Schrecklich warum werden Kampfhunde nicht verboten


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Neuester Beitrag: 17.03.06 10:18
Eröffnet am:01.12.05 14:40von: quantasAnzahl Beiträge:31
Neuester Beitrag:17.03.06 10:18von: checkerlarse.Leser gesamt:10.998
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16372 Postings, 7159 Tage quantasSchrecklich warum werden Kampfhunde nicht verboten

 
  
    #1
5
01.12.05 14:40

Knabe von drei Hunden getötet

Auf dem Weg in den Kindergarten in Oberglatt angefallen

Ein sechsjähriger Knabe ist im zürcherischen Oberglatt von drei Kampfhunden angefallen und getötet worden. Die Polizei nahm den Halter der Tiere fest und die Hunde in Obhut.

(ap/chs) Der Knabe befand sich kurz vor 8.45 Uhr auf dem Weg in den Kindergarten im Dickloo in Oberglatt. Dabei wurde er von drei Hunden angefallen und derart schwer gebissen, dass er noch an Ort und Stelle starb. Jede Hilfe kam zu spät, obwohl ein Helikopter der Rega rasch zur Stelle war.

Der Hundebesitzer ist ein im Kanton Zürich wohnhafter 41-jähriger Italiener, wie die Zürcher Kantonspolizei mitteilte. Er sei festgenommen worden. Über die Hunde machte ein Polizeisprecher zunächst keine Angaben. Weder über deren Rasse noch darüber, ob sie schon früher Menschen gefährdet hatten. Auch über den Grund der Hunde-Attacke könnten noch keine Aussagen gemacht werden.

Die Kinder des Kindergartens, deren Lehrerin, die Mutter des getöteten Knaben und weitere Betroffene werden von Angehörigen des psychologischen Dienstes der Zürcher Kantonspolizei betreut.

 
 
 

http://www.nzz.ch/2005/12/01/zh/newzzEGOXS0TX-12.html

 
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5173 Postings, 7181 Tage Klaus_DieterVorschriften sind eindeutig

 
  
    #7
01.12.05 16:29
das ganze heisst Kampfhundverordung ist Ländersache - aber die Vorschriften sind die in den Ländern nur leicht unterschiedlich.

In NRW muss jeder Hund, der eine bestimmte Grösse überschreitet, also ab Schäferhund gehört auf jeden Fall alles dazu, imemr angeleint sein, und einen Maulkorb tragen, wenn er sich in der Öffentlichkeit befindet - ohne Ausnahme!
Gleichzeitg müssen Hunde bestimmter Rassen einen Wesenstest machen, so, dass auszuschliessen ist, dass Hunde nach wie vor, extra auf Agressivität gezüchtet und (/ oder ausgebildet werden.

Der Halter muss ständig den Hunden "halten", also darf ihn tageglang anderen übergeben.
Er muss die notwendige "ZUverlässigkeit" haben. Vorbestrafte und Gewaltmenschen haben da schon extrem schlecht Karten.
Wie das allerdings mit der Menge der Hunde ist, ob also einer gleich dann 3 Stück halten darf, das weis ich jetzt auch nicht.

Andererseits, könnte es auch so passieren, dass eben eine normale Rasse, wie Schäferhunde, die hungrig sind und zu dritt, einfach ein so kleines Kind angreifen.
Da braucht es nicht immer einen Kampfhund.
Denn selbst ein Dackel wäre ja körperlich dazu in der Lage ein Säugling zu töten.    

16372 Postings, 7159 Tage quantasDer hat sechs Pittbulls! Das ist Wahnsinn!!

 
  
    #8
01.12.05 19:23
Der Bub war kurz vor 8.45 Uhr allein auf dem Weg in den Kindergarten, wie Kantonspolizeisprecher Werner Benz an einer Medienkonferenz schilderte. Das Kind wohnte mit seiner Mutter in Oberglatt.

Der Kleine ging über einen Fussweg in der Nähe des Waldrands durch ein verschneites Feld. Als er noch rund 200 Meter vom Kindergarten entfernt war, fielen unvermittelt drei Hunde über den Knaben her und bissen wild auf ihn ein. Das Kind erlag seinen schweren Bissverletzungen noch am Ort des Geschehens.

Der 41-jährige Italiener lebt im Kanton Zürich. Mit seiner Freundin und seinen insgesamt sechs Pitbulls weilte er zu Besuch bei Bekannten in Oberglatt.

Wie drei der sechs "Kampfhunde" aus dem Hause der Bekannten entwischen konnten, ist noch nicht ganz geklärt. In Oberglatt heisst es, sie seien aus einem Fenster gesprungen. Die Hunde wurden kurz nach Mittag eingeschläfert - mit dem Einverständnis des Halters, wie Benz sagte. Der 41-Jährige und seine Freundin wurden festgenommen.



