Wenn meine Schwester Sex vor der Ehe hat, schlitz
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 11.01.04 22:11 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.04 18:00 | von: DarkKnight_. | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 11.01.04 22:11 | von: DarkKnight_. | Leser gesamt: | 5.765 |
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Ein Gespräch zwischen Hauptschülern im Alter von 15 bis 18* über Religion, Gesellschaft, Machos, Manager, BMW, Döner, feste Beziehungen und vorehelichen Geschlechtsverkehr
Denis: Also, der Islam hat auch positive Aspekte: Döner. Das bekannteste türkische Nationalgericht. Die haben das so weit integriert, dass auch Deutsche Dönerbuden besitzen.
Hüseyin: Der Islam wird ja auch immer mit Aggressivität, immer mit Kriegen verbunden.
Chona: Ja, weil sie den falsch vertreten. Es gibt viele Menschen, die den Koran nicht gelesen haben und trotzdem eine Meinung über den Islam äußern. Die reimen sich was zusammen. Wird dann halt wie Flüsterpost.
Kutlu: Ich meine, wer repräsentiert den Islam? Wir. Wir, wie wir hier sitzen, wie wir hier leben. Und wir sind auch ein großer Teil davon, dass der Islam falsch verstanden wird.
Michaela: Der Islam legt doch Wert auf Bildung. Warum unterdrücken dann Männer die Frauen?
Mustafa: Ich hab ja auch ne Freundin. ne feste Freundin. Die ist Jungfrau. Und ich habe auch ab und zu mal ne Freundin, mit der ich Spaß habe. Klar: Die ich heiraten will, die muss Jungfrau sein.
Maria: Das sieht man halt immer bei Leuten, die diesen Glauben haben. Der hat ne Freundin, aber für Sex geht der woanders hin. Aber es heißt immer, die Frauen wären Schlampen. Aber der ist genauso ne Schlampe.
Ömer: Sagen wir mal, ich bin mit der Freundin drei Jahre zusammen. Die ist Jungfrau. Tue ich mit der pimpern, was dann? Was ist, wenn ich nicht mehr mit der zusammen bin, wenn meine Eltern nicht wollen, dass ich die heirate? Die ist dann keine Jungfrau mehr.
Maya: Du heiratest ja nicht für deine Eltern - au weia!
Ömer: Au weia! Ist doch scheißegal. Wenn meine Mama nein sagt, dann heißt das nein.
Murad: Die Christen leben halt in Europa und in Amerika. Was zeigen die Medien?
Wofür machen die Medien die ganze Zeit Werbung? Dass Sex mit 15 eigentlich ganz normal is. Wenn ein Mensch mit 16 keinen Sex hat, wird er als Buhmann dargestellt.
Christian: Ich finde es nicht in Ordnung, dass eine Religion vorschreibt, wann ich jemanden liebe und wann nicht. Wann ich mit jemandem schlafe und wann nicht. Das hat keine Religion vorzuschreiben. Das sind meine Gefühle. Ich muss nicht vorher mit jemandem verheiratet sein, um mit ihm schlafen zu müssen. Es
gibt viele One-Night-Stands. Warum nicht? Wenn jemand das möchte.
Ali: Sein ganzes Leben lang wird man so vom Vater erzogen, dass du erst nach der Ehe Sex mit jemandem haben darfst und so. Da macht man sich darüber keine Gedanken mehr.
Patricia: Hier in Deutschland ist man auch teilweise an unsere Religion gebunden. Zum Beispiel im Kindergarten, in Schulen, Krankenhäusern, wo halt die Kirchen beteiligt sind. Meine Oma ist absolut streng katholisch und wollte mich auch zum Glauben zwingen. Ich kann auch nichts dafür, dass ich getauft bin.
Aber man sollte auch mal selber nachdenken, was einem wichtig ist.
Mustafa: Wenn meine Schwester Sex vor der Ehe hat, schlitz ich die auf, ganz klar.
