Der WAHRE Grund warum das Öl immer weiter steigt!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 17.01.05 12:25 | ||||
Eröffnet am: | 30.09.04 10:55 | von: Speculator | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 17.01.05 12:25 | von: Speculator | Leser gesamt: | 6.886 |
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Vordergründlich soll es zur Energieerzeugung dienen, doch jeder weiß dass es in erster Linie für den Bau von Atombomben dient. Trotz des massiven internationalen Drucks, hält Iran am Kurs fest und hat bereits mit den Vorarbeiten zur Urananreicherung begonnen. Expertenkreise zufolge, soll der Iran in einigen Wochen an einem Punkt angelangt sein, von dem es kein zurück mehr geben soll.
So stellt sich nun die Frage wie Israel und die USA darauf reagieren werden. Israel hat bereits in der Vergangenheit damit gedroht den iranischen Atomprogramm notfalls mit Gewalt zu stoppen, so wie es bereits 1981 im Irak geschehen ist. Iran drohte im Gegenzug mit der Bombardierung israelischer Atomkraftwerke.
Wer die Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate aufmerksam verfolgt hat, dem wird eine Zuspitzung des Konflikts nicht entgangen sein und hier liegt meiner Meinung nach auch der wahre Grund für den Ölpreisanstieg der letzten Zeit.
Man kann jetzt mehrere Szenarien durchspielen, am wahrscheinlichsten halte ich es, dass die Initiative von Israel ausgehen wird. Der Kernpunkt ist die darauf folgende Reaktion des Irans. Aufgrund der starken US-Präsenz am Golf ist es eher unwahrscheinlich, dass Iran den Versuch unternimmt Israel mit Kampfjets anzugreifen. Auch schätze ich die Wahrscheinlichkeit dass vom Iran abgefeuerte Raketen tatsächlich in Israel einschlagen aufgrund moderner Abwehrsysteme als eher gering ein. Außerdem würde so der Iran ebenfalls als Aggressor dastehen.
So wird es in so einem Fall das stärkste Anliegen des Iran sein, Israel und die USA als engster Verbündeter zu verurteilen. Das ganze mit dem Ziel die verhassten Amerikaner aus der Region zu vertreiben. Die jetzt schon kritische Situation im Irak würde eskalieren und völlig außer Kontrolle geraten, die Amerikaner müssten sich zurück ziehen und der Iran könnten in ruhe weiter basteln.
Der Ölpreis? Na ja, der dürfte erst einmal ganz schön in die Höhe schießen.
mfG: Speculator
Links:
Riskier Israel den Iran-Angriff?
Iran beginnt mit Arbeiten für Urananreicherung
USA rüsten Israel gegen Iran auf
Iran meldet erfolgreichen Raketentest
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Al Qaida in der Klemme? US-Wahlen am 02.11.2004! Pünktlich zu den Wahlen Top-Terrorist Bin Laden hinter Gittern? steigt deswegen der DAX? Wirtschaftsdaten waren nicht so berauschend!
Und was wird aus dem Iran? Ölpreis bleibt trotz höherer Förderung auf Rekordniveau! Wann erfolgt der Angriff? Wartet Bush bis nach den Wahlen? Und wenn Kerry gewinnt? Oder doch vorher zuschlagen? Vielleicht am 14.10.2004?
Gedanken über Gedanken,
Speculator
Raketen mit 2000 km Reichweite
Iran warnt die USA
Der Iran hat nach Angaben seines früheren Präsidenten Akbar Haschemi Rafsandschani Raketen mit einer Reichweite von 2000 Kilometern entwickelt. Sie könnten Ziele in Israel und in Südost-Europa erreichen.
Das Land werde seine militärische Macht weiter ausbauen, kündigte der einflussreiche Rafsandschani auf einer Rüstungsausstellung an. "Jetzt haben wir die Macht, eine Rakete mit einer Reichweite von 2000 Kilometern abzuschießen", zitierte ihn die staatliche Nachrichtenagentur Irna. "Der Iran ist fest entschlossen, seine militärischen Fähigkeiten zu erweitern", sagte Rafsandschani. "Wenn die Amerikaner den Iran angreifen, wird sich die Welt verändern ... sie werden es nicht wagen, einen solchen Fehler zu begehen".
Schon im August war aus Regierungskreisen bekannt geworden, dass der Iran eine Weiterentwicklung seiner Schahab-3-Rakete erfolgreich gestestet habe. Schon in der bekannten Version kann die Rakete Militärexperten zufolge mit einer Reichweite von rund 1300 Kilometern jedes Zeil in Israel erreichen. Im vergangenen Monat hatte Verteidigungsminister Ali Schamchani erklärt, es sei eine neue Rakete an die Streitkräfte ausgeliefert worden. Angaben zur Reichweite hatte er damals jedoch nicht gemacht.
Der Regierung in Teheran zufolge dienen die Raketen des Landes allein der Verteidigung. Sie könnten eingesetzt werden, wenn die USA oder Israel etwa iranische Atom-Anlagen angreifen sollten. Israel wirft dem Iran seit langem vor, an einer Langstreckenrakete zu arbeiten, die auch Europa erreichen könnte.
Adresse:
http://www.n-tv.de/5433415.html
06. Oktober 2004
Iran setzt Arbeiten für Urananreicherung fort
Trotz internationaler Appelle hat der Iran seine Arbeiten zur Anreicherung von Uran fortgesetzt. Es seien bereits 'einige Tonnen' Rohuran zu Uranhexafluorid verarbeitet worden, teilte am Mittwoch ein führender iranischer Funktionär in Teheran mit. Dieses Gas kann in Zentrifugen in angereichertes Uran umgewandelt werden. Vom Grad der Anreicherung hängt ab, ob das Uran in Reaktoren zur Stromerzeugung zum Einsatz kommt oder für den Bau von Atombomben verwendet wird. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat die iranische Regierung in einer Entschließung aufgefordert, alle Aktivitäten zur Anreicherung von Uran einzustellen. Die iranische Regierung hat amerikanische Vorwürfe militärischer Absichten des Atomprogramms wiederholt zurückgewiesen.
(N24.de, AP)
mfG: Speculator
Übrigens lebt man schon ziemlich lange mit der Tatsache, dass als unzuverlässig eingestufete Regierungen, wie z.B. Pakistan und Indien diese Bombe besitzen.
By the way: Warum sollte ein führender iranischer Funktionär in Teheran das mitteilen? Macht Dich das nicht stutzig? Mich schon!
