Kaffee shorten?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:10 | ||||
Eröffnet am: | 22.12.04 01:00 | von: NoRiskNoFun | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:10 | von: Julianeqfapa | Leser gesamt: | 17.761 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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kaffee heute auf Jahreshoch und dann kam die Intradaywende, bei unterschreiten der 104,50 erstes shortziel die 99, folgt dann der Fall auf 94 oder gar drunter?
Meinungen erbeten
z.B. Hauptkaffeproduzent Brasilien hatte ein relativ schwaches Erntejahr, deshalb höhere Kaffepreise... ich würde jetzt (noch) nicht shorten
Die derzeitigen Kaffeepreise im deutschen Einzelhandel sind seit dem Sommer 2002 im freien Fall. Die Durchschnittspreise per 500g Packung sind permanent gesunken und haben zwischenzeitlich das tiefste Niveau seit 50 Jahren erreicht. Dieses ist nicht nachvollziehbar, da die Rohkaffeepreise im gleichen Zeitraum um mehr als 35 % angestiegen sind. Diese Rohkaffeepreissteigerungen und die weiteren Erhöhungen im Verpackungsbereich (z.B. Folien), die auf dem Rohölpreis basieren, sowie Energie- und Personalkosten, die explodierenden Frachtkosten im Seeverkehr und andere Verbringungskosten, machen schon lange eine Preiserhöhung notwendig.
Der Deutsche Kaffee-Verband e.V. Hamburg, rechnet daher kurzfristig mit einer erheblichen Kaffeepreiserhöhung.
gehe von fallenden Preisen aus...
Teuerste Kaffebohnen kommen aus Katzendarm
Die Kaffebohnen des indonesischen Kaffees mit dem Namen 'Kopi Luwak' sind mit etwa 1.000 US-Dollar pro Kilogramm die teuersten Kaffebohnen der Welt. Das Besondere an den Bohnen ist ihr Weg durch den Tierdarm von Schleichkatzen. Die Kaffebohnen werden von den Katzen gefressen und wieder ausgeschieden, wodurch die Kaffeebohnen verfeinert werden. Aufgrund des immer knapperen Bestands der Katzen und Bohnen in Indonesien, soll nun ein weiteres Anbaugebiet in Äthiopien erschlossen werden.
Kaffee soll empfindlich teurer werden. Deutschlands größte Kaffeeröster haben eine kräftige Erhöhung der Abgabepreise angekündigt.
Vermutlich schon Ende des Monats, schätzen die Kaffeemanager, werden die Verbraucher die Anhebung zu spüren bekommen. "Wir gehen davon aus, dass der Handel die Preiserhöhungen in der zweiten Januarhälfte umsetzt", sagt Winfried Tigges, Geschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbands.
Marktführer Kraft Foods hatte bereits im Dezember das Signal gegeben. Der Hersteller der Marke Jacobs Krönung will fortan 70 Cent mehr für die 500- Gramm-Packung verlangen. Eine Anhebung von durchschnittlich 70 Cent sei unumgänglich, teilte kurz darauf auch Tchibo mit. "Die Gespräche mit dem Handel laufen", bestätigt auch der bei Melitta für das Kaffeegeschäft zuständige Hermann Arnold. Ebenso will das Münchner Traditionshaus Dallmayr (Dallmayr Prodomo) in gleicher Höhe mitziehen.
Kaffeekonsum ist rückläufig
Eine ähnlich saftige Preiserhöhung habe es in der Branche selten gegeben, staunen Experten. Und melden Zweifel an, ob der geplante Aufschlag durchsetzbar sei. Der Kaffeekonsum in Deutschland ist schließlich seit Jahren rückläufig. Der Wettbewerb im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ist hart und wird vorwiegend über den Preis ausgetragen. Discounter machen zusätzlich Druck. Branchenprimus Aldi ist inzwischen viertgrößter Kaffeeanbieter des Landes.