Maya: Wieso, die kann sich doch wieder zunähen lassen. Es gibt doch son Satz über moslemische Mädels: "Oben zu, unten auf".
Nadjif: Also, das Problem taucht ja auf, wenn eine Frau schwanger wird. Erfährt es der Vater, verliert er seine Ehre. Oder aber die Frau wird verstoßen und wird nie wieder was mit der Familie zu tun haben. Sie könnte aber auch abtreiben und zurück zur Familie kommen. Natürlich ist die Frau beschämt, befleckt und in deren Augen unrein. In diesen Augen, die es mit der Religion sehen.
Yusuf: Abtreibung ist in jeder Religion verboten. Immer werden die Männer verarscht.
Bianka: Steht das auch in der Religion irgendwo?
Nadjif: Es steht nicht in der Religion, dass die Familie sie zurücknehmen müssen, aber es gibt die Möglichkeit. Nur, es gibt keine Garantie dafür.
Nuri: Dass jemand verstoßen werden muss, steht nicht im Koran, das kann ich dir sagen. Aber es wird einfach passieren, weil bei orientalischen Familien die Ehre die Nummer eins ist.
Bianka: Ja, aber das ist ja auch hier so. Da muss er kein Moslem für sein. Wenn jetzt so was passiert, zum Beispiel in ner deutschen Familie, die meinetwegen Christen sind und wo der Vater sagt, so, ich bin Manager von irgendner Firma X. Und meine Tochter, 14, ist schwanger. Was ist dann? Dann ist es doch im Prinzip genau das Gleiche, weil dann wird der Name ja auch ins Unreine gezogen.
Nuri: Stimmt. Nur man muss mal gucken: Wie viele Menschen im Orient leben und so denken und wie viele hier in den EU-Ländern. Wie viele denken so? Ein Bruchteil.
Tahsin: Macho sein, gehört dazu. Wir Moslems machen alle Bodybuilding. Mit irgendwas muss man sich ja beschäftigen. In der Steinzeit haben Frauen ja auch den Haushalt gemacht.
Maria: Bei den Schwarzköppen ist es so: Wer den Schwanz in der Hose hat, der hat das Sagen. Das kriegt man dann so am Rande mit. Es ist nicht so, dass wir angebaggert werden. Aber man sieht es, man hört es. Ich empfinde es sogar zum Teil als ein bisschen unangenehm, wie das vonstatten geht. Weil: Sich in den Schritt zu greifen und dabei eine Frau anzusprechen, das ist vielleicht nicht ganz so stilvoll.
Claudia: Also, ich seh das eher als kulturelles Problem und weniger als ein religiöses. Sieht man auch in Köln-Innenstadt. Bestes Beispiel. Das ist jetzt nichts Böses, aber ich seh da jetzt keine Deutschen, die da irgendwelche Mädels anmachen. Das sind meistens die ausländischen Mitbürger. So krieg ich das mit. Ich weiß, ich achte da wahrscheinlich mehr drauf, ich achte nicht so auf die Deutschen in dem Moment.
Alex: Ich bin kein Moslem, sondern Serbe. Wenn ich in die Disko gehen will, komm ich nicht rein, weil die denken dann: Schwarzkopf gleich Türke.
Ahmed: Deswegen machen wir die Frauen auf der Straße klar.
Eginc: Ey, Musto, du hast doch einen BMW. Erzähl mal.
Mustafa: Nach dem BMW drehn sich alle Weiber um. 50 Prozent stehn auf Machos, weil sie ja beschützt werden wollen. Und die in kurzen Röcken wollen doch nur klargemacht werden.
Maya: Es geht doch wirklich nur um Vorurteile. Dass, wenn man jemanden auf der Straße sieht und dann denkt oder sagt, was weiß ich, der hat Kopftuch oder der hat Mützchen an, da ist n Macho. Es geht doch um das Äußere. Wenn man hingehen würde und sagen, hey Typ, ich will dich mal kennen lernen, dann würd der doch auch denken, ja, die Alte will mich klarmachen.