Ich denke da baut sich jemand wieder ein ziemlich wackliges Lügengebäude auf.
Es ist schon richtig, dass der Ölpreis aufgrund von Spekulationen auf Rekordniveau notiert, nur worauf wird denn spekuliert?
Momentan laufen aber verschiedene Spekulationen die sich etwas neutralisieren. So wird meines Erachtens auch darauf spekuliert, dass Bush pünktlich zur Präsidentschaftswahl Osama und Co. dem Publikum präsentiert. Pakistan wird sich schon richtig ins Zeug schmeißen, hat doch Herr Bush F16 Kampfflugzeuge in Aussicht gestellt.
Trotz allem ist ein Angriff auf dem Iran nur eine Frage der Zeit. Es geht auch nicht Hauptsächlich um die Bedrohung Amerikas durch eine iranische Atombombe sondern vielmehr ums beliebte Öl. Ein starker Iran könnte US-Ölinteressen stören.
mfG: Speculator
Zieht Amerika in den nächsten Krieg?
Mögliche Wiederwahl Bushs nährt Spekulationen
Zwischen George W. Bush, dem Wahlkämpfer des Jahres 2004, und George W. Bush, dem Wahlkämpfer des Jahres 2000, gibt es markante Unterschiede. Das gilt besonders für die Außenpolitik. Damals trat Bush mit dem Versprechen an, dass er die Supermachtrolle der USA "bescheiden" ausüben werde, womit er vor allem Zurückhaltung bei Militäraktionen meinte. Heute steht derselbe Kandidat für eine dramatische Ausweitung der Rolle der USA in der Welt: Im Namen des "Krieges gegen den Terror" verleibte Bush mit Afghanistan und dem Irak während seiner ersten Amtszeit zwei strategische Schlüsselländer der Domäne der USA ein - und in diesem Wahlkampf wirbt er für eine Demokratisierung des gesamten Nahen Ostens unter amerikanischer Ägide.
Die außenpolitische Wende des Texaners kam am 11. September 2001. Zwar ist es möglich, dass Bush schon vorher die Beseitigung des irakischen Machthabers Saddam Hussein plante - dies jedenfalls behauptete später sein geschasster Finanzminister Paul O'Neill. Keinesfalls aber war der Irak schon damals eine alles dominierende Priorität für den neuen Präsidenten, der seine ersten Schwerpunkte stattdessen auf die Innenpolitik legte. Mit den Anschlägen von New York und Washington wurde dann allerdings der "Krieg gegen den Terror" zu Bushs übergeordnetem Anliegen, dem er seine gesamte Politik unterordnete.
Moralisch und missionarisch inspiriert
Bushs Außenpolitik wurde seitdem verstärkt von moralischen und missionarischen Motiven inspiriert: Deutlich wurde dies, als er den Irak, den Iran und Nordkorea zur "Achse des Bösen" erklärte und sich selbst damit als Kämpfer für das "Gute" in der Welt präsentierte. Bush erhob auch das Recht der USA auf präventive Gewalt zur Doktrin. Und sein Unilateralismus, den er schon zu Beginn seiner Amtszeit mit dem Ausstieg aus dem Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz vorgeführt hatte, wurde noch rigoroser.
Den "Krieg gegen den Terror" führte Bush unter der Devise: "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns." Der französische Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bekamen deshalb seine ganze Missachtung zu spüren, als sie gegen die Irak-Invasion opponierten. Die Verhandlungen im UN-Sicherheitsrat brach Bush abrupt ab, als abzusehen war, dass er keine Mehrheit für eine Kriegsresolution bekommen würde. Und wie schon in Afghanistan versammelte er auch für diesen Krieg eine informelle "Koalition der Willigen" um sich, die ihm kompliziertere Entscheidungsprozeduren wie etwa im Rahmen der Nato ersparte.
Alles schon mal dagewesen
Aber auch wenn manche US-Experten den 43. Präsidenten als "Revolutionär" sehen - Bush knüpfte durchaus an Grundlinien früherer US-Außenpolitik an. Die Verbreitung der Demokratie hatten sich schon vormalige Präsidenten groß auf die Fahnen geschrieben, und das Recht auf unilateralen Militäreinsatz wurde ebenfalls bereits praktiziert: Vietnam ist das unrühmlichste Beispiel. Bush verschärfte jedoch den in der US-Außenpolitik traditionell angelegten Unilateralismus. Und indem er das Recht auf präventives Handeln zur nationalen Doktrin erhob, senkte er die Schwelle für die Gewaltanwendung.
Neuer Feldzug oder politische Bescheidenheit?
Die massiven Schwierigkeiten im Irak dürften in der Regierung Bush zwar ein gutes Maß an Ernüchterung ausgelöst haben. Ob dies aber zu einem Umdenken führt, ist unklar. Viel spekuliert wird unter Beobachtern in Washington darüber, wie Bushs Außenpolitik im Fall einer zweiten Amtszeit aussehen würde: Wären neue militärische Aktionen zu erwarten, etwa gegen den Iran oder Nordkorea? Oder doch eine "bescheidenere" Politik, die vor allem auf einen möglichst raschen Abzug aus dem Irak abzielt?
James Steinberg, Außenpolitik-Experte am Brookings-Institut, hält neue US-Militärinterventionen für unwahrscheinlich. Denn Bush müsse dann mit erheblichem Widerstand im Kongress und in der Öffentlichkeit rechnen, sagt er. Ted Galen Carpenter vom Cato-Institut hält es dagegen für möglich, dass Bush gegen die beiden restlichen Länder der "Achse des Bösen" zur Gewalt greift: Denkbar sei, dass der Präsident nach einer Wiederwahl "von seiner Rolle in der Geschichte besessen" werde - was ihn dazu treiben könnte, auf Widerstände im eigenen Land keine Rücksicht zu nehmen.
(N24.de, AFP)
URL des Artikels: http://www.n24.de/index.php?a2004101517545545808
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Ein Krieg vor den wahlen würde Bush aber auch nicht ungelegen kommen. Stehen doch traditionell die Mehrzahl der US-Bürger hinter einem Präsidenten der gerade auf Kriegsfuß ist.
