Ronny O.Sullivan / Peter Ebdon
was der Ronny da gerade Snookert auf Eurosport ist vom allerfeinsten.
Wenn das so weitergeht bei der WM werd ich noch Sullivan-Fan obwohl ich immer ein Hendry Fan war!
und einen drück ich ganz speziell die Daumen : Player Profile - Shaun Murphy
DOB | |||
10 Aug 1982 | |||
Lives | N/A | ||
Official Ranking | 39th (Main Tour) Ranking Points this Season | ||
Last 5 Seasons | N/A | ||
Turned Pro | N/A | ||
Best Ranking Performance | N/A | ||
Last Seasons Prize Money | N/A | ||
Career Prize Money | N/A | ||
Highest Tournament Break | N/A |
Last five seasons: 64-72-169-151-147
Date of birth: 10-08-82
Lives: Irthlingborough, Northamptonshire
Turned professional: June, 1997
Best ranking event performance: Last 16 – LG Cup 2003
Last season's prize money: £37,520
Career prize money (up to start of 2004-2005 season): £135,195
Highest tournament break: 147 Benson and Hedges Championship 2001
Shaun Murphy made a superb start to last season, reaching the last 16 of a ranking event for the first time in his career.
He beat Kwan Poomjang and Brian Morgan to qualify for the Guild Hall in Preston then saw off local favourite Ian McCulloch 5-2. He trailed Steve Davis 4-2 in the next round but hit back to beat his boyhood idol 5-4. His run was ended by John Higgins as he lost 5-2.
Murphy went on to reach the last 32 of the British Open as well as the Daily Record Players Championship. At the latter he faced another of his boyhood heroes – Jimmy White. The Whirlwind progressed 5-3 but had some kind words for his opponent.
“Shaun is a fantastic player, I haven’t seen anyone who cues the ball as smoothly on long pots for a long time,” said White, who went on to win the tournament. “He’s definitely a class act.” Murphy finished the season with a rise of 16 places in the rankings to No 48.
In 2003, Murphy won five matches to qualify for the televised stages of the Embassy World Championship and was then involved in a Crucible thriller against Ken Doherty.
The talented youngster came from 8-4 down to tie the match at 9-9. He looked favourite in the deciding frame but a safety shot on the final yellow went wrong and a relieved Doherty cleared to the black to snatch victory. “It was a fabulous match,” said Murphy. “I’m proud of myself because I showed that I can come back when the chips are down.”
This was the Northamptonshire potter’s second appearance in Sheffield – he also won five qualifying matches in 2002 before going down 10-4 to Stephen Hendry.
One of the first six World Snooker Young Players of Distinction, Murphy made a major impact during the 2000/2001 season and earned the World Snooker Newcomer of the Year and YPD of the Year awards.
He won the B&H Snooker Championship, overcoming Stuart Bingham 9-7 in the final, to earn a wild-card entry to the Masters. He thrashed Marco Fu 6-1 in the first round at Wembley Conference Centre and then led Hendry 4-1 before losing 6-4.
Gruß
leo
Na weil der Ian für den Turniere trotz seiner Top16 Plazierung nicht gesetzt wäre, sondern Murphy, der in der Rangliste zwar hinter ihm ist, aber als Weltmeister automatisch gesetzt ist.
Gruß
utscheck
PS: Hoffentlich dauert es heut Nacht nicht zu lang, muß morgen sehr früh raus.
Die Snooker-WM haben sich auch in diesem Jahr rund sechs Millionen Engländer im TV angesehen. Doch auch abseits der Insel findet die Königsdisziplin des Billards mittlerweile eine Menge Beachtung
AUS SHEFFIELD SUSANNE BURG
Die Wellen schlugen am Wochenende hoch im altehrwürdigen Crucible Theater, in dem sonst Shakespeare und Tschechow aufgeführt werden. "Daraus könnte man einen Hollywood-Film machen", rief etwa Snooker-Profi und BBC-Kommentator John Parrott entzückt aus und meinte damit den steilen Aufstieg eines Spielers, den vor Beginn der Snooker-Weltmeisterschaft niemand auf der Rechnung hatte. Shaun Murphy, 22 Jahre alt, 48. der Weltrangliste und bis zu diesem Jahr sieglos im Crucible, spielte sich bis ins Finale hoch und schoss auf dem Weg dorthin gleich drei Weltmeister aus dem Turnier. Einer von ihnen: Snooker-Legende Steve Davis, für den Shaun als Kind noch stundenlang vor dem Crucible Theater ausgeharrt hatte, um ein Autogramm von seinem Helden zu ergattern. Die Besten der Welt trafen sich seit Mitte April in Sheffield. Die Besten heißen Ronnie O'Sullivan, Stephen Hendry, Paul Hunter oder Jimmy White und sind Briten. Diese Königsdisziplin des Billards, die britische Offiziere im 19. Jahrhundert im fernen Indien erfanden, ist Volkssport in England. Sechs Millionen Amateure liefern sich regelmäßig Kämpfe auf dem vier mal zwei Meter großen Tisch mit den 22 Kugeln und sechs Taschen; ebenso viele Zuschauer sitzen jedes Jahr bei der WM-Übertragungen der BBC vor den Fernsehern.