 

21799 Postings, 9113 Tage Karlchen_IVera am Mittag? o. T.

 
  
    #9
01.12.05 19:25

2310 Postings, 7204 Tage Energiene Karlchen

 
  
    #10
2
01.12.05 19:30
ist natürlich nicht so schlimm wie die schlechte Beratung im Baumarkt,
die Du erleiden mußtest.
nimms locker:-)
es ist traurig genug!

 

16372 Postings, 7159 Tage quantasVera am Mittag??

 
  
    #11
01.12.05 20:50

Was ist das?

Ich schau Karlchen am Abend!  

21799 Postings, 9113 Tage Karlchen_IKarlchen am Abend

 
  
    #12
01.12.05 21:45
ist doch nix besonderes - war gestern sogar zweimal.


Kannste morgen wieder sehen - allerdings nur in Spanien.  

912 Postings, 7555 Tage Herr GreifWas die meisten nicht wissen....

 
  
    #13
01.12.05 22:06
dass eine Reihe der ursprünglich erlassenen Verordnungen wieder zurückgenommen wurden, weil erfolgreich dagegen geklagt wurde.

greify  

16372 Postings, 7159 Tage quantasHundebesitzer in Untersuchungshaft

 
  
    #14
02.12.05 17:25
Staatsanwalt eröffnet Strafuntersuchung
Einen Tag nach der tödlichen Hunde-Attacke in Oberglatt hat die Zürcher Staatsanwaltschaft am Freitag gegen den Hundehalter und den Wohnungsinhaber eine Strafuntersuchung wegen fahrlässiger Tötung eröffnet. Laut Bundesrat Deiss soll eine Verschärfung der entsprechenden Gesetze geprüft werden.

Der fehlbare Hundebesitzer und ein Bekannter sind nach der tödlichen Hunde-Attacke auf einen sechsjährigen Buben in Untersuchungshaft. Gegen sie wurde nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung eröffnet.

Aus provisorischem Verschlag entwichen
Drei noch junge Pitbull-Terrier waren am Donnerstag in Oberglatt ihrem Besitzer ausgerissen und hatten den Buben, der sich auf dem Weg in den Kindergarten befand, angegriffen und zu Tode gebissen. Der 41-jährige Italiener war mit seiner Freundin und seinen insgesamt sechs Pitbulls bei einem Bekannten in Oberglatt zu Besuch. Die Pitbulls waren in einem provisorischen Verschlag auf der Terrasse der Wohnung untergebracht. Der Besitzer, seine Freundin und der Bekannte wollten den Hunde-Aufenthaltsraum säubern, wie Staatsanwältin Susanne Steinhauser am Freitag vor den Medien sagte.

Restliche Hunde beschlagnahmt
Die angreifenden Hunde waren bereits am Donnerstagnachmittag eingeschläfert worden. Die restlichen Hunde sind beschlagnahmt worden. Inzwischen wurde zudem die Obduktion des Buben gemacht, Resultate liegen noch keine vor.

Bundesrat Deiss will schärfere Gesetze
Bundesrat Joseph Deiss will als Reaktion auf die Hunde-Attacke in Oberglatt das Gesetz verschärfen. Er habe dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) diesen Auftrag erteilt, sagte Deiss am Freitag vor den Bundeshausmedien. Laut Deiss wird das BVET prüfen, welche Schritte unternommen werden können. Schon bei früheren Vorfällen dieser Art habe es zahlreiche Diskussionen gegeben und es seien Massnahmen ergriffen worden, die in den Kantonen umgesetzt werden müssten. «Die gegenwärtige Situation ist aber unbefriedigend» erklärte Deiss. Es sei ihm bewusst, dass es keine absolute Sicherheit geben könne. Trotzdem wäre es nicht richtig, einfach zur Tagesordnung überzugehen.

 
 

16372 Postings, 7159 Tage quantasTäterprofil: Kampfhunde

 
  
    #15
02.12.05 17:39

Als Kampfhunde werden Hunde bezeichnet, die zu Tierkämpfen, insbesondere zu Hundekämpfen, aber auch Kämpfen gegen andere Tiere ausgebildet und eingesetzt wurden.

  


 

 

Der Begriff bezeichnet also keine bestimmte Hunderasse, sondern eine bestimmtes Einsatzgebiet.

In der aktuellen Diskussion dagegen werden als Kampfhunde Hunde der Rassen Staffordshire Bullterrier, American Staffordshire Terrier, American Pit Bull Terrier und Bullterrier sowie Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit anderen Rassen bezeichnet.