Metin: Wenn Türken nicht in die Diskos kommen, dann sagen die immer: Du Nazi! Ist doch scheiße, was ihr macht.
Can: Der schon wieder. Weichei.
Jan: Den Ruf Nazi haben wir weg, und da können wir nicht mehr viel dran machen. Deswegen ist es meines Erachtens nach ne unrechte Beschimpfung, die wir da oft abkriegen. Weil, wir können garantiert nichts dafür, was vor 50 Jahren passiert ist.
Eva: Wenn jetzt halt ein Deutscher sagt, euch wirds hier zu leicht gemacht, dann kommt das halt direkt wieder auf mit dem Nazi. Wenn das jetzt n Deutscher zum Deutschen sagt, ist es okay. Sagt n Deutscher das zum Ausländer, egal welcher Nationalität, dann heißt es: Du bist n Nazi.
Aziz: Ihr sagt - hier, in unserem Land. Oder ein Deutscher sagt, dass er stolz auf sein Land ist, dann sagen die Ausländer: Scheiß Nazi! Wir sind doch hier geboren, also ist es auch unser Land.
* Teilnehmer am Gespräch über den Islam sind: Alex, Ahmed, Ali, Aziz, Bianka, Can, Chona, Claudia, Denis, Eginc, Eva, Hüseyin, Jan, Kutlu, Maria, Maya, Metin, Michaela, Murad, Mustafa, Nadjif, Nuri, Ömer, Patricia, Tahsin und Yusuf - alle sind Haupt-, Berufs- und Kfz-Schüler im Alter von 15 bis 18, alle haben einen deutschen Pass.
Quelle: Das rechte Kampfblatt taz :) vom 8.1.2004, Seite 15, SEMIRAN KAYA
Bei den Löwen isses auch so: Wenn ein neues Männchen einen Harem von Löwen-Weibchen erobert hat, dann tötet er als erstes die vorhandenen Babies und Jungtiere, damit die Weibchen gleich läufig werden und er seine eigenen Gene weiter verbreiten kann.
Jetzt fehlt nur noch die Migrations-Beauftragte, die den Deutschen erklärt, daß sie doch bitteschön, die Traditionen, Sitten und Gebräuche unserer türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger tolerieren sollten.
Zudem haben weibliche Nachkommen in diesem Kulturkreis ja nur einen gereingen Stellenwert ..
Ich glaub ich muß Kotzen, wenn ich sehe was in Deutschland läuft!
DK
die sicher nach der Staatsbürgerschaftsreform auch
noch einen türkischen Paß haben.
Naja, Gerd und Josef wollen auch den asiatischen Teil
der Türkei in die EU holen.
Viel Spaß.
Die Tötung von Jungtieren nennt man in der Fachsprache Infantizid. Er kommt in der Tierwelt häufiger vor und erscheint uns Menschen als grausam; für die Tiere, die keine Moral oder Werte kennen, sichert er die Fortpflanzung eines Individuums.
Insofern hinkt dein Vergleich gewaltig, da Menschen Moral oder Werte kennen und einen weitgehend freien Willen besitzen. Das grausame und menschenverachtende Verbrechen an diesem Kind, kann man nicht durch derartige Vergleiche in irgendeine Relation zu dem Verhalten im Tierreich setzen; denk einmal darüber nach!
MT
PS Außerdem strotzt dein Posting nur so vor Polemik und dass du dafür ein zu Tode geprügeltes Mädchen als Vorwand verwendest, ist eindeutig schlechter Stil. Du glaubst doch nicht tatsächlich, dass die Migrations-Beauftragte eine entsprechende Erklärung abgeben würde.
würden sie so etwas in der türkei machen würden sie für 30 jahre hinter gitter kommen, aber hier in deutschland sollen sich die gastgeben nach den gästen richten, normal!
und hier bekommt der arme wegen integrationsproblemen und schwerer kindheit vielleicht 3-5 jahre inclusive schwimmbad, sauna, viele knackige ärsche..., laufbahn, basketballkorb und satellitenfernsehen, ein traum wird wahr!
