LONG Norddeutsche Affinerie
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.05.06 11:22 | ||||
Eröffnet am: | 24.01.06 15:45 | von: buffetology | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 25.05.06 11:22 | von: louplu | Leser gesamt: | 17.107 |
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Performaxx-Kolumne: Norddeutsche Affinerie: Gewinne alles andere als geschmolzen
Wie bei unserer Erstvorstellung Anfang 2005 antizipiert, hat der Hamburger Kupferspezialist (MDAX, WKN 676 650) aufgrund eines massiven Gewinnschubs in den letzten beiden Jahren nicht nur die Dividendenzahlung wieder aufgenommen, sondern für 2005 gleich eine signifikante Erhöhung auf 1 Euro je Aktie praktisch beschlossen. Damit wird das MDAX-Unternehmen einer der höchstrentierlichen MidCaps auf dem deutschen Kurszettel. Im Jahr zuvor wurden 0,65 Euro je Anteil ausgeschüttet, was angesichts durchschnittlicher Kurse im Bereich von 15 bis 17 Euro immerhin bereits mehr als 4 % Rendite verschaffte.
Rekordhohe Kupferpreise
Konzernchef Werner Marnette sieht auch 2006 keinen Abbruch der Nachfrage, die den Kupferpreis zuletzt auf den höchsten Stand seit rund zwei Jahrzehnten katapultiert hatte. Circa 2 US-$ pro Pfund sind rund das Doppelte dessen, was eine Kupfermine, aber auch ein Kupferproduzent wie die Norddeutsche Affinerie bräuchten, um profitabel zu wirtschaften. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der durchschnittliche Kupferpreis um 30 % auf 3.382 US-$ je Tonne. Der China-Sog ist ungebrochen: Das Reich der Mitte avancierte zur Werkbank der Welt und benötigt unter anderem den Rohstoff Kupfer. Vor allem in der Elektronikindustrie ist dieser unerlässlich. Die Norddeutsche Affinerie, die jährlich rund 800.000 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte wie Draht oder Bleche produziert, plant deshalb auch den Bau einer Kupferhütte im Herzen Chinas.
Starke Zahlen im Geschäftsjahr 2005
Kein Wunder also, dass sich der Konzernüberschuss im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive Anteilen Dritter auf 61 Mio. Euro mehr als verdoppelte, nach 27 Mio. Euro vor einem Jahr. Auch das EBIT lag mit fast 100 Mio. Euro beinahe beim Doppelten des Vorjahreswertes (58 Mio. Euro). Das Top-Line-Wachstum sah derweil einen Umsatzanstieg um ca. 20 % auf 3,02 Mrd. Euro (Vj.: 2,48 Mrd. Euro). Daran erkennt man sehr gut, dass Umsatzausweitungen überproportional in Ertragszuwächse gewandelt werden können, da die Basiskosten nicht parallel zunehmen. Ist ein gewisser kritischer Gewinnpunkt erst einmal erreicht, steigen die Erträge stärker als aufgrund der Umsatzzuwächse zu erwarten wäre. Den zunehmenden Hang zu Kupfersubstitutionen sehen wir gelassen, da die Alternativen nicht besonders reichhaltig vorhanden sind und auch die Kosten sämtlicher anderen Rohstoffe steigen.
Zu beachten ist ferner, dass diverse neue Schmelzverträge derzeit vor ihrem Abschluss stehen, und da trifft es sich gut, dass die Kupferpreise auf Rekordhöhen notieren. Derartige Verträge werden in der Regel für 2 bis 3 Jahre abgeschlossen, so dass sich die Kupferhütte einen so genannten " Floor" sichern kann, wenn sie geschickt verhandelt. Andererseits spricht zurzeit wenig dafür, dass die Kupferpreise in drei Jahren niedriger sein werden als heute – deshalb ist eine überstrapazierte Form der Absicherung nicht zwingend erforderlich.
Fazit
Unser Kursziel von 18 Euro für 2005 wurde inzwischen deutlich übertroffen, indem sogar die Marke von 20 Euro genommen wurde. Bei 1 Euro Dividende für 2005 ergibt sich eine ansehnliche Dividendenrendite von 5 %, was die Aktie zu einem der lukrativsten Dividendenpapiere auf dem Kurszettel macht. Unter 20 Euro ist die Norddeutsche Affinerie auch mittelfristig noch attraktiv. Das 2005er EBIT-Multiple liegt gerade einmal bei 6, was den Titel auch international gesehen äußerst attraktiv erscheinen lässt.
