"Der Untergang" gesehen?

Hat sich einer von Euch den Streifen schon reigezogen?

Ich habe ihn mir gestern gegönnt, und war beeindruckt von den schauspielerischen Darbietung, insbesondere die total verstrahlten (A.H., Goebbels und seine Frau) hätte man glaube ich überzeugender kaum darstellen können. Wenn es sich so oder so ähnlich zugetragen hat, wird mir klar, warum so viele Menschen blind an eine total schwachsinnige Sache geglaubt haben.

Meinungen von Euch...  

werde auf die dvd zurückgreifen müssen. mit 2 blagen kommst du nicht mehr so ohne weiteres ins kino.

mfg
kinofred  

Aufzeichnungen von Hitler´s Privatsekretärin. Das Buch erschien zwar erst 2002 (glaube ich - kann auch 2001 gewesen sein) wurde aber bereits 1949 von ihr verfasst. Man kann also davon ausgehen, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat. Auch, wenn man B. Eichinger in seinem Playboy-Interview glauben darf (wovon ich überzeugt bin) entspricht der Film ziemlich genau den damaligen Abläufen...  

Der olle Hitler und das 3. Reich ziehen immer wieder.

Hat der Spiegel mal wieder Nachrichtenebbe, gibt's nen deftigen Leitartikel über "Hitlers Stalingrad" oder "Hitlers Angriff" oder eben "Der Untergang". Wer es noch nicht begriffen hat: Es geht hier nicht um eine (im Übrigen völlig belanglose) Analyse, wie der Führer in seinen letzten 48 Stunden getickt hat. Es geht nur darum, Kohle mit einer fast verdampften Suppe zu machen, die immer wieder gern aufgekocht wird.

Klar, man sollte sich als Deutscher schon mit dem 3. Reich auseinandersetzen. Irgendwie erliegt man ja hin und wieder auch der Faszination, was schädlich ist. Aber eigentlich ist die Epoche nur verständlich für Zeitgenossen, die in dieser Zeit gelebt/gelitten haben. Eine zum Exzess getriebene Sekundärwahrnehmung ist in meinen Augen Quatsch.
 

dem Müll, der sonst in den Kinos und Fernsehern angeboten wird, fand ich es eine klasse "Dokumentation".

Muß zu meiner eigenen Schande eingestehen, daß ich zwar wußte wie er umgekommen ist, aber direkt einen Film über diesen Geistesgestörten hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Jemand der so nah das gezeigte erlebt hat, kann das natürlich am besten beschreiben, aber wer wollte schon so nah dabei sein.

Auch die Situation in Berlin, die auch oft gezeigt wurde war erschreckend. Man könnte den Film auch gut als Antikriegsfilm wie damals in den 80igern in Vietnam durchgehen lassen.  

kann p 1 nur zustimmen  

 

gefragt. In dem Kino, wo ich war, gabs keinerlei Plakate. Wenn es welche gegeben hätte, hätte man ja auch schecht ein Hakenkreuz oder Adolfs Fratze zur Schau stellen können.

Keiner mehr hier, der seine Meinung zu dem Streifen deutscher Kulturgeschichte kundtun möchte?  

Die Bunkerathmosphäre war beklemmend,es wurden nur noch Geisterarmeen zum Schluss dirigiert.
Und als Krönung heiratet Eva zum Schluss ihren Liebsten.
Hitler wollte von Anfang an Krieg,die Friedensangebote der Engländer waren ihm Ende der 30ger ein Dorn im Auge.
Und jetzt kriegen seine Jünger in Sachsen wieder über 9%,man,ich krieg die Krise...
 

Keiner der über den Film schreiben will.

Witzig die Stelle, an der Adolf im Bunker sitzt und seine Frau heiraten will, und dann kommt die Frage vom Standesbeamten:
"Sind sie Arier?"
Schweigen auf Adolfs Seite. Daraufhin Goebbels:
"Herr Beamter, sie reden mit dem Führer!!!"
Standesbeamter vollzieht mistrauisch die Trauung...

Hätte mich totlachen können an der Stelle. Kenne mich nicht so aus in der Geschichte, aber als Ösi ist man doch kein Arier, oder?