Wie gesagt, ich halte folgedes Szenario für am wahrscheinlichsten:
Israel versucht mit einem Überraschungsangriff die Iranischen Atomanlagen zu zertören, so wie sie es 1981 (also vor dem ersten Golfkrieg) im Irak getan haben. Sie werden dies mit der Bedrohung der nationalen Sicherheit begründen. Jeglicher Versuch der UNO Israel für diese Tat zu verurteilen, wird am Veto der USA scheitern. Sollte der Iran versuchen Vergeltung zu üben und Israel angreifen, werden die Amis dies zum Anlaß nehmen um gegen den Iran ins Feld zu ziehen. Der Iran ist jetzt schon von der USA umzingelt:
Afghanistan
Im "Krieg gegen den Terror" gelang es den USA, großflächig in Afghanistan Fuß zu fassen. Afghanistan - als der östlichste Nachbarstaat Irans - ist von den USA praktisch besetzt.
Pakistan
Auch in Pakistan finden sich US-Stützpunkte. Im Januar 2002 wurde bekannt, dass die USA insgesamt vier Stützpunkte in Pakistan unterhalten.
Die Basen in Jacobabad und Pasni sollen geräumt werden, wenn sie von der pakistanischen Armee im Falle eines Krieges mit Indien benötigt werden.
Saudi-Arabien und Golfstaaten
Seit dem Krieg um die Wiederherstellung der staatlichen Souveränität Kuwaits - das vom Irak besetzt worden war - stehen US-Truppen in Saudi-Arabien und den Golfstaaten. Diese Stützpunkte dienten aus Ausgangsbasen und Kommandozentralen, um die Invasion im Irak durchzuführen. Es dürfte unzweifelhaft sein, dass die USA die militärische Kontrolle über den gesamten Bereich westlich des persischen Golfes ausüben.
Irak
Inzwischen ist der gesamte Irak von den USA und deren Verbündeten besetzt. Nach dem "östlichen Nachbarn" Afghanistan ist damit auch der Westen Iraks vom persischen Golf bis zur türkischen Grenze unter der militärischen Kontrolle von US-Truppen.
Türkei
Die Türkei ist als NATO-Staat natürlicher Verbündeter der USA, auf türkischem Boden befinden sich seit der Zeit des "Kalten Krieges" einige der größten NATO- und US-Basen außerhalb der USA.
Aserbaidschan
Mit ca. 16 Millionen Menschen bilden die im Nordwesten Irans lebenden Aseris die größte ethnische Minderheit des Iran. Derzeit erfolgt ein massiver Ausbau der früheren sowjetischen Luftwaffenbasis Nassosny mit amerikanischer Hilfe, und im August 2003 haben aserbaidschanische Streitkräfte gemeinsam mit US-Truppen "Anti-Terror-Übungen" abgehalten. Der Staatschef Alijew entsandte sogar Friedenstruppen in den Irak, zur Unterstützung der USA, die als "strategische Verbündete" bezeichnet werden.
Georgien
Im Rahmen eines US-Programms wird die georgische Armee, die bisher mit Restbeständen sowjetischen Ursprungs und einem Budget von rund 20 Mio. Dollar mehr schlecht als recht ausgerüstet war, mit leichter Bewaffnung, Fahrzeugen und Kommunikationsmitteln im Wert von über 60 Millionen Dollar ausgestattet. "In großem Umfang" sollen vier georgische Armee-Einheiten mit etwa 1.500 Mann und zusätzlich etwa 500 Mann Grenztruppen - Soldaten und Offiziere - ausgebildet werden. Das Georgische Verteidigungsministerium erhält zudem- mit US-Hilfe - eine neue Kommandozentrale, die angeblich nur für die Planung von Antiterrormaßnahmen verantwortlich sein soll.
Usbekistan
Auf der Suche nach Stützpunkten in Zentralasien bot sich Usbekistan als Basis im "Kampf gegen den Terror" an - schließlich hatte sich das Land selbst zumindest indirekt über seinen "Treuhänder" General Dostum im Kampf gegen die Taliban beteiligt. Inzwischen sollen 1.000 bis 2.000 Soldaten auf der ehemaligen sowjetischen Luftwaffenbasis Karschi und Chanabad nahe der afghanischen Grenze stationiert sein - das sind etwa genau so viele Soldaten wie beim NATO-Partner Türkei, in dem sich die große Luftwaffenbasis Incirlik befindet. Dabei gibt es zunehmende Gerüchte, diese Basen würden auf Dauer zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Militärpräsenz eingerichtet. Bei dieser Gelegenheit konnten US-Spezialisten gleich eine ehemalige Insel im Aral-See visitieren, um dort eingelagerte Milzbrand- und Anthrax-Bakterien zu beseitigen.
Mindestens 3.000 US-Soldaten sollen bereits in Usbekistan, stehen. Schätzungsweise 50 bis 60 F-15- und F-16-Kampfflugzeuge starten und landen regelmäßig auf der Luftwaffenbasis Chanabad, neben Kampfhubschraubern und Transportflugzeugen. In die Modernisierung des Stützpunktes sollen von den USA 250 Millionen Dollar investiert werden, die jährlich über 200 Millionen Dollar Miete für die Nutzung der beiden usbekischen Areale zahlen sollen.
Auch von der Deutschen Bundeswehr wird ein Stützpunkt in Usbekistan genutzt. Darauf hatten sich US-Amerikaner und deutsche Militärstäbe geeinigt, da das Land über ausreichende Flughafen- und Straßenkapazitäten verfügt. Hier steht auf dem Luftwaffenstützpunkt in Termez/Usbekistan das Transportflugzeug TRANSALL C-160 , das mit einer MEDEVAC-Ausstattung versehen werden kann, in Bereitschaft.
Kasachstan
Das Rahmendokument "Partnerschaft für den Frieden" mit der NATO wurde von Kasachstan am 27.05.1994 unterzeichnet Über das Vehikel der militärischen Kooperation und der gemeinsamen Durchführung von Manövern wird eine Zusammenarbeit in dem Sektor verankert, der den NATO-Staaten den schnellsten und "sichersten" Einfluss ermöglicht. So berichtete die FAZ am 23.10.1997 von einem Manöver, bei dem Mitte September 500 amerikanische Fallschirmspringer in der kasachischen Steppe landeten - Teilnehmer eines Militärmanövers von Truppen aus den Vereinigten Staaten, der Türkei, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und auch Russland. Um "die regionale Position seiner Streitkräfte zu festigen" und seine Ölvorkommen im Kaspischen Meer zu sichern, plant Kasachstan jetzt den Aufbau einer "echten" eigenen Marine" in der Mai-Ausgabe 2003: "Zum Aufbau seiner Marine hofft Kasachstan erneut auf großzügige Hilfe aus dem Ausland und setzt hier neben Großbritannien vor allem auf die USA. Diese Hoffnung ist sicher nicht ganz unbegründet, denn Ölkonzerne beider Länder sind maßgeblich an der Erschließung kasachischer Ölfelder beteiligt, und die Unterstützung Kasachstans bei der Sicherung seiner Ressourcen ist damit durchaus auch eigenes nationales Interesse.
