Deutschland-Zinsknechtschaft


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 01.12.04 19:05
Eröffnet am:30.11.04 14:01von: mr.BörnsAnzahl Beiträge:25
Neuester Beitrag:01.12.04 19:05von: 54reabLeser gesamt:2.915
Forum:Talk Leser heute:2
Bewertet mit:


 

85 Postings, 7474 Tage mr.BörnsDeutschland-Zinsknechtschaft

 
  
    #1
30.11.04 14:01
Kann der Staat eigentlich jemals ncoh seine Schulden zurückzahlen? Also ich glaube nicht und das würde dann ewige Zinsknechtschaft bedeuten was man auch mit einer schnellen umverteilung des Vermögens von den Armen zu den Reichen erklären könnte. Einziger ausweg, wäre da eine rebellion. Desweiteren regiert der Staat doch sowieso an der Bevölkerung vorbei. Würde er für seine Bevölkerng regieren würde einiges anders ausshen (EU, Währung ect.). von Demokratie kann man sowieso nicht mehr reden. Denn selbst ein Wahlprogramm würde die Interessen der Bevölkerung ansprechen, so wird es doch nicht eingehalten. Man kann nur hoffen, das der Prozentsatz der nicht zum wählen geht, es werden doch immer mehr? bereit ist das ganze System umzukrempel.  

4428 Postings, 7998 Tage Major TomWer nicht wählt, schwächt die Demokratie.

 
  
    #2
30.11.04 14:11
Wer sich gar nicht für Politik interessiert, entzieht sich jeglicher Mühe, an den öffentlichen Angelegenheiten teilzuhaben. Er muss hinnehmen, was dann kommt, ohne seinen eigenen Einfluss geltend gemacht zu haben. Das ist der Verzicht auf ein Bürgerrecht.

Politik ist nicht bloß unterhaltend, sondern kostet auch Mühe und Anstrengung. Und diese Mühe sollte sich jeder machen, denn ohne Demokraten, ohne Wählerinnen und Wähler gibt es keine Demokratie. An der politischen und persönlichen Freiheit, die sie bietet, muss man in Kenntnis der Alternative Diktatur nämlich auch ein persönliches Interesse haben.

Insofern ist die Aussage: " Man kann nur hoffen, das der Prozentsatz der nicht zum wählen geht, es werden doch immer mehr? bereit ist das ganze System umzukrempel.", ein Aufruf, der Anarchie und Diktatur befürwortet!

Ciao!  

8051 Postings, 7928 Tage RigomaxWenn ich den Begriff "Zinsknechtschaft" lese,

 
  
    #3
30.11.04 14:33
kommen mir da so ein paar unerfreuliche Erinnerungen hoch ...  

7336 Postings, 7994 Tage 54reabder staat muß nicht zurückzahlen. er muß seine

 
  
    #4
30.11.04 14:36
schulden bedienen. in der bevölkerung herrscht bei vielen die meinung vor, der heilige geist würde die schulden bedienen. so ist es leider nicht. es ist der steuerzahler. die mehrheit will, dass es so bleibt. ich habe bis heute keine der nachfolgenden forderungen gehört:

- bitte mehrwertsteuer soweit erhöhen, dass eine neuverschuldung nicht meht notwendig wird.

- bitte alg2 und beamtengehälter um 40% kürzen.

- .................

ich höre immer nur forderungen wie:

- wir müssen mehr geld in die familie stecken, das ist unsere zukunft.

- wir müssen die schulen und die lehrer besser ausstatten, das ist unsere zukunft.

wie man sieht liegt die von der mehrheit gewünschte zukunft im schuldenmachen. also absolut demokratisch.


 baer45: DAX

 

85 Postings, 7474 Tage mr.Börnsmajor tom

 
  
    #5
30.11.04 14:48
Man kann nur hoffen, das der Prozentsatz der nicht zum wählen geht, es werden doch immer mehr? bereit ist das ganze System umzukrempel.
vielleicht schlecht ausgedrückt. Am müsste vielleicht mal eine Partei abwälen und ihnen aber auch ihre pensionen streitig machen. Denn selbst wenn man eine andere Partei wählt, hat man die alte ja nicht bestraft. werd mcih später vielleicht dazu noch genauer äußern fehlt jetzt nur die Zeit.  

42940 Postings, 8623 Tage Dr.UdoBroemmeBitte nicht! o. T.

 
  
    #6
30.11.04 15:04

Clubmitglied, 50601 Postings, 8842 Tage vega2000Fürs erste würde es schon reichen,

 
  
    #7
30.11.04 15:17
wenn die Wiedervereingung endlich aus Steuergeldern finanziert würde (damit sich endlich alle daran beteiligen) & nicht wie jetzt aus den Sozialkassen, zumal die ostdeutschen Bundesländer (außer Sachsen) das Geld zum stopfen ihrer Finanzlöcher nutzen, allen voran: Berlin

Jeder Steuerzahler bekommt Ärger mit dem Finanzamt wenn er nur einen Euro unversteuert ins Ausland schafft, während Großunternehmen ("Das ist Teil unsere Unternehmensphilosophie") das seit Jahren praktizieren.  