Dort zählt nur wie stark man in der Gruppe is, wer im Ghetto das sagen
hat und wer die meisten Statussymbole besitzt, BMW, das neuste Handy
und die geilste Schlampe. Ja richtig, Frauen sind in den
Augen dieser Leuter nichts weiter als ein Statussymbol mit dem
sie sich schmücken und das sie vöglen wollen, denn ohne
diese Dinge hätten sie kein Selbstbewusstsein, wie auch ohne Bildung, auslastenden
Beruf, Hobbys etc.
Leider sind die Frauen/Mädchen die sich in solchen niederen Kreisen
bewegen nichts weiter als naiv und unintelligent weil sie sich ausnutzen
lassen, aber wem sag ich das.
Da ich selber Ausländer bin und auch in solchen Kreisen aufgewachsen bin, weiß ich
sehr genau wie tief diese Leute gesunken sind.
Es gibt Leute die haben zig Straftaten und laufen immer noch frei herum, weil
sie noch nicht ganz volljährig sind, ein Armutszeugnis für den deutschen
Staat, Sachbeschädigung, Körperverletzung oder Diebstahl sind hierzulande
doch schon fast Kavaliersdelikte, grade unter Jugendlichen, ein Jammer.
Wenn man in der Jugend nicht den richtigen Umgang lernt wie soll man es
dann als Erwachsener besser machen, ohne Achtung und Respekt vor
den Mitmenschen. Friedliches Zusammenleben ist in multikulturellen Gesellschaften
nicht möglich da gegenseitige Vorurteile diese Beziehung belasten und
das wird sich auch nicht ändern, weil ein Großteil der Menschen einfach
zu "dumm" sind, traurig aber wahr.
Gruß
Du hast zwar nach meiner Ansicht zeimlich "komische"
Vorstellungen :))
Auch ohne jemals mit Dir von Angesicht zu Angesicht was zu tun gahabt zu haben, ist es für mich absolut unvorstellbar, daß Du aus den ob angesprochenen oder ähnlichen Gründen Deine Schwester oder sonst jemand töten könntest.
Wie Du in dem Bericht des "rechten Kampfblatt" taz nachlesen kannst sind haargenau solche Ansichten in diesem unseren Land millionenfach Grundüberzeugungen *kotz*
Zum deinem PS: Die Migrationsbeauftragte hoffentlich nicht, aber irgend ein anderer ...
DK
PS Google doch mal woher der sprichwörtlich schlechte Ruf der Stief-Eltern herkommt. Wenn Du die Lackschicht "Zivilisation" abkratzt, dann springt Dir auch gleich Australopitecus & Co. entgegen, vielleicht sogar das Löwenmännchen
MT
PS Deine Vergleiche hinken weiterhin gewaltig, meine "komischen Vorstellungen" hingegen, fundieren auf einer rationalen und weitgehend objektiven Denkweise. Denk auch einmal darüber nach! Übrigens, wenn du ständig "kotzen" musst, dann solltest du möglicherweise über deine Ernährung nachdenken. So what!
oder von Straßborg Ouest und Trabantenstädten rund um Paris, Marsaille, ...
oder von soziale Brennpunkten in diesem unserem, angeblich von sozialen Spannungen ganz freien, Deutschland? :))
BTW Schön, daß Du es trotzdem geschafft hast. Damit hast unseren Politikern unendlich viel vorraus: Diese Traumtänzer haben nämlich keine Ahnung wie es in Klein-Istanbul zugeht und was "Integrations-Arbeit" für deutsche und andere gut integrierte Nachbarn bedeutet!
