ALLIANZ Kursziel 105!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 22.09.03 18:59 | ||||
Eröffnet am: | 11.07.03 12:18 | von: hartmoney | Anzahl Beiträge: | 29 |
Neuester Beitrag: | 22.09.03 18:59 | von: super_egon | Leser gesamt: | 8.289 |
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Allianz Kursziel 105 Euro
WGZ-Bank
Der Analyst der WGZ-Bank, Dierk Schaffer, empfiehlt die Aktie der Allianz (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) zu kaufen.
Die Allianz habe gestern angekündigt, die erste Tranche der im Januar 2001 emittierten MILES-Anleihe am 25. August in Aktien der Münchener Rück zurückzuzahlen. Im Rahmen dieser Transaktion werde die Beteiligung an der Münchener Rück, wie im Frühjahr angekündigti, um zunächst rd. 3% reduziert. Man begrüße die hiermit verbundene Verringerung der gegenseitigen Abhängigkeiten.
Die Preisbildung erfolge in einer am 18. Juli beginnenden 20tägigen Referenzperiode und richte sich nach dem DAX-Stand und dem durchschnittlichen Kurs der Münchener Rück Aktie. Mit der langen Zeitspanne für die Feststellung des Preises versuche die Allianz Manipulationen vorzubeugen. Die Aktie der Münchener Rück sei nach der Ankündigung deutlich unter Druck geraten. Die in 2001 ausgegebene Anleihe besitze ein Gesamtvolumen von 2 Mrd. Euro und habe nach Angaben der Allianz aktuell eine Marktwert von rd. 1 Mrd. Euro. Die Aktie der Münchener Rück könnte vorerst belastet bleiben, anschließend aber auch vom erhöhten Free-Float profitieren. Für die Aktie der Allianz werte man den zeitnahen Abbau der Überkreuzbeteiligung positiv.
Die Analysten der WGZ-Bank raten die Aktie der Allianz zu kaufen und behalten ihr Kursziel weiter bei 105 Euro.
Allianz bremst Expansion in Asien und Osteuropa
Von Caspar Busse, Handelsblatt
Der Versicherungskonzern Allianz ändert seine Strategie im Asien- und Osteuropageschäft. „Die erste Priorität liegt jetzt auf Profitabilität und internem Wachstum. Wir wollen nicht Umsatz um jeden Preis“, sagt Werner Zedelius, Vorstandsmitglied für die Wachstumsregionen dem Handelsblatt. Die Zeiten des Aufbaus mit stürmischem Wachstum und großen Zukäufen sind damit vorbei.
MÜNCHEN. In den nächsten fünf Jahren soll das Geschäft in den beiden Regionen nun aus eigener Kraft mit über 10 % im Jahr wachsen. Das wäre deutlich mehr, als der Gesamtkonzern zulegen wird. Derzeit stammen etwa 7 % der gesamten Beitragseinnahmen des Konzerns aus Asien und Osteuropa. Der Anteil werde mittelfristig kräftig steigen, sagte Zedelius. Der Manager zeigte sich auch mit der Ertragsentwicklung zufrieden. Sowohl Asien als auch Osteuropa hätten 2002 gute Gewinnbeiträge abgeliefert und erwirtschafteten mehr als die Kapitalkosten, teilt der Allianz-Vorstand mit. Insgesamt verbuchte der Konzern 2002 dagegen einen Milliardenverlust.
„Wir haben inzwischen in vielen Märkten eine ausreichende Stärke, um Gewinn zu erzielen“, stellt Zedelius fest. Länderergebnisse veröffentlicht der Konzern nicht. Die Allianz ist derzeit in Osteuropa der größte ausländische Versicherer mit einem Marktanteil von knapp 11 %. In Ungarn und in der Slowakei sind die Münchener Marktführer. Die Versicherungsdichte in Osteuropa ist insbesondere im Bereich Lebens- und Krankenversicherungen noch relativ gering. Der Markt ist im Gegensatz zur Bankbranche noch relativ schwach entwickelt.
In Asien rangiert der Konzern hinter dem US-Konkurrenten AIG auf Platz zwei – allerdings mit deutlichem Abstand. Die Amerikaner sind in Asien deutlich aggressiver vorgegangen und verfügen heute über eine stärkere Marktposition.
Analysten beurteilen das Allianz-Engagement in Asien und Osteuropa positiv. Oppenheim-Experte Michael Haid sagt, die Expansion sei bisher erfolgreich gewesen. Seit Mitte der neunziger Jahre haben die Bayern ihr Engagement in den Wachstumsmärkten gezielt ausgebaut, entweder aus eigener Kraft oder durch große Akquisitionen, wie etwa in Russland, der Slowakei, Südkorea oder in Thailand. Große Zukäufe stehen nun nicht mehr an.