Profile der Hunde:

Staffordshire Bullterrier
Vor ca. 250 Jahren tauchten in England zum ersten mal Hunde auf, die man für die Vorfahren der heutigen Staffordshire Terrier hält. Es waren kleine, bullige Hunde, die von den Bergleuten in Mittelengland um Birmingham gehalten und gezüchtet wurden.

Sie lebten damals zusammen mit ihren Herren in den engen Arbeitersiedlungen und durften daher nicht sehr gross sein. Ihre Funktion lag damals hauptsächlich und ähnlich wie beim Yorkshire Terrier darin, Ratten zu vernichten und auf die Kinder aufzupassen.

American Staffordshire Terrier
Ziel der Zucht war nicht mehr, wie beim Englischen Staffordshire Terrier, ein Kampfhund, sondern ein reiner Familienhund, mit möglichst hoher Toleranz gegenüber Kindern.

Aufgrund dieser mittlerweile sprichwörtlichen Gutmütigkeit hat der Hund in den USA auch den Ehrennamen Nursery Dog (Kindermädchenhund) bekommen.

Der American Staffordshire Terrier hat keine Anlagen zur übersteigerten Aggression. Trotzdem zählt er in vielen Ländern zu den Kampfhunden.

American Pit Bull Terrier
Der American Pit Bull Terrier (APBT) ist auf Kreuzungen von Bulldog und Terrier zurückzuführen. Diese Kreuzungen wurden für Rattenfänger-Wettbewerbe eingesetzt. Bei solch einem Wettkampf wurde darauf gewettet, wie schnell ein Hund eine bestimmte Anzahl von Ratten töten konnte.

Ein weiterer Einsatz war der in England und Irland außerordentlich populäre Hundekampf (Hund gegen Hund) bis zum Verbot aller Tierkämpfe in England im Jahr 1835.

Bullterrier
Der Bullterrier ist eine Kreuzung zwischen der Bulldogge und anderen Terrierarten, wie z.B. den inzwischen ausgestorbenen White English Terrier; sogar ein Schuss Dalmatinerblut soll mitgemischt haben.

Genaues wird man wohl kaum erfahren können, da es aus dieser Zeit keine Zuchtbücher oder andere schriftliche Aufzeichnungen gibt. Der Hundezüchter James Hinks wollte mit dem Bullterrier einen überlegenen Gegner zur Bulldogge schaffen, die die damals in Großbritannien üblichen Hundekämpfe beherrschte.

Doberman
Die Dobermannrasse führt als einzige Rasse den Namen ihres ersten bekannten Züchters Friedrich Louis Dobermann aus Apolda. Zur Zucht paarte er besonders scharfe Hunde.

Sie wurden oft als Hüte- und Polizeihunde eingesetzt. Die zahlreiche Verwendung im Polizeidienst führte damals zu dem Beinamen "Gendarmenhunde". Bei der Jagd wurden sie überwiegend zur Bekämpfung des Raubwildes eingesetzt.

In den beiden Weltkriegen wurde der Dobermann vor allem im deutschen Heer auch als Melde-, Minensuch- und Sanitätshund eingesetzt.

Rottweiler
Der Rottweiler ist ein mittelgroßer bis großer, bis 68 cm und 50 kg schwerer, stämmiger Hund, weder plump noch leicht, nicht hochläufig oder windig. Seine im richtigen Verhältnis stehende, gedrungene und kräftige Gestalt lässt auf große Kraft, Wendigkeit und Ausdauer schließen.

Rottweiler haben ein kurzes schwarzes Fell, welches an den Backen, am Maul, an den Augenbrauen sowie auf der Brust und den Beinen klar abgegrenzte rotbraune Abzeichen aufweist

 

16372 Postings, 7159 Tage quantasAn Süleymanns letzter Reise

 
  
    #16
04.12.05 14:03


Heute wird der kleine Süleyman († 6) in der Türkei zu Grabe getragen. Die Eltern, sie haben ihr einziges Kind verloren. Was hat dieser Pitbull-Halter nur angerichtet!


Oberglatt trauert um den toten kleinen Süleyman.
«Süleyman, jetzt bist du ein
Vogel, der ins
Paradies fliegt»

Als die sechs Männer den kleinen Sarg in den Raum tragen, sackt Bekir Yildirim (30) zusammen. Er stöhnt, zittert am ganzen Körper. Sein Gesicht ist bleich. Freunde kümmern sich um ihn, bringen ihm Wasser. Der da am Boden liegt, ist Süleymans Vater. Aus einem anderen Raum im Türkisch-islamischen Zentrum in Buchs AG dringt lautes Weinen herüber. Als das Abschiedsgebet beginnt, bricht eine der Frauen zusammen.

