Basiswissen Knock outs


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:19
Eröffnet am:21.04.05 10:52von: icemanAnzahl Beiträge:39
Neuester Beitrag:25.04.21 10:19von: UtahlymaLeser gesamt:22.735
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5444 Postings, 9179 Tage icemanBasiswissen Knock outs

 
  
    #1
14
21.04.05 10:52
1. Wie berechnet sich der Preis der Knock-Outs?

Anders als beim Optionsschein ist die Preisbildung beim Knock-Outs wesentlich transparenter und für jeden Anleger nachvollziehbar.

Der Preis eines Long (Call) -Knock-Outs setzt sich wie folgt zusammen:

Preis KO-Long = (Kurs Basiswert - Basispreis)* Bezugsverhältnis + Aufgeld

Der Kauf eines Longs (calls) ist vergleichbar mit dem Kauf eines Terminkontrakts (Futures). Der Kauf eines Call-Produkt entspricht dabei einer Long-Position am Terminmarkt. Der Anleger kauft also den Basiswert zu einem festgelegten Termin in der Zukunft auf Kredit. Da der Anleger daher quasi nur einen Teil des Wertes des Basiswertes als Sicherheit hinterlegt, ergibt die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis (Strike) unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses den aktuellen Preis. Der initial berechnete Hebel ist nach dem Kauf für Anleger konstant. Die Kosten für den Kredit bilden dann das Aufgeld für den Knock-Out-Long.

Ein Beispiel mit einem DAX-KO-Long macht die Preisbildung deutlich:
Ein DAX-Long mit einem Basispreis von 4000 Punkten. Über den KO kauft der Anleger den DAX zu 4000 Punkten. Steht der aktuelle Kurs des DAX bei 4200 Punkten, kostet das Hebelpapier 200 Punkte. Dies ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Basispreis und aktuellem Kurs. Mit anderen Worten: Das Emissionshaus gibt dem Anleger einen Kredit von 4000 Punkten, um den DAX für 4000 Punkte zu einem festgelegten Termin zu kaufen. Bei einem Bezugsverhältnis von 100:1 muss der Anleger - ohne Berücksichtigung des Aufgelds - für das Produkt im Grunde nur zwei Euro bezahlen. Das Long-KO verbrieft also die exakte Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Index und des Basispreises des Longs.

Der Preis eines Short (Put)-Knock-Outs setzt sich wie folgt zusammen:

Preis KO-Short = (Basispreis - Kurs Basiswert) * Bezugsmenge - Abgeld

Der Kauf eines Shorts (Puts) ist vergleichbar mit dem Verkauf eines Terminkontrakts (Futures). Der Kauf eines Put-Produkts entspricht dabei einer Short-Position am Terminmarkt. Der Anleger verkauft also den Basiswert zu einem festgelegten Termin in der Zukunft auf Kredit. Hier wirken die Kreditkosten allerdings zu Gunsten des Anlegers und wirken als Abgeld. Der aktuelle Preis errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Basispreis (Strike) und dem aktuellen Kurs des Basiswerts unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses. Der initial berechnete Hebel bleibt nach dem Kauf für den Anleger konstant.

Ein Beispiel mit einem DAX-KO-Short macht die Preisbildung deutlich:

Ein DAX-Short mit einem Basispreis von 4500 Punkten. Über den KO verkauft der Anleger den DAX zu 4500 Punkten. Steht der aktuellen Kurs des DAX bei 4200 Punkten, kostet das Hebelpapier 300 Punkte. Dies ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellem Kurs und dem Basispreis. Da Anleger den DAX theoretisch im Depot halten muss, bekommt er theoretisch einen Kredit, damit er den DAX für 4500 Punkte zu dem festgelegten Termin verkaufen kann. Das ergibt ein Abgeld, was den Preis des Shorts geringfügig senkt.
Bei einem Bezugsverhältnis von 100:1 muss der Anleger - ohne Berücksichtigung des Aufgelds - für das Produkt lediglich drei Euro bezahlen. Das Short-KO verbrieft also die exakte Differenz zwischen dem Basispreis des Shorts und dem aktuellen Kurs des Index.


Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanTja, nur

 
  
    #15
24.04.05 22:45
wenn z.B. die DTE am Dienstag eine Div. von 0,62€ ausschüttet, dann wird der Kurs der T-Aktie am Mittwoch oder Donnerstag garantiert unter der Ko-Schwelle des DR0B98 (15,00) gehandelt. Der K.O. ließe sich meiner Meinung nach nur durch eine Anpassung der Barriere vermeiden. Genau das ist jedoch im Verkaufspropekt m.M. nach nicht vorgesehen. Na ja ich hoffe mal, dass mir die Dresdner morgen antwortet!!!
Halt Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!
Thx
Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanAndererseits

 
  
    #16
25.04.05 07:11
könnte man ja bei Nichtanpassung der K.O-Barriere mit Shorts am Morgen des Ex-Dividende-Handels todsicheres Geld verdienen!
Also muesste eigentlich eine Anpassung stattfinden!

Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage iceman@PM: Könnt Ihr hier helfen???

 
  
    #17
25.04.05 07:12
Thx für Eure Bemühungen!
Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanUp: Niemand Erfahrungen??

 
  
    #18
25.04.05 17:05
Dresdner antwortet natürlich auch nicht!!!
Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanFuer alle Interessierten

 
  
    #19
1
26.04.05 09:01
Hab eben mit Dresdner Kleinwort Wasserstein gesprochen (auf e-mails bekommt man ja anscheinend keine Antwort!!!)
Call-Hebelzertifikate auf Einzelwerte werden, wenn durch den Ex-Dividende-Handel die Knockoutschwelle verletzt wird, ausgeknockt!
Bei Put-Hebelzertis wird die zu erwartende Dividende in den Preis eingerechnet!!

Gruss Ice
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10665 Postings, 7482 Tage lumpensammlerHätte man sich eigentlich

 
  
    #20
26.04.05 09:48
denken können, dass die Emmis die für sich vorteilhafteste Lösung wählen. Andererseits, wie soll's sonst funktionieren bei den Call KOs?  

5444 Postings, 9179 Tage icemanVor allem wenn man bedenkt,

 
  
    #21
1
26.04.05 19:00
dass es komischerweise keinen "engen" short der dresdner gibt, der ueber den HV-Termin hinaus läuft, sondern nur longs!!! Daneben kann ich bei den heute auslaufenden shorts auch in keinster weise erkennen, dass da irgendwelche Dividendenzahlungen eingerechnet sein sollen.
So kann man das eigene Risiko natürlich auch ausschließen!
Hier versucht man m.M. nach ganz gezielt unvorsichtige  Trader ins offene Messer laufen zu lassen.
Auf meinen Einwurf, dass das Fehlen einer Dividendensicherung doch wohl Bestandteil des Verkaufsprospekts sein muesste, entgegnete man mir, dass dies Teil der Preisfeststellung sei und man unmöglich jede einfließende Komponente extra erwähnen könnte!

Aktuell taxt die dresdner einen schein mit einem inneren Wert von 0,33 Euro auf 0,041/0,071, den eh schon ordentlichen Spread von 3 cent abgerechnet, bleibt ein Auf-/Abgeld von 0,259 Euro oder 631 %! Warum wird dieser Schein, zu diesem Fantasiekurs, im Wissen (des Emis, den Tradern enthält man diese Info ja vor) des morgigen Knockouts, immer noch gehandelt???
Soll da noch jemand geködert werden???

Knockout-Trading ist wohl immer noch der Wilde Westen des Börsengeschehens!!!

Deshalb vorsicht mit Knockouts bei nahendem HV-Termin!!!!

Gruss Ice
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501 Postings, 7758 Tage Den hollanderHebel scheine, ende der laufzeit

 
  
    #22
30.04.05 15:46
Hallo Iceman,

Was passiert wenn man ein KO schein im depot hast nach den lezten handelstag. Verfallt sie wertlos oder wird er abgerechnet auf basis von den verfalldatum (meisten 1 tag danach). Wenn so zu welchem zeitpunkt ? Kann sie KO gehen in den zeitraum zwischen lezten handelstag und laufzeit.


Holländer


   

5444 Postings, 9179 Tage iceman@ Hollander

 
  
    #23
30.04.05 21:05
der verbleibende innere Wert wird abgerechnet und nach einigen Tagen gutgeschrieben!
Gruss Ice
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501 Postings, 7758 Tage Den hollanderUnd zum welchem zeitpunkt ? o. T.

 
  
    #24
30.04.05 21:40
Danke fur den antwort herr iceman, doch noch eine weiterfrage zum zeitpunkt.

In Holland AEX zum beispiel, wo es nur os scheine gibt die am dritten freitag der monat auslaufen, wird den mitten wert zwischen 16:30 und 17:30 am freitag als abrechnungswert genommen.

