Sagt mal, könnten wir Müntis "Schwarze Liste" nich
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.05.05 15:44 | ||||
Eröffnet am: | 03.05.05 17:51 | von: Katjuscha | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 05.05.05 15:44 | von: Kritiker | Leser gesamt: | 2.119 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Da stehen doch bestimmt nur Unternehmen drin, die derzeit Arbeitsplätze abbauen. Das ist doch die Watchlist schlechthin für jeden Kleinanleger.
Ich weiß garnicht wo das Problem für die Arbeitslosen ist. Wenn ich arbeitslos werden würde, aufgrund von "Umstrukturierungsmaßnahmen, investiere ich meine Abfindung sofort in die Aktien der Firma, und schon mache ich mehr Schotter als ich in einem Jahr verdient hätte. Vielleicht noch hebeln, und ...
Für die Idee will ich jetzt 5 Grüne!
Auf Müntes 'Watchlist' stehen fast nur angelsächsische Private-Equity-Unternehmen, die du nicht an der Börse kaufen kannst. Also KKR, Permira und sowas. Ansonsten noch Goldmann Sachs und die WCM (*schauder*).
@Katjuscha
Die Liste gibt es offiziell gar nicht. Hier der Link:
http://www.stern.de/politik/deutschland/539759.html?nv=ct_mt
Werden vorm Bankrott Mitarbeiter rausgeworfen sind Kurssprünge bis 10% möglich was Münte populistisch jetzt bei seiner Klientel nutzt.
Als blöder Aktionär sitzt du dann doch noch auf 85% Miesen...
Nenn mir eine Firma die in den nächsten 10 Jahren 100000 Mitarbeiter einstellt und all meine Kohle werd ich hier investieren.
Microsoft in den 80gern wär so eine Firma...
Ich hätte es aber trotzdem mal lustig gefunden, ein Münti-Depot zu eröffnen, und sozusagen als Fallstudie dieses Depot dem Dax oder MSCI World gegenüberzustellen.
Welche Heuschrecken waren oder sind denn dort die größten Aktionäre ?
MfG
kiiwii
Aber hat er nicht, zumindest in einigen Fällen, durchaus Recht? Ich erinnere mich ganz schwach an eine Firma. Ich meine sie hieß CELANESE. Sie war mal eine Tochter von Hoechst. Diese sehr profitable Firma wurde von Amerikanern aufgekauft, zerlegt und in Einzelteilen verkauft. Mit riesigem Gewinn natürlich. Die Mitarbeiter wurden meines Wissens entlassen. Ich habe dies im Effecten-Spiegel gelesen, den ich noch irgendwo habe und nachschauen könnte.
Es ist von Münte nicht irgendwas aus der Luft gegriffen. Solche Fälle gab es ganz gewiss. Wenn jetzt die CDU und die FDP und wer sonst noch auf ihn einschlägt, hat doch diese Fälle nicht gemeint bzw. davon noch nichts gehört.
Ich sags doch immer, deutsche Interessen werden nicht verfolgt. Und das ist unser Untergang. Meine Meinung natürlich.
@
Celanese wurde von Blackstone gekauft und nicht zerschlagen. Das Unternehmen gibt es immer noch:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,326579,00.html
http://www.celanese.de/de/ir_celanese_ag
Grundsätzlich ist gegen Kritik an Auswüchsen des Kapitalismus nichts einzuwenden. Nur muß sie fundiert herüberkommen. Müntefering und die SPD machen sich unglaubwürdig, wenn sie die P/E-Firmen heute kritisieren, mit denen sie in der Vergangenheit Geschäfte gemacht haben. Z. B. bei der Privatisierung der Bundesdruckerei.
Die Tätigkeit der P/E-Firmen in Deutschland ist zu begrüßen, denn unser Kapitalmarkt ist ineffizient. Außerdem helfen diese Firmen bei der Entflechtung der sog. Deutschland AG. Und was das wichtigste ist: Sie bringen Investitionskapital nach Deutschland. Letzteres ist dringend notwendig. Leute, die Geld mitbringen, sollte man nicht beschimpfen.
Doch dabei hat er alles mit den Unternehmern in einen Sack gesteckt und d'rauf-gehauen, um die Wähler der CDU zu treffen.
Und dann kam das Unglück über ihn, als ihm die Ute Vogt zur Seite stehen wollte und den Boykott ausrief - ähnlich damals.
Ach, wenn doch die Damenriege beim Kaffee(satz) sitzen bliebe . . .
Und jetzt spürt Münte, wie es damals Mölle ergangen ist; plötzlich ist man Antisemit . . . und wollte nur zur Wahrheit.
Was er total übersehen hat, die Unternehmer leiden selbst unter dem Kapital, da meist fremd.
Die Crux der SPD: Es fehlt die Erkenntnis, wie Wirtschaft funktioniert. Deshalb kann sie ihr auch nicht helfen. - Kritiker.