DK
11. Januar 2004
"Er wollte Carolin ans Kreuz nageln"
Mutter des getöteten Kindes belastet Freund
Die Mutter der erschlagenen Carolin hat nach einem Bericht von "Spiegel TV" ihren Freund schwer belastet. Die 24-Jährige sagte aus, dass ihr Freund sie heiraten wollte, jedoch das Kind völlig abgelehnt habe, berichtete der Sender unter Berufung auf einen Bericht der italienischen Polizei in Brindisi. "Er machte deutlich, dass er nicht vorhabe, meine Tochter bei uns zu behalten, ein Kind eines anderen Mannes."
Die 24-Jährige sagte weiter, er benutzte "normalerweise das Wort 'Bastard', wenn er mit oder über Carolin sprach". Er fing an, die Kleine zu quälen, verbrannte ihre Fingernägel mit einem Feuerzeug oder sperrte sie in den Keller. Sie durfte ihrer Tochter sogar manchmal nichts zu essen geben.
Einmal, so die Mutter zur italienischen Polizei, wollte ihr Lebensgefährte im Wohnzimmer Jesus vom Kreuz nehmen und stattdessen Carolin ans Kreuz nageln. Das Geständnis endete laut "Spiegel TV" mit der Schilderung der Tat. Danach schlug ihr Freund das Mädchen mit dem Kopf an die Wand. Karolin zeigte kein Lebenszeichen mehr bis auf den Pulsschlag. Dann hätten beide das Kind ins Krankenhaus gebracht.
Bürokratische Hindernisse für Ermittler
Nach Angaben der Krumbacher Polizei soll die Auslieferung nach Deutschland "Anfang der Woche" erfolgen. Bürokratische Hürden hätten bislang verhindert, dass deutsche Polizisten die beiden Tatverdächtigen vernehmen konnten. Frühestens am Montag könnten Beamte nach Brindisi reisen, da sie als Vollzugsbeamte für den Einsatz im Ausland eine spezielle Genehmigung der italienischen Behörden bräuchten. Diese sei jedoch "nur zu normalen Bürozeiten" zu bekommen, sagte der Polizeisprecher.
(N24.de, dpa, ddp
Sonntag, 11. Januar 2004
Wieder Kampfhund-Attacke
Siebenjähriger schwer verletzt
Ein siebenjähriger Junge ist im bayerischen Höchberg von zwei Rottweilern lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war das Kind zusammen mit seiner Mutter und seinem vierjährigen Bruder auf dem Nachhauseweg vom Spielplatz, als plötzlich zwei frei herumlaufende Rottweiler auftauchten, den Jungen attackierten und sich in ihn verbissen.
Die Mutter und Passanten versuchten, den Jungen zu befreien und schlugen mit Taschen und Stöcken auf die Hunde ein. Ein Mann hat sich nach Angaben der Polizei auf den Jungen geworfen, um ihn vor weiteren Bissen zu schützen. Schließlich sei es der Mutter und den Helfern gelungen, den Jungen in ein nahes Haus zu bringen. Der Siebenjährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Die beiden Rottweiler wurden von Polizeibeamten erschossen. Zuvor waren sie auf weitere Passanten und auf die Polizisten losgegangen.
Nach Angaben der Polizei wurde als Hundehalter ein 32-jähriger Mann ermittelt. Er hatte offenbar die Zwingertür nicht verschlossen. Die Hunde hatten die Klinke gedrückt und waren so ins Freie gelangt.
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09.01.2004 17:32 Uhr
Kritik an Freilassung "Ein skandalöser Justizirrtum"
Die Freilassung des mutmaßlichen Kinderschänders Ludwig E. durch das Oberlandesgericht hat bei Opferschutzinitiativen scharfe Kritik ausgelöst. Der Göttinger Verein „Gegen Missbrauch“ kündigte an, beim Generalbundesanwalt Strafanzeige gegen die verantwortlichen Richter zu stellen.
Von Monika Maier-Albang
Dem Allgemeinen Sozialdienst (ASD) der Stadt sei E. „kein Unbekannter“, sagt Ingo Fock, Vorsitzender der Göttinger Initiative, die eine der größten deutschen Internetseiten zum Thema Kindesmissbrauch unterhält. Nach den ersten Zeitungsberichten über Ludwig E. hatte sich eine Münchnerin an Fock gewandt.
