Liste aller Versicherer
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:49 | ||||
Eröffnet am: | 20.04.04 10:44 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:49 | von: Stefanieldiva | Leser gesamt: | 6.367 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Allgemeine Versicherungen | |
Direktversicherer | |
Aegon Lebensversicherungs-AG Telefon: 0180-25757 Allstate Direct Versicherungs AG Telefon: 0180-2672722 Auto Direkt Versicherungs AG Telefon: 06171-691300 Coop Versicherung Telefon: 0041-844848444 CosmosDirekt Telefon: 0681-9666666 Delfin Direkt Versicherungen Telefon: 01802-335346 Deutsche Allgemeine Versicherungen AG Telefon: 01803-000233 Deutsche Internet Versicherung Nur online Europa Versicherung AG Telefon: 0221-5737200 GVV Privat Telefon: 0221-48930 InsuranceCity AG Telefon: 0180-5717070 (24Pf/Min) oder 06172-49080 Motorrad-Direct Assekuranz Telefon: 0911-8129978 Ontos Versicherungen Telefon: 01803-333100 Quelle Versicherungen Telefon: 0800-1115000 S Direkt Versicherung AG Telefon: 01805-4221 (24 Pf/Min) oder 0211-7298400 Sicher Direct Versicherung Telefon: 06103-989123 Sun Direct Versicherung Telefon: 0211-77755777 Swissline Telefon: 0041-18772222
|
Private Krankenversicherungen | |
Gesetzliche Krankenkassen | |
AOK Telefon: 0228-8430 (Nr. des Bundesverbandes. Können nicht mit den Geschäftsstellen vor Ort verbinden) Barmer Ersatzkasse Telefon:0202-5680 (Nr. des Bundesverbandes. Können nicht mit den Geschäftsstellen vor Ort verbinden) BIG Gesundheit-die Direktkrankenkasse Telefon: 0800-54565456 DAK-Deutsche Angestellten Krankenkasse Telefon: 040-398320 GEK-Gmünder Ersatzkasse Telefon: 07171-8010 Hamburg Münchener Krankenkasse Telefon: 01802-001234 HEK-Hanseatische Krankenkasse Telefon: 01801-213213 IKK-Innungskrankenkasse Telefon: 040-54003-0 KKH-Kaufmännische Krankenkasse Telefon: 01802-235241 Krankenkasse Eintracht-Heusenstamm Telefon: 06104-96070 KSK-Künstlersozialkasse Telefon: 04421-3080 TK-Technikerkrankenkasse Telefon: 01802-858585
|
Betriebskrankenkassen (BKK) | |
Bahn-BKK Telefon: 069-26536010 BAVARIA BKK Telefon: 01802-097790 Bayer BKK Telefon: 0214-3052000 BKK 2000 Telefon: 01802-672710 BKK Adtranz Telefon: 0911-424570 BKK aktiv Telefon: 0800-3334567 BKK Bau - Krankenkasse für die Profis vom Bau Telefon: 0711-228890 BKK Bauknecht Telefon: 0180-2000987 BKK Bodensee + Südwest Telefon: 07731-995519 BKK Bohlen & Doyen BKK Carlswerk + Bauer Druck Telefon: 0221-96251255 BKK Chemie-Partner Telefon: 0211-7978924 BKK Continental Telefon: 0180-2227171 BKK Demag Krauss-Maffei Telefon: 0800-8257050 BKK Dematic Telefon: 02335-922560 BKK Direkt Telefon: 0800-1815880 BKK Dräger Telefon: 0800-8550800 BKK Freudenberg Telefon: 06201-803484 BKK für Heilberufe Telefon: 0800-0800111 BKK für steuerberatende und juristische Berufe Telefon: 01802-255353 BKK Futur Telefon: 02151-7645444 BKK Heye & Partner Telefon: 05724-951517 BKK Hoechst Telefon: 069-333003300 BKK Hoesch Dortmund Telefon: 0231-8441 BKK IHV Telefon: 0611-186860 BKK Iveco Telefon: 0180-2258591 BKK KHD Telefon: 0221-8222375 BKK Krupp Thyssen + Partner Telefon: 0201-8034300 BKK KSB Telefon: 06233-863802 BKK Mannesmann Telefon: 0211-9603513 BKK Medicus Telefon: 0351-8341824 BKK Mittelhessen Telefon: 06441-92970 BKK Mobil Oil AG Telefon: 01805-4636112 BKK NEUN PLUS Telefon: 0511-988400 BKK Oetker Telefon: 0180-2556385 BKK