Mann kann den scheinen noch während diesen zeitpunkten verhandeln !


Aber wenn ich mir zum beispiel den CB5088 nehme. Dan hat er ein laufzeit bis 18.5.2005 aber den letzten handelstag ist 13.5.2005


Sagen wir am 16.5.2005 steht den dax auf 4100,ist er dann ausgeknockt ??


Holländer  

5444 Postings, 9179 Tage iceman@ den hollander:

 
  
    #25
01.05.05 11:20
Der letzte Handelstag 13.05. bezieht sich nur auf die Euwax (STU), direkt beim Emi ist der Schein bis 18.05. handelbar!
Sollte zwischen dem 13. und 18.05. die Knockout-Schwelle unterschritten werden, verfällt der Schein wertlos, bzw. du erhältst einen steuerlich wichtigen Verkaufserlös von 0,001€!
Die Auszahlung des Restwertes erfolgt dann am 25.05. (Einlösetag)
Hier findest Du den kompletten Verkaufsprospekt:
https://portal.commerzbank.de/cocoon/binaryFile/document
Gruss Ice
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501 Postings, 7758 Tage Den hollanderdanke iceman o. T.

 
  
    #26
01.05.05 14:25

5444 Postings, 9179 Tage icemanGraag gedan!

 
  
    #27
01.05.05 14:51
Tot siens!
Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanUp für die

 
  
    #28
09.11.05 07:04
Newcomer! *ggg*
Gruss Ice

 

5444 Postings, 9179 Tage icemanUp, Beginn der HV-Saison Ende Januar

 
  
    #29
1
09.01.06 23:10
26.01. Siemens
27.01. ThyssenKrupp

Also Vorsicht Jungs!

Gruss Ice
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Börsengewinne  sind Schmerzengeld. Erst kommen  die Schmerzen, dann  das Geld...(A.K.)

 

5444 Postings, 9179 Tage icemanChecked eure knock outs auf

 
  
    #30
1
27.01.06 06:25
Dividendensicherung, wenn ihr ueber die HV haltet!

Gruss Ice
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Börsengewinne  sind Schmerzengeld. Erst kommen  die Schmerzen, dann  das Geld...(A.K.)

 

5444 Postings, 9179 Tage icemanUp wg. HV-Saison!

 
  
    #31
1
10.04.06 14:52

Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanDie Marge macht den Unterschied

 
  
    #32
06.11.06 16:03
Die Marge macht den Unterschied
Von Sarah Brylewski

Kontrakte, die auf den Barausgleich von Preisdifferenzen abzielen, kommen auf den deutschen Markt.

An Kreativität hat es der Derivatebranche noch nie gemangelt. Gerade die deutsche Derivatewelt gilt als Vorbild für die Gesamtmarktentwicklung der Strukturierten Anlageprodukte für Privatanleger. Dass in Hongkong vor einigen Wochen die ersten Knock-Out-Produkte an der Börse gelistet wurden und dass die Italiener und Holländer sich inzwischen ebenfalls als fleissige Turbo- und Mini-Future-Trader entpuppen, sind nur zwei Belege für die Vorbildfunktion des hiesigen Derivatemarktes.

In Großbritannien hat sich davon unabhängig eine weitere Variante strukturierte Produkte entwickelt, die sich nun auch auf dem deutschen Markt etabliert:Doch der jüngste Nachwuchs dieser Finanzwelt beweist, dass der Blick über den Tellerand in Richtung Großbritannien auch Appetit auf den Import strukturierter Produkte machen kann: Contracts for Difference (CFDs) als Instrumente des so genannten Margin-Tradings, sind in ihren unterschiedlichen Formen in England ein Milliardenmarkt.

Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Margin Trading bezeichnet das Handeln mit einem großen Portfolio, ohne jedoch in großem Kapital zu binden. Zunächst benötigt man ein entsprechendes Handelskonto. Beim Margin Trading wird nicht das einzelne Produkt gehebeltt, der Hebel wird vielmehr auf das gesamte Kontoguthaben angewandt. Wählt der Anleger beispielsweise einen Hebel von 30, kann er mit einem Betrag von 1000 Euro Handelspositionen im Wert von 30000 Euro eingehen. Die auf Online-Handelsplattformen angebotenen Basiswerte umfassen Aktien, Anleihen, Indizes, Devisen und Rohstoffe. Die Performance des jeweiligen Referenzmarktes wird durch die CFD-Kontrakte exakt abgebildet. Beim Margin Trading fungiert der Anbieter (Emittent) als Liquiditätsprovider für die Produkte und stellt Kauf- und Verkaufskurse für die jeweiligen Märkte.

