Trainer über Abramovitch: Der hat keine Ahnung !!
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Eröffnet am: | 20.04.04 19:22 | von: strike! | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Nicht Real Madrid und der FC Arsenal, sondern der AS Monaco und der FC Chelsea treffen im Halbfinal-Hinspiel aufeinander.
Auch im anderen Halbfinale am Mittwochabend sucht man vergebens nach europäischen Schwergewichten. In Porto treten der heimische FC Porto und Deportivo La Coruna gegeneinander an.
"Abramovitch hat keine Ahnung von Fußball"
Doch trotz der "No-Name-Teams" gab es vor dem Anpfiff gehörigen Wirbel. Denn in einem Interview der spanischen Sportzeitung "Marca" übte Chelseas Trainer Claudio Ranieri heftige Kritik an Klubbesitzer Roman Abramovitch.
"Abramovitch hat keine Ahnung von Fußball. Das ist eine wahre Schande", wird Ranieri zitiert. "Wenn er verstanden hätte, was meine Mannschaft in dieser Saison erreicht hat, würde er mich höher einschätzen."
Ranieri geht von seinem Rauswurf aus
Nach Ansicht des Italieners ist sein Rauswurf bereits beschlossene Sache: "Das Abramovitch-Schwert steckt schon in mir. Seit er hier ist, will er Eriksson. Ich bin mir sicher, dass ich sogar dann entlassen werde, wenn wir die Champions League gewinnen."
Schon bei einem K.o. gegen Monaco könnte Ranieris vorzeitiger Abschied besiegelt sein. Zumal die Gastgeber aus Monaco mit viel Euphorie in das Spiel gegen die Londoner gehen. Immerhin konnte man im Viertelfinale mit einem grandiosen 3:1-Erfolg im heimischen Stade Louis II den Topfavouriten Real Madrid aus dem Wettbewerb kegeln.
Giuly und Lampard als Schlüsselspieler
Der Star der Monegassen ist ohne Zweifel Ludovic Giuly (28 Jahre). Seine zwei Tore im Rückspiel gegen Real (3:1) waren entscheidend für das Weiterkommen. Auch die Stürmer Fernando Morientes (sieben Treffer) und Dado Prso (sechs) zählen zu den Leistungsträgern bei Monaco.
In der Millionen-Truppe von Chelsea sticht kein Akteur besonders hervor, da Trainer Ranieri viel rotieren lässt. Frank Lampard ist ein wichtiger Mann im Mittelfeld der Londoner, auf der Außenbahn brachte zuletzt Damien Duff die Abwehr der Gegner gehörig durcheinander. Außerdem gehören Stars wie Hernan Crespo, Claude Makelele oder Adrian Mutu ebenso zum Aufgebot wie der deutsche Youngster Robert Huth.
Das sagen die Trainer
Didier Deschamps: "Ich fürchte keine Mannschaft mehr. Wir haben es geschafft, Real zu besiegen. Nun wollen wir uns dafür auch mit einem großen Titel belohnen. Dennoch habe ich Respekt vor Chelsea."
Claudio Ranieri: "Monaco spielt einen schönen Champagner-Fußball. Didier hat auch in Italien gespielt und gelernt, wie man gut verteidigt. Es wird deswegen wohl ein sehr taktisch geprägtes Spiel."
Gernot Rohr (Trainer OGC Nizza): "In diesem Spiel gibt es keinen Favoriten. Chelsea hat den Vorteil, dass sie das Rückspiel zu Hause haben. Monaco ist aber durchaus in der Lage zwei Tore vorzulegen. Monacos Stärken liegen in der Offensive, außerdem hat man mit Evra und Rothen die beste linke Seite Frankreichs, wenn nicht sogar Europas. Die Persönlichkeit Nummer eins ist Giuly, der immer zu den Besten gehört. Bei Chelsea steht eher das Kollektiv im Vordergrund. Sie sind durch ihre guten Neuzugänge in der Lage, jeden Gegner zu schlagen. Ich setzte auf Chelsea."
Florian Bogner