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Quelle: FINANZEN.NET
Ziel 30 Euro
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Norddeutsche Affinerie AG (Nachrichten/Aktienkurs), Hamburg, hat nach Einschätzung von Analysten auch das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/06 (30. September) mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung abgeschlossen. Ausschlaggebend war dabei wohl die anhaltend gute internationale Marktsituation für Kupfer und Kupferprodukte. Das Unternehmen will seine Zahlen für die Monate Januar bis März am Donnerstag veröffentlichen.
Bereits auf der Hauptversammlung Ende März hatte der Vorstandsvorsitzende Werner Marnette "sehr gute Halbjahreszahlen" angekündigt. Die von Dow Jones Newswires befragten fünf Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatz-Anstieg in den sechs Monaten auf 1,96 Mrd nach 1,36 Mrd im Vorjahreszeitraum. Das EBIT sollte den durchschnittlichen Prognosen zufolge 56 (Vorjahr: 40) Mio EUR erreicht haben, das Vorsteuer-Ergebnis 52 (35) Mio EUR und der Nettogewinn 32 (20) Mio EUR.
Im Blickpunkt des Zwischenberichts werden neben den Quartalszahlen auch die Erwartungen des Kupferkonzerns für das Gesamtjahr stehen. Eine genaue Prognose hat Marnette bisher nämlich nicht abgegeben.
warum blieb hier so wenig hängen??? Irgendwelche Sonderaufwendungen bekannt???
HAMBURG (dpa-AFX) - Europas größte Kupferhütte Norddeutsche Affinerie hat dank einer robusten globalen Nachfrage im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Der Überschuss sei von 14 Millionen auf 16 Millionen Euro geklettert, teilte der weltgrößte Kupferrecycler am Donnerstag in Hamburg mit. Der Umsatz erhöhte sich auf 1,342 (Vorjahr 0,697) Milliarden Euro. Für die kommenden Quartale zeigte sich der Konzern weiterhin optimistisch. Alles spreche dafür, dass sich der Konzern auch im zweiten Halbjahr erfreulich entwickele und somit für das Gesamtjahr erneut ein 'sehr gutes Ergebnis' erwirtschaftet werde.
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Grund für den Zuwachs sei der kräftige Anstieg des Kupferpreises sowie eine global starke Nachfrage nach Kupfer. Der Konzern übertraf die Umsatzerwartungen, verfehlte die Ertragserwartungen allerdings leicht. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Experten hatten im Schnitt bei einem Umsatz von 1,056 Milliarden Euro einen Überschuss von 20 Millionen Euro erwartet.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Berichtszeitraum von 25 Millionen auf 28 Millionen Euro. Die befragten Experten hatten im Schnitt 33 Millionen Euro erwartet. Das Vorsteuerergebnis (EBT) kletterte von 23 Millionen auf 27 Millionen Euro, während am Markt 29 Millionen Euro erwartet worden waren./jha/cs
So long
PS: Kennt Ihr noch weitere Kupferplays?
Das Volumen hat sich in Relation zum Umsatz nur relativ gering erhöht, im Grunde so ziemlich wie der Rohertrag. Hab` das auch erst jetzt so verstanden, zumal sich im Q1 die Erträge ja noch deutlicher parallel zum Umsatz erhöht haben. Dagegen war das Q2 echt schwach, was die Ergebnisseite betrifft.
Weitere Kostensenkungsmassnahmen sind eingeleitet, so soll u.a. ein Kraftwerk bis 2009 gebaut werden, was die Kosten für den immens hohen Energiebedarf nahezu halbiert. Aber das sehe ich alles eher mittelfristig, auch wenn`s der richtige Weg ist. Ein konkreter Ausblick fehlt mir allerdings hinsichtlich des Ergebnisses, es heisst nur, dass "der Markt weiterhin positiv ist". Ich werde daher meine Position erstmal glattstellen, denn es gibt momentan aussichtsreichere Werte und ich hatte einfach eine stärkeres Ergebniswachstum erwartet.
10-er KGV + Buchwert ergibt einen Kurs von 30,- - das genügt mir.
Und der Chef ist mir sympathisch.
Dazu ist die Effizienz der Mitarbeiter sehr hoch!
MfG - Kritiker.