„Auf Akquisitionen liegt nicht mehr der primäre Fokus“, sagt Zedelius. „Unser Appetit auf Risiko ist gering“, fügt er an. Sollten Umsatzsteigerungen aus eigener Kraft in Einzelfällen mittelfristig nicht gelingen, werde das Geschäft aufgegeben, kündigt Zedelius an. So hat sich die Allianz zuletzt aus den Philippinen zurückgezogen. Auch Sachpolicen in Südkorea werden nicht mehr angeboten. Die Kankenversicherungseinheit in Singapur wurde verkauft.
Trotz der Erfolge gibt es noch zwei große weiße Flecken auf der Allianz-Landkarte: Weder in Japan, einem der größten Versicherungsmärkte überhaupt, noch in Polen, der größten Volkswirtschaft in Osteuropa, verfügt der Konzern über eine starke Stellung. In Japan betreibt die Allianz lediglich Industrieversicherungen. „Das läuft gut und profitabel“, meint Zedelius. Doch im Breitengeschäft ist die Allianz nicht aktiv. Das werde sich „auf absehbare Zeit“ auch nicht ändern, gibt sich Zedelius realistisch. Der Privatkunden-Markt sei sehr wettbewerbsintensiv.
In Polen startete die Allianz erst 1997 und damit ziemlich spät. Heute liegen die Münchener nur auf Platz sieben, weit abgeschlagen hinter dem Branchenprimus, dem staatseigenen Versicherer PZU. „Die Position ist sicher nicht zufriedenstellend“, sagt Zedelius. In Russland hat die Allianz vor zwei Jahren 45 % am Versicherer Rosno erworben. Es gibt eine Option, weiter aufzustocken. „Wir stehen unter keinem akuten Handlungsdruck“, sagt Zedelius.
Als besonders zukunftsträchtig gilt China. Die Allianz erhielt hier bereits 1998 als erster ausländischer Versicherer eine Lizenz. Seit diesem Jahr dürfen auch Sachversicherungen verkauft werden. „Wir sind in China gut aufgestellt“, meint Zedelius. Inzwischen macht der Konzern mit Lebensversicherungen dort einen Umsatz von 10 Mill. Euro. Gleichzeitig steigt die Allianz ins Vermögensmanagement ein. Auch in Indien ist die Allianz mit derzeit rund 7 000 Vertretern aktiv. Der Konzern, erst seit 2001 in Indien aktiv, gehört bereits zu den fünf größten Versicherern des Landes.
Und als der an diesem 29. April endlich spricht, setzt er gleich Akzente. „Falsch verstandener Stolz“ dürfe nicht dazu führen, dass harte Veränderungen durch ein „gesichtswahrendes Weiter-so“ verhindert werden, sagt er – erste Kritik am bisherigen Vorgehen. Worte, die einiges erwarten lassen.
Das war vor 100 Tagen. Doch seitdem hat sich Diekmann kaum in der Öffentlichkeit gezeigt. Er weiß genau, dass die Hoffnungen auf ihm ruhen, insbesondere die der Aktionäre und der Analysten. Alle warten mit Spannung auf neue Impulse. Der Druck steigt, die Allianz-Aktie in Vorfreude auch schon. Fest steht: Die Schonfrist ist jetzt vorbei. Diekmann, erst der neunte Chef in 113 Jahren Allianz-Geschichte, wird bald Farbe bekennen müssen. Erste Schritte lassen erkennen, dass er pragmatisch vorgeht. So trennte sich die Allianz von Aktien der Münchener Rück, von Conti oder der Deutschen Börse. In Chile und Südkorea wurde das Geschäft mit Versicherungspolicen aufgegeben.
Auf den ersten Blick ähneln sich die zwei gelernten Juristen Diekmann und Schulte-Noelle: Beide sind hoch gewachsen und wirken sportlich, beide haben ihre Karrieren bei der Allianz gemacht und verkörpern die zurückhaltende Kultur des Versicherers. Doch der gebürtige Bielefelder Diekmann ist deutlich lockerer. Mit dem etwas rauen Charme der Ostwestfalen geht er auf die Mitarbeiter zu, sucht das Gespräch.