Rechnen Anleger mit Kurssteigerungen in einem bestimmten Basiswert, können sie auf der Handelsplattform eine Kaufposition eröffnen. Erweist sich ihre Marktmeinung als richtig, können Anleger ihre Position zu einem höheren Preis wieder verkaufen und so einen Gewinn erzielen. Wenn sich die Anleger geirrt haben, realisieren sie beim Verkauf der Position zu einem niedrigeren Preis einen Verlust. Umgekehrt können Privatanleger, die mit einem Abwärtstrend in einem Markt rechnen, eine Verkaufsposition eröffnen und – wenn sich ihre Meinung als richtig erweist – beim Rückkauf der Position zu einem niedrigeren Preis einen Gewinn erzielen. Dieser Barausgleich der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis brachte dem Finanzprodukt den Namen Differenzkontrakt ein (Contract for difference, CFD).

Bei CFDs handelt es sich um außerbörsliche Kontrakte, die eine Vereinbarung zwischen Emittent und Kunden darstellen. Eine physische Übermittlung von Wertpapieren und das damit einhergehende zweitägige Settlement gehören der Vergangenheit an. Börsengebühren, Maklerspesen und Orderabwicklungskosten entfallen. Dieser Kostenvorteil und die Tatsache, dass die Geld-/Briefspannen in der Regel kleiner sind als bei Zertifikaten und Optionsscheinen, macht das sekundenschnelle Handeln besonders interessant.

Es erleichtert das Eingehen von Intraday-Positionen, das Traden von kleineren Marktbewegungen und die Absicherung von bestehenden Depots. Mehr und mehr werden so die Handelsbedingungen der Privatanleger denen der institutionellen Marktteilnehmer angeglichen: Echtzeitnachrichten, kostenfreies Reasearch, 24-Stunden-Trading und minimale Handelskosten führen zu einem Wettbewerb unter den Emittenten, von denen die Anleger nur profitieren können.

CFDs werden hierzulande meist von Brokerhäusern angeboten. Wie bei den Zertifikate-Emittenten gilt es auch bei CFD-Anbietern auf die Bonität zu achten. Änfänger sollten ihre ersten CFD-Schritte auf den meist kostenlosen Demo-Trading-Plattformen üben, die den echten CFD-Handel mit Realtime-Kursen simulieren.

Sarah Brylewski arbeitet bei der ABN AMRO Bank im Bereich Private Investor Products.


Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanDas "ominöse" Aufgeld bei Hebel-Zertifikaten

 
  
    #33
22.12.06 00:53
Das "ominöse" Aufgeld bei Hebel-Zertifikaten – die Spielwiese der Emittenten

von Jochen Steffens

Immer noch geht der Fehlglaube um, Zertifikate stellen eine Medium dar, dass den Basiswert genau abbildet und bei dem "Manipulationen" wie bei den Optionsscheinen über die Volatilität nicht möglich sind. Damit werben zum Teil auch die Emittenten.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Denn die Emittenten haben sehr wohl die Möglichkeit, den Kurs zu "manipulieren". Dazu ein Beispiel:

Der Kurs eines Hebel-Zertifikats wird wie folgt berechnet: (Basiswert-Strike)* Bezugsverhältnis.

Ich habe ein sehr konservatives Long Zertifikat auf den Dax als Beispiel genommen.

Wir unterstellen einen Basispreis im Dax von 4122 Punkten (aktueller Kurs). Das Zertifikat hat einen Strike bei 2692 Punkten und ein Bezugsverhältnis von 0,01. Wenn man vom aktuellen Kurs 4122 Punkten (Basiswert) den Strike 2692 Punkte des Zertifikats abzieht, verbleibt ein Wert von 1430.

Diesen Wert muss man mit dem Bezugsverhältnis, in diesem Fall 0,01 Mal nehmen, daraus ergibt sich 14,30 Euro, das sollte der Briefkurs des Zertifikates sein.

Leider stimmt diese Rechnung so nicht ganz (obwohl sie häufiger so beschrieben ist und manch einer wird sich gewundert haben, wieso er bei seiner Rechnung einen anderen Wert als den getaxten herausbekommen hat)

Bei den Zertifikaten gibt es noch eine weitere Variable, über die nicht so gerne geredet wird (hat man den Eindruck): das Aufgeld. Und dieses Aufgeld ist seltsamen und unerklärlichen Schwankungen grds. zu Gunsten des Emittenten unterworfen. Bei dem genannten Schein betrug es gestern zum Beispiel noch 0,9 %, heute nur noch 0,03 %. Ein eklatanter Unterschied, besonders für den Kursverlauf.