Tadschikistan
erklärte sich ebenfalls bereit, Militärbasen zur Verfügung zu stellen. Einige hundert Nato-Soldaten, überwiegend von der französischen Luftwaffe, kamen daraufhin ins Land. Russen und die US-Botschaft wurden im gleichen Gebäude - dem ehemaligen "Hotel Oktjabr in Duschanbe untergebracht. Die USA würdigten die Kooperationsbereitschaft und hoben im Januar 2002 ein seit 1993 gegen Tadschikistan bestehendes Waffenembargo auf. Am 20. Februar schloss sich das Land als letzter Staat der ehemaligen Sowjetunion dem Nato-Programm "Partnerschaft für den Frieden" an.
Kirgisien
Amerika in der Region seiner Träume" titelte die Süddeutsche Zeitung am 11.2.2002 und zeigte eine Karte mit neuen US-Militärbasen in Kirgisien, Usbekistan, Afghanistan und Pakistan. Zwischen 800 und 1.000 amerikanische Logistiker sind auf der ehemaligen Sowjetbasis Manas - dem Luftwaffenstützpunkt der Amerikaner, die für ihre Stützpunktrechte fürstlich bezahlen - untergebracht. Die genaue Zahl der Soldaten und Militärflugzeuge in Kirgisien wird geheim gehalten. Eine von US-Soldaten errichtete Zeltstadt auf der Luftwaffenbasis soll aber bis zu 3000 Soldaten aufnehmen können. Regelmäßig fliegt die US-Luftwaffe mit "Galaxy"-Transportern" von der Frankfurter Airbase Mannschaften und Material nach Kirgisien, wo ebenso regelmäßig F-15-Kampfflugzeuge landen sollen.
Quelle:
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/...hronik/03-sept.html
mfG: Speculator
p.s.: Zum besseren Überblick noch eine Landkarte als Anhang.
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Annan warnt USA
Gestern hat UN-Generalsekretär Kofi Annan die USA vor einem militärischen Vorgehen gegen Iran gewarnt. "Ich glaube, das wäre sehr unklug", sagte Annan dem britischen Sender ITV. Möglicherweise bleibt dem Iran nur noch etwas mehr als ein Monat Zeit, um eine Konfrontation mit den USA abzuwenden. Washington wirft Teheran vor, entgegen den Verpflichtungen aus dem Nichtverbreitungsvertrag (NPT) den Bau von Atomwaffen vorzubereiten. Am 18. September setzte die Internationalen Atomenergiebehörde IAEA der Regierung in Teheran eine Frist bis zum 25. November, um alle atomaren Aktivitäten offen zu legen. Frankreich, Großbritannien und Deutschland wollen in dieser Woche den Iran zum Einlenken bewegen. Gelingt dies nicht, könnte die IAEA den Fall an den UN-Sicherheitsrat verweisen. Der würde dann über Wirtschaftssanktionen oder ein militärisches Vorgehen entscheiden. CHV
taz Nr. 7490 vom 18.10.2004, Seite 4, 31 Zeilen (TAZ-Bericht), CHV
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Es ist richtig, immer mehr Staaten mit Nuklearwaffen machen die Welt nicht sicherer, doch die Übermacht der USA auch nicht!
Sie nutzen ihre militärische Stärke zum Durchsetzen eigener Interessen schamlos aus. "Entweder seid ihr für uns oder gegen uns", das nennt man Demokratur!
Ich bin gespannt wie das mal enden soll.
mfG: Speculator
Kerry halte ich für einen Taktierer, der es womöglich schafft, wieder zu viele Länder in die Interessen der USA einzuspannen.
Ich bin sehr zuversichtlich, daß wir noch im nächsten Jahrzehnt Atombombenexplosionen sehen werden, die kein Test sind.
das ist mir erstmal wichtiger als an "kleinigkeiten" rumzunörgeln, während kriminelle sich ihre massenvernichtungswaffen in aller ruhe zusammenbasteln können.
wenn die welt weiter so uneins in diesem punkt vorgeht, dann gehe ich auch davon aus, das wir tatsächlich solch einen terror anschlag noch erleben werden. nur bei solchen waffen gibt es dann kein zurück mehr.
mfg
poste
Wer einmal wirft, dem traut man nicht . . .
Die USA verwenden "ihre" Demokratie zur Weltherrschaft genauso, wie einst die Kreuzritter den christlichen Glauben und immernoch die Islamisten den Koran zur Befreiung der Welt von den Ungläubigen.
Die Masken könnten getauscht werden, es bliebe alles wie's ist.
Wenn die "Kleinen" nicht zusammenhalten, werden sie von den Großen gefressen.
Das ist die Biologie dieser Welt - das Leben.
Die meisten Tierarten haben dies längst erkannt, nur der Mensch braucht halt ein bißchen länger - weil er denkt (?).
Aber der Überlebenskampf wird uns einholen - leider!! - Kritiker.
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,323769,00.html
mfG: Speculator
mfG: Speculator
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Dienstag, 19. Oktober 2004
Fischer äußerst beunruhigt
Appell an Irans Machthaber
Bundesaußenminister Joschka Fischer hat Iran vor einer "Fehlkalkulation" im Streit um sein Atomprogramm gewarnt. Die Regierung in Teheran solle sich in diesem Punkt nicht täuschen, sagte Fischer am Dienstag in London nach Gesprächen mit dem britischen Premierminister Tony Blair und Außenminister Jack Straw. "Sie sollte sich an die Einigung halten, die wir (...) getroffen haben", sagte der Grünen-Politiker. Sonst drohten "eine sehr ernste Situation" und "eine Eskalation ".
Zusammen mit Straw appellierte Fischer an die iranische Regierung, wieder auf einen Lösungsweg zu kommen. Straw ließ durchblicken, dass ein Ende der europäischen Vermittlungsbemühungen in Sicht sei: "Wir können nicht ewig weitermachen. "
Insbesondere die US-Regierung argwöhnt, dass Iran angereichertes Uran für den Bau von Atombomben nutzen will. Iran hat dagegen stets beteuert, sein Atomprogramm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen an diesem Donnerstag in Wien mit Vertretern aus Teheran erneut über eine Beendigung des Programms zur Urananreicherung verhandeln. Wie die dpa aus diplomatischen Kreisen erfuhr, werden dabei Vorschläge die Grundlage bilden, die die "Großen Drei" der EU in der vergangenen Woche in Washington der US-Regierung vorgelegt hatten. Wie am Rande der Gespräche in Washington verlautete, wollen die drei Staaten Teheran im Gegenzug für einen Verzicht auf Urananreicherung bessere Wirtschaftsbeziehungen anbieten. Beobachter in Wien bezweifeln aber, dass Teheran sich mit einem solchen Versprechen zufrieden geben würde.