Die Frau hat Fock zufolge 1994 mit Hilfe eines Anwalts Ludwig E. den Kontakt zu ihrem damals zehnjährigen Sohn untersagt. Flankierend habe eine Mitarbeiterin des ASD an den heute 64-Jährigen geschrieben, er möge sich dem Jungen nicht mehr nähern. Juristisch sei der Vorgang zwar verjährt, doch für die Richter und Psychologen hätte die Vorgeschichte bei der Urteilsfindung schon von Interesse sein können, sagt Fock – „wenn die Staatsanwaltschaft ein bisschen nachgebohrt hätte, wäre sie da draufgekommen. Aber in München schlafen oder schlampen die Behörden anscheinend.“
Im Dezember hatte eine Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) bundesweit für Empörung gesorgt: Ludwig E., der pornografische Fotos von Kindern aus dem Hasenbergl angefertigt hatte (sechs Fälle konnten E. nachgewiesen werden) war zunächst zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Nach einem juristischen Zick-Zack-Kurs beschloss das OLG, E. solle sich in Haar einer stationären Sexualtherapie unterziehen. Nun hob das Gericht die Entscheidung auf und ordnete eine ambulante Therapie an.
Für „Pädokriminelle“ im gesamten Bundesgebiet sei die neuerliche Rechtsprechung zugunsten von Ludwig E. „ein Grund zum Jubeln“, so Fock. Auf den einschlägigen Internetseiten seien bereits Sätze zu lesen wie: „Hervorragend! Wir sind jetzt offiziell für schuldunfähig erklärt.“
Oder: „Wir haben ja jetzt in München einen guten Anwalt.“ Mit einer Strafanzeige gegen die verantwortlichen Richter will der Verein nun prüfen lassen, ob Rechtsbeugung vorliegt. „Für uns sind diese Urteile Täterschutz und nicht Opferschutz.“ Dabei wolle man bis zum Generalbundesanwalt gehen, denn, so Fock: „Die Richter in München sind aus unserer Sicht befangen.“
Die SPD-Landtagsfraktion nannte die Entlassung von Ludwig E. aus der Psychiatrie gestern einen „skandalösen Justizirrtum“. Die frauenpolitische Sprecherin der Partei, Monica Lochner-Fischer, bezeichnete es als untragbar, dass Richter ohne Nachweis von Kenntnissen über die Folgen von Kindesmissbrauch befördert werden und so unumkehrbare Entscheidungen treffen können.
„Die Staatsregierung muss dafür sorgen, dass zukünftig die Besetzung von höheren Richterpositionen abhängig gemacht wird von der Teilnahme an entsprechenden Fortbildungskursen.“ Auch Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) reagierte auf das Gerichtsurteil. Sie dürfe dieses zwar nicht kommentieren, so Merk. Jedoch bestärke sie „der aktuelle Beschluss des Senats“ in ihrem Vorhaben, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verschärfen.
Sexueller Missbrauch von Kindern müsse vom „bloßen Vergehen zum Verbrechen“ heraufgestuft werden, so die Justizministerin, die derzeit eine Initiative vorbereitet, um die Unterbringung gefährlicher, psychisch gestörter Straftäter in psychiatrischen Kliniken zu erleichtern.
Die Vorsitzende des Münchner Kinderschutzbundes, Heidrun Kaspar, berichtet von unzähligen Anrufen empörter Eltern. „Die fragen sich, wie solch ein Mann wieder frei sei kann.“ In einem Brief an die bayerische Justizministerin Merk fordert Kaspar, Pädophile bis zur Gerichtsverhandlung auch bei geringer Wiederholungsgefahr in eine geschlossene Einrichtung einzuweisen. „Die Kinder müssen ja auch ein Leben lang mit den seelischen Schäden zurechtkommen.“