Die da so herzzerreissend weint, ist Süleymans Mutter. Die Mimar-Sinan-Moschee in Buchs ist am Freitagabend um 19 Uhr voller Menschen. Mehr als hundert Trauernde nehmen nach dem Freitagsgebet Abschied von Süleyman Yildirim, geboren am 24. September 1999 im Kantonsspital Aarau.

Er wurde nur 6 Jahre und 68 Tage alt.

«Es ist so schwierig, die richtigen Worte zu finden», sagt der Vorbeter zur Menge. Er hat Tränen in den Augen. Wie alle anderen auch. Sie blicken auf den kleinen Sarg mit dem grünen Gebetsbuch, der auf einem Tisch steht.

«Diese Bilder hätten wir uns ersparen können, wenn die Behörden früher reagiert hätten», flüstert Hasan Serttas (32), der Präsident der Moschee.


«Fassungslos versuchen wir, den sinnlosen Tod zu begreifen»
(Aus der Todesanzeige der Behörden in Oberglatt ZH)


Vor dem Abschiedsgebet hatte der Vater erzählt, wie er den letzten Tag mit seinem Sohn erlebte. Sie tobten draussen im Schnee herum, kauften Geschenke, darunter eine Playstation. «Süleyman war voller Leben», sagt Bekir Yildirim, der Vater. Wenn er über ihn spricht, starren seine geröteten Augen ins Leere. Die Tasse Kaffee rührt er nicht an, die Zigarette brennt nieder, ohne dass er einmal daran gezogen hätte.

Im Zürcher Institut für Rechtsmedizin hat der Vater die Leiche seines Sohnes gesehen. «Der Kopf war mit einem weissen Tuch abgedeckt», sagt er leise. Jeder weiss, was das heisst: Die Gerichtsmediziner wollten dem Vater den Anblick nicht zumuten.


«So etwas Schlimmes habe ich in zwölf Dienstjahren als Polizeisprecher noch nicht gesehen»
(Werner Benz, Kantonspolizei Zürich)


Adile Yildirim (26) erträgt es nicht, den kleinen Sarg zu sehen. Die Mutter von Süleyman wird ohnmächtig vor die Moschee in Buchs getragen. Angehörige flössen ihr Wasser ein. Wer sie in diesen Tagen von Oberglatt ZH gesehen hat, muss ihr keine Fragen stellen. Ihr Gesichtsausdruck fragt verzweifelt: Warum mein Kind? Warum dürfen solche Hunde frei herumlaufen? Warum gibt es kein Verbot?

«Süleyman», flüstert sie nur immer wieder. «Süleyman.» Seit der Trennung von ihrem Mann war die gelernte Coiffeuse alleinerziehende Mutter. Drei Kampfhunde haben ihr am Donnerstag das Liebste in Stücke gerissen. Wird Pitbull-Halter Morris Castellarin (41) jemals begreifen, was er angerichtet hat?

Schweigend versammeln sich die Angehörigen nach dem Andachtsgebet in der Wohnung von Süleymans Tante. Draussen vor der Türe stehen dutzende von Schuhpaaren. Drinnen wird die Stille nur durch Wehklagen durchbrochen.

Es ist ein Meer von Tränen.


«Ich möchte, dass du wieder lebst»
(Aus einem Brief eines Gspänlis von Süleyman)


Es ist bitterkalt, als der Leichenwagen am Samstagmorgen auf dem Flughafen Zürich-Kloten vorfährt. Er bringt den kleinen Sarg. Behutsam wird er in den Frachtraum der Turkish-Airlines-Maschine gehoben. An Bord von Flug TK 1908 nach Istanbul sitzen zwei Menschen, die ihr Glück verloren haben: Süleymans Eltern. Die Mutter wird von Angehörigen gestützt, schliesslich sogar in einem Rollstuhl durch die Passkontrolle gebracht.

Vom Flughafen in Istanbul geht es weiter nach Antalya, dann nochmals drei Stunden im Auto in den Süden des Landes. Zuerst nach Kumashlar, ins Heimatdorf der Mutter. Später nach Camköy, ins Heimatdorf des Vaters. Dort werden die sterblichen Überreste des Buben heute Sonntag beigesetzt.

So endet eine Lebensreise.
In einem kleinen Sarg.
Zu früh.
Viel zu früh.
 

16372 Postings, 7159 Tage quantasSchwerverletzter bei Kampfhund-Attacke

 
  
    #17
10.03.06 09:30
Schwerverletzter bei Kampfhund-Attacke in Deutschland
Hund konnte zuvor Maulkorb abstreifen
Ein Kampfhund hat im schwäbischen Sigmaringen einen 44 Jahre alten Mann schwer verletzt. Dieser hatte mit seinen beiden acht und zehn Jahre alten Kindern die Ehefrau im Krankenhaus besucht. Als er und die Kinder das Krankenhaus verliessen, wurde der Vater unvermittelt von dem Tier angefallen.