Die tatsächliche Berechnung lautet nämlich: ((Basiswert + Aufgeld) – Strike)*Bezugsverhältnis.

Das Aufgeld ist eine Prozentzahl, die vom Basiswert berechnet wird.

Ein Aufgeld von 1 % bedeutet, der Basiswert erhöht sich um 1 %

Bei 4122 Punkten ist 1 % = 41,22.

Bei einem Aufgeld von 1 % lautet nun die Rechnung wie folgt: (4122 (Basiswert)+41,22 (Aufgeld))–2692 (Strike) *0,01 Bezugesverhältnis) = 14,7122 Euro (Briefkurs).

Auf den tatsächlichen Verlauf von gestern zu heute angewendet: Gestern stand bei diesem Schein das Aufgeld bei 0,9 % und heute bei 0,03 %

Bei = 0,9 % ergibt sich daraus 14,67 Euro Briefkurs

Bei = 0,03 % ergibt sich daraus 14,31 Euro Briefkurs

Das ist ein Unterschied von 2,52 %. Das heißt Anleger hätten noch 2,52 % mehr Gewinn mit diesem Schein erwirtschaften können.

Ich habe schon häufiger bei den verschiedenen Emittenten nachgefragt, aber entweder ist kein Emittent bereit oder sie können mir einfach nicht erklären, wie sich das ominöse Aufgeld genau berechnet. Ich bin mir, solange man mir nicht das Gegenteil beweist, sicher, dass das Aufgeld die Spielwiese der Emittenten ist.

Zu Lasten der Investoren ...
Gruss Ice
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5444 Postings, 9179 Tage icemanTrading mit kalkuliertem Risiko

 
  
    #34
1
26.01.08 16:31

Hebelzertifikate und Optionsscheine: Trading mit kalkuliertem Risiko

Es gibt Geschichten, die kann nur die Börse schreiben. Als Markus Koch, es war irgendwann Anfang 2000, mit einem breiten Strahlen vor die Kamera trat, um dem Börsenpublikum - damals war noch die halbe Bevölkerung völlig begeistert von Aktien und Börse - die neusten News von der Wallstreet zu berichten, spitzte man als Zuschauer sofort neugierig die Ohren. Ein Broker von einem bekannten Investment-Haus würde gerade seinen Schreibtisch räumen. Er habe gekündigt! Das ist normalerweise nichts erfreuliches. Der Kündigungsgrund brachte dann aber sofort die Auflösung warum Markus Koch sein Grinsen nicht verbergen konnte. Der Broker hatte für 10.000 USD Call-Optionsscheine auf Yahoo gekauft. Nachdem sich die Aktie dann in der allgemeinen Börseneuphorie innerhalb von wenigen Monaten noch einmal vervierfacht hatte, stellte er seine Optionsscheine glatt und wurde quasi über Nacht zum mehrfachen Millionär.

Es sind solche Geschichten vom plötzlichen Reichtum, von denen wir alle träumen. Das faszinierende und fesselnde an der Börse - da brauchen wir gar nicht darum herumreden - ist die Möglichkeit mit eigenen Händen ein Vermögen aufzubauen. Während man beim Lotto oder im Casino auf höhere Mächte angewiesen ist, geben die Finanzmärkte jedem einzelnen die Chance sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Mit Cleverness und Scharfsinnigkeit, mit kluger Spekulation und dem richtigen Gedanken zur richten Zeit reich werden. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich, wenn man die Sache systematisch und mit viel Engagement in Angriff nimmt. Die Theorie ist simpel. Man kaufe ein Hebel10-Zertifikat auf einen DAX-Wert, der sich in einem Aufwärtstrend befindet. Wenn die Aktie um 50% steigt, dann verbucht das Hebelzertifikat einen Gewinn von 500% und aus 10.000 wurden 60.000 Euro. In der Praxis treten Fehlspekulationen leider häufiger ein, als die erhofften großen Gewinne. Dauerhaft auf der Gewinnerseite zu stehen, ist nur mit einer klaren Strategie möglich. Hebelzertifikate und Optionsscheine lassen sich aufgrund ihrer hohen Hebel nicht so einfach traden wie Aktien. Damit die Vorfreude auf Reichtum nicht schon bald einer tiefen Ernüchterung weicht, müssen einige Regeln beachtet werden.