7336 Postings, 7994 Tage 54reab@vega2000:

 
  
    #8
30.11.04 15:31
Fürs erste würde es schon reichen, wenn die Wiedervereingung endlich aus Steuergeldern finanziert würde (damit sich endlich alle daran beteiligen) & nicht wie jetzt aus den Sozialkassen ...

die wiedervereinigung wird auch zu einem erheblichen teil aus steuermittel finanziert. allerdings gibt eine zusätzliche nicht unerhebliche finanzierung aus der sozialversicherung (ca. 70 milliar./jahr). die wiedervereinigung ist sicherlich nicht eine spezielle angelegenheit der arbeitnehmer. sie ist sache von uns allen, ob arm oder reich. vollkommen richtig. ich wäre deshalb für eine entsprechende erhöhung der mehrwertsteuer auf alle produkt- und leistungsgruppen. sie wäre bei diesen beträgen erheblich. bist du auch für diese steuererhöhung, die alle trifft? oder sollen wir die schulden noch weiter ausweiten?

 

Clubmitglied, 50601 Postings, 8842 Tage vega2000Irgendwann

 
  
    #9
1
30.11.04 15:43
fliegt uns der ganze Sozialstaat um die Ohren. Ich plädiere schon immer für direkte Steuern wie z.B. die Mwst.. Eine kräftige Erhöhung der Mwst. verbunden mit Absenkung der Sozialversicherungsbeiträgen sorgt für mehr Ausgewogenheit bei den Abgaben. Wenn sich Rot/Grün dann noch zum streichen von Subventionen durchringen könnte....., träum  

7336 Postings, 7994 Tage 54reabzu schön um wahr zu sein.

 
  
    #10
30.11.04 17:46
leider.  

25551 Postings, 8594 Tage Depothalbiererwer nicht wählt, schwächt die demokratie???

 
  
    #11
30.11.04 17:51
ist blödsinn.
Begründung:

es gibt millionen, die ihr kreuz wahllos bei einer der großen parteien machen, obwohl kaum unterschiede zwischen beiden sind.
wenn das ewig so weiter geht , wird sich nie was ändern.

also, wer nicht genau weiß, was er wählt, sollte es lassen.  

85 Postings, 7474 Tage mr.Börnsmwst=einfurzoll

 
  
    #12
01.12.04 13:42
die mehrwersteuer sollte enorm erhöht werden und woanders dafür eine steuerentlastung eintrete. denn seit der protektionismus (einfuhrzölle usw.) abgeschaftt wurde ist das eine der wenigen möglichkeiten "einfuhrzölle" zu verlagen. Die mwst trifft nämlich ein usländisches unternehmen genause wie ein deutsches (das deutsche könnte man durch subventionen entlasten) uns somit wäre der Vorteil eines billiglohnlandes dahgin:-)  

242 Postings, 9058 Tage getitstartedAch, manchmal vermisse ich eine besondere

 
  
    #13
1
01.12.04 13:49
Sternchenbewertung für Schwachsinn...  

1025 Postings, 8406 Tage J.R. Ewing@vega2000

 
  
    #14
01.12.04 14:21
Höhere Mehrwertsteuern würden vor allem solche Teile der Bevölkerung belasten, die viel konsumieren bzw. Konsumausgaben kaum vermeiden können. Dazu rechnen in erster Linie Familien mit Kindern. Profitieren würden vor allem gutverdienende Alleinstehende bzw. Paare ohne Kinder, aber auch Unternehmen, die bezahlte Mehrwertsteuern als Vorsteuer verrechnen können.

J.R.  

21799 Postings, 9127 Tage Karlchen_I@Ewing - das stimmt eben nicht. o. T.

 
  
    #15
01.12.04 14:24

657 Postings, 7345 Tage 96erdoch karlchen das stimmt

 
  
    #16
01.12.04 14:26
denn mehrwertssteuer fällt nicht auf zinsen und dividenden an, und nix anderes machen gutverdiener mit ihrem geld. verglichen zum verfügbaren haushaltseinkommen geben die viel weniger für schnöden konsum aus.  

21799 Postings, 9127 Tage Karlchen_IStimmt - die geben weniger aus, haben aber eine

 
  
    #17
01.12.04 14:32
andere Ausgabenstruktur.


Der Anteil der Mieten an den den Ausgaben ist viel geringer - bei Mieten gibt es aber o% MWst.

Auch ist deren Anteil an Lebensmittel, Wassergeld etc. geringer - da gubt es den verkürzten MWSt-Satz von 7%.  

1025 Postings, 8406 Tage J.R. Ewing@Karlchen I (16)

 
  
    #18
01.12.04 14:48
Gibt es über das Ausgabenverhalten der Bevölkerung in Abhängigkeit vom Einkommen konkrete Statistiken? Wenn ja, wo kann man die einsehen?