(ap) Ersten Ermittlungen zufolge war die Leiterin des Tierheimes Sigmaringen mit dem Pitbull und einem weiteren Hund im Zugangsbereich des Krankenhauses zu Fuss unterwegs. Der als Kampfhund eingestufte Pitbull war vorschriftsmässig angeleint und hatte einen Maulkorb um.

Nach Zeugenaussagen habe das Tier plötzlich Witterung von einem anderen Hund aufgenommen, der in einem geparkten Fahrzeug sass. Er habe sich dann losgerissen und versucht, in dieses Fahrzeug zu gelangen. Dem Hund sei es dann gelungen, den Maulkorb abzustreifen. Als der 44-Jährige aus der Pforte gekommen sei, habe sich der Hund ihm zugewandt und sich in den rechten Unterarm des Mannes verbissen.

Wenigstens fünf Minuten habe der Kampf gedauert, bis es gelungen sei, den Biss des Hundes zu lösen. Der Leiterin des Tierheimes habe dann den Hund in ihr Fahrzeug gesperrt. Ob die Ärzte die Hand des Mannes retten können, werde sich erst in den kommenden Wochen zeigen, teilte die Polizei mit.
10.3.2006
 

5173 Postings, 7181 Tage Klaus_DieterDoch verbieten, oder was?

 
  
    #18
10.03.06 09:50
Wenn sogar eine Leiterin eines Tierheims, die ja nun ganz gewiss keine bösen Gedanken haben kann, und der wohl auch nicht per se vorgeworfen werden kann, dass sie fahrlässig oder unachtsam ist, nicht so aufpassen kann ,dass sich ein Tür losreisst und einen Menschen anfällt.

Hier ist es vielleicht nur die Hand eines Erwachsenen, aber es hätte genuso gut, gerade just in dem Moment ein 10jähriges Kind, da allein stehen oder spielen können!

Auch wenn die Hunde selber ja nun wirklch nicht das Problem darstellen, aber können wir zulassen, dass unser aller Leben, unsere Gesundheit und die Unversehrtheit aller unserer Gliedmassen, durch Hunde ständig bedroht ist?

Wir müssen ja alle in Angst und Schrecken leben, dass jeden Moment von irgendwo so ein Tier uns anfällt und das nicht mal unbedingt, weil wieder ein Halter unachtsam war, oder er den Hund gar auf Bestie gezüchtet hätte!

 

463 Postings, 7524 Tage PiusDiese Tiere sind gezüchtet um zu töten.

 
  
    #19
10.03.06 12:14
Also sind sie für mich wie eine Schusswaffe ein zu ordnen. Knalle ich jemanden mit meiner Pistole ab, bin ich wegen Mordes dran. Geht ein Typ mit seinem Pitbul auf einen Kinderspielplatz und der Hund reisst sich mal eben ein Kind ist dies fahrlässige Tötung.

Kann mir das einer erklären?  

9950 Postings, 8392 Tage Willi1Hier ist lange nichts mehr passiert,

 
  
    #20
10.03.06 12:24
es ist ruhig darum geworden.
Seitdem habe ich auch schon keines dieser Tiere mit Maulkorb oder Leine gesehen.

Nur eine Frage der Zeit bis ...  

16372 Postings, 7159 Tage quantasKampfhunde werden vorerst nicht getötet

 
  
    #21
10.03.06 13:56

Bundesgericht gibt Beschwerden gegen Walliser Regelung aufschiebende Wirkung

Im Kanton Wallis dürfen verbotene Kampfhunde vorerst weder sterilisiert noch getötet werden. Das Bundesgericht hat den Beschwerden gegen die Neuregelung teilweise die aufschiebende Wirkung erteilt. Das grundsätzliche Verbot der zwölf potenziell gefährlichen Rassen bleibt wirksam.

(sda) Der Kanton Wallis hatte im vergangenen Dezember das Halten von zwölf Kampfhunderassen verboten beziehungsweise von einer Ausnahmebewilligung abhängig gemacht, wenn das Tier vor dem 1. März 2006 geboren wurde. Nach Ansicht des Bundesgerichts spricht nichts dagegen, dieses Verbot sofort wirksam werden zu lassen.

Ebenso dürfe den Besitzern verbotener Hunde vorläufig zugemutet werden, für ihr Tier beim Veterinärdienst um eine Ausnahmebewilligung zu ersuchen. Hinzunehmen sei weiter auch der Leinen- und Maulkorbzwang. Das Gesuch um aufschiebende Wirkung für die Beschwerden gegen die Neuregelung sei insofern abzuweisen.