Diekmann muss den schlingernden Konzern, der im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerauscht ist, wieder auf Kurs bringen. Auch im ersten Quartal 2003 stand noch ein hoher Verlust zu Buche. „Geld verdienen, das ist jetzt das A und O“, predigt Diekmann seinen Leuten deshalb: „Auf dem Weg zur Profitabilität gibt es keine Tabus mehr.“
Schulte-Noelle, inzwischen Chef des Aufsichtsrats, hat den Konzern in seinen zwölf Jahren Amtszeit zu einem global agierenden Finanzdienstleister umgebaut. Doch er hinterlässt ein schwieriges Erbe. 24 Milliarden Euro bezahlte er für die Dresdner Bank – eine schwere Hypothek für Diekmann. Weltweit brennt es an mehreren Stellen, sei es bei internationalen Tochtergesellschaften oder im Industrieversicherungsgeschäft. Die Ratingagenturen machen zunehmend Druck, die jüngste Erholung an den Börsen reicht noch nicht aus.
Viel Arbeit für Diekmann, und wohl wenig Zeit für seine Hobbys. Am liebsten werkelt er in der Freizeit im Garten seines Landhauses südlich von München. Bei dieser Arbeit könne er am besten entspannen, sagt Diekmann. Er dürfte die Entspannung brauchen können.
Allianz "buy"
Deutsche Bank
Die Analysten der Deutschen Bank haben die Aktie der Allianz (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) unverändert mit „buy“ eingestuft.
Die Einschätzung für den europäischen Versicherungssektor laute weiterhin „overweight“. In den vergangenen Monaten hätten die Titel der Branche eine überdurchschnittliche Performance gezeigt. Insofern könnte dem Sektor eine vorübergehende Schwäche bevorstehen.
Langfristig bleibe man im Hinblick auf den positiven Einfluss der verbesserten Bond-Renditen und die Aktienmärkte weiter optimistisch gestimmt, weshalb sich die Outperformance fortsetzen könne.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Deutschen Bank bei ihrer Empfehlung die Aktie der Allianz zu kaufen.
Allianz Marketperformer
LRP
Die Analysten der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz stufen die Aktie der Allianz (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) weiterhin mit "Marketperformer" ein.
Der deutsche Versicherungsriese werde am Donnerstag, den 14.08. über Q2/03 berichten. Die Erwartungshaltung des Kapitalmarktes sei schon weit vorausgelaufen. Auch wenn die Allianz aufgrund ihres hohen Aktienengagements an der Erholung des deutschen Aktienmarktes durch ein Ansteigen ihrer Bewertungsreserven klar profitiere: Auf dem derzeitigen Kursniveau würde eine Enttäuschung der Erwartungshaltung des Marktes vermutlich Kursverluste mit sich bringen.
Im Rahmen der Kapitalmarktstudie vom 05. August habe man das Kursziel für den DAX auf 4.100 Punkte für Ende 2004 taxiert (zuvor 3.500 bis Ende 2003). Die Allianz als kapitalmarktsensibler Wert sollte von diesem Umfeld profitieren können. Das Kursziel für die Allianz habe man daher im Rahmen der Kapitalmarktstudie auf 108 Euro bis Ende 2004 (zuvor 77 Euro bis Ende 2003) erhöht.
Das Anlageurteil für die Aktie der Allianz bleibt aufgrund noch immer vorhandener Risiken "Marketperformer", so die Analysten der LRP. Unverändert werde die Allianz-Aktie stark von der weiteren Entwicklung des deutschen Aktienmarktes abhängig bleiben. Das Kursziel 12/2004 liege bei 108 Euro.
Was sind denn das immer für milchmädchenrechner!!!!!!!
08.08.2003
Allianz neutral
J.P. Morgan Chase & Co.
Die Analysten der Investmentbank J.P. Morgan Chase & Co stufen die Aktie der Allianz (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) unverändert mit „neutral“ ein.
Die Allianz hat nach Einschätzung der Analysten im zweiten Quartal nach vier Verlustquartalen in Folge einen Gewinn von 670 Millionen Euro erzielt. Grund für die deutliche Ergebnisverbesserung sei das stark verbesserte Ergebnis bei der Dresdner Bank sowie geringere Abschreibungen auf Aktienbestände.
Viele der guten Nachrichten würden bereits im aktuellen Kurs stecken. Man gehe davon aus, dass die Abschreibungen auf Aktien im zweiten Quartal von 800 Millionen Euro im Vorquartal auf 400 Millionen Euro sinken.
Man erwarte für das Bankgeschäft der Allianz im zweiten Quartal einen positiven Beitrag in Höhe von rund 120 Millionen Euro. Der negative Beitrag aus dem Bankgeschäft werde von 424 Millionen Euro im ersten Quartal auf rund 300 Millionen im ersten Halbjahr sinken. Grund sei zum einem das gute Handelsgeschäft der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein. Außerdem dürfte die Risikovorsorge heruntergefahren worden sein.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von J.P. Morgan Chase & Co die Aktie der Allianz weiterhin mit dem Votum „neutral“.