"Die Kaffeepreise sind seit dem Sommer 2002 im freien Fall", klagt Tigges. An einen Durchschnittspreis von 2,82 Euro pro Pfund durften sich die Verbraucher im vergangenen Jahr gewöhnen. Vom tiefsten Niveau seit 50 Jahren spricht der Verband. "Kaum jemand in der Branche verdient mit Kaffee im Augenblick Geld", sind sich die Röster einig. Die Erhöhung sei überfällig, sagt Johannes Dengler, Vertriebsleiter bei Dallmayr in München.
Verschärft wird die Situation aus Sicht der Röster durch die dramatisch steigenden Preise für Rohkaffee. Die Kaffeebohnen der begehrten Sorte Arabica dürften nach Prognose der Kaffeeimporteure 2005 so teuer werden wie schon seit sechs Jahren nicht mehr. Im Durchschnitt ist der Preis für Rohkaffee im vergangenen Jahr bereits um 35 Prozent gestiegen. Importeure wie das zur Hamburger Neumann Gruppe gehörende Kaffeehandelshaus Rothfos halten eine Verteuerung um noch einmal 15 Prozent im laufenden Jahr für durchaus möglich.
Branche hat selber Schuld
An dieser Misere ist die Branche allerdings nicht unschuldig. Jahrelang profitierte sie von extrem niedrigen Erzeugerpreisen. Doch weil sich der Anbau kaum noch lohnte, wurde in die Pflanzen nicht mehr investiert. Überdies konzentrierte sich die Branche zunehmend auf das Erzeugerland Brasilien, das mit seinen riesigen Anbauflächen große Mengen günstig liefern konnte.
Brasilien, wissen Händler, bestimmt den Weltmarkt. Seit zwei Jahren lassen nun aber Trockenheit und abnehmende Qualitäten hier die Erträge schrumpfen. Erst in diesem Sommer verpflichteten sich Produzenten und Händler erstmals zu verbindlichen Richtlinien, die die Anbaubedingungen in den Erzeugerländern verbessern sollen.
"An einer Preiserhöhung kommt in diesem Jahr niemand vorbei"
Seit dem vergangenen Jahr belastet überdies der hohe Ölpreis die Erträge der Röster. Verpackungen wurden teurer. Knappe Frachtkapazitäten verteuerten den Transport der Kaffeebohnen. In den Vereinigten Staaten treiben aber zumindest Coffeeshops wie Starbucks die Nachfrage an.
"An einer Preiserhöhung kommt in diesem Jahr einfach niemand vorbei", ist sich Melitta-Manager Arnold deshalb sicher. Womöglich reiche der geplante Preisschritt gar nicht aus, ergänzt Verbandsvertreter Tigges. Preiserhöhungen in dem angekündigten Umfang akzeptiere der Handel nie, zweifeln dagegen Experten. Zum Beleg verweisen sie auf das Jahr 2003. Marktführer Kraft hatte zu Pfingsten eine spürbare Preiserhöhung angekündigt. Die Wettbewerber zogen nicht mit, Kraft verlor Marktanteile und nahm die Forderung schließlich zurück.
Coffee Future - März 2005 Kontrakt (KC05H): 96,80
Tageschart (log) seit Juli 2004 (1 Kerze = 1 Tag) als Kurzupdate:
Extrem stark zeigt sich das Chartbild vom Coffee Future im März 2005er Kontrakt. Im Dezember des vergangenen Jahres konnte der Future sogar über die Oberkante eines riesigen inversen symmetrischen Dreiecks bei 95,00-100,00 Punkten ausbrechen. Aktuell notiert der Future auf einer wichtigen Unterstützung bei 95,90 Punkten. Wird sie auf Tagesschluß gebrochen, müsste mit einer Korrektur bis 87,00-87,94 Punkte gerechnet werden. Ansonsten gilt auf kurzfristige Sicht der Kurskorridor zwischen 95,90 und 109,00 als übergeordnet. Ein Anstieg über 109,50 Punkte würde ein neuerliches charttechnisches Kaufsignal mit Ziel 120,00 auslösen.