Nicht rückgängig zu machen

Problematisch erscheint nach Ansicht der Lausanner Richter dagegen, dass die Ausnahmebewilligung für vor dem 1. März 2006 geborene Hunde nur dann erteilt werden kann, wenn das Tier sterilisiert wird.  Dies stelle einen Nachteil dar, der im Falle einer späteren Gutheissung der Beschwerde nicht rückgängig gemacht werden könne. Insoweit sei die aufschiebende Wirkung zu gewähren. Das Gleiche gelte für die verlangte Tötung von Hunden verbotener Rassen, die nach dem 1. März geboren seien.

Gegen das vom Staatsrat verordnete Verbot der zwölf potenziell gefährlichen Hunderassen haben die Vereinigung Canis, weitere Hundeverbände sowie Private beim Bundesgericht staatsrechtliche Beschwerde erhoben. Nach ihrer Auffassung ist die Neuregelung willkürlich und unverhältnismässig. Vom Verbot betroffen sind die Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier, Dobermann, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Rottweiler, Mastiff, Spanischer Mastiff, Mastino Napoletano und Tosa. (Verfügung vom 9. März 2006 in den Verfahren 2P.24/2006 und 2P.19/2006)

 
 

9388 Postings, 6885 Tage Hardstylister2Doch Willi, kürzlich ist ein Mädchen von einem

 
  
    #22
10.03.06 13:59
Pitpull-irgendwas mischling ins Gesicht gebissen worden.

Gab aber kaum Berichte darüber...

 

5173 Postings, 7181 Tage Klaus_DieterWilli ja, ich meine auch, dass es vermehrt,

 
  
    #23
10.03.06 14:05
HUnde gibt, die KEINEN Maulkorb mehr tragen! Das ist doch Verordnung, auch für alle Rottweiler, oder?

Und Pius, was meinste denn jetzt , mit erklären?
Ich glaube es ist fahrlässige Tötung, und das ist doch auch richtig so, oder meinste nicht?
Allerdings werden die Hunde NICHT gezüchtet um zu töden, das ist wohl eindeutig falsch.
Wie man ja oben auch den Rassenbeschreibungen entnehmen kann, habe diese sogenannten "Kampfhunde" wohl von ihrem Wesen her, grundsätzlich eine sehr hohe Reizschwelle, und sind "liebe" Hunde, die eher agressiv sind und  nicht beissen und anfallen.

Sicherlich gibt es Züchter und Halter, die es anders handhaben. Und allein schon, wenn ein Züchter besonders agressive Tier nur immer zur Zucht verwendet, ist es wohl unverantwortlich. Aber auch die Halter werden doch kontrolliert und auch jeder Hund muss einen Wesenstest machen.
Irgendwie kann ich es nicht für richtig empfinden, wenn man eine Rasse komplett verbieten will, andererseits geht der Schutz von uns Menschen vor, und gerade auch von Kindern, die durch solche Tiere in Minuten getödet werden können, oder wir alle in stetiger Lebensgefahr sind, oder auch "nur" dermassen verstümmelt werden können, dass wir uns nicht mehr in der Öffentlichkeit sehen lassen können, und nur noch voller Schmerz unter leben fristen        

16372 Postings, 7159 Tage quantasMein Bruder

 
  
    #24
10.03.06 14:14
hatte auch einen Rottweiler.
Und der hatte es gut in der Familie,
wurde auch nicht streng erzogen und
sie waren immer lieb mit ihm.
Trotzdem hat er Menschen angefallen
und so wurde er dann auch abgetan,
bevor Schlimmeres passierte.

Ich bin für ein Verbot dieser Hunderassen.
Es gibt noch viele andere Hunderassen, die
gutmütiger- und trotzdem gute Wächter -sind.

MfG
quantas

 

16372 Postings, 7159 Tage quantasNach tötlicher Attacke, 6 Pitbulls eingeschäfert

 
  
    #25
10.03.06 14:26
Ruhe sanft: Weitere Kampfhunde eingeschläfert

Zürich - Nach der tödlichen Attacke auf einen Sechsjährigen in Oberglatt ZH im Dezember 2005 sind auch die drei nicht beteiligten Pitbulls eingeschläfert worden.
fest / Quelle: sda / Mittwoch, 8. März 2006 / 16:39 h
Laut Staatsanwaltschaft war vor allem einer sehr aggressiv. Eine Wesensprüfung habe starke Unsicherheiten und Angst im Kontakt mit Menschen, der Umwelt und anderen Hunden gezeigt, teilte die Staatsanwaltschaft Winterthur Unterland und das Kantonale Veterinäramt mit. Der älteste der drei Hunde war zudem sehr aggressiv und wurde als gefährlich eingestuft. Die American Pitbulls wurden deshalb diese Woche eingeschläfert - mit der Einwilligung des 41-jährigen Tierhalters.