Verlustminimierung hat höchste Priorität

Das Blut eines Spekulanten ist sein Kapital. Ohne Geld kann auch der beste Trader keine Gewinne erzielen. Deshalb hat der Erhalt des Kapitals - gerade beim Trading mit Derivaten - höchste Priorität. Die entscheidende Komponente einer jeden Trading-Strategie ist die Verlusthöhe, die hingenommen werden muss, wenn ein Trade fehlschlägt. Sie können das an einem einfachen Beispiel nachvollziehen. Wenn Sie ein Hebelzertifikat mit 50% Verlust verkaufen müssen, hätte Sie auch genau so gut 5 Chancen wahrnehmen können, auf einen starken Aufwärtstrend zu spekulieren, wenn Sie bereits jeweils nach 10% Verlust die Reißleine für den Trade gezogen hätten. Definieren Sie für jeden Trade - schon bevor Sie die Position eröffnet haben - einen maximalen Verlust, bei dem Sie die den Trade abbrechen werden. Das Risiko, das Sie zwangsläufig eingehen müssen, um nicht zufällig durch eine Volatilitätsschwankung ausgestoppt zu werden, beträgt etwa zwei bis drei Prozent im Underlying. Wenn Sie also darauf spekulieren, dass der DAX steigen wird, sollten dieser zumindest 2% um den Einstand schwanken können, ohne dass Sie Ihre Spekulation abbrechen müssen. Das Verlustrisiko erhöht sich natürlich proportional mit dem Hebel eines Zertifikates. Ein Hebelzertifikat mit Hebel 5 wird 10% verlieren, wenn der DAX um 2% fällt. Ein Hebelzertifikat mit Hebel 15 wird bei gleichem Szenario dagegen schon um 30% verlieren. Eine immense Wichtigkeit kommt deshalb der Einstiegsstrategie zu. Sobald Sie gekauft haben sollte sich der Kurs in die richtige Richtung bewegen.

Das wichtigste beim Hebelzertifikate-Trading ist die Einstiegsstrategie

Die hohe Schwankungsbreite von Optionsscheinen und Hebelzertifikaten führt dazu, dass eine Position öfters durch eine zufällige Schwankung ausgestoppt wird und sich der Kurs gleich danach in die gewünschte Richtung entwickelt. Damit solche zufälligen Positionsverluste weitgehend ausgeschlossen werden können, bietet es sich an folgende Punkte zu beachten.

1.) Bestimmung des übergeordneten Trends

Eine Börsenweisheit lautet: „The trend ist your friend“! Daran sollten Sie sich halten. Das ist vom Prinzip her eine einfach Aussage. Es gibt jedoch kein allgemein gültiges Standardregelwerk, das Ihnen Hinweise darauf gibt, in welcher Trendphase sich der Aktienmarkt gerade befindet. Man darf hier keiner Illusion unterliegen: Trading-Erfahrung ist die wichtigste Komponente, um ein Gefühl für den Markt zu entwickeln. Diese Hürde muss jeder angehende Trader erst einmal überspringen und oftmals mit teurem Lehrgeld bezahlen. Zwei einfach anzuwendende Indikatoren ermöglichen Ihnen eine gute Einschätzung, ob es besser ist die Bullenkappe aufzusetzen oder ins Bärenfell zu schlüpfen:

a) Die Marktbreite:

Gewöhnen Sie sich an regelmäßig die Performance-Listen der großen Indizes zu beobachten. Insbesondere die Zeiträume der letzten vier Wochen und der letzten drei Monate haben hohe praktische Relevanz. Die Interpretation dieser Listen ist einfach und gleichzeitig sehr aussagekräftig. Wenn zum Beispiel 70 Prozent aller Aktien in einem Index in den letzten 3 Monaten deutliche Kursgewinne verbuchen konnten, dann zeigt das, dass sich der gesamte Aktienmarkt in einer guten Verfassung befindet. Werfen Sie dann noch einen kurzen Blick auf die Aktienkurs-Entwicklung des vergangenen Monats und überprüfen Sie, ob hier eine positive Tendenz bestätigt wird. Die Beobachtung der Marktbreite hilft die Kursentwicklung des Index selbst zu interpretieren. Als Faustregel gilt: Ein Aufwärtstrend im Index gilt dann als stark, wenn er von vielen der in ihm enthaltenen Aktien bestätigt wird. Wenn der Index ein neues Hoch bildet, viele Titel aber an ihren alten Bewegungshochs scheitern, dann ist das ein Warnsignal. Der Markt verliert seinen Atem! Kurslisten gibt es beispielsweise bei Wallstreet Online oder Maxblue.

