Stress wird konsequent durch die Behörde bestraft.
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Eröffnet am: | 06.08.03 16:34 | von: Tadellos | Anzahl Beiträge: | 1 |
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gestresster Mitarbeiter
Die britische Gesundheitsbehörde greift rigoros durch: Setzt ein
Unternehmen seine Angestellten einem allzu stressreichen Arbeitstag aus,
droht dem Arbeitgeber nun ein Strafverfahren.
Stress-Symptome erhöhen das Herzinfarkt- und
Schlaganfallsrisiko. In Großbritannien drohen
Krankenhäusern, Schulen und Unternehmen jetzt Strafverfahren wegen zu
viel Stress am Arbeitsplatz. Wie die "Times" nun berichtete, hat die
britische Gesundheitsbehörde (HSE) erstmals ein Warnschreiben an ein
Krankenhaus, das West Dorset Hospital, geschickt, weil es seine Ärzte
und Krankenschwestern nicht genügend gegen Stress schütze.
Stress-Abbau-Plan Das zum staatlichen Gesundheitssystem NHS gehörende
West Dorset Hospital hat jetzt bis zum 15. Dezember Zeit, das
Stressniveau seiner 1.100 Beschäftigten zu messen und einen Plan für
dessen Abbau vorzulegen. Geschieht dies nicht oder nur ungenügend, muss
das Unternehmen nach den Angaben mit einem Prozess und einer saftigen
Geldstrafe rechnen. Kosten durch Stress bedingte Arbeitsausfälle Nach
Schätzungen der HSE gehen der britischen Industrie jährlich umgerechnet
mehr als 500 Millionen Euro durch Stress bedingte Arbeitsausfälle
verloren. Der Gesellschaft entstünden Kosten in Höhe von mehr als fünf
Milliarden Euro. Gleichzeitig bestätigte eine am selben Tag
veröffentlichte Studie, dass Stress am Arbeitsplatz für die Betroffenen
ein höheres Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle birgt.
Auswirkungen: Herzinfarkt- und Schlaganfallsrisiko steigt Nach den in
der Zeitschrift "Hazards" veröffentlichten Ergebnissen ist das Risiko
eines tödlichen Herzinfarktes für Beschäftigte, die während mindestens
der Hälfte ihres Arbeitslebens unter Stress standen, 25 Prozent höher
als für ihre stressfreien Kollegen. Bei tödlichen Schlaganfällen ist die
Wahrscheinlichkeit für Stress geplagte Beschäftigte sogar um 50 Prozent
höher.
05.08.2003 Quelle: Online-Presse