Hundehalter immer noch in U-Haft

Dieser sowie seine 28-jährige Freundin sitzen immer noch in Untersuchungshaft. Der 38-jährige Inhaber der Oberglatter Wohnung, in welcher das Paar mit seinen Hunden zur Zeit des Unglücks wohnte, wurde Mitte Dezember aus der Untersuchungshaft entlassen. Er ist aber nach wie vor der fahrlässigen Tötung angeschuldigt. Von den insgesamt sechs American Pitbulls des Italieners waren drei aus der Wohnung ausgerissen und über das Kind hergefallen, das auf dem Weg zum Kindergarten war. Die drei wurden noch am gleichen Tag eingeschläfert.  

463 Postings, 7524 Tage PiusKlaus Dieter

 
  
    #26
10.03.06 15:19
stellt sich für mich die Frage warum diese Pitbulls nur aus Maul und Zähnen bestehen.
Die Proportionen dieser Viecher sind doch genau in diese Richtung gezüchtet worden.  

Ferner ist auch sehr auffällig welche soziale Gruppe diese Hunde hält. Allerdings muss ich sagen, das man inzwischen nur noch sehr wenig Pitbulls sieht. Ich gehe davon aus, dass es sogar in der Prol Szene keine Akzeptanz mehr gibt. Zumal man wirklich sehr häufig lesen musste, dass auch die Besitzer dieser niedlichen Tiere oft angegriffen wurden.  

42128 Postings, 9243 Tage satyr Die Hunde sind meistens nicht krank aber

 
  
    #27
2
10.03.06 15:22
99 % der Besitzer und Züchter,da wäre eine lebenslange Stallpflicht
angesagt.  

16372 Postings, 7159 Tage quantasKlares Votum gegen Kampfhunde in der Schweiz

 
  
    #28
1
17.03.06 09:09
Auch der Ständerat fordert vom Bundesrat landesweite MassnahmenNach dem Nationalrat hat auch der Ständerat vom Bundesrat landesweite Massnahmen gegen Kampfhunde gefordert. Er überwies eine entsprechende Motion der eigenen Wissenschaftskommission mit 38 zu vier Stimmen. Nachdem beide Kammern zugestimmt haben, ist die Motion nun für den Bundesrat verbindlich. (ap) Die Motion will mit der vorzeitigen Inkraftsetzung eines Artikels im Tierschutzgesetz griffige Massnahmen auf Bundesebene ermöglichen. Als Beispiel explizit genannt wird dabei auch ein Verbot gefährlicher Hunde. Die konkrete Erarbeitung eines Massnahmenpaketes soll dem Bundesrat überlassen werden. Dieser hatte sich bisher aber auf den Standpunkt gestellt, für ein landesweites Vorgehen fehle die gesetzliche Grundlage.Ihm droht Verbot: Pitbull Terrier   Keine Verständnis für Haltung des BundesratesDie Ablehnung der Motion durch den Bundesrat bezeichnete Kommissionssprecher Peter Bieri (Zug, cvp.) als nicht nachvollziehbar. Sie verkenne die berechtigte Angst der Bevölkerung. Es gehe darum, die Gefahr zu verkleinern, dass sich Katastrophen wie jene vom vergangenen Dezember in Oberglatt wiederholten. Damals war ein sechsjähriger Kindergärtler von drei Pitbulls angefallen und getötet worden. Nicht dem Druck der Presse aufgesessenDas Parlament beschäftige sich zudem bereits seit Jahrzehnten mit dem Problem und habe den Handlungsbedarf schon lange erkannt. Es sei nicht einer Hektik der Presse aufgesessen. Eine klare Mehrheit der Kleinen Kammer folgte dieser Argumentation. Elf der insgesamt 13 Redner schlossen sich der Argumentation von Bieri an. Hansruedi Stadler (Uri, cvp.) sagte, er erachte es als seine Pflicht alles zu unternehmen, damit nie mehr ein Kind von Hunden getötet werde. Helen Leumann (Luzern, fdp.) regte an, bei Problemen mit der gesetzlichen Grundlage müsse eben ein spezielles Bundesgesetz ausgearbeitet werden. Eine ganze Kaskade von Massnahmen gegen bisswütige Hunde forderte Christoffel Brändli (Graubünden, svp.).Ablehnungsantrag chancenlosKeine Chance hatte der Ablehnungsantrag von Maximilian Reimann ( Aargau, svp.). Er sei sehr wohl für landesweite Massnahmen. Totalitäre Bestimmungen wie ein Verbot bestimmter Hunderassen lehne er aber ab, sagte Reimann. Motion für Bundesrat verbindlichBundesrat Deiss verlangte im Namen der Gesamtregierung vergeblich eine Ablehnung der Motion und brachte die bekannten rechtlichen Bedenken vor. Der Bundesrat werde aber auf das Anliegen zurückkommen müssen, erklärte er noch bevor die Kleine Kammer zur Abstimmung geschritten war. Das Resultat fiel dann auch mit 38 zu vier Stimmen für die Motion sehr deutlich aus. Da der Nationalrat bereits am Mittwoch eine gleich lautende Motion überwiesen hat, ist diese für den Bundesrat nun verbindlich.  