Die Regierung in Teheran bekräftigte unterdessen, dass sie "niemals" auf ihr Recht auf Urananreicherung für die friedliche Nutzung der Kernenergie verzichten wolle. Allerdings sei man zu Verhandlungen über einen zeitlich begrenzten Verzicht bereit. Iran hatte im vergangenen Dezember unter dem Druck der EU das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag unterschrieben. Damit machte es den Weg für umfassende Inspektionen seiner nuklearen Einrichtungen durch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) frei.
IAEO-Chef Mohammed el Baradei hatte jedoch beim Treffen des Gouverneursrats in Wien Anfang September deutlich gemacht, dass noch immer einige Fragen zur Herkunft und Verwendung einiger Geräte, darunter moderner Gaszentrifugen, sowie Spuren hoch angereicherten Urans, offen seien. Die IAEO forderte Teheran auf, bis zur nächsten Sitzung des Rats am 25. November alle Unklarheiten zu beseitigen.
Adresse:
http://www.n-tv.de/5439022.html
bisher hat noch überhaupt kein mullah irgendeine a-bombe gezündet, nichtmal zum testen.
auch die bisher 2 einzigen bombenabwürfe auf städte, das waren - eher mal -
die amis.
auch nordkorea ist ziemlich weit in der A-bombenentwicklung und hat sogar trägerraketen mit hohen reichweiten.
trotzdem interessiert DAS momentan überhaupt niemanden und die amis werden dort eher mal überhaupt nicht angreifen.
1. weil es da nix zu holen gibt.
2. weil es dann gewaltig eins aufs dach geben würde.
"What will be sought Thursday will be discussions about Iran's compliance -- not with any conditions laid down by the three of us but by the (International Atomic Energy Agency) board of governors," said British Foreign Secretary Jack Straw.
"A proposal will be put to them," he told a news conference with German Foreign Minister Joschka Fischer Tuesday.
...Gholamreza Aghazadeh, head of Iran's Atomic Energy Organization, said Iran was determined to press ahead with its atomic plans and would not give up its right to enrich uranium.
"We will review the Europeans' proposal only if it respects Iran's right (to master the nuclear fuel cycle)," Aghazadeh told state television.
The IAEA has been investigating Iran's nuclear program for more than two years. While it has uncovered many previously hidden activities that could be related to a weapons program, it has found no "smoking gun."
At the London news conference with Straw, Fischer said that suspending uranium enrichment was something Iran had already promised the EU's "Big Three" in October 2003.
....At a Group of Eight meeting Friday, the EU presented plans for a "carrots and sticks" approach with Iran, offering incentives in exchange for a verified suspension and eventual termination of uranium enrichment..Reuters.com
China was a net exporter of oil until about ten years ago. Today, China is the world's #3 consumer of oil behind the United States and Japan. Given its population and need for infrastructure, we can confidently predict that China will sooner or later overtake both nations and become the world's leading importer of oil, bringing it into conflict with the developed world.
China has already invested billions of dollars into pipeline projects in Central Asia and the Middle East and has strengthened its relationships with governments from energy-rich states. For example, China is Sudan's largest trading partner and the most important foreign investor in Sudan's oil industry. China National Petroleum Corporation has a 40% stake in the international consortium extracting oil in Sudan, and it is constructing refineries and pipelines, enabling Sudan to benefit from oil export revenue over the last five years. Recently, China deployed thousands of troops to Southern Sudan to protect its pipeline interests while Western oil companies have been withdrawing from the war-torn African nation. Sudan has been accused of using its oil revenue to purchase arms for its wars against its black African population in its Darfur region. In a classic example of realpolitik, China has threatened to veto a resolution that would consider U.N. sanctions against Sudan's oil industry if Khartoum does not stop the genocide. Could Chinese PLA troops in Sudan be a first step in China's growing expansionism throughout Eurasia?
Like Britain a century ago, the United States has greatly over-borrowed in an effort to control access to the world's energy supply and at the same keep its domestic economy firing on all cylinders. As competition for diminishing oil resources threatens U.S. dollar hegemony over world oil transactions, expect to see increased Chinese political and military presence in the Middle East. The presence of Chinese PLA troops in Sudan, in our opinion, marks the middle kingdom's entrance into the great game. China's next move could come in the form of massive dollar devaluation when they decide to unload their supply of accumulated greenbacks. China just recently released six billion of those greenbacks for its purchase of Noranda Mining - Canada's biggest mining company. Keep your eyes open for stepped-up greenback dumping by China in exchange for natural resources such as oil-bearing properties or perhaps more mines. We predict that in the near future, Saudi princes will decide to denominate some of their oil transactions in Yuan (or at least something other than dollars) and invest their profits into shares of China Mobile or PetroChina instead of Citigroup.
Worauf spekuliert der Spekulant? Viele Beobachter meinen man würde auf Lieferengpässe die Aufgrund Streiks, Naturgewalten und die fast tägliche Anschläge Auf Ölpipelines entstehen könnten spekulieren. Meiner Meinung nach ist das zu kurz gedacht. Ich denke die Spekulationen laufen längst auf die negative Auswirkungen die ein Konflikt USA-Iran unweigerlich mit sich bringen würde. Sollte es soweit kommen, werden wir wohl um derzeitige Ölpreise nachtrauern.
mfG: Speculator (der mit den Ölspekulationen aber nichts zu tun hat!)
mfG: Speculator
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Erzfeind Iran für Bush
Ausgerechnet von einem Teil der "Achse des Bösen" hat US-Präsident George W. Bush jetzt Unterstützung erhalten. Nach Worten von Hasan Rowhani, dem Leiter des Nationalen Sicherheitsrats in Iran, gibt Teheran Bush den Vorzug vor dessen Herausforderer John Kerry. Historisch gesehen habe die Demokratische Partei dem Iran mehr geschadet als die Republikaner, sagte er. "Wir wünschen nicht, dass die Demokraten die Regierung übernehmen." Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass sich eine iranische Regierung derart offen zum amerikanischen Wahlkampf geäußert.