Der NAHL-Indikator subtrahiert die Anzahl der Aktien an der Nasdaq, die ein neues Alltime-Hoch erreicht haben, von allen Werten, die ein neues Allzeit-Tief gebildet haben. Ein NAHL, der die meiste Zeit deutlich über Null schwankt, signalisiert ein positives Marktumfeld. Eine amerikanische Seite, die den Indikator täglich berechnet ist Stockcharts.com

b) Das Sentiment

Langfristig mögen an den Finanzmärkten harte Fakten die Kursentwicklung bestimmen. Kurzfristig ist jedoch einzig entscheidend, ob Aktionäre ihre Aktien verkaufen wollen und ob Marktteilnehmer mit hohen Cash-Beständen nach Gelegenheiten suchen diese zu investieren. Gute Hinweise darauf gibt die Reaktion der Aktienmärkte auf Nachrichten. Es macht deshalb durchaus Sinn die abendlichen Marktberichte zu lesen. Wenn Nachrichten veröffentlich werden, die unter den Erwartungen der meisten Analysten lagen, die Kurse aber trotzdem steigen, dann zeigt das, dass die Bullen in der Überzahl sind. Wenn hingegen nach langen Kursanstiegen gute Nachrichten veröffentlicht werden, die Notierungen im Anschluss aber nachgeben, dann ist das meistens eine Ankündigung, dass die aktuellen Kursniveaus zu hoch und die Märkte anfällig für Korrekturen sind.

2.) Aktienkurse bewegen sich in Wellen. Kaufen Sie prozyklisch antizyklisch!

Es gibt so etwas wie einen natürlich Rhythmus an den Finanzmärkten. Aktienkurse werden aus den Zukunftserwartungen vieler Menschen gebildet. Das Preisverhalten von Aktien ist deshalb nicht linear, sondern schwankt in immer wiederkehrenden, selbstähnlichen Mustern. Tage voller Euphorie wechseln sich ab mit Tagen großer Angst und vielleicht sogar Panik. Erfahrungsgemäß unterschätzen Trader meist die Rücksetzer nach prozyklischen Ausbrüchen. Die Position läuft dann ins Minus und wird ausgestoppt, obwohl sich am übergeordneten Trend nichts verändert hat. Solche Positions-Verluste sind sehr ärgerlich, weil man – lapidar gesagt – richtig aber trotzdem falsch lag. Führen Sie sich das Problem an folgendem Chartbild vor Augen!

Beim Trading mit Aktien fallen solche Timing-Fehler oft gar nicht auf. Der Stopp-Kurs ist ausreichend weit vom Kaufkurs entfernt, so dass man beim ersten Rücksetzer nicht aus dem Markt geworfen wird. Sobald man jedoch mit Hebelzertifikaten oder Optionsscheinen spekuliert, die einen hohen Hebel haben, kann eine wie oben skizzierte Wellenbewegung den Trade sofort deutlich in die Verlustzone führen. Die Lösung dieses Problems liegt im prozyklischen antizyklischen Kauf. Das ist nur scheinbar ein Widerspruch. Der charttechnische Trendverlauf auf der übergeordneten, nächst höheren Zeitebene, muss nach wie vor der Spekulationsrichtung entsprechen. Man nutzt jedoch die natürliche Schwankungsbreite von Aktien, um möglichst günstig auf den Trend aufzuspringen.


Die praktische Konsequenz aus der Tatsache, dass Aktienkurse in wellenförmigen Bewegungen um einen Basistrend schwanken, besteht also darin, stärker nach lokalen Tiefpunkten in Aufwärtstrends Ausschau zu halten, als prozyklische Ausbrüche nach dem Durchbrechen wichtiger Widerstände zu kaufen. Zwei wichtige Hilfsmittel, um solche Bewegungstiefs zu bestimmen, ist zum einen die Candlestick-Charttechnik und zum anderen die Beobachtung der relativen Stärke von Aktien gegenüber ihrem Index. Aktien, die sich in stabilen Aufwärtstrends bewegen, neigen dazu in der Nähe von lokalen Tiefpunkten eine relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt zu entwickeln. Der folgende Chart zeigt erneut das obige Beispiel, zum Zeitpunkt als der Tiefpunkt (oben mit einem Rechteck markiert) ausgebildet wurde. Der Index ist als Vergleichsmaßstab ebenfalls eingefügt. Die Entwicklung einer aufsteigenden Tendenz im schlechten Marktumfeld ist eindeutig zu erkennen. Relative-Stärke-Betrachtungen geben insbesondere an charttechnischen Schlüsselpunkten zuverlässig Hinweise über die zu erwartende Kursbewegung.