Opel Telefon: 06142-761055 BKK Osnabrück Telefon: 0541-3314165 BKK Pfalz Telefon: 0180-1370000 BKK Philipp Holzmann AG Telefon: 06102-29090 BKK Philips Medizin Systeme Telefon: 040-50782409 BkK Phoenix Telefon: 040-76672640 BKK POST Telefon: 0711-8913500 BKK RHEIN-LAHN Telefon: 0261-133870 BKK Rheinland Telefon: 0228-6488815 BKK Rhein-Neckar Telefon: 01802-667766 BKK Riedel de Haen Telefon: 05137-905960 BKK Ruhrgebiet Telefon: 0234-50851319 BKK SCHOTT-ZEISS Telefon: 06131-663379 BKK SKD Telefon: 09721-562380 BKK SPAR Telefon: 040-2808990 BKK TUI Leisure Travel Telefon: 0511-5671241 BKK umedia Telefon: 0781-20160 BKK Vaillant Telefon: 02191-182838 BKK Verkehrsbau Union Telefon: 01802-313172 BKK VOR ORT Telefon: 01802-252357 BKK ZOLLERN-ALB Telefon: 07433-99960 BOSCH BKK Telefon: 0711-8110 conpart-Meine Betriebskrankenkasse Telefon: 0511-90919580 ESSO BKK Telefon: 040-6393/3721 FORTISNOVA BKK Telefon: 0621-6041112 FORUM BKK Telefon: 069-42090574 Kaiser's BKK Telefon: 02162-1054885 Karstadt-Quelle BKK Telefon: 0201-7276216 LOGISTIK BKK Telefon: 0231-55713011 METRO AG Kaufhof BKK Telefon: 0800-2232233 Mitteldeutsche BKK Telefon: 01802-358358 Neckermann-BKK Telefon: 01801-202122 NOVITAS Vereinigte BKK Telefon: 0203-2806274 SECURVITA BKK Telefon: 01802-242627 SEL Betriebskrankenkasse Telefon: 01801-735255 Siemens BKK (SBK) Telefon: 0180-2212325 TAUNUS BKK Telefon: 0180-1190000 VARTA BKK Telefon: 02331-370650 Voith + Partner BKK Telefon: 07321-3030 Volkswagen Betriebskrankenkasse Telefon: 05361-1830 WMF BKK Telefon: 07331-257219 |
In Schieflage
Börsenerholung verpufft, Renditen mau, Steuerprivileg gefährdet. Die Krise der Lebensversicherungen verschärft die Problematik der Altersvorsorge
Kai A. weiß nicht viel über das Jahr 2036. Lange Zeit glaubte der 33-Jährige zu wissen, er werde dann einen schönen Batzen Geld von seiner Lebensversicherung erhalten, der ihm einen Ruhestand ohne finanzielle Engpässe ermöglichen würde. Diese Zuversicht schwindet von Mai zu Mai mehr. Immer dann nämlich erfährt A. durch die so genannte Standmitteilung, wie es um die voraussichtliche Ablaufleistung seiner Police bestellt ist. Und mit der geht es seit Jahren rapide bergab. Die Gesamtverzinsung der Kapitallebensversicherungen deutscher Anbieter ist auf wenig mehr als vier Prozent zusammengeschmolzen.
Und das tut weh. Denn es gibt wenig, was den krisengeschüttelten Deutschen noch Geld wert ist - die Lebensversicherung gehört allemal dazu. Rund 88 Millionen Policen haben sie, allein 2003 kamen zehn Millionen mit einem Volumen von 245 Milliarden Euro dazu.
Deren Inhaber fragen sich nun: Wie konnte das passieren? Denn die seit Jahren sinkenden Überschussbeteiligungen wurden meist damit begründet, dass man sich unglücklicherweise am Aktienmarkt verspekuliert habe. 2003 allerdings legten die meisten Börsen eine rekordverdächtige Performance hin. Warum ist davon nun nichts zu merken?
"Viele Versicherungen haben mit ihren Aktienanteilen schief gelegen, was zu hohen Verlusten geführt hat", sagt Reiner Will, Geschäftsführer der Versicherungs-Rating-Agentur Assekurata. "Die konnten nicht auf einen Schlag an die Versicherten weitergegeben werden. In den Büchern der Anbieter haben sich also stille Lasten angehäuft, die immer noch abgearbeitet werden. Auch deshalb wird es mittelfristig mit den Überschussbeteiligungen kaum nach oben gehen."