1610 Postings, 6970 Tage SolarBull@Pius

 
  
    #29
17.03.06 10:01
  Nr.  19. Diese Tiere sind gezüchtet um zu töten.   351 Postings, 709 Tage   Pius    10.03.06 12:14  

Also sind sie für mich wie eine Schusswaffe ein zu ordnen. Knalle ich jemanden mit meiner Pistole ab, bin ich wegen Mordes dran. Geht ein Typ mit seinem Pitbul auf einen Kinderspielplatz und der Hund reisst sich mal eben ein Kind ist dies fahrlässige Tötung.

Kann mir das einer erklären?

= hetzt der Halter oder ein Mensch gezielt einen Hund zum Angriff auf einen Mensch ist dies nicht fahrlässig sondern vorsätzliche: Körperverletzung, Totschlag etc. je nachdem welcher Tatbestand verletzt wird; das Hetzen wird dem Menschen als sein Handeln zugerechnet  

5173 Postings, 7181 Tage Klaus_DieterNochmals, das Problem scheinen in der Tat

 
  
    #30
17.03.06 10:08
weniger die Hunde zu sein!

Grundsätzlich sollen alle "Kampfhund"-rassen, eben Tiere sein, die eine hohe Reizschwelle haben, bis diese Agressionen neigen.
Sicher mag es richtig sein, dass es vereinzelte Tiere geben mag, die besonders auch schon auf grosse Agressivität und Angriffslust gezüchtet wurden und hernach noch so erzogen und trainiert werden.
Deshalb haben wir ja den Wesenstest, der eben feststellt, ob der einzelne Hund eine Gefahr darstellt, und wohl nur diese Hunde sollen überhaupt in freier Hand sein. Und der Halter auch dieser Hunde muss eine Zuverlässigkeit nachweisen - verbestrafte oder auc hnur Bekannte Gewalttäter oder Menschen aus einem bestimmten Milieu werden wohl die schlechtestens Karten haben.

Und soweit ich weiss müssen dann diese Hunde, eben die einen Wwesenstest bstanden haben, auch noch ständig an der Leine geführt werden und müssen einen Maulkorb tragen.
Sie ist doch mit einer zusätzlichen Sicherheit dafür gesorgt, dass "eigentlich" nichts passieren kann.
Aber die Verordnungen müssen auch rücksichtslos durchgesetzt werden  - der Leinen- und Maulkorbzwang muss durchgesetzt werden, von allen, die irgendwie oder irgendwo Amtspersonen sind. Zunächst darauf hinweisen, dann gern Bussgeld und usw.
Was spricht dagegen, wenn man den Polizisten sagt, "immer wenn unterwegs auf Hunde achten, ob Leine und Maulkorb, und sonst sofort Personalien aufnehmen, Aktenvermerkt, und Verwarnung aussprechen."
Gleiches auch für Politessen und alle Beamte oder auch so jeden Bürger könnte man dazu aufrufen,bei  nicht angeleinten Hunden, die jeweiligen Halter darauf anzusprechen.

Der Verbot einer kompletten Rasse - wohl dann Zucht und Haltungsverbot ist immer ein derartiger Eingriff, der immer das allerletzte Mittel sein sollte. Mit Verboten allein erreicht man selten das Ziel, gleichzeitig würde der freiheitliche Grundgedanke sehr darunter leiden.

Aber alles hilft nichts, der Mensch geht vor, und er darf nicht dauerhaft in angst und Schrecken vor Hunden leben müssen!  

8140 Postings, 7125 Tage checkerlarsenwieder hundeexperten am stammtisch....?

 
  
    #31
17.03.06 10:18
ein sehr bekannter hundeforscher dessen meinung ich übrigens teile hat mal folgendes gesagt, "es gibt eigenentlich nur einen wirklichen "kampfhund" und das ist der jack russell terrier"



wenn dieser hund 3 mal größer wäre,wäre dies der einzige listenhund der da zu recht draufsteht!
witziger weise kommt gerade diese rasse weil sie doch sooo klein und niedlich sind immer mehr in mode.  

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