"Wir sollten nicht vergessen, dass es die meisten Sanktionen und der größte wirtschaftliche Druck gegen den Iran in der Amtszeit (des früheren US-Präsidenten Bill) Clinton gab", sagte Rowhani. "Und wir sollten auch nicht vergessen, dass Bush - trotz seiner scharfen und unbegründeten Rhetorik gegen den Iran - von der Praxis her gesehen keine gefährlichen Aktionen gegen Iran unternommen hat", fügte Rowhani hinzu.
Bush hatte Iran zusammen mit Irak und Nordkorea in einer "Achse des Bösen" eingereiht und beschuldigt, Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Qaida Unterschlupf zu gewähren. Die Demokratische Partei pflegt in ihrer Außenpolitik dem Thema Achtung der Menschenrechte mehr Bedeutung zuzumessen als die Republikaner.
(N24.de, AFP, AP)
http://www.n24.de/politik/us-wahl/positionen/.../a2004102009472060531
In den USA wird wieder über einen Krieg gegen Iran diskutiert / Sorge um Atomwaffenprogramm
Vom 23.10.2004
Von dpa-Korrespondent
Laszlo Trankovits
WASHINGTON Ein Krieg gegen Iran war in den USA schon öfter im Gespräch. Präsident Bill Clinton ließ in den neunziger Jahren laut Ex-Sicherheitsberater Richard Clarke prüfen, ob ein Waffengang gegen das Mullah-Regime machbar sei. Iran gilt seit der Geiselnahme in der US-Botschaft in Teheran 1980 als Erzfeind. Inzwischen betrachten die USA Iran wegen der nuklearen Anstrengungen Teherans als weiter wachsende Gefahr für den Weltfrieden.
Aber die Zeit läuft laut Militärexperten von der so genannten US-Denkfabrik "Global Securitiy.org" ab. "Das Fenster, Iran militärisch zu entwaffnen, schließt sich 2005", so das Institut. Dann könnte Iran schon die Weichen hin zur Produktion von Atomwaffen gestellt haben. Deshalb droht der US-Regierung eine Zwickmühle - gleichgültig, ob bei der Wahl am 2. November US-Präsident George W. Bush oder der Demokrat John Kerry gewinnt. Kaum jemand in Washington bestreitet, dass der Irak-Krieg den Handlungsspielraum der USA deutlich eingeschränkt hat. "Das Debakel im Irak hat die Fähigkeiten der Führungsmächte gelähmt, gefährliche Staaten im Zaum zu halten", kommentierte bitter die "New York Times".
Aber die Ungeduld in Washington wächst. Republikanische Senatoren wie John Kyl beschuldigen die Europäer, in ihrem Bemühen um Iran kläglich gescheitert zu sein. Zudem suchten die Europäer aus eigenen wirtschaftlichen Interessen wachsweiche Abkommen mit gefährlichen Staaten wie derzeit Iran. Auch Außenministeriumssprecher Richard Boucher reagiert auf die europäischen Bemühungen zunehmend unwirsch: "Die Geschichte lehrt uns, dass die Antwort (Teherans) nein sein wird", meinte er pessimistisch. Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice hatte gedroht, entweder "lenkt Iran ein oder Iran wird isoliert". Und Kerry hatte finster gemeint: "Wir müssen hart werden gegen Iran, und wir werden hart sein!"
Die Neokonservativen in der Bush-Regierung fordern schon lange eine harte Hand gegen Iran, das Terroristen unterstütze, eine tödliche Bedrohung für Israel darstelle und Zentrum des radikalen, aggressiven Islamismus sei. Für Bush aber hatte der Krieg gegen den Irak Priorität - damit aber sind nicht nur militärische Kapazitäten gebunden. Die Ajatollahs in Teheran haben es dank ihres Einflusses auf die schiitischen Glaubensbrüder im Irak auch in der Hand, die Rebellion gegen die Besatzer zu schüren.
Ein Krieg gegen Iran gilt militärisch und politisch als äußerst problematisch. Das Engagement der Amerikaner in Afghanistan und dem Irak bindet Streitkräfte und Waffen. Für eine Besetzung Irans benötigte Washington laut Militärexperten mindestens drei Mal so viele Soldaten wie im Irak. Zudem wäre es fragwürdig, ob sich Verbündete finden ließen.
Auch ein in Washington offen diskutierter Militärschlag Israels gegen die Nuklearanlagen in Iran wäre längst nicht so wirkungsvoll wie 1981, als die Israelis im Irak Atomanlagen zerbombten: Die nuklearen Einrichtungen in Iran sind US-Spezialisten zufolge nicht an einem Ort konzentriert, die Standorte nicht alle bekannt und nicht so leicht zugänglich wie die Wüstenprojekte Saddam Husseins - und sie sind in Iran mit Abwehrraketen sehr viel besser geschützt.
Alles wartet nun auf die US-Wahl. Europäische Diplomaten in Washington spekulieren, dass Teheran im optimalen Fall vielleicht nur einen höheren Preis für den Verzicht auf Nuklearwaffen erzielen möchte. Denn sonst werde es zwar den Versuch geben, Teheran mit UN-Sanktionen unter Druck zu setzen, allerdings dominiert in Washington die Skepsis. Möglicherweise hoffe Teheran auch darauf, dass "der Westen nicht den Mut oder die Geschlossenheit aufbringt, gegen eine Nuklearbewaffnung vorzugehen", so die "New York Times". Dies sei angesichts des Irak-Krieges nicht einmal unrealistisch.
http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/...t.php3?artikel_id=1659649
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und öl bleibt weiterhin auf rekordniveau, langsam schlägt das auch auf die Aktienmärkte durch. Wichtige Unterstüzungen stehen vor dem Fall!
mfG: Speculator
Sonntag 24 Oktober, 2004 14:56 CET
Teheran/Berlin (Reuters) - Der Iran hat am Sonntag ein Kompromissangebot der Europäischen Union (EU) zur Lösung des Atomstreits zurückgewiesen und damit den Konflikt weiter verschärft.
Zuvor hatte der EU-Koordinator für Außen- und Sicherheitspolitik Javier Solana in einem Interview gesagt: "Sollte der Iran die angebotene Hand ausschlagen, will ich nicht ausschließen, dass sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit dem Thema befassen muss." Das UN-Gremium ist befugt, wirtschaftliche Sanktionen zu verhängen. Die EU hatte dem Iran Technologie zur friedlichen Nutzung der Atomenergie angeboten, sollte sich das Land im Gegenzug zum Verzicht auf sein umstrittenes Programm zur Uran-Anreicherung bereit erklären.