Und die Magerzinsen sind nur die letzte einer Reihe von Hiobsbotschaften. Seit Jahren sind die Versicherer auf Grund angeblich überhöhter Gebühren und mangelnder Transparenz unter Beschuss. Mit der Pleite der Mannheimer, die von der Auffanggesellschaft Protektor abgefedert wurde, hat die Branche ebenfalls Kredit verspielt. Dazu kommt, dass sich die Versicherten kaum der desaströsen Entwicklung entziehen können: Ein Ausstieg aus einer laufenden, meist auf 30 Jahre angelegten Police ist nur unter Verlusten möglich. Was bleibt, sind Löcher in der Altersvorsorge. Die Lebensversicherung, der Deutschen liebstes Kind - ein Auslaufmodell?
Mit Einsicht ist es nicht weit her. "Die meisten Kunden wären mit der Information über die tausende Transaktionen, die die Gesellschaften abwickeln, ohnehin überfordert", sagt Gabriele Hoffmann, Leiterin Kommunikation beim Versicherungsverband GdV. Ihre Branche sei im Übrigen die einzige, die sie kenne, von der immer wieder Transparenz verlangt werde: "Wer ein Auto kauft, fragt doch auch nicht, was der Händler dafür zahlt oder wie viel Provision der Verkäufer erhält." Dafür allerdings weiß der Auto-Käufer auch sofort, was er für sein Geld bekommt. Wer eine Lebensversicherung abschließt, kennt nur seinen gesetzlich festgelegten Garantiezins. Der ist von einst vier Prozent für neu abgeschlossene Policen Anfang 2004 auf 2,75 Prozent gefallen. "Selbst höhere Renditen wären noch kein Argument für eine Lebensversicherung", sagt Frank Braun vom Bund der Versicherten. "Die aktuellen Angebote sind ein Produkt, das sich für den Verbraucher fundamental nicht empfiehlt."
Denn selbst die ausgewiesenen Zinsen beziehen sich nur auf den "Sparanteil" der Versicherung - also das Geld, das tatsächlich angelegt wird. Oft sind das aber nur 75 bis 80 Prozent der Prämie. Der Rest geht für Provisionen, Gebühren und die eingebaute Risikolebensversicherung drauf. Allein für die Verwaltung stecken sich laut der Zeitschrift "Finanztest" einzelne Anbieter bis zu elf Prozent der Beiträge in die Tasche, für Abschlusskosten gehen noch einmal bis zu 4,7 Prozent drauf. Bezieht man das in die Rechnung mit ein, liegt der "echte" Garantiezins nur noch bei höchstens 2,2 Prozent.
Dazu kommt, dass die Versicherer nach ihrem glücklosen Ausflug in die Welt der Aktien wieder verstärkt auf Anleihen setzen. Dort aber sind nur noch niedrige Zinsen zu holen, es sei denn, man verlegt sich auf Papiere mit langen Laufzeiten. Steigen dann aber die Zinsen wieder, fallen deren Verkaufskurse an der Börse am meisten - wieder entstehen stille Lasten, die an die Versicherten weitergereicht werden. Angesichts solcher Aussichten denken einzelne Versicherer schon laut darüber nach, den Garantiezins während der Laufzeit an die Zinsentwicklung "anzupassen" - sprich, wohl zu senken. Die Versicherten wüssten dann gar nicht mehr, was ihnen am Ende bleibt.
Und zu allem Überfluss ist der chronisch blanke Finanzminister Eichel fest entschlossen, das Steuerprivileg der Lebensversicherungen zu kippen. "Wenn es so käme, würde diese Form der Altersvorsorge gar keinen Sinn mehr machen", sagt Lutz Schumann, Chefredakteur des Infodienstes Steuer-Schutzbrief. Einziger Trost: Bis Ende des Jahres abgeschlossene Verträge gelten als Altfälle und blieben von den geplanten Änderungen am Alterseinkünftegesetz verschont (siehe Kasten unten). Wie genau die ausfallen, klärt gerade der Vermittlungsausschuss des Bundesrates - die Hoffnungen der Branche ruhen dabei auf den unionsregierten Ländern.
Dabei könnte es um die Rendite deutscher Lebensversicherungen besser bestellt sein. "Der Knackpunkt ist, dass man hier seine Verträge kündigen kann - und rund 50 Prozent der Versicherten das auch tun", sagt Hans-Peter Schwintowski, Versicherungsrechtler an der Berliner Humboldt-Universität. "Für diese Fälle müssen die Gesellschaften Kapital zur Auszahlung bereithalten, mit dem sie keine Rendite erwirtschaften können." In England funktioniert eine Alterssicherung, aus der man nicht aussteigen kann, eindrucksvoll. "Eine monatliche Rate von 100 - die Währung ist gleichgültig - brachte dem Briten nach 30 Jahren eine Ablaufleistung von 260 000", sagt Schwintowski. "Der Deutsche muss sich mit 95 000 begnügen."
Artikel erschienen am 23. Mai 2004
wams