jon Dahl Tomasson noch einmal versucht und ihre Unzufriedenheit über das defensive System geäußert.
Gegen Bremen fanden sich die beiden zunächst auf der Bank wieder. Jene Spieler, von denen selbst Giovanni Trapattonis Kritiker sagen, dass sie ohne ihn nicht nach Stuttgart gekommen wären. Dort spielten sie anfangs gut bis auch sie in des Trainers Rotationsmaschine gerieten
„Ich beginne jetzt keine Trainerdiskussion“, hatte der seit Jahresbeginn amtierende Sportchef Heldt noch nach der Nullnummer gegen Werder Bremen versichert. Am nächsten Tag indes handelte er.
Als Spieler wurde Heldt von Trapattoni ausgemustert, doch wurde er auch deswegen als Manager verpflichtet, weil er bei seinen ehemaligen Kollegen sehr großen Rückhalt besitzt, die vom Trainer nicht begeistert waren.
Der Nachfolger für Trapattoni, mit dem auch Co-Trainer Andreas Brehme seinen Hut nehmen muss, soll bereits am Freitagvormittag um 11 Uhr erstmals das Training leiten.
Dabei könnte es sich um den erst im Dezember beim FC Schalke 04 entlassenen Ralf Rangnick handeln, der schon einmal in Stuttgart gearbeitet hat.
(SZ vom 10.2.2006/dpa/sid)
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
12 Unentschieden, kein einziges Tor in der Rückrunde (o.K., auch ein paar Mal Pech gehabt und von den Schiris verladen) ...aber es gehört eben auch Fortune dazu, und die war nicht da...
gut geht,vom gefühl her, passte er nicht zu dieser mannschaft.
g-oj gute nacht,nee guten morgen.
armer VFB.
Jetzt holen die sich den Trottel von Armin Veh. Der hat Augsburg den Aufstieg versaut, in Rostock nix gerissen und wir in Siegen wollten ihn nicht und ham uns den Werner geholt. ;)
Auch bezweifle ich, dass Deutschlands dümmster Mensch Andi Brehme auch nur 20% der Anweisungen von Trap richtig übersetzt hat.
Rangnick, Veh, Daum, alles i.O.
Ich würde mir aber wieder wünschen, dass man zurück zu dem erfolgreichen Modell der jungen Wilden geht. Lieber 10. Platz mit jungen Schwaben als 6. mit teuren Dänen.