Kannst Du das mit den Rücklagen nochmal genauer beschreiben - liegt darin der Grund, dass vom 1. zum 2. Quartal der Überschuss so gesunken ist (EPS 0,62 -> EPS 0,42) ?
Wenn ja: Wie / wo werden diese Rücklagen gebucht (gibt`s jetzt schon die Bilanz) ? Und wie siehst Du die Situation mit dem stagnierenden Rohertrag (das würde gegen Dein Argument der Rücklagen sprechen) ?
Viele Grüße,
- Fundamental -
Ich stelle mir den Ablauf vor. Wenn das Kraftwerk 2009 in Betrieb gehen soll, dann kostet doch das jetzt schon: Planung, Vorbereitung, Finanzierung etc.
Alles zusammen ergibt Steuer-Vorteile.
Bilanz 2006 wird es erst in 10 Monaten geben - da werden wir es lesen.
Ich beurteile ein Unternehmen nach einer Gesamt-Logik, bin damit selten abgestürzt.
Wie Du siehst, hat sich der Kursabrutsch bereits gefangen.
Hätte noch 1 Std. warten sollen. - Na ja.
Bleibe gelassen! - MfG Kritiker.
- wegen er traditionell hohen dividendenauschüttung
- weil ich, wegen der sich abzeichnenden entwicklung im rohstoffmarkt,
eine stabile geschäftsentwicklung, bei gleichzeitiger abkopplung vom
volatilen kupfermarkt, erwartet hatte.
- 10-15% kursanstieg/jahr
1.was bei dem wert immer wieder passiert ist, dass anleger die aktie in der
annahme kaufen, die gewinnentwicklung der nda häte irgenwas mit dem cu-kurs an
den warenterminbörsen zu tun. dies ist bei einem kupferverareiter aber nicht der fall.
die cu-preis schwankungen werden bei diesem geschäftsmodell nur "durchgehandelt".
2.die immer wieder bemühte verwendung der KUV kennziffer ist aus diesem grunde
bestenfalls unsinnig.
argumentationsketten die auf 1 oder 2 aufbauen kann man also getrost in die tonne...
05 stand als investition zur auswahl:
- in neues kraftwerk um langfristig die wettbewerbs und ertragskraft zu verbessern
- ein windiges joint-venture mit china-fantasie für news- und momentumanleger.
nda hat sich für ersteres entschieden und ich hoffe mal das die ganzen spinner
mittlerweile ausgestiegen sind, und wenn nicht ist auch ok.
was man bei einem geschäftsmodell, wie dem der nda, sich immer ansehen sollte
ist die höhe der lagerbestände, und das kurssicherungsgeschäfte nur im rahmen
der lagerbestandssicherung durchgeführt werden.
aber das versteht sich ja bei enem guten management von selber.
so long
Navigator
Jedenfalls ist der Kupfer-Preis vom Rekordhoch letzte Woche in wenigen Tagen um 10 % gefallen - der größte Sturz seit 1994. Wenn es bei der bisherigen Korrelation bleibt, dürfte das die NA-Aktie mit nach unten ziehen. Falls nicht, wäre es ein Beweis, dass ihr Kurs NICHT vom Kupferpreis abhängt. Ich hätte da aber keine große Experimentierfreude.
Die Gold/Metall/Öl/Commodity-Blase lässt jetzt - wie erwartet - Luft ab. Die Blasen sind entstanden, weil Hedgefonds die Preise mit Future-Käufen hochtrieben. Da keine echten Käufer dahinterstehen und die Hedgefonds bei Rückgängen stark unter dem hohen Hebel der Futures leiden, ist eine Fortsetzung des Abverkaufs wahrscheinlich - auch bei Aluminium und Gold.
da kann man ja direkt froh sein, das die börsenprofis die nda nicht für eine eisbude an der aussen-alster halten, deren aktienkurs, mit dem wasserstand des amazonas korreliert.
so long
navigator
Auch die preiswertere Energie -die wollen im übrigen ein eigenes Kraftwerk bauen- senkt die Herstellungskosten.
Bei der letzen Vorlage von Geschäftszahlen war doch von den Analysten gerade die geschmolzene Marge infolge hoher Rohpreise bemängelt worden.
Insgesamt sehe ich den Rutsch des Kurses als Einsstiegsignal an.
Kupfer wird überall benötigt und der Verbrauch ist m.W. höher als die Produktion. Dies sollte den Kurs wieder über alte Höhen treiben.