Kaffee (KC05U) - Die Hausse scheint beendet! | |
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) | |
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Datum | Name | WKN | Emittent | Typ | Stil | Laufzeit | Produktsorte | Strike | KO | Ratio |
16.02.04 | Kaffee | ABN0B5 | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 71.00 | 76.30 | 10 |
03.08.04 | Kaffee | ABN0C9 | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 63.00 | 67.71 | 10 |
20.09.04 | Kaffee | ABN3KC | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 76.00 | 81.53 | 10 |
18.11.04 | Kaffee | ABN4KW | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 86.00 | 93.31 | 10 |
18.11.04 | Kaffee | ABN4KV | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 79.00 | 85.66 | 10 |
06.12.04 | Kaffee | ABN4M2 | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 92.00 | 99.77 | 10 |
21.02.05 | Kaffee | ABN0P2 | ABN-Amro | call | E | open end | KO | 100.00 | 107.64 | 10 |
21.02.05 | Kaffee | ABN0P0 | ABN-Amro | put | E | open end | KO | 160.00 | 147.36 | 10 |
17.03.05 | Kaffee | ABN0TS | ABN-Amro | put | E | open end | KO | 170.00 | 156.71 | 10 |
18.05.05 | Kaffee | ABN09C | ABN-Amro | put | E | open end | KO | 145.00 | 133.40 | 10 |
19.05.05 | Kaffee | GS0D8Q | Goldman Sachs | call | A | open end | KO | 0.64 | 0.70 | 10 |
19.05.05 | Kaffee | GS0D8R | Goldman Sachs | call | A | open end | KO | 0.84 | 0.92 | 10 |
19.05.05 | Kaffee | GS0D8S | Goldman Sachs | call | A | open end | KO | 0.94 | 1.03 | 10 |
19.05.05 | Kaffee | GS0D8T | Goldman Sachs | put | A | open end | KO | 1.56 | 1.41 | 5 |
19.05.05 | Kaffee | GS0D8U | Goldman Sachs | put | A | open end | KO | 1.53 | 1.38 | 10 |
19.05.05 | Kaffee | GS0D8V | Goldman Sachs | put | A | open end | KO | 1.73 | 1.56 | 10 |
27.05.05 | Kaffee | DZ9FXG | DZ Bank | call | E | 15.11.05 | KO | 1.05 | 1.10 | 10 |
27.05.05 | Kaffee | DZ9FXH | DZ Bank | call | E | 15.11.05 | KO | 1.10 | 1.15 | 10 |
27.05.05 | Kaffee | DZ9FXL | DZ Bank | put | E | 15.11.05 | KO | 1.40 | 1.35 | 10 |
27.05.05 | Kaffee | DZ9FXM | DZ Bank | put | E | 15.11.05 | KO | 1.45 | 1.40 | 10 |
MINDEN (dpa-AFX) - Die Preise für Kaffee werden nach Befürchtung des
Melitta-Chefs Thomas Bentz durch Spekulanten in die Höhe getrieben. 'Große
Investoren gehen seit einigen Jahren in diesen Markt, ohne Bedarf an der Ware zu
haben. Die Folgen müssen die Röster tragen, die die höheren Preise an die
Konsumenten weitergeben müssen', sagte Bentz der Zeitung 'Weser-Kurier' (Donnerstag).
'Große Fonds müssen ihr Geld anlegen und erhoffen sich auf
diese Weise hohe Erträge', fuhr der geschäftsführender Gesellschafter der
Melitta-Gruppe fort. 'Das befördert spekulative Entwicklungen. Und das spürt am
Ende auch der Verbraucher in seinem Geldbeutel.' Wenn die Rohkaffeepreise zu
deutlich höheren Verbraucherpreisen führten, könnten die Verbraucher mit
Kaufzurückhaltung reagieren und die Röster wären gezwungen, die Produktion
zurückzufahren. Als nützliche Maßnahme gegen die Rohstoffspekulationen sieht der
Melitta-Chef steigende Zinsen, die die Märkte beruhigen würden./bok/DP/enl
Nur meine Meinung. Steige aber auch erst später ein.