Noch mal zum Thema: Durchschnittsverdienern mit Kindern bleibt schon heute wenig Geld übrig um zu sparen bzw. um Rücklagen zu bilden, etwa für das Alter. Auch bei einem nur verkürzten Mehrwertsteuersatz etwa auf Lebensmittel (der ja bei einer generellen Erhöhung der Mehrwertsteuer ebenfalls steigen müßte)würde das diese Gruppe ungleich stärker treffen als Gutverdiener. Im übrigen können Gutverdiener dieser Steuererhöhung  besser ausweichen (es muß ja beispielsweise nicht immer gleich ein Audi A8 sein. Ein A6 tut es vielleicht auch). Wenn ich eine Familie zu ernähren habe, dann muß ich Lebensmittel einkaufen, den Strom bezahlen usw., ob ich will oder nicht. Ausweichen ist da kaum möglich (es sei denn, ich verzichte auf ein weiteres Kind, und genau das ist nicht gewollt).

J.R.  

21799 Postings, 9127 Tage Karlchen_I@Ewing: Klar gibt es das.

 
  
    #19
01.12.04 15:05
Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. Die Auswertungen füllen mehrere statistische Berichte in Telefonbuchstärke.

Kleiner Einstieg:

http://www.destatis.de/themen/d/thm_haushalt.php


Mit welchen Sätzem die MWSt steigt, wäre ja noch zu diskutieren. Du machst es dir da viel zu einfach.  

1025 Postings, 8406 Tage J.R. Ewing@Karlchen I

 
  
    #20
01.12.04 15:39
Danke für den Hinweis.

Ich mache es mir übrigens nicht einfach, sondern bin lediglich auf den Vorschlag von vega2000 eingegangen, der sich für eine deutliche (unterschiedslose?) Erhöhung der Mehrwertsteuer ausgesprochen hat, um so die Sozialversicherungsbeiträge zu senken.

J.R.  

21799 Postings, 9127 Tage Karlchen_IJa - und die unterschiedlose Erhöhung hatten wir

 
  
    #21
01.12.04 15:43
die letzten Male nicht. Es gab mal einen MWSt-Satz von 14% - und einen hälftigen von 7%.
Die 7% sind seitdem geblieben, der regüläre Satz liegt aber inzwischen bei 16%.  

7336 Postings, 7994 Tage 54reabwieso sollte der satz von 7% nicht

 
  
    #22
01.12.04 16:02
auch steigen. der arbeitnehmer mit kinder wird doch bezüglich sozialversicherung erheblich entlastet. dem gegenüber würden alle nichtarbeitnehmer (rentner, freiberufler, beamte) stärker belastet. was diese neiddiskkussion gegenüber alleinstehenden soll ist mir unklar. diese finanzieren heute in einem erheblichen umfang die krankenkassen der familien mit kindern. man kann nicht alles bei dieser gruppe abladen. derjenige, der kinder nur als pflicht für die gesellschaft und als finanzielle last sieht, soll es lassen. mit diesen kindern muß man eh nur mitleid haben.  

1025 Postings, 8406 Tage J.R. Ewing@54reab

 
  
    #23
01.12.04 16:30
Es geht nicht um Neiddiskussionen. Gutverdienende Singles sind im Regelfall nicht mehr gesetzlich, sondern privat krankenversichert. Die nehmen deshalb an der Solidarfinanzierung allenfalls noch bedingt teil.

Was Deinen letzten Satz angeht, gebe ich Dir Recht. Leider sieht die Realität anders aus. In Umfragen landet der Punkt "finanzielle Belastung" als Grund für den Verzicht auf Kinder immer wieder auf den vorderen Plätzen.

J.R.  

85 Postings, 7474 Tage mr.BörnsDänemark

 
  
    #24
01.12.04 18:54
weiss nicht mehr wo ich es gelesen habe, und wann aber in dänemark, soll die erhöhte mehrwertsteur mit zu den niedrigen arbeitslosen zahlnen geführt haben. weiss da jemand zufällig bescheid?  

7336 Postings, 7994 Tage 54reab@J.R.Ewing: du sagst es wäre keine

 
  
    #25
01.12.04 19:05
neiddiskussion - was ist es dann? es ging auch nicht nur um die kranversicherung sondern auch um die renten-, arbeitslosen- und pflegeversicherung. es ging hier um eine umschichtung der lasten aus der wiedervereinigung von den sozialversicherten arbeitnehmer zu den anderen. es ging nicht um eine umschichtung zwische "reich" und "arm". karlchen hat schon darauf hingewiesen, dass geringverdiener unterproportional betroffen wären, da ein großes teil ihres einkommen für die mehrwertsteuerfreie miete draufgeht. sicherlich stehen bei einer derartigen umschichtung einige besser und einige schlechter da. sonst hätte man es lassen können.
 

   Antwort einfügen - nach oben