Doch auch die Beliebtheit im Ausland ist stetig gewachsen. Im vergangenen Monat verfolgten 100 Millionen Chinesen, wie ihr 18-jähriger Landsmann Ding Junhui bei den China Open den großartigen Schotten Stephen Hendry besiegte. Und Eurosport Deutschland hat die Snooker-Einschaltquoten im vergangenen Jahr um 25 Prozent auf 700.000 steigern können. Das Spiel auf dem grünen Tuch gehört damit zu den fünf beliebtesten Sportarten des Senders - obwohl es bisher keinen deutschen Star gibt. "In Zeiten, wo es gerade im Fernsehgeschäft immer hektischer und schneller zugeht, gibt es offensichtlich auch ein Bedürfnis nach etwas anderem", erklärt Eurosport-Kommentar Rolf Kalb die Faszination dieser Billard-Variante. "Und Snooker befriedigt dieses Bedürfnis. Außerdem stellt es für mich eine ideale Kombination dar. Die Spieler müssen große feinmotorische Fähigkeiten mitbringen, eine sehr große mentale Stärke und taktische Finesse. Und Snooker produziert immer seine kleinen und größeren Dramen, die sich dann zu einem einzigartigen Spannungsbogen verdichten."
Dramen gab es bei dieser Weltmeisterschaft mindestens ein halbes Dutzend. Am spektakulärsten war wohl das Schauspiel, das Peter Ebdon und Favorit Ronnie O'Sullivan im Viertelfinale darboten. Der zweifache Weltmeister O'Sullivan gilt als Mozart am Snooker-Tisch. Er ist schnell, wild, genial - und unberechenbar. Wenn er gut spielt, scheint er förmlich um den Tisch zu fliegen. Mit größter Leichtigkeit locht der 29-Jährige aus Essex dann die Kugeln, mal links-, mal rechtshändig ein. Ronnie "the rocket" (Rakete) hat die fünf schnellsten "maximum breaks" in der Geschichte des Sports gespielt. Bei einer solchen Maximalaufnahme (147 Punkte) räumt der Spieler in einem Zug die 15 roten und 6 andersfarbigen Kugeln ab, spielt abwechselnd eine rote Kugel (1 Punkt), die in der Tasche bleibt, und eine schwarze (7 Punkte), die wieder aufgebaut wird. Wenn sich alle roten Kugeln in den Taschen befinden, werden die farbigen (gelb 2 Punkte, grün 3, braun 4, blau 5, pink 6, schwarz 7) in aufsteigender Reihenfolge gelocht. 1997 brauchte Ronnie O'Sullivan dafür, wovon die meisten nur träumen können: sechs Minuten und zwanzig Sekunden.
Im Viertelfinale der WM zermürbte Peter Ebdon O'Sullivan indem er sich Zeit ließ. Viel Zeit. Der studierte Altphilologe und Hobby-Pferdezüchter brauchte sechs Minuten, um fünf Kugeln zu lochen. Nach und nach verlor O'Sullivan vor laufenden Kameras die Fassung. Er hielt sich die Hände vors Gesicht, zerkratzte sich die Stirn und fragte einen Zuschauer nach der Uhrzeit. Die Rakete verglühte und Peter Ebdon gewann 13:11. Ebdons Verhalten hielten Kritiker für hart an der Grenze zur Unsportlichkeit. Beim Sport gehe es um Rhythmus, schrieb ein Journalist, und keiner komme in den Groove, wenn der Gegner ständig die Musik ausstelle.
So standen sich im Finale (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) keine Stars, sondern der etwas beleibte Sheffielder Lokalmatador Shaun Murphy und der "Welsh Dragon" genannte Matthew Stevens gegenüber. Maximal 35 Sätze standen für die beiden in dem zweitägigen Finale an - ein kleiner Marathon, der sich alleine am ersten Tag fast sechs Stunden hinzog.
taz Nr. 7655 vom 3.5.2005, Seite 19, 153 Zeilen (TAZ-Bericht), SUSANNE BURG