Während die EU-Staaten bisher auf einen Kompromiss mit dem Iran setzen, forcieren die USA Sanktionen gegen das Land. Sie werfen dem Iran vor, heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran hat dies stets zurückgewiesen und erklärt, sein Atom-Programm diene lediglich der Stromerzeugung.
"Der EU-Vorschlag ist unausgewogen ... die vollständige Aussetzung des Uran-Programms ist für den Iran inakzeptabel", sagte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hamid Resa Assefi, auf einer Pressekonferenz. Gleichzeitig hielt er sich die Option offen, einem überarbeiteten Angebot zuzustimmen: "Wir betrachten das europäische Angebot als vorläufigen Vorschlag und nicht als endgültigen". Bei den am Mittwoch in Wien angesetzten Gesprächen würden Unterhändler den EU-Staaten Deutschland, Großbritannien und Frankreich eigene Vorschläge zur Lösung des Atomstreits unterbreiten. "Wir müssen ein Einigung erzielen, die die Europäer ihrer Sorgen entledigt und uns unsere Rechte zugesteht", sagte Assefi.
"IRAN SOLLTE UNSERE ENTSCHLOSSENHEIT NICHT UNTERSCHÄTZEN"
Diplomaten werteten den jüngsten Verhandlungsschritt des islamischen Staates als Versuch, Zeit zu gewinnen und der EU weitere Zugeständnisse abzuringen. "Aber sie laufen diesmal ernsthaft Gefahr, unsere Entschlossenheit zu unterschätzen", warnte ein europäischer Diplomat. "Wir können nicht akzeptieren, dass der Iran Atomwaffen entwickelt. Die Lage in der Region ist angespannt genug, sie darf nicht noch kritischer werden", sagte Solana der "Bild am Sonntag". Als Grund für das Scheitern des Kompromissvorschlags nannten mit den Verhandlungen vertraute Kreise zu geringe Anreize für den Iran.
Der Irak fühle sich in seiner momentanen Verhandlungsposition ziemlich sicher, hieß es. "Sie glauben, dass es, selbst wenn der Fall dem Sicherheitsrat übergeben wird, zu keinen ernsthaften Sanktionen wie einem Embargo gegen iranisches Öl geben wird", beurteilte der politische Beobachter Mahmud Alinedschad die Haltung Irans. Die iranische Führung könnte dabei möglicherweise auf die ständigen Ratsmitglieder Russland und China zählen, die über ein Veto-Recht verfügen und damit Sanktionsbeschlüsse blockieren könnten.
http://www.reuters.de/...tml?type=topNews&storyID=608302§ion=news
mfG: Speculator
von Detlev Landmesser
Die Börsianer müssen sich am 75. Jahrestag des "schwarzen Freitag" auf eine schwierige Woche einstellen. Zum starken Ölpreis hat sich mittlerweile ein neuer Belastungsfaktor gesellt: Der Euro machte im asiatischen Handel Furore.
Derzeit notiert die Gemeinschaftswährung um 1,2750 Dollar, nachdem sie bereits Kurse um 1,2790 Dollar erreicht hatte. Das ist über ein Cent mehr als am späten Freitag. Die neue Dollar-Schwäche dürfte die Sorgen um geringere Erlöse der deutschen Exporteure erneuern.
An der Wall Street hatten die Kurse am Freitag vor allem wegen der Ölsorgen kräftig nachgegeben. Heute Morgen hat der Dezember-Preis für leichtes US-Öl mit 55,57 Dollar je Barrel einen neuen Rekordstand erreicht.
...
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_68960
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Wenn ich mit meiner Vermutung - dass der Ölpreis schon jetzt hauptsächlich vom verschärfenden USA-IRAN Konflikt getrieben wird - richtig liegen sollte, dann werden wir wohl in nächster Zeit noch viele neue Rekordstände sehen.
mfG: Speculator
Sonntag 31 Oktober, 2004 11:44 CET
Teheran (Reuters) - Unter Rufen wie "Tod den USA" und "Gott ist groß" hat die konservative Mehrheit des iranischen Parlaments am Sonntag ein Gesetz zur Fortsetzung des Atomenergieprogramms verabschiedet.
In dem von 247 der 290 Abgeordneten unterstützen Gesetzentwurf wurde zwar die Regierung nicht auf die Fortsetzung der umstrittenen Urananreicherung oder Aussetzung der Kontrollen der Atomanlagen durch UN-Inspektoren aufgefordert. In das Gesetz könnten aber nach anschließenden Diskussionen solche Vorschläge aufgenommen werden, sagten Abgeordnete im staatlichen Rundfunk. "Die Botschaft dieses Gesetzes ist, dass wir dem Druck nicht beugen ... Die iranische Nation ist fest entschlossen, die Nukleartechnologie friedlich zu nutzen", sagte Parlaments-Präsident Gholamali Haddadadel.
Die Europäische Union hatte den Iran aufgefordert, die Urananreicherung - ein Prozess, der auch beim Bau von Atombombe verwendet wird - bis zum nächsten Treffen der UN-Atombehörde IAEA zu stoppen. Wenn der Iran diese Forderung nicht erfüllt, dann kann die Internationale Atomenergie Behörde (IAEA) den Streit dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) übertragen, der Sanktionen gegen den Iran verhängen kann. Die USA werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben. Der Iran weist diese Vorwürfe zurück. Die Beschaffung bestimmter Materialien oder nukleare Experimente stünden ausschließlich im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomkraft für die Energiegewinnung, argumentiert das Land.
EU-Vertreter wollen sich am Freitag in Paris mit einer Delegation aus dem Iran treffen, um im Atomstreit eine Lösung zu finden. Die EU hatte dem Iran bereits angeboten, dem Land nukleare Materialen für seine Atomkraftwerke zu liefern, wenn der Iran die Urananreicherung stoppe. Der Iran besteht aber auf sein Recht, selbst nukleare Materialien herzustellen.
http://www.reuters.de/...tml?type=topNews&storyID=612711§ion=news
Israel droht Iran wegen Atomprogramm
Sollte Teheran die Anreicherung von Uran nicht einstellen, befürchten Beobachter einen Militärschlag Israels
Israels Premier Ariel Scharon hat Iran mit einem militärischen Angriff gedroht. "Iran unternimmt jede Anstrengung, um sich mit Atomwaffen und Trägerraketen auszurüsten", sagte er vergangene Woche vor dem israelischen Parlament. Das Land bereite ein "enormes terroristisches Netzwerk" mit Syrien und dem Libanon vor, fügte er hinzu und warnte Iran: "Wir sind stark genug, unser Land zu verteidigen und unseren Feind schwer zu treffen."