Fassen wir obiges zu drei wichtigen Grundregeln zusammen, die Sie unbedingt beachten sollten, wenn Sie mit Hebelzertifikate oder Optionsscheine auf einen langfristigen Aufwärtstrends spekulieren wollen.

  1. Bestimmen Sie den übergeordneten Trend. Traden Sie ausschließlich in Richtung des leichteren Widerstandes.
  2. Kapitalsicherheit steht an erster Stelle. Setzen Sie vor dem Kauf der Positionen einen maximalen Verlust fest, den Sie bereit sind zu riskieren. Verkaufen Sie spätestens dann, wenn dieser Verlust erreicht wurde.
  3. Kaufen Sie prozyklisch antizyklisch. Dann erhöhen Sie Ihre Chancen an einer längeren Trendbewegung partizipieren zu können, ohne von einer zufälligen Kursschwankung ausgestoppt zu werden.


Das große Ziel immer vor Augen: Der perfekte Trend!

Keine Frage: Es kann verdammt viel Spass machen innerhalb von wenigen Tagen einen Gewinn von 25% mit einem Hebelzertifikat einzusacken. Solche schnellen - aber kleinen - Gewinne haben den Nachteil, dass Ihr Depot damit nie den ganz großen Sprung nach oben machen wird Auch würde Markus Koch Sie mit dieser Leistung wohl nicht in einer Reportage erwähnen. Das große Ziel sollte ein anderes sein: Wir wollen einen neuen Tenbagger finden. Eine Aktie, die Gewinne von 1000% und mehr verspricht. Das hört sich jetzt utopisch an. Genau genommen, reicht dafür aber schon eine hochkapitalisierte Aktie, die um 50 bis 100 Prozent steigt. So etwas kommt allein im deutschen DAX jährlich mehrmals vor. Für solche Aktien gibt es zahlreiche Optionsscheine und Hebelzertifikate, die einen steigenden Aktienkurs erst richtig versüßen. Darum gilt auch bei der Spekulation mit Derivaten eine der wichtigsten Börsenregeln: "Gewinn laufen lassen, Verluste begrenzen". Sie werden viele Versuche benötigen, um einmal auf einen perfekten Trend zu reiten. Lassen Sie sich von dabei Rückschlägen nicht demotivieren. Denn wenn es einmal gelingt, dann wird die Belohnung ein extrem hoher Gewinn sein.

Trading-Beispiel für einen perfekten Trend:

  1. Ein Hebelzertifikatt auf einen aussichtsreichen DAX-Wert wird gekauft, sobald dieser ein festes lokales Tief gebildet hat. Der Stopp-Kurs wird 20% unter dem Einstandskurs gesetzt
  2. Wenn das Hebelzertifikat einen Gewinn von 15% erreicht hat, wird der Stopp-Kurs auf Break-Even nachgezogen.
  3. Sobald das Hebelzertifikat einen Gewinn von 30% erreicht hat, wird der Stopp-Kurs auf +15% nachgezogen.
  4. Jetzt wird eine gehörige Portion Glück darüber entscheiden, ob die Aktie weiter nach oben läuft. Wir verkaufen erst bei Gewinnen im zertifikat von über 500%. D.h. die Aktie muss bei einem Hebel10-Zertifikat, um 50% steigen.


 

Prozyklische Ausbruchsstrategien für schnelle Trendbewegungen

Fassen wir obiges noch einmal kurz zusammen: Bei der Spekulation auf langfristige Trends ist es sinnvoll eine prozyklisch antizyklische Einstiegsstrategie zu wählen. Um als Trader an schnellen Trendbewegungen in der Größenordnung fünf bis zehn Prozent zu partizipieren, kann es einem jedoch egal sein, ob im Anschluss an den Break-Out der Aktienkurs noch einmal deutlich zurück kommt. Es ist nur wichtig, dass die Aktie von einer Welle von Kauforders möglichst schnell nach oben gezogen wird

1 Posting, 1309 Tage SandrazmvfaLöschung

 
  
    #35
23.04.21 07:12

Moderation
Zeitpunkt: 23.04.21 15:00
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