Die EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien haben Iran ultimativ aufgefordert, bis zur nächsten Tagung des Gouverneursrats der Internationalen Atombehörde (IAEA) am 25. November sein Atomprogramm vollständig offen zu legen und die Anreicherung von Uran dauerhaft einzustellen. Andernfalls werde sich der UN-Sicherheitsrat mit dem Konflikt befassen und möglicherweise Sanktionen beschließen.
Iran hat bisher die Einstellung der Urananreicherung grundsätzlich abgelehnt. Revolutionsführer Ali Chamenei drohte mit einem Abbruch der Verhandlungen, sollten die EU-Staaten weiter "unlogische" Forderungen stellen. Laut Irna hat das iranische Parlament gestern einstimmig ein Gesetz zur Wiederaufnahme der Urananreicherung verabschiedet. Sollte Iran bei diesem Nein bleiben, wird Israel, so glauben Beobachter, mit dem Angriff nicht mehr lange zögern.
Angesichts dieser prekären Lage haben die "Internationalen Ärzte für die Verhütung eines Atomkriegs" (IPPNW) in einem offenen Brief an den Bundessicherheitsrat gewarnt, durch Lieferung atomwaffenfähiger U-Boote an Israel der Gefahr einer weiteren Eskalation im Nahen Osten Vorschub zu leisten. Sie fordern den Rat auf, die Öffentlichkeit zu informieren, ob die Genehmigung der Lieferung deutscher U-Boote an Israel erwogen werde oder erteilt worden sei, der Rat die Modernisierung der gelieferten drei U-Boote vom Typ "Dolphin" beschlossen habe und für eines oder beide dieser Vorhaben eine Hermes-Bürgschaft zugesagt worden sei.
Nach Angaben des Leiters des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit (Bits), Otfried Nassauer, unterhält Israel ein "unerklärtes Nuklearwaffenpotenzial" und steht im Verdacht, die aus Deutschland gelieferten U-Boote "mit weitreichenden Trägersystemen für Nuklearsprengköpfe ausrüsten zu wollen oder dies bereits getan zu haben." Diese Hilfeleistung widerspreche klar den Bemühungen der Bundesregierung, den iranischen Atomkonflikt friedlich zu lösen.
"Israels Pläne zur Bombardierung iranischer Atomanlagen liegen lägst vor", sagt die Abrüstungsreferentin des IPPNW, Xanthe Hall. "Der Angriff wird bereits bei Manövern geübt." Eine solche Aktion entspreche der Strategie der US-Regierung. "Die Drohkulisse, die gegen Iran aufgebaut wird, sieht dem Szenario vor dem Irakkrieg verblüffend ähnlich", sagte Hall. Im Grunde könne die US-Präsidentenwahl auch als ein Referendum über den nächsten Krieg aufgefasst werden. " BAHMAN NIRUMAND
taz Nr. 7502 vom 1.11.2004, Seite 12, 98 TAZ-Bericht BAHMAN NIRUMAND
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Die TAZ trifft genau den Kernpunkt. Wir werden langsam aber sicher auf den nächsten Krieg vorbereitet. Deswegen wird Öl weiterhin teuer bleiben und die Wirtschaft weiterhin belasten. Crude oil notiert aktuell wieder bei 52$.
mfG: Speculator
Geheime US-Kommandos haben in den vergangenen Monaten laut einem Bericht des US-Starreporters Seymour Hersh mögliche Angriffsziele im Iran ausgespäht.
Wie Hersh in der angesehenen Zeitschrift „New Yorker“ am Sonntag (Ortszeit) schrieb, übernahm Präsident George W. Bush die völlige Kontrolle über die US-Geheimdienste und das Pentagon und verfolgt mit deren Hilfe ein „aggressives und ehrgeiziges Programm gegen Iran und gegen Ziele im Krieg gegen den Terrorismus“.
Die US-Spezialeinheiten versuchten dem Bericht zufolge, rund drei Dutzend chemische und nukleare Anlagen sowie Raketenabschussbasen in Iran auszuforschen. Der Starreporter berief sich dabei auf einen dem Pentagon nahe stehenden Berater.
Ziele für Bombardement identifiziert
Seit Sommer 2004 stießen US-Teams demnach über die pakistanische Grenze nach Iran vor. Ziel des Pentagons sei es, Ziele für ein mögliches Bombardement zu identifizieren „und so viel militärische Infrastruktur wie möglich zu zerstören.“
Das Weiße Haus dementierte dem US-Sender CNN zufolge den Bericht. „Natürlich sehen wir Iran mit Sorge", sagte Präsidentenberater Dan Bartlett. Der Bericht von Hersh sei jedoch „voller Ungenauigkeiten“. Die USA setzten auch gegenüber Teheran auf diplomatische Mittel. Militärische Mittel könne man nicht ausschließen. „Noch nie in der Geschichte hat ein US-Präsident militärische Mittel ausgeschlossen", so Bartlett.
Deal mit Pakistan
Die USA arbeiteten nach Absprache mit Pakistans Präsident Pervez Musharraf eng mit pakistanischen Wissenschaftlern zusammen, die zuvor mit den Iranern kooperiert hätten. Für diese pakistanische Unterstützung habe Washington Musharraf zugesichert, dass seine Regierung nicht gestürzt werde. Zudem verzichteten die USA auf die Auslieferung des pakistanischen Atomwissenschaftlers A.Q. Khan, der Iran, Libyen und Nordkorea mit Material zur Nukleartechnologie versorgt haben soll.
„Werden als nächstes Iran-Krieg haben“
Hersh zitierte auch einen anderen „hochrangigen Geheimdienst-Informanten", der gesagt habe, dass der Irak nur eine Etappe im Krieg gegen den Terrorismus sei. „Die Bush-Regierung sieht dies als eine große Kriegszone an. Als nächstes werden wir einen Iran-Krieg haben.“
Bush habe ausdrücklich dem geheimen Einsatz von US-Kommandos in zehn Ländern zugestimmt. Die Operationen würden vor allem vom Pentagon ausgeführt, der Geheimdienst CIA verliere an Bedeutung. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und sein Vize Paul Wolfowitz glaubten, dass es im Iran – wie früher in den kommunistischen Diktaturen im Ostblock – darum gehe, „die Aura der Unbesiegbarkeit der Mullahs“ zu erschüttern. Dann werde das Regime